DE236669C - - Google Patents

Info

Publication number
DE236669C
DE236669C DENDAT236669D DE236669DA DE236669C DE 236669 C DE236669 C DE 236669C DE NDAT236669 D DENDAT236669 D DE NDAT236669D DE 236669D A DE236669D A DE 236669DA DE 236669 C DE236669 C DE 236669C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
ore
channels
chambers
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT236669D
Other languages
English (en)
Publication of DE236669C publication Critical patent/DE236669C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
236669 KLASSE 40 0. GRUPPE
ROBERT HÜBNER in NEW YORK.
die gegen die Heizkanäle abgeschlossen sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni"1909 ab.
D|e Erfindung betrifft einen Entschwefelungsofen' für Erze, bei welchem die Röstung in horizontal übereinander liegenden Erzkammern unter Vakuum und bei indirekter. Beheizung vorgenommen wird. Zu diesem Zwecke sind zwischen den einzelnen ErzkammenT Heizkanäle vorgesehen, die unter Vermittlung seitlicher Hilfskanäle in Verbindung gebracht bzw. durch Klappen gegeneinander abgeschlossen
ίο und aus dem Feuergasstrom ausgeschaltet werden können.
Indem bei derartigen Öfen das zu entschwefelnde Erz aus der obersten Kammer allmählich in die unteren befördert wird, ist es zur Erreichung einer einwandfreien, an die verschiedenen Erzsorten anpaßbaren Wirkungsweise der Anlage von Wichtigkeit, eine weitgehende Regulierfähigkeit der Temperaturen in den einzelnen Kammern zu sichern, wobei die Hitzegrade normalerweise mit dem Fortgang des Röstprozesses zunehmen sollen.
Diesen Gesichtspunkten wird durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Gestaltung des Entschwefelungsofens in vollkommener Weise Rechnung getragen. Zu diesem Zwecke wird Gasfeuerung verwendet und ihre Änderung derart getroffen, daß jede Kammer ihre eigene Beheizung mittels einer am Ende der Kammer befindlichen regulierbaren Gasflamme erhält. In Verbindung mit der Ein- und Ausschaltbarkeit der Kammern durch Klappen ergibt sich sonach eine weitgehende Regulierfähigkeit der Temperaturen, was mit Rücksicht auf die abweichenden Erfordernisse der verschiedenen Erzsorten und Erzqualitäten von großer Wichtigkeit ist. Es sind zwar Röstöfen mit indirekt beheizten Kammern bekannt geworden, bei denen die Temperaturen in den einzelnen Heizkanälen durch Klappenverstellung geregelt werden können, doch kann hier die Regulierung weder vollkommen noch unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit der Feuerungsanlage durchgeführt werden. Der einem einzigen Herd entströmende Feuergasstrom verteilt sich in die einzelnen Heizkanäle und kann hierzu durch Drosselklappen in mehr oder minder großer Intensität zugeleitet, auch ganz abgedrosselt werden. Bei diesem Regulierungssystem tritt aber notwendigerweise der Übelstand auf, daß bei teilweiser Abdrosselung eines bzw. mehrerer Zweigkanäle die anderen den Gas- bzw. Wärmeüberschuß erhalten, der sich als Folge der annähernd konstanten Feuergasabgabe durch den Zentralherd ergibt.
Abgesehen von der unvollkommenen Regulierfähigkeit hinsichtlich der Temperaturen wird hierdurch aber auch eine ungenügende Ausnutzung der Feuergase erzielt, weil die an einer Stelle abgesperrten Gase um so rascher an anderen Stellen durch den Ofen strömen und genügend Zeit zur Wärmeabgabe nicht finden. Ganz anders beim neuen Ofen, bei welchem jeder Rauchkanal seinen eigenen Heizherd besitzt, der in seiner Wärmeabgabe nach Belieben geregelt werden kann. Außerdem können die Gase nicht nur einen, sondern mehrere Kanäle passieren, so daß die Möglichkeit besserer Ausnutzung der Wärme gegeben
ist. In dem neuen Ofen ist daher eine peinliche Regulierung des Ofens zur Erzielung steigender Temperaturen bei wirtschaftlichster Ausnutzung der Feuergase gesichert.
Außer nur Gasfeuerung anzuwenden, kann man diese auch mit Rostfeuerung kombinieren, in welchem Falle die Gasbeheizung im Verein mit, der Klappen verstellung die vorstehend gekennzeichnete Regulierfähigkeit ohne weiteres
ίο gestattet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung zur Darstellung gekommen, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i,
Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. i,~ ·
Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. i,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach der Linie V-V der Fig. i,
Fig. 6 ein senkrechter Längsschnitt, ähnlich der Fig. i, jedoch mit einer Abänderung der Erfindung.
Der Ofen ist mit 5 bezeichnet. 6 ist der Rost und 7 die Verbrennungskammer, wie sie gewöhnlich zur Verwendung kommt, welche jedoch vorliegendenfalls ganz fortfallen und durch eine besondere Gasbeheizung ersetzt oder aber im Verein mit letzterer angewendet werden kann. Die Kammer 7 steht mit horizontalen Rauchzügen 8, 9 in Verbindung, von welchen der letztere mit dem senkrechten Rauchkanal 10 verbunden ist. 11, 12, 13 sind horizontale Kanäle, die mit dem horizontalen Kanal 8 durch einen senkrechten Kanal 14 in Kommunikation gebracht werden können. Außerdem können aber auch die Kanäle 9, 11, 12 durch den Kanal 15 in Verbindung treten. In diesen Kanälen sind an den einen Enden Drosselklappen 16 und an den anderen Enden Drosselklappen 17 angeordnet. Die Kanäle 8, 9, 11, 12, 13 können durch diese Drosselklappen 16, 17 entweder miteinander oder mit dem Rauchabzug 10 in Verbindung gebracht werden. Auf der rechten Seite des Ofens ist ein in den Kanal 8 mündender Brenner 18 angeordnet, dem durch Rohr 19 ein brennbares Gas und durch Rohr 20 Luft zugeführt wird, wobei diese Gase zweckmäßig unter Druck stehen. Die Regelung der Gas- und Luftzufuhr wird durch Ventile oder Hähne 21, 22 bewirkt. Auf der linken Seite des Ofens sind drei Brenner 23, 24, 25 vorgesehen, die mit einem Gasrohr 26 und einem Luftrohr 27 in Verbindung stehen. Auch diese Rohre enthalten Kontrollventile oder Hähne 28, 29, 30,
31. 32, 33·
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Ofen einerseits durch Feuergase auf dem Rost 6, andererseits durch Brenner 18 oder durch die Brenner 23, 24, 25 beheizt werden kann, und zwar können diese verschiedenen Feuerstellen einzeln oder in Kommunikation zur Anwendung kommen. Zwischen den erwähnten horizontalen Kanälen und auch oberhalb des Kanales 13 sind die Erzkammern A, B, C, D, E, F angeordnet, die nach der Außenseite des Ofens zu mit Öffnungen ausmünden, welche durch Türen 40, 41, 42, 43 verschlossen sind. Alle diese Kammern kommunizieren miteinander durch in den horizontalen Wänden vorgesehene Öffnungen 44, 45, 46, 47, 48. Nach jeder der erwähnten Erzkammern führt ein Rohr 50, das ein Ventil 51 besitzt. Alle Rohre 50 sind mit einem gemeinsamen Rohr 52 verbunden, das mit einer bei 53 angedeuteten Vakuumpumpe in Verbindung steht.
Bei der Inbetriebsetzung der Ofenanlage wird das zu entschwefelnde Erz in die Kammer A gebracht. Diese Kammer ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nicht in direkter Kommunikation mit irgendeinem Heizkanal des Ofens, sie ist vielmehr von diesen durch die Kammer B getrennt. Die Kammer A ist zweckmäßig größer als alle anderen Kammern, um durch langsame Beheizung eine Verdampfung der Feuchtigkeit herbeizuführen, wobei die Dämpfe durch eines der Rohre 50 und durch die Pumpe 53 abgezogen werden. Nach gewisser Zeit, die von dem Charakter des Erzes abhängt, wird das teilweise geröstete Erz durch die öffnung 44 in die Kammer B befördert. Hier unterliegt es dem Einfluß einer höheren Temperatur, und die dabei entwickelten Gase werden ebenso abgezogen, wie dieses bei der Kammer A beschrieben wurde. Nach gewisser Zeit kommt dieses Erz dann durch die öffnung 45 nach der Kammer C usw. durch die anderen Kammern D, E, F, von welch letzteren es dann aus dem Ofen entfernt wird. Es ist selbstverständlich, daß die Türen 40, 41, 42, 43 während der Arbeit des Ofens gut verschlossen sind, um den Eintritt von Luft zu verhindern und so die Möglichkeit zu schaffen, mit der Pumpe 53 ein Vakuum oder ein teilweises Vakuum in den Erzkammern herbeizuführen. Die Entschwefelungsarbeit kann bei der gewählten Art der Feue- rung in allen ihren Phasen nach Bedarf geleitet werden, indem man außer der Rostfeuerung und dem Brenner 18 einzeln oder zusammen die Brenner 23, 24 oder 25 zur Wirkung bringt und die Strömungsrichtung der Wärme durch die Kanäle 9, 11, 12, 13 durch entsprechende Beeinflussung der Klappen 16, 17 reguliert. Diese Klappen sind in Fig. ι und 6 in verschiedenen Stellungen gezeigt; in Fig. 6 ist hierbei angenommen, daß die Beheizung allein durch Gas und Luft geschieht, während in Fig. 1 angenommen ist,
daß diese Teile getrennt oder in Zusammenhang mit den übrigen Heizquellen Benutzung finden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch :
    Entschwefelungsofen für Erze, bei welchem die Röstung unter Vakuum in horizontalen übereinander liegenden Erzkammern vorgenommen wird, die gegen die Heizkanäle abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels Gasbrenner, eventuell auch Gasbrenner und Rostfeuerung beheizte Rauchkanal an seinen Umkehrpunkten je einen Brenner aufweist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT236669D Active DE236669C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE236669C true DE236669C (de)

Family

ID=496340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT236669D Active DE236669C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE236669C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2740537C3 (de) Brenner für einen Regenerativ-Winderhitzer
DE236669C (de)
DE102008002955A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Ofendruckstabilisierung bei sich ändernden Abgasvolumenmengen beim Befeuerungswechsel bei Glasschmelz- und Leuterprozessen in Querflammenwannen mit Regenerativheizungen
DE480746C (de) Verfahren zur Regelung der Hoehenlage der Vereinigungsstellen von Gas und Luft in den Heizzuegen von Verbund-Koksoefen
DE489833C (de) Verfahren zur-Leistungssteigerung beim Betriebe von Schachtoefen mit Schuettfeuerung
DE723181C (de) Fuellschachtfeuerung mit Planrost und mit unterem Abbrand, insbesondere fuer Kleinfeuerungen und Heizoefen
DE294878C (de)
DE334704C (de) Kontinuierlich arbeitender Vertikalofen zum Vergasen von Kohle u. dgl. mit Beheizung nach dem Regenerativsystem
DE1526194A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Stufenschmelzkammerfeuerung
DE827206C (de) Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle von Waermoefen
DE81895C (de)
DE691324C (de) Haubengluehofen
DE631302C (de) Einrichtung zur Vergleichmaessigung der einer Feuerungsanlage zustroemenden Verbrennungsluftmenge bei schwankendem Schornsteinzug
DE632309C (de) Gliederkessel
DE612076C (de) Fuellschachtheizofen mit unterem Abbrand
DE703019C (de) Feuerung, insbesondere fuer Heizungskessel
DE836088C (de) Gasbeheizter Ofen mit mehreren Flammrohren
DE19920113A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen eines Ofenraums
DE875862C (de) Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Gaszufuhr zu dem Hauptbrenner von Durchlauf-Gas-Wasserheizern
DE3229063C2 (de) Vorrichtung zum Anzünden von Festbrennstoffen in einem für feste und flüssige oder gasförmige Brennstoffe ausgelegten Heizkessel
DE184904C (de)
DE489564C (de) Durch Gas unmittelbar beheizter Backofen mit den Backraum durchlaufenden Backguttraegern
DE255578C (de)
DE6420C (de) Neuerungen an Puddelöfen
AT164848B (de) Regelvorrichtung für Öfen, insbesondere Dauerbrandöfen, für feste Brennstoffe jeder Art