DE538361C

DE538361C - Badeofen mit einem waermespeichernden Mantel und einem im Abzugsrohr angebrachten, mit dem Gasventil verbundenen Abschlusskoerper

Info

Publication number: DE538361C
Application number: DEC37897D
Authority: DE
Original assignee: Conrad & Gruebler
Current assignee: Conrad & Gruebler
Priority date: 1926-02-25
Filing date: 1926-02-25
Publication date: 1931-11-12

Description

Badeofen mit einem wärmespeichernden Mantel und einem im Abzugsrohr angebrachten, mit dem Gasventil verbundenen Abschlußkörper Die Erfindung bezieht sich auf Badeöfen, welche zur Aufspeicherung der Wärme zwecks Beheizung des Baderaumes mit einem Mantel aus entsprechendem .Stoff versehen sind.
Die Wärmeabgabe des Mantels an den Baderaum soll vorzugsweise auch dann stattfinden, wenn das Gasventil geschlossen ist. Um nun hierbei ein Abziehen der Warmluft in das Abzugsrohr des Badeofens zu verhindern, ist das Gasventil mit dem im Abzugsrohr angebrachten Abschlußkörper durch einen Verbindungsteil verbunden, wie das bei Badeöfen schon bekannt ist.
Bei den bekannten Badeöfen ähnlicher Art war aber die Anordnung des Abschlußkörpers und seine Verbindung mit dem Gasventil derart, daß beim Herabfallen eines mit dem Ventil verbundenen Gegengewichtes oder beim Brechen des betreffenden Hebels das Ventil infolge seines Eigengewichtes den Gasabzug schloß und ein selbsttätiges Öffnen des Abschlußkörpers nicht mehr eintreten konnte. Oder die Einrichtung war so getroffen, daß eine im Gasabzug angeordnete und durch ein Seil mit dem Gashahn verbundene Drosselklappe beim Reißen des Seils in die Abschlußstellung sank.
Würde man diese bekannten Anordnungen bei dem Ofen der vorliegenden raumheizenden Art anwenden, so bestände die Gefahr, daß beim Reißen oder Brechen des das Gasventil mit dem Abschlußkörper verbindenden Teils der Gasabzug gesperrt bleibt und nicht nur die umgewälzte Raumluft, sondern auch die gesundheitswidrigen Abgase in den Baderaum gelangen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Abschlußkörper, dessen Sitz in dem Gasabzug oben liegt, unter Wirkung seines Eigengewichtes den Gasabzug freigibt, aber, durch ein Zugmittel (Seil, Kette o. dgl.) mit dem Gashahn gekuppelt, beim Schließen dieses Hahnes angehoben wird.
Dadurch wird erreicht, daß nicht nur bei geöffnetem Gashahn, sondern auch beim Reißen des nur auf Zug beanspruchten, zwischen Gashahn und Abschlußkörper eingeschalteten Verbindungsgliedes der Abschlußkörper durch sein Eigengewicht in seine untere, den Gasabzug freigebende Lage gebracht wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel durch eine Schnittfigur veranschaulicht.
Mit a ist der durch die Gaszuleitung b gespeiste Brenner bezeichnet, dessen Hahn c mit dem Griff d versehen ist und in bekannter Weise die Stellung des Wasserhahns i beeinflußt. Mit f ist die Heizschlange im Inneren des mit dem Mantel e versehenen Ofens bezeichnet, welche sich im Abfluß g fortsetzt und im Wasserablauf h mündet. Oberhalb des Ofens ist die aus dem Abschlußkörper k und zwei Deflektoren 1, na bestehende Windschutzhaube aufgesetzt.
Der Abschlußkörper k ist bei dem gezeichneten Beispiel als Doppelkegel ausgebildet, um eine gute Führung der abziehenden Gase zu erzielen.
Außerhalb der Heizschlange f ist der aus einem unverbrennlichen, wärmespeichernden Stoff (Schamotte o. dgl.) bestehende Mantel' körper ia angeordnet, welcher während des Betriebs des Ofens die nicht vom Heizschlangenwasser aufgenommene Wärme in sich aufnimmt und durch den Mantel e hindurch an die umgebende Luft abgibt.
Der Abschlußkörper k ist am Ende eines .zweiarmigen Hebels & gelagert und mit einer Stange r in Führungen q und s geführt. -Der äußere Arm des um eine Achse t drehbaren Hebels o ist durch ein Zugglied p mit dem Griff d des Gäshahns c verbunden, so daß, wenn der Gashahn geschlossen wird, der AbschluAkörper k den Abzug in den Schornstein absperrt. Es kann also dann die erwärmte Luft des Baderaumes nicht in den Schornstein entweichen, und außerdem hält der Mantelkörper n die Raumluft weiterhiri durch Abstrahlung von Wärme warm. Da das Glied p nur auf Zug beansprucht ist, so sinkt nicht nur . bei geöffnetem Gashahn, sondern auch beim Reißen des Zuggliedes p der Abschlußkörper k infolge seines Eigengewichtes rasch in seine untere, den Abzug der Abgase freigebende Lage.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gasbadeofen mit einem wärmespeichernden Mantel lind einem im Abzugsrohr angebrachten, mit dem Gasventil verbundenen Abschlußkörper, dadurch 'gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper (k) unter Wirkung seines Eigengewichtes den Gasabzug freigibt, aber, durch ein Zugmittel (p) (Seil, Kette o. dgl.) mit dem Gashahn gekuppelt, beim Schließen dieses Hahnes angehbben wird.