DE958596C - Im Abgasweg von gasbeheizten Geraeten angeordnete thermisch gesteuerte Einrichtung - Google Patents

Description

• Bei gasbeheizten Geräten ist in der Regel im Abgasweg eine Stauscheibe angeordnet, die von den Abgasen umströmt wird. Die Stauscheibe hat bekanntlich die Aufgabe, einen gegebenenfalls auftretenden Rückstrom von der Verbrennungskammer abzuhalten und zu besonderen Rückstromauslässen hinzuleiten. Es ist andererseits bekannt, bei gasbeheizten Geräten die Abgasleitung, um Wärmeverluste zu vermeiden, durch eine Drosselklappe abzuschließen, solange das Gerät nicht in Betrieb ist. Eine thermische Steuerung, vorzugsweise eine Bimetallsteuerung, sorgt dafür, daß nach dem Anzünden des Brenners, also beim Auftreten heißer Abgase, die Drosselklappe selbsttätig geöffnet wird, so daß dann die Abgase freien Abzug haben.
• Es ist bekannt, solche durch eine wärmeempfindliche Einrichtung gesteuerte Abgasdrosselklappen bei in Betrieb befindlichen Geräten mit seitlicher Ablenkung eines Rückstromes zu benutzen, wobei jedoch die dann als Stauscheibe wirkende Abgasdrosselklappe bei Betriebsstellung schräg zur Rückstromrichtung liegt.
• Demgegenüber besteht erfindungsgemäß die wärmeempfindliche Einrichtung aus zwei spiegelbildlich zur Stauscheibenmitte angeordneten gleich= gearteten Bimetallstreifen, deren sämtliche Befestigungsstellen gelenkig ausgebildet sind.
• Dadurch wird die vor der geräteseitigen Mündungsöffnung der - Abgasleitung liegende Abgasdrosselklappe bei Erwärmung der Bimetallfedern parallel von der Mündungsöffnung abgehoben und wirkt bei jedem Erwärmungszustand als eine senkrecht zur Rückstromrichtung liegende Stauscheibe. Bei Geräten mit breiter Heizkammer, bei denen die Stauscheibe naturgemäß entsprechend breit sein muß, kann die Stauscheibe geteilt ausgebildet und nur ein Teil derselben thermisch gesteuert und als Abgasdrossel verwendet werden.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, ohne auf konstruktive Einzelheiten Rücksicht zunehmen.
• Der Mantel i eines Gas-Wasserheizers trägt unmittelbar das Abzugsrohr 2. Mit 3, 3' sind im Mantel i angebrachte Rückstromauslässe bezeichnet. Ein als Wärmeaustauscher dienender Lamellenblock 4 schließt einen Heizschacht 5 nach oben ab, der oberhalb des Brenners 6 angeordnet ist. Über den Lamellenblock 4 ist eine Stauscheibe 7 an zwei Bimetallstreifen 8, 8' gelenkig befestigt. Bei erloschenem Brenner 6 drücken die kalten Bimetallstreifen 8, 8' die Stauscheibe 7 als Abschluß gegen die Öffnung des Abgasrohres z. Bei Erwärmung der Bimetallstreifen 8, 8' durch die bei in Betrieb befindlichen Brenner 6 entstehenden Abgase strekken sich die an dem Abgasstutzen angelenkten Bimetallstreifen 8, 8' so, daß die Stauscheibe? in ihre normale Staulage kommt und den Abgasweg freigibt (gestrichelt dargestellt).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Im Abgasweg von gasbeheizten Geräten angeordnete thermisch gesteuerte Einrichtung, welche gleichzeitig sowohl die Ableitung eines etwaigen Rückstromes als auch die Drosselung der Abgase bei außer Betrieb gesetztem Gerät bewirkt und aus einer Stauscheibe besteht, deren Durchmesser etwa der gerätseitigen Mündungsöffnung. der Abgasleitung entspricht und deren thermische Steuerung darin besteht, daß die Stauscheibe von einer einerseits am Gerät, andererseits an der Stauscheibe befestigten, nach dem Bimetallprinzip arbeitenden wärmeempfindlichen Einrichtung bei Erwärmung derselben im Öffnungssinne, bei Erkalten im Schließsinne bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Einrichtung aus zwei spiegelbildlich zur Stauscheibenmitte angeordneten gleichgearteten Bimetallstreifen besteht, deren sämtliche Befestigungsstellen gelenkig ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 688 8o7, 682 o4o; britische Patentschrift Nr. 437 01i; französische Patentschrift Nr. 597 77z; belgische Patentschrift Nr. 454:274.