DE914779C

DE914779C - Sicherheitseinrichtung an Abgasklappen von gasbeheizten Geraeten

Info

Publication number: DE914779C
Application number: DEM9138A
Authority: DE
Inventors: August Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-10
Filing date: 1951-04-10
Publication date: 1954-07-08

Description

Sicherheitseinrichtung an Abgasklappen von gasbeheizten Geräten Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an Abgasklappen von gasbeheizten Geräten, bei denen ein oder mehrere Wärmedehnungskörper gleichzeitig sowohl die Abgasklappe im Abgasrohr zentriert halten als auch die öffnungs- oder Schließbewegung der Abgasklappe bewirken.
Die Betätigung der Abgasklappe erfolgt bekanntlich dadurch, daß die heißen Abgase die Wärmedehnungskörper erwärmen und dadurch eine Krümmung derselben bewirken. Die an den Wärmedehnungskörpern, befestigte Klappe wird hierdurch in die Offenstellung geschwenkt. Bei abgestellter Beh.eizung gehen die Wä.rmedehnungskörper in ihre Ausgangsform zurück und schesenken dabei die Klappe in. dieAusgangsstellung zurück.
Es hat sich nun gezeigt, da,ß die Wärmedehnungskörper bei längerem Betrieb nicht mehr einwandfrei arbeiten. So ist es vorgekommen, daB die Wärmedehnungskörper gebrochen und die Klappe dann in der Schließstellung stehengeblieben ist, wenn die Flammen des Gasgerätes entzündet waren. Dadurch sind giftige Abgase 4n. den Raum eingeströmt, in dem das Heizgerät betrieben wurde.
Verständlicherweise wirkt sich der Fehler nur dann nachteilig aus, wenn er bei geschlossener oder halbgeöffneter Klappe auftritt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu beseitigen, dadurch, daß unabhängig von den eingangs erwähnten Wärmedehnungskörpern, im folgenden mit Hauptwärmedehnungskörper bezeichnet, ein Zusatzwärmedehnungskörper angeordnet ist, derart, daß er auf die Öffnung der Klappe hinwirkt, auf die Schließbewegung der Klappe jedoch keinen Einfluß nimmt, wobei der Zusatzwärmedehnungskörper so dimensioniert ist, daß er eine geringere Empfindlichkeit gegen Alterung aufweist.
Als Zusatzwärmedehnungskörper dient vorteilhafterweise eine Bimetallspirale, die mit ihrem inneren Ende an einer quer durch das Abgasrohr hindurchgeführten und fest mit diesem verbundenen Achse befestigt ist, mit ihrem äußeren Ende lose an, der Abgasklappe anliegt. Zweckmäßigerweise ist die Spirale in einen. Schlitz der Abgasklappe eingelassen, und liegt auf beiden. Seiten der Abgasklappe.
Vorteilhafterweise werden die Hauptwärmedehnungskörper gleichfalls als Bimetallspiralen. ausgebildet, deren Innenenden an der im Abgasrohr befestigten Achse und deren Außenenden. an der Abgasklappe befestigt sind. Die Hauptbimetallspiralen werden ebenfalls in einen Schlitz der Klappe eingesetzt.
Der erfindungsgemäße Zusatzwärme.deh@nungskörper wird., wie bereits erwähnt, so ausgebildet, daß er eine längere Lebensdauer als die Hauptwärmedehnungskörper besitzt. Der erstere wird daher z. B. aus stärkerem Material als die letzteren gefertigt.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt darin, da,ß durch die Zusammenwirkung von, Haupt- und Zusatzwärmedehnungskörpern die Ab gasklappe bei Entzündung der Flamme schneller geöffnet wird, Die Abgasklappe ist mit einer Sicke versehen,, die oberlialb@ der im Abgasrohr befestigten Achse verläuft, und zwar so, daß ein ausreichender Zwischenraum zwischen Achse und Klappe verbleibt, um das Festsetzen von Rußteilchen od. dgl. zu verhindern.
Die Abb. i und 2 zeigen schematisch im Längsschnitt und in Draufsicht die erfindungsgemäße Einrichtung.
Darin bedeutet a das Abgasrohr, b die kleineren, fest mit der Abgasklappe verbundenen Hauptbimetallspiralen, c die größere, an der Abgasklappe anliegende Zusa,tzbimetallspirale, d die Abgasklappe, E ein Anschlag am Abgasrohr für die Zusatzbimetallspirale, f die im Abgasrohr befestigte Achse.
Die geöffnete Abgasklappe d ist in Abb. i strichpunktiert dargestellt.
Sowohl die an der Klappe d befestigten Hauptbiinetallspiralen b als auch die lose an ihr anliegende Zusatzbimetallspirale c öffnen die Klappe bei Erwärmung. Bei abgeschalteter Flamme nehmen nur die Hauptspiralen b die Klappe d in die Ausgangsstellung zurück. Wenn nun die Hauptspiralen durch längeren Gebrauch ermüdet sind, arbeitet die lose an der Abgasklappe anliegende stärkere Zusatzspirale noch.. Sie öffnet die Klappe beim Entzünden der Gasflamme. Die Klappe bleibt dann in der Öffnungsstellung stehen, wenn die Flamme erlischt, weil sie mit der Zusitzspirale nicht verbunden ist. Zur Kontrolle der Klappenstellung wird zweckmäßigerweise ein Schauglas im Abgasrohr angeordnet.
Statt der in den Abbildungen gezeigten beiden kleineren:, an, der Abgasklappe befestigten Hauptspiralen, die zu beiden Seiten der Zusatzspirale -angeordnet sind, und der einen Zusatzspirale können eine einzige Hauptspirale und zwei Zusatzspiralen oder nur je eine Spirale an der Klappe befestigt sein. Im zuletzt genannten Fall wird die Hauptspirale in der Mitte und die Zusatzspirale seitlich: davon angeordnet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet in jedweder Lage des Abgasrohres.

Claims

PATENT AVSPRÜCllE: i. Sicherheitseinrichtung an: Abgasklappen von. gasbeheizten. Geräten., bei denen ein oder mehrere Wärmedehnungskörper gleichzeitig sowohl die Abgasklappe im Abgasrohr zentriert halten als auch. die Öffnungs- oder Schließbewegung der Abgasklappe bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von diesen Hauptwärmedehnungskörpern ein Zusatzwärmedehnungskörper angeordnet ist, derart, daß er auf die Öffnung der Klappe hinwirkt, auf die Schließbewegung der Klappe jedoch keinen Einfluß nimmt, wobei der Zusatzwärmedehnungskörper so dimensioniert ist, daß er eine geringereEmpfindlichkeitgegenAlterung als die Hauptwärmedehnungskörper aufweist,
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwärmedehnungskörper und der Zusafzwärmedehnungskörper als Bimetallspiralen ausgebildet sind, wobei die inneren. Spiralenden auf einer quer durch das Abgasrohr hindurchgeführten und fest mit diesem verbundenen Achse befestigt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Hauptwärmedehnungskörper an der Abgasklappe befestigt sind. .I.
Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Zusatzwärmedehnungskörpers lose an der Abgasklappe anliegt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche :2 bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedehnungskörper durch Schlitze in, der Abgasklappe hindurchgeführt sind.
6. Einrichtung nach, einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwärmedehnungskörper mit geringerem Querschnitt und gegebenenfalls mit kleinerem Durchmesser ausgestattet sind als der Zusatzwärmedehnungskörper.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag an der Abgasrohrwandung für das äußere Ende des Zusatzwärmedehnungskörpers vorgesehen ist. B. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzwärmedehnungskörper zwischen zwei Ha.uptwärmedehnungskörpern angeordnet ist.