DE875862C - Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner von Durchlauf-Gas-Wasserheizern - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner von Durchlauf-Gas-WasserheizernInfo
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Description
- Verfahren und. Einrichtung zum Regeln der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner von Durvhlauf-Gas-Wasserheizern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Gaszuführ zu dem Hauptbrenner von Durchlauf-Gas-Wasserheizern und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
- Die bekannten Durchlauf-Gas-Wasserheizer sind mit einer Gasverbrennungskammer versehen, in deren Innerm eine große Anzahl Heizlamellen in geringem Abstand voneinander angeordnet sind, die die entwickelte Wärme der Wand der Gasverbrennungskammer -und .damit dem zu erwärmenden Wasser übermitteln. Bei der Verbrennung des Gases entstehen feste Verbrennungsrückstände, die sich zwischen den Heizlamellen der Verbrennungskammer festsetzen und mit der Zeit die zwischen diesen Lamellen befindlichen Öffnungen in zunehmendem Maße verstopfen. Dies hat eine erhebliche Wärmestauung in der Verbrennungskammer zur Folge und führt schließlich zu einer Zerstörung der Kammer und der Verbindungen zwischen dieser und dem die Kammer umgebenden wasserführenden Kanal.
- Der Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar wird dies dadurch erreicht> daß .die Regelung der Gaszufuhr in Abhängigkeit von .dem zur einwandfreien Verbrennung des Gases notwendigen Luftüberschuß erfolgt. Die Regelung erfolgt hierbei .zweckmäßig in Abhängigkeit von .der Luftzufuhr zum Hauptbrenner, und zwar vorzugsweise derart, daß die Gaszufuhr mit wachsender Verstopfung die zwischen den Heizlamellen der Gäsverbrennungskammer befindlichen Öffnungen verringert und zweckmäßig bei Erreichen eines bestimmten Verstopfungsgrades vollständig unterbrochen wird. Hierbei dient vorzugsweise -die Stärke des von den Öffnungen zwischen den-Heizlamellen der Gasverbrennungskammer durchge= lassenen Luftstromes zur Regelung der Erwärmung eines den -Hauptgasschalter steuernden Thermostaten.
- Zur Durchführung ,des Verfahrens wird vorzugsweise ein Durchlauf;Gas-Wasserheizer mit einem durch Steuergas geregelten Gässchalter verwendet, ,der einen im Saugluftstrom .des Gashauptbrenners angeordneten Brenner für das Steuergas des Gasschalters und einen in Abhängigkeit von der Flammenrichtung:des Steuergasbrenners erwärmten Thermostaten zum Regeln des Steuergaszutritts zu dem Steuergasbrenner aufweist.
- Der,dem Steuergasbrenner ,zugeordnete Thermostat liegt vorzugsweise .derart im Bereich der Flamme des Steuergasbrenners, :daß die Erwärmung des Thermostaten mit wachsender Verringerung des Saugluftstromes in der Gasverbrennungskammer steigt und hierdurch die Steuergaszufuhr zu .dein Steuergasbrenner verringert wird.
- Jedes Gerät muß bei Grenzbelastung, die :2.50/0 über der Nennbelastung liegt, noch einwandfrei mit wenigstens 2q. '/o, Luftüberschuß brennen. Ist diese Überlastungsmöglichkeit von 251/o. durch allmähliche Verstopfung des Gerätes nicht mehr vorhanden, so wird das Gerät bis zu dieser Grenze noch einwandfrei mit :der auf Nennbelastung richtig eingestellten Vollgasmenge ohne Drosselung der Gaszufuhr vorschriftsmäßig weiter. arbeiten. Bei fortschreitender Verstopfung stellt sich jedoch gemäß der Erfindung die Gasmenge genau nach dem Grad der Verstopfung auf noch vorhandenen Luftüberschuß ein und bei - fast vollständiger Verstopfung wird die Gaszufuhr zum Brenner durch den Regler ganz abgestellt.
- In der Zeichnung ist ein Durchlauf-Gas-Wasserheizer gemäß Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. r schematisch die wesentlichsten Teile der Heizanlage, . .
- Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. z, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. z.
- Die Hauptgasleitung r mündet in den Hauptgasschalter 2, von dem eine Leitung 3 nach dem Hauptbrenner g. führt. Der Gasschalter 2 ist .durch eine Biegehaut 5 in ;zwei Kammern 6 und 7 unterteilt. Eine an der Biegehaut 5 befestigte Platte 8 wird unter .dem Einfluß einer Feder g normalerweise gegen die Öffnung der in die Kammer 6 mündenden Gasleitung 3 gedrückt, so daß der Zutritt von Gas zu dem Hauptbrenner 4 unterbrochen ist. In der Platte 8 und in einem auf der Unterseite der Biege-'haut 5 in der Kammer ?-angeordneten Block zo ist ein feiner Kanal r r vorgesehen, der sich auch durch die Biegehaut erstreckt und die Kammern 6 und 7 miteinander verbindet. Die Feder 9 ist derart bemessen, daß, wenn der Gasdruck in den beiden Kammern 6 und 7 gleich hoch ist, die Feder die Eintrittsöffnung der Gasleitung 3 geschlossen hält. Sinkt, dagegen der -Druck in der Kammer? gegenüber dein Druck in der Kammer 6, so wirkt der letztere Druck der Federspannung entgegen und hebt die Platte 8 von der Eintrittsöffnung der Leitung 3 ab. 12 sind zwei Anschläge zum Begrenzen der Bewegung der Biegehaut 5.
- In die Kammer 6 mündet eine Leitung 13, die das Zündgas nach dem Zündflammenbrenner r¢ leitet. Der Zündflammenbrenner ist mit einem Thermostaten 15 ausgerüstet, der, wenn der Zündflammenbrennererwärmt wird, beispielsweise dadurch, daß man an ihn ein brennendes Zündholz hält, infolge seiner Wärmeausdehnung das Ventil 16 öffnet, so daß das Zündgas in den Brenner 1q. einströmen kann. Das dann aus .den Düsen des Zündflammenbrenners austretende brennende Zündgas hält das Ventil 16 dauernd geöffnet.
- Der Zündflammenbrenner 1q. ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, mit zwei Reihen Brenndüsen 17, 18 versehen, und zwar ist die eine Düsenreihe 17 so angebracht, daß die Zündflammen nach den Düsen des Hauptgasbrenners q. hin gerichtet sind, während oberhalb der Düsenreihe 18 ein Thermostat liegt, der durch,die Steuergasleitung 2o mit der Kammer 7 des Hauptgasschalters 2 in Verbindung steht.
- Durch die vom Zündflammenbrenner 1q. bewirkte Erwärmung des Thermostaten rg wird .das Ventil 21 geöffnet, so :daß das in der Kammer 7 befindliche Gas über die Steuergasleitung 2o entweichen kann. Hierdurch entsteht in der Kammer 7 ein Unterdruck gegenüber dem Druck in der Kammer 6, was das Öffnendes Hauptgasschalters zur Folge hat, so daß nunmehr Gas zu .dem Hauptbrenner q. gelangt und sich an den Zündflammen des- Zün.dflammenbrenners entzündet.
- Das durch das Ventil 21 entwichene Steuergas gelangt in,den Thermostaten 22, dessen Steuerventil 23 normalerweise geöffnet ist und von hier aus in .den Steuergasbrenner 2q., der unterhalb des Thermostates 22 angeordnet ist. Die Anordnung des Steuergasbrenners gegenüber dem Thermostaten und die Anordnung .dieser Teile gegenüber .der Verbrennungskammer 25 des Durchlauf-Gas-Wasserheizers sind derart, daß bei normalem Saugluftstrom, d. h. wenn die Zwischenräume zwischen den im oberen Teil der Verbrennungskammer befindlichen Heizlamellen nicht verstopft sind, die Flammen des Steuergasbrenners durch :den Saugluftstrom seitlich so stark abgelenkt werden, daß sie den Thermostaten 22 nicht oder nicht nennenswert erwärmen und das Ventil 23 geöffnet bleibt. In dem Maße, in dem die Lamellenzwischenräume sich verstopfen, läßt der Saugluftstrom nach und die Flammen des Steuergasbrenners richten sich auf und erwärmen daher in steigendem Maße den Thermostaten 22, was zur Folge hat, daß die Durchlauföffnung des Ventils 23 verringert, hierdurch der Druck in der Kammer 7 erhöht und daher die Eintrittsöffnung der Gasleitung 3 in gleichem Maße verringert wird. Das Ventil 2-3 kann so geregelt «erden, daß es bei einem vorbestimmten Maße der Verstopfung der Lamellenzwischenräume vollständig geschlossen ist, was auch die vollständige Absperrung der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner 4 zur Folge hat.
- Die Erfindung ist mit Vorteil z. B. auch bei Geräten anwendbar, die normalerweise für Stadtgas eingerichtet sind, aber an Zuleitungen mit hochwertigem Steinkohlengas angeschlossen werden. Diese Geräte verrußen dann bei nicht richtiger Einstellung durch mangelnde Installateurkenntnis in ganz kurzer Zeit. Gemäß der Erfindung wird bei diesen Geräten die Gaszufuhr automatisch so weit gedrosselt, daß der erforderliche Luftüberschuß zwecks einwandfreier Verbrennung stets vorhanden ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regeln der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner von Durchlauf-Gas-Wasserheizern, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung inAbhängigkeit von dem zur einwandfreien Verbrennung des Gases notwendigen Luftüberschuß in der Weise vorgenommen wird. daß die Gaszufuhr mit wachsender Verstopfung der zwischen den Heizlamellen der Gasverbrennungskammer befindlichen Öffnungen verringert und zweckmäßig bei Erreichen eines bestimmten Verstopfungsgrades vollständig unterbrochen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des von den Öffnungen zwischen den Heizlamellen der Gasverbrennungskammer durchgelassenen Luftstromes zur Regelung der Erwärmung eines das Hauptgasventil steuernden Thermostaten dient.
- 3. Durchlauf-Gas-Wasserheizer mit natürlicher Luftzirkulation und einem durch Steuergas geregelten Gasschalter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen im natürlichen Saugluftstrom des Gashauptbrenners (.I) angeordneten Brenner (24), dessen Flammenrichtung sich mit .der Stärke des Saugluftstromes ändert, und einen in Abhängigkeit von dieser Flammenrichtung erwärmten Thermostaten (22) zum Regeln der Stärke des Steuergasstromes. Durchlauf-Gas-Wasserheizer nach Anspruch 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß der im natürlichen Saugluftstrom des Gashauptbrenners angeordnete Brenner an die Steuergasleitung des Gasschalters (2) angeschlossen ist. 5. Durchlauf-Gas-Wasserheizer nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der .dem Steuergasbrenner (24) zugeordnete Thermostat (22) derart im Bereich der Flamme des Steuergasbrenners liegt, daß dieErwärmung des Thermostaten mit wachsender Verringerung des Saugluftstromes in der Gasverbrennungskammer steigt und hierdurch die Steuergaszufuhr zu dem Steuergasbrenner verringert wird. 6. Durchlauf-Gas-Wasserheizer nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem dem Steuergasbrenner (24) zugeordneten Thermostaten (22) ein zweiter Thermostat (i9) vorgeschaltet ist, der unter der Erwärmung durch den Zündflammenbrenner (i4) eine zusätzliche Regelung des Steuergaszuflusses zu dem Steuergasbrenner (24) bewirkt. 7. Durchlauf-Gas-Wasserheizer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des vorgeschalteten Thermostaten (i9) durch eine zusätzliche Flammenreihe (i8) des Zün.dflammenbrenners (i4) erfolgt. B. Durchlauf-Gas-Wasserheizer nach An= spruch 3 bis 7, gekennzeichnet durch die zusätzliche Verwendung eines dritten Thermostaten (i5), der bei Erwärmung des Zündflammenbrenners (i4) den Zündgaseinlaß öffnet.
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DEJ415D DE875862C (de) | 1941-04-03 | 1941-04-03 | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner von Durchlauf-Gas-Wasserheizern |
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DE (1) | DE875862C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274316B (de) * | 1964-07-24 | 1968-08-01 | Vaillant Joh Kg | Anordnung bei gasbeheizten Durchlauferhitzern |
-
1941
- 1941-04-03 DE DEJ415D patent/DE875862C/de not_active Expired
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