DE3011369A1 - Absperrvorrichtung fuer gasfoermige medien hoher temperatur - Google Patents
Absperrvorrichtung fuer gasfoermige medien hoher temperaturInfo
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Description
- 5 - KXR/Ga/Sc
PA W11369
HERMANN RAPPOLD & CO. GMBH ZoTlhausstraße 121 5160 Düren
"Absperrvorrichtung für gasförmige Medien hoher Temperatur"
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für Leitungen,
die gasförmige Medien mit hohen Temperaturen führen, insbesondere zur Absperrung der Hei (31 uf tleitungen, die von Winderhitzern
(Cowper) zu einem Hochofen führen, mit einem im wesentlichen flachen Schiebergehäuse, welches mit gegenüberliegenden
und ausgerichteten öffnungen versehen ist, und mit einer linear beweglichen Schieberplatte, welche die öffnungen
in der Schließstellung absperrt und sie in einer Offenstellung
freigibt, in welcher die Schieberplatte in einem Raum des Schiebergehäuses aufgenommen ist.
Die modernen Funktionstechniken der Hochöfen und deren hohe
Leistungen stellen besondere Anforderungen an die Leitungsdimensionen und die Beschickungsluft. Dementsprechend erschwert
sind die Arbeitsbedingungen der Absperrvorrichtung, welche
durch öffnen und Schließen die Durchführung der Aufheizvorgänge und den Wärmeaustausch der Winderhitzer (Cowper) ermöglichen.
Solche Absperrvorrichtungen sind nicht nur zwischen den Winderhitzern und einem Hochofen nötig. Sie können auch
zum Ablassen der Medien in die Atmosphäre eingesetzt werden.
030046/0634
ORIGINAL
Die bekannten Schieber oder Absperrschieber für Heißwind sind
mit Wasser gekühlt, woraus sich. Wärmeschocks ergeben können. Mit dem Kühlwasser werden bedeutende Wärmemengen abgeführtj
die vorher kostspielig erzeugt wurden und die dem weiteren Prozeß entzogen werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, auf die Absperrvorrichtung wirkende Wärmeschocks zu vermeiden und den Wärmeverlust im
Medium zu reduzieren.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß der Raum
mit Zuführungsmitteln für ein gasförmiges Kühlmittel, wie
Luft oder Dampf, versehen ist und daß in der Schieberplatte
Kanäle für das Kühlmittel vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, die Differenz zwischen der Temperatur des abzusperrenden
Mediums und der Temperatur des- Kühlmittels niedrig zu halten..Es sind dadurch auf die Absperrvorrichtung wirkende
Wärmeschocks entsprechend vermindert.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung laufen die vom Kühlmittel
durchflossenen, in der Schieberplatte vorgesehenen
Kanäle entfernt vom unteren Rand der Schieberplatte aus. Es
wird dann die Kühlluft in die Heißwindleitung selbst abgelassen
und dieser wird die beim Kühlvorgang entzogene Wärmemenge wieder zugeführt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Schieberplatte
aus zwei oder mehreren Blechplatten zusammengesetzt, welche mit Feuerfestmaterial oder Isoliermaterial ausgekleidet
sind, wobei diese Platten so verbunden sind, daß ein oder mehrere Zwischenräume verbleiben, welche einen Kühlmittelfluß
ermöglichen. Diese Vorrichtung kann auf einfache Weise in bereits bestehende Anlagen eingebaut werden.
030046/0634
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung haben die beiden
Öffnungen des Schiebergehäuses rechteckige Form, der untere Rand der Schieberplatte ist mit Abschrägungen zur Auflage an
entsprechenden Abschrägungen der oberen Ränder von zwei vertikalen Läufern versehen, welche die seitlichen Ränder der
Öffnung des Schiebergehäuses bilden, wobei die vertikalen Läufer auch unten, abgeschrägte Ränder zur Auflage gegen entsprechende
Abschrägungen an seitlichen Rändern eines dritten, unteren, horizontalen Läufers haben, welcher den unteren Rand
der Öffnung des Schiebergehäuses bildet, und die drei genannten Läufer werden von geeigneten elastischen, mechanischen,
hydraulischen, pneumatischen oder ähnlichen Teilen gegen die
Mitte der Öffnung gedrückt, wenn die Schieberplatte geöffnet
ist und in umgekehrter Richtung, wenn die Schieberplatte geschlossen
ist. Die Form, die Maße und die Stellung dieser Läufer ermöglichen, daß das Kühlmittel fließt und die Vorrichtung
in den beiden Stellungen "offen" und "zu" von dem Kühlmittel gekühlt wird, das schließlich über geeignete
Zwischenräume in das Innere der Heißwindleitung abfließt.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist am unteren
Ende der Schieberplatte eine zweite, gelochte Schieberplatte befestigt, die in der Schließstellung des Schiebers in einem
unteren Raum des Schiebergehäuses aufgenommen ist. Diese Vorrichtung ist rationeller und wirksamer als die zuvor beschriebene.
Es sind dabei die Öffnungen kreisförmig. Die Schieberplatte wird innen mit Luft gekühlt. Diese wird durch eine
Öffnung im oberen Bereich in das Gehäuse über eine Zuflußleitung eingeführt.
D30CH6/OS34
Die Schieberplatte ist aus zwei oder mehreren Blechplatten gebildet,
deren äußere Oberflächen mit geeignetem Feuerfestmaterial und/oder Isoliermaterialien versehen sind und die so
miteinander verbunden sind, daß ein oder mehrere Zwischenräume für den Kühlluftfluß bestehen.Die unten an der Schieberplatte
vorgesehene, zweite, gelochte Schieberplatte weist die Abmessungen der Schieberplatte selbst auf. Im Zentrum ist
eine öffnung vorgesehen, die den öffnungen der Heißluftleitung
entspricht.
Die Funktion des Schiebers wird durch die Verschiebung eines
inneren Organs zwischen zwei Positionen, nämlich "Heruntergelassen"
und"Hochgezogen" gesteuert. In der Stellung "Heruntergelassen" ist der Schieber geschlossen. In der Stellung "Hochgezogen"
ist der Schieber offen, wobei gegebenenfalls die öffnung
der zweiten, gelochten Schieberplatte deckungsgleich mit dem freien Durchgang der Leitung liegt. In der Offenstellung
des Schiebers bildet die zweite, gelochte Schieberplatte eine
Ausfüllung zwischen den Gehäusesitzen des Schiebers, so daß durch geeignete Spalten, welche zwischen der Ausfüllung und
den Gehäusesitzen des Schiebers angeordnet sind, ein Kühlluftstrom
in das Innere fließen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Vertikai schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels,
wobei links die Schieberplatte in geöffneter Stellung und rechts in geschlossener Stellung dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11 — 11 nach Fig. 1, wobei
links die Schieberplatte in offener Stellung und rechts in geschlossener Stellung dargestellt ist,
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Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
entsprechend Fig. 2,
Fig. 7 eine Schnittansicht, entsprechend Fig. 1 des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII nach Fig. 7,
und
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX nach Fig. 7.
Im AusfUhrungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist ein flacher
Kasten 10 vorgesehen, der mit gegenüberliegenden öffnungen 11
und 12 versehen ist. Seitlich sind Flansche 15 und 16 zum Anschluß an eine Leitung vor und hinter dem Schieber angeordnet
Oben ist der Kasten 10 mit einer Bohrung für die Durchführung einer Antriebsstange 20 einer Schieberplatte 21 versehen,
welche bei Offenstellung des Schiebers in einem oberen Teil 30 des Kastens 10 liegt und bei Schließstellung des Schiebers
soweit gesenkt ist, daß die öffnungen 11 und 12 abgesperrt sind.
Ein unterer Rand 22 der Schieberplatte 21 ist mit seitlichen Abschrägungen 23 versehen. Diese erlauben die Auflage auf
entsprechenden seitlichen Abschrägungen 24, die an den oberen Rändern von zwei vertikalen Läufern 26 vorgesehen sind. Die
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30ΊΊ369
Läufer 26 sind seitlich an den senkrechten Rändern der 'Öffnungen
11, 12 angeordnet und in der Ebene der Schieberplatte 21 beweglich. Sie werden von Federn 27 nach innen
gedrückt.
Durch die aufeinander abgestimmten Abschrägungen 23 und 24 schieben sich die beiden Läufer 26 beim Herunterdrücken der
Schieberplatte 21 - beim Schließen des Schiebers - seitlich
zurück, wonach ihr innerer Rand auf den senkrechten Seitenteilen der Schieberplatte 21 anliegt, wie dies rechts in
Fig. 1 und 5 gezeigt ist.
Im unteren Teil, d.h. unter den öffnungen 11 und 12 hat der
Kasten 10 einen dritten Läufer 28, welcher horizontal angebracht ist. Dieser hat seitliche Ränder mit Abschrägungen 29,
welche sich, gegen die entsprechenden Abschrägungen der unteren Ränder der beiden seitlichen Läufer 26 legen.
Ein Federpaar 31 drückt den unteren Läufer 28 nach oben, wenn
die Schieberplatte 21 in Offenstellung steht.
Der obere Rand des Läufers 28 bestimmt gemeinsam mit den Innenrändern der seitlichen Läufer 26 und dem unteren Rand
der Schieberplatte 21 die öffnung des Schieberdurchgangs
(vgl. Fig. 1, links).
Bei Absenkung der Schieberplatte 21 über die Antriebsstange
werden also die Läufer 26 zur Seite gedruckt, um der Schieberplatte
21 Platz zu schaffen, und im letzten Teil des Laufs der Schieberplatte 21 wird der untere Läufer 28 nach unten gedruckt,
wo er in Kontakt mit dem unteren Rand der Schieberplatte 21
steht (vgl. Fig. 1, rechts). In dieser Stellung sind die Federn 27 und 31 zusammengedrückt.
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Zur Lagerung der Läufer 26 und 28 in ihrer zurückgedrückten Stel
lung im Kasten 10 sind seitliche Taschen 32 und 33 vorgesehen.
Für die Führung der Schieberplatte 21 während ihrer Bewegung
nach unten und oben sind die öffnungen 11 und 12 mit Zargen 34 versehen, welche im Inneren des Kastens 10 abgekantet sind. Ihr
Querschnitt ist Z-förmig. Ein Schenkel 35 der Zarge 34, der in das Innere des Kastens 10 abgekantet ist, liegt in einer Ebene
parallel zu den Flächen der Schieberplatte 21. Er dient als Führungs- und Gleitfläche.
Um die Läufer 26 und 28 zu führen, sind Platten-Paare 40 und 41
vorgesehen. Diese stehen sich parallel gegenüber und führen einerseits die seitlichen Läufer 26 an den oberen Enden und
andererseits den unteren Läufer 28 an den seitlichen Rändern.
Die beiden Flächen der Schieberplatte 21 sind mit einer flachen
quadratischen Zarge 42 versehen, die mit leichtem Spiel gegen den Schenkel 35 der gegenüberliegenden Zarge 34.läuft. Wenn der
Schieber geschlossen ist, befindet sich der gesamte Umfang der Zarge 42 vor dem Schenkel 35 der Zarge 34. Die Breite der Z?».rge
42 ist größer als die Breite des Schenkels 35, wodurch die quadratische Zarge 42 außen am Schenkel 35 übersteht.
An ihrem oberen Ende weist die Schieberplatte 21 einen umlaufenden
Flansch 43 auf, der in einer horizontalen Ebene liegt und dessen freier Rand abgeschrägt ist zur Auflage gegen eine
abgeschrägte Oberfläche eines Innen-Flansches 44, welcher den
oberen Teil 30 des Kastens 10 unten abschließt. Wenn die Schieberplatte 21 in ihre geschlossene Stellung heruntergelassen ist,
wie rechts in Fig. 1 gezeigt, legen sich die Flansche 43 und 44 mit ihren abgeschrägten Flächen aufeinander. Auf diese Weise
ergibt sich ein dichter Abschluß zwischen dem Inneren des oberen Teils 30 des Kastens 10 und den öffnungen 11 und 12.
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Zur Kühlung des Schiebers hat die Schieberplatte 21 vertikal
verlaufende Kanäle 50 in ihrer Wand. Diese Kanäle 50 laufen oben über dem umlaufenden Flansch 43 und unten unter
dem Unterteil der Führungszarge 42 aus.
Der obere Teil 30 des Kastens 10 ist mit, in den Figuren nicht dargestellten Zuführungsleitungen für Kühlluft versehen.
Es wird also dem Inneren des oberen Raumes 30 des Kastens 10 Kühlluft zugeführt, welche frei in die Durchgänge
50 eindringen kann. Außerdem strömt die Kühlluft bei hochgezogener Schieberplatte 21 zwischen den inneren Rand
des Flansches 44 und den seitlichen Rand des unteren Teils der Schieberplatte 21. Auf diese Weise dringt die Kühlluft
in die Taschen 32 und in die untere Tasche 33 ein.
Nachdem die Kühlluft den Kasten 10, die Schieberplatte 21
und die Läufer 26 und 28 gekühlt hat, indem sie sich bei geöffnetem
Schieber in die Zwischenräume zwischen der Innenfläche des Schenkels 35 der Zarge 34 auf einer Seite und
die Seitenflächen des unteren Teils 22 der Schieberplatte
sowie der Läufer 26 und 28 verteilt hat, fließt sie durch die öffnungen 11 und 12 in das Innere der Leitung.
Die Kühlluft, die sich erwärmt hat, indem sie den verschiedenen Teilen des Schiebers Wärme entzog, fließt in die Heißwindleitung,
der sie entzogene Wärmemenge zurückführt.
Um die Kühl luftmenge zu steuern, welche in die Heißwindleitung einströmt, sind acht Dichtleisten 150, bzw. vier Dichtleisten
je Seite der Schieberplatte 21, vorgesehen. Die Dichtleisten
150 sind untereinander verbunden. Sie werden elastisch gegen die Seitenflächen des unteren Teils 22 der Schieber-
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platte 21 und gegen die Seitenflächen der Läufer 26 und 28 gedruckt,
wenn die Schieberplatte 21 hochgezogen ist und der Schieber somit geöffnet ist. Wenn der Schieber geschlossen ist,
die Schieberplatte 21 also heruntergelassen ist, werden die
Dichtleisten 150 elastisch gegen die vier Seiten der Führungszarge 42 gedrückt (vgl. Fig. 2 und 3). Das Flanschpaar 43
und 44 verhindert so, daß die Kühlluft direkt von dem Raum 30 in die Taschen 32 und von dort in die Tasche 33 fließen kann.
In diesem Fall durchläuft die Kühlluft die Durchgänge 50 und fließt von dort in die Tasche 33, von wo sie sich auch in die
Taschen 32 verteilt. Auf diese Weise sind alle Schieberelemente
auch bei geschlossenem Schieber durch die Kühlluft gekühlt, welche danach in das Innere der Heißwindleitung fließt.
Aus dem Inneren der Taschen 32 und 33 dringt die Luft trotz der vorhandenen Dichtleisten 150 über die unvermeidlichen Zwischenräume
zwischen den Dichtleisten 150 und der Zarge 42 der Schieberplatte 21 in die Heißwindleitung ein. Bei geschlossenem
Schieber tritt ein Differenzdruck zwischen den beiden Flächen der Schieberplatte 21 auf. Deshalb kann die Luft vorzugsweise
zu dem unter Druck befindlichen Teil der Heißwindleitung
fließen, weil auf der anderen Seite die Zargen 42 und 34 aufeinander stoßen werden.
Um den elastischen Druck der Dichtleisten 150 zu verwirklichen,
werden diese von hinten durch elastische Elemente 51 angedrückt. Diese sind beispielsweise als Blattfedern oder dergleichen
ausgeführt.
Wie die Figuren zeigen, weist die Schieberplatte 21 mindestens ein Blechplattenpaar auf, welches den Kern bildet, wobei der
ausgesparte Raum mit Feuerfestmaterial gefüllt ist.
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Anschläge 53, wie beispielsweise Zapfen, begrenzen den Lauf der
Läufer 26 und 28. Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 wird die Stellung der Läufer 26 und 28 einerseits durch die Stellung
der Schieberplatte 21 und andererseits durch die elastische
Wirkung der Federn 27 und 31 bestimmt.
An Stelle der genannten Federn können andere mechanische, pneumatische,
hydraulische oder ähnliche Stellmittel verwendet werden. An Stelle der Stange 20 können analoge Mittel für die Positionierung
der Schieberplatte 21 verwendet werden.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Schieberkasten
110 drei Bereiche auf, einen oberen Bereich 111, einen mittleren Bereich 112 und einen unteren Bereich 113. Der mittlere Bereich
112 umfaßt zwei gegenüberliegende öffnungen 114 und 115. Bei
diesen sind zum Anschluß der beiden gegenüberliegenden, nicht dargestellten Leitungsenden Flansche 114' und 115' vorgesehen.
Der Schieber weist eine Schieberplatte 121 auf, die von einer Antriebsstange
120, oder durch ein anderes geeignetes Mittel betätigbar ist. Die Abmessungen des oberen Bereiches 111 des
Kastens 110 sind so, daß sie die Schieberplatte 121 gänzlich aufnehmen
können, wenn der Schieber geöffnet ist.
Unten ist an der Schieberplatte 121 eine zweite Schieberplatte
122 befestigt, welche ein Mittenloch 123 hat. Diese gelochte Schieberplatte befindet sich bei geöffnetem Schieber, d.h. wenn
die Schieberplatte 121 sich im oberen Bereich 111 des Schieberkastens
110 befindet, genau zwischen den beiden 'Öffnungen 114 und 115 des Schieberkastens 110, ohne diese jedoch abzusperren,
da der Durchmesser des Mittenloches im wesentlichen gleich dem Durchmesser der öffnungen 114 und 115 ist. Die öffnungen 114 und
115 sowie das Mittenloch 123 der gelochten Schieberplatte 122
sind kreisförmig.
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Die seitlichen Ränder der beiden Schieberplatten 121 und 122 sind in vorzugsweise U-förmigen Führungen 124 geführt, welche
im mittleren Bereich 112 und im unteren Bereich 113 verlaufen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind für die Schieberplatte
121 mindestens zwei, vorzugsweise drei Metallplatten 125 vorgesehen,
welche den Kern bilden. Zwischen den Metallplatten sind vertikale Kanäle 250 vorgesehen, die zur Durchführung der
aus dem oberen Bereich 111 des Schieberkastens 110 kommenden Kühlluft dienen, in welchen die Kühlluft durch mindestens eine
Leitung 151 eingespeist wird.
Die Metallplatten 125 der Schieberplatten 121 sind mit Feuerfestmaterial
126 ausgekleidet.
Der genannte mittlere kreisförmige Bereich 112, der mit Feuerfestmaterial
ausgekleidet ist, wird durch eine umlaufende Metallzarge 142 abgeschlossen. Diese steht bei geschlossenem Schieber
vor einer entsprechenden Rundzarge 134, welche auf der Innenfläche des Schieberkastens um die Öffnungen 114 und 115 ange-.
ordnet ist. Die Dichtigkeit wird durch zwei Metallringe 155 erreicht, welche durch elastische Elemente, wie Blattfedern 156,
ähnlich den Dichtleisten 150 und den elastischen Elementen 51 nach Fig. 3, elastisch gegen die Metallzarge 142 gedrückt sind.
Entsprechend der Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 ist die Schieberplatte
121 oben mit einem Flansch 143 versehen, der nach außen abgeschrägt ist, wodurch er bei Schließstellung des
Schiebers auf einer Auflagefläche 144 eine Gegenauflage findet.
Die Auflagefläche 144 steht auf der Innenseite des Schieberkastens
110 oberhalb der Offnungen 114 und 115 vor. Die Kanäle für das Kühlmittel sind oben über dem Flansch 143 und unten
außerhalb der Ringzarge 142 genau unterhalb derselben offen. Dies hat zur Folge, daß in Schließstellung der Schieberplatte
121 die Luft, welche durch die Zuführung 151 eintritt, zunächst
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den oberen Bereich 111 des Schieberkastens 110 durchfließt, in
die Kanäle 250 strömt und schließlich aus diesen unterhalb der öffnungen 114 und 115 ausfließt, wobei sie in den unteren
Bereich 113 des Schieberkastens 110 einströmt. Die Kühlluft fließt also über die Zwischenräume zwischen der Kreiszarge 142
und der Kreiszarge 134 in die Heißwindleitung, da die Metall ringe
155 so ausgebildet sind, daß eine gewisse Menge Kühlluft durchtreten kann. Die von dieser aufgenommenen Wärmemenge wird
an den Heißwind zurückgegeben.
Die gelochte Schieberplatte 122 ist von einer Metallblende gebildet,
die ein Kanalprofil 162 fluchtend mit dem Mittenloch 123 aufweist. Dieses Profil ist kreisförmig ausgebildet, wobei
die Enden zur Innenseite des Mittenloches 123 umgebogen sind. In die so gebildete ringförmige Rille ist ein Element aus Feuerfestmaterial
160 eingesetzt. Dieses bildet die Verlängerung der Feuerfest-Auskleidung der Heißwindleitung, wobei diese Auskleidung
ebenfalls zwei Ringe 163 entsprechend den öffnungen 114 und 115 des Schieberkastens 110 aufweist.
Die seitlichen Flächen des Kanalprofils 162, welche das Mittenloch
123 der gelochten Schieberplatte 122 abschließen, erfüllen
die gleiche Funktion wie die Metallzarge 142, welche an den beiden Flächen der Schieberplatte 121 angeordnet ist, dann, wenn
der Schieber in Offenstellung ist. In diesem Fall fließt die
aus dem oberen Bereich 111 des Schieberkastens 110 kommende Kühlluft direkt von dem oberen Bereich 111 in den mittleren Bereich
112 und dann in den unteren Bereich 113. Von dort dringt die Kühlluft über die bestehenden Zwischenräume zwischen dem Metallring
155 und den flachen Ringflächen des Kanalprofils 162 in die Heißwindleitung ein, wobei die dem Schieberkasten 110 durch
Kühlung entnommene Wärme zurückgeführt wird.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele.
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Claims (11)
- PA 3113 KXR/Ga/ScHERMANN RAPPOLD & CO. GMBH Zollhausstraße 121
5160 Düren"Absperrvorrichtung für gasförmige Medien hoher Temperatur"Patentansprüche:(Iy Absperrvorrichtung für Leitungen, die gasförmige Medien mit hohen Temperaturen führen, insbesondere zur Absperrung der Heißluf tieitungeri i die von Winderhitzern zu einem Hochofen führen, mit einem im wesentlichen flachen Schiebergehäuse, welches mit gegenüberliegenden, ausgerichteten öffnungen versehen ist, sowie mit einer linear beweglichen Schieberplatte, welche die öffnungen in der Schließstellung absperrt und sie in einer Offenstellung freigibt, in welche die Schieberplatte in einem Raum des Schiebergehäuses aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (30; 111) mit Zuführungsmitteln (151) für ein gasförmiges Kühlmittel, wie Luft oder Dampf, versehen ist, und daß in der Schieberplatte (21; 121) Kanäle (50; 250) für das Kühlmittel vorgesehen sind.030046/-0634ORIGINAL /NSPECTED30 ί 1369 - 2. Vorrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kühlmittel durchflossenen, in der Schieberplatte (21; 121) vorgesehenen Kanäle (50; 250) entfernt vom unteren Rand der Schieberplatte (21; 121) auslaufen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Offnungen (11,12) des Schiebergehäuses (10) rechteckig sind, daß der untere Rand (22) der Schieberplatte (21) mit Abschrägungen (23) zur Auflage an entsprechenden Abschrägungen der oberen Ränder (24) von zwei vertikalen Läufern (26) versehen ist, welche die seitlichen Ränder der 'Öffnung (11, 12) des Schiebergehäuses (10) bilden, wobei die vertikalen Läufer (26) unten abgeschrägte Ränder (29) zur Auflage gegen entsprechende Abschrägungen an den seitlichen Rändern eines dritten, unteren, horizontalen Läufers (28) haben, welcher den unteren Rand der Öffnung (11, 12) des Schiebergehäuses (10) bildet, daß die drei Läufer (26, 28) gegen die Mitte der Öffnung (11, 12) von elastischen, mechanischen, hydraulischen, pneumatischen oder ähnlichen Teilen gedrückt werden, wenn der Schieber geöffnet ist und in umgekehrter Richtung, wenn der Schieber geschlossen ist, und daß Taschen (32, 33) in dem Schiebergehäuse (10) zur Aufnahme der Läufer (26, 28) vorgesehen sind, in denen die Läufer liegen, wenn die Schieberplatte (21) in die Schließstellung abgesenkt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (21; 121) oben mit einem umlaufenden Flansch (43; 143) versehen ist, welcher für einen Dichtsitz in der Schließstellung der Schieberplatte (21; 121) mit einem umlaufenden Flansch (44) zusammenwirkt, der innen im Schiebergehäuse (10) oberhalb der Öffnungen (11, 12; 114, 115) vorgesehen ist.Ö3004S/0IS4
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (21; 121) mit vertikalen Kanälen (50 ; 250) versehen fst, die oben oberhalb des Flansches (43) der Schieberplatte (21; 121) offen sind und unten oberhalb des unteren Randes der Schieberplatte (21; 121) auslaufen.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichet, daß im Schiebergehäuse (10; 110) Dichtleisten (150; 155) vorgesehen sind, die elastisch gegen die Schieberplatte (21, 42; 121) gedrückt sind, wenn diese in Schließstellung steht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten als je ein einziges, dem Umfang der öffnung des Schiebergehäuses angepaßtes Bauteil ausgebildet sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Schieberplatte (121) eine zweite, gelochte Schieberplatte (122, 123) befestigt ist, die in der Schließstellung des Schiebers in einem unteren Raum (113) des Schiebergehäuses (110) aufgenommen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (121) und die gelochte Schieberplatte (122) mit ihren seitlichen Rändern zwischen vertikalen Führungen (124) geführt sind, welche im Innern des Schiebergehäuses (110) angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (114, 115) des Schieberhäuses (110) rund sind, wobei die Dichtleiste ein Ring ist.030046/0634
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet s daß die Schieberplatte (21j 121) aus wenigstens zwei Blechplatten zusammengesetzt ist, welche mit Feuerfestmaterial oder Isoliermaterial verkleidet sind, wobei die Blechplatten so verbunden sind, daß ein oder mehrere Kanäle (50, 250) gebildet sind.030046/063;
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