DE1237153B

DE1237153B - Einrichtung zum Kuehlen des Absperrorgans, das vor dem Brennerkopf des Brennschachtes eines Winderhitzers angeordnet ist

Info

Publication number: DE1237153B
Application number: DEZ9213A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Walther
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Priority date: 1961-03-03
Filing date: 1962-02-06
Publication date: 1967-03-23

Description

Einrichtung zum Kühlen des Absperrorgans, das vor dem Brennerkopf des Brennschachtes eines Winderhitzers angeordnet ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kühlen des in einer Brenngas-Luft-Gemisch-Leitung angeordneten Absperrorgans, das in einem Gehäuse vor dem Brennerkopf des Brennschachtes eines Winderhitzers angeordnet ist. In Strömungsrichtung mündet hinter dem Absperrschieber in das Gehäuse eine Kühlluftleitung. Die Winderhitzer haben für gewöhnlich das in der Brenngas-Luft-Gemisch-Leitung angeordnete Absperrorgan in der Nähe des Heißwindschiebers. Diese Anordnung ergibt sich aus der Lage der Heißwindleitung, der Gas- und Luftleitungen. Das hat den Nachteil, daß die Temperatur am Heißwindschieber eines »auf Wind« gestellten Winderhitzers häufig 1000°C beträgt. Die Hitze am Heißwindschieber wird daher auf die in der Nähe befindliche Schieberplatte der Leitung für das Brenngas-Luft-Gemisch übertragen. Dadurch wird eine Kühlung der Schieberplatte erforderlich. Die bisher bekannten Kühlmittel, wie Kühlwasser od. dgl., verursachen Kosten und sind lästig.
An sich ist es bekannt, den Wärmeaufwand in regenerativ gasbeheizten Öfen zu senken. Das geschieht durch Herabsetzen der Temperatur der Rauchgase. Zu diesem Zweck stehen die Ein- und Auslaßkanäle eines Regenerators abwechselnd mit einer Heißwindleitung und der Kaltluftleitung über Räume der Umstellventile in Verbindung. In der einen Regenerator-Halbzeit werden die Ventilräume von Kaltluft gekühlt, so daß ihre mittlere Temperatur unter der der hindurchströmenden verbrannten Gase liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Winderhitzer die das Gemisch von Brenngas und Luft absperrende Schieberplatte in ihrer Schließstellung zu kühlen, ohne daß besondere Kühlmittel wie Wasser od. dgl. zur Anwendung kommen. Das Wesen der Erfindung wird insbesondere darin gesehen, daß das andere Ende der Kühlluftleitung zwischen dem Kaltwindschieber und dem Winderhitzer in. die Kaltwindleitung eingeführt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Winderhitzer mit Absperrorganen für Heißwind und Kaltwind, F i g. 2 eine Ansicht im teilweisen Schnitt und größeren Maßstab des Absperrorgans in der Leitung für das Brenngas-Luft-Gemisch zum Winderhitzer.
Befindet sich ein Winderhitzer 1 in der Stellung »auf Wind«, sind der Kaltwindschieber 2 und der Heißwindschieber 3 offen, während das Absperrorgan 4 in der Leitung 5 des Brenngas-Luft-Gemisches geschlossen ist. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, befindet sich das Absperrorgan 4 in der Nähe des Heißwindschiebers 3. Die Hitze des Heißwindschiebers 3 von etwa 1000°C wird infolge der Temperatur des Heißwindes leicht auf das Absperrorgan 4 übertragen.
Die daraus entstehende Erhitzung des Absperrorgans 4 muß beseitigt werden; deshalb wird es notwendig, während der »Windperiode« das Absperrorgan 4 in der Leitung 5 für das Brenngas-Luft-Gemisch zu kühlen. Zu diesem Zweck ist eine Kühlluft-Leitung 6 zwischen dem Kaltwindschieber 2 und dem Winderhitzer 1 in die Kaltwindleitung 7 eingeführt, welche einen Teil der hinter dem Kaltwindschieber 2 strömenden Kaltluft in das Absperrorgan 4 einleitet.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, befindet sich die Schieberplatte 8 des Absperrorgans 4 in der Schließstellung. Die Kühlluft-Leitung 6 leitet die Kühlluft aus der Kaltwindleitung 7 in das Gehäuse 9 des Absperrorgans 4 ein. Innerhalb des Gehäuses 9 strömt die Kühlluft aus der Leitung 7 über die in der Schließstellung befindliche Schieberplatte 8 und tritt hier in den Winderhitzer 1 ein. Auf diese Weise erfolgt die Umspülung der geschlossenen Schieberplatte 8 mit Kühlluft, die der Kaltwindleitung 7 hinter dem Kaltwindschieber 2 entnommen wird. Die aus der Leitung 6 strömende Luft kann nur dann wirken, wenn in der Windstellung des Winderhitzers 1 der Kaltwindschieber 2 sich in der Offenstellung befindet. Auf diese Weise erfolgt eine Steuerung der Kühlluft aus der Leitung 6 durch den Kaltwindschieber2 in der Weise, daß die durch die Kaltluftleitung6 abgeleitete Kaltluftmenge mit der in den Winderhitzer eingeführten Kaltwindmenge in Abhängigkeit steht. Auf diese Weise erfolgt eine selbsttätig wirkende Regelung der Kühlung. Wenn beispielsweise in den Winderhitzer 1 mehr Kaltwind zum Erhitzen für den geforderten Heißwind eingeblasen wird, erfolgt eine größere Ableitung von Kühlluft durch die Leitung 6, um die Schieberplatte 8 des Absperrorgans 4 sowie das obere Gehäuse 2 und den Brennerkopf 11 zu kühlen. Die Kühlung erfolgt also in einer automatischen Selbstregelung und wird auch automatisch wirksam, wenn der Kühlbedarf steigt.
Die Kühlung gemäß der Erfindung ist dadurch einfach und sparsam, daß als Kühlmittel dieselbe Luft benutzt wird, die von der Kaltwindleitung während der gewöhnlichen Ofentätigkeit gefordert wird, wobei der zum Winderhitzer gehörende Kaltwindschieber zusätzlich zum Regeln der das Absperrorgan 4 kühlenden Kühlluft dient.
Es ist zweckmäßig, in die Kühlluftleitung 6 ein Einwegeventi110 vorzusehen, um in der Stellung des Winderhitzers »auf Gas« ein rückläufiges Strömen des Gases durch die Leitung 6 zu verhindern.

Claims

Patentansprüche: 1. Einridhtung zum Kühlen des in einer Brenngas-Luft-Gemisch-Leitung angeordneten Absperrorgans, das vor dem Brennerkopf des Brennschachtes eines Winderhitzers in einem Gehäuse angeordnet ist, mit einer in der Strömungsrichtung hinter dem Absperrschieber in das Gehäuse mündenden Kühlluftleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Kühlluftleitung (6) zwischen dem Kaltwindschieber (2) und dem Winderhitzer (1) in die Kaltwindleitung (7) eingeführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kühlluftleitung (6) ein Rückschlagventil (7) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 239 420, 504 368, 970 889; deutsche Auslegeschrift Nr. 1089 908.