DE836088C - Gasbeheizter Ofen mit mehreren Flammrohren - Google Patents

Description

• Gasbeheizter Ofen mit mehreren Flammrohren Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Ofen mit mehreren Flammrohren, die je getrennte Gaszufuhren haben, wobei diese Gaszuführungen über einen Mehrwegehahn gespeist werden. Insbesondere handelt es sich um Haushaltungs- und Gasbacköfen mit gesonderten Flammrohren zur Erzeugung von Ober- und Unterhitze. Bei einem bekannten System vc@n Gasbacköfen wird zwar den Flammrohren für Ober- und Unterhitze von einem Mehrwegehalin aus Gas zugeführt; es erhält aber jeweils nur ein Flammrohrsystem Gas, und es muß jedes Flammrohr für sich angezündet werden. Wenn man die Hitzeart ändern will, muß man daher den Ofen öffnen, z. B. das Gas für Unterhitze abstellen und auf Oberhitze umschalten, um dann das zugehörige Flammrohr gesondert anzuzünden.
• Nach der Erfindung sollen die Flammrohre mindestens paarweise an einem Punkt selbst und auch mit den darin befindlichen Gasaustrittsöffnungen so dicht beieinanderliegen, daß eine wechselweise Zündung erfolgen kann. Falls die Rohrenden geschlossen sind, kann man die Gasaustrittsöfffnungen in beiden Rohrsystemen bis an diese Enden gehen lassen, so daß die letzten Flammen des zuvor brennenden Flammrohres das aus der letzten Öff- nung des anderen Flammrohres nunmehr heraustretende Gas anzünden. Es ist aber auch möglich, den letzten Gasaustrittsöffnungen in den beiden verschiedenen Flammrohren gegenüber eine ' be-

  sondere Ziindflainnie anzuordnen, die nach Öffnen

  (1es Haupthahnes über ein gesondertes Zuführungs-

  rohr Gas erhält. Die besondere Ausgestaltung des

  benötigten Nfehrnwegehahnes ist der Beschreibung

  zu entnehmen.

  Durch die I?rfindung wird erreicht, daß man

  nach einmaligem Anstecken der Gasflamme nur

  durch 1.)relieii des blehrwegehalines #,cahlweise

  eines oder beide Rohrsysteme und beide wechselweise

  anzünden kann. Dies geschieht bei geschlossenem

  Ofen durch Clx rspringen der Flammen an den

  'iherungspunkten der Rohre.

  In clei- "Zeichnung ist die Erfindung näher er-

  liiutert, und zwar zeigt

  Fig. i das gesamte Rohrsystem schematisch,

  Fig.2 und 3 zwei verschiedene Stellungen des

  lehrwegehahnes,

  1, ig. .l die Stelle 13 der Fig. i mit Pilotbrenner.

  Mittels Haupthahn i wird die Gaszufuhr durch

  das Rohr 2 und damit zum Mehrwegehahn 3 frei-

  gegeben. Von letzterem gehen die Zuteilungs-

  rOhre .4 und 5 aus, die sich in je -zwei Einzel-

  rohre da und 4b bzw. 5a und 5b gabeln. Den Ein-

  blasrohren liegen die Flanimrohrpaare 6°, 6b und

  7` uiid 71' gegenüber. Das Flammroli.rpaar 7a, 7b ist

  in engerem Abstand unter dem Boden g des Gas-

  ofens angeordnet und dient zur Erzeugung der

  Unterhitze. Das Flammrohrpaar 6a, 6b hat einen

  wesentlich größeren Abstand und liegt im Bereich

  der von den Seitenwänden 9 und io gebildeten

  Schächte i i, die die heiße Luft zur Erzeugung der

  Olxrliitze in den oberen Teil des Ofens führen.

  Die abgebogenen .Flammrohre 6a und 7a bzw. 6b

  und 7b stoßen mit ihren geschlossenen Enden bei

  13a und 13b aneinander und tragen ebenfalls noch

  Gasaustrittsöffnungen 12.

  ach Öffnen des I-laupthahnes i fließt das Gas

  in den Mehrwegehalin 3, dessen Stellung beliebig

  sein kann. In dem nachfolgend näher beschrie-

  benen Fall steht der Mehrwegehahn auf Stellung

  »Unterhitze« (s. Fig.2), so daß das Gas nur in

  (las Rohr 5 und von dort in die Flammrohre 7a, 7b

  fließt. Dort muß man die Flamme an einer der

  Austrittsöffnungen 12 bei 13a, 13b entzündet wer-

  den. Will man auch Oberhitze erzeugen, so wird

  der Mehrwegehahn 3 in die Stellung »Voll«

  (s. Fig. i) gebracht, so daß das Gas auch über das

  Rohr. clem Flammrohrpaar 6a, 6b zuströmt. Sobald

  Gas aus den Öffnungen 12 dieses Rohrpaares 6a, 6b

  bei 13" und 13b austritt, erfolgt Zündung, so daß

  nun auch alle Flammen an diesem Rohrpaar

  Brennen. -Man kann jetzt beide Flammrohrpaare

  brennen lassen oder durch Weiterdrehen des

  Hahnes 3 auf »Oberhitze« (s. Fig. 3) die Unterhitze abstellen und den Ofen nur mit Oberhitze fahren.
• In Fig. q ist gegenüber den bei 13a bzw. r36 mit geschlossenen Kopfenden aneinanderstoßenden Rohren 6a, 7a bzw. 6b, 7b ein besonderer Zündflammenbrenner ida bzw. 1d b angeordnet, der seine Gaszufuhr über (Jas am Hauptrohr 2 angeschlossene besondere Rohr 15 (s. auch punktiertes Rohr 15 in Fig. i) erhält und je nach der am Hahn 3 eingestellten Gaszufuhr eines oder beide Flammrohre zündet.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasbeheizter Ofen mit mehreren Flammrohren je mit besonderer Gaszuführung, die über einen Mehrwegehalin gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammrohre mindestens paarweise an einem Punkt selbst und auch mit den darin befindlichen Gasaustrittsöffnungen so dicht beieinanderliegen, daß eine: wahlweise Zündung mindestens eines Flammrohres von einer Flamme aus erfolgen kann.
2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammrohre mit ihren geschlossenen Kopfenden aneinanderstoßen.
3. 3. Ofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein derart ausgebildeter Mehrwegehahn benutzt wird und die Gaszuführungsrohre ihm gegenüber so angeordnet sind, daß sowohl den Flammrohrsystemen einzeln wie auch gleichzeitig Gas zugeführt werden kann. q.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungsrohr an dem Mehrwegehahn zwischen den beiden Abflußstellen mündet und daß das Hahnküken mit kreisförmigem Querschnitt am Rande einen kreisförmigen :Ausbruch für den Gasdurchfluß besitzt, der mindestens so lang ist, daß er den vollen Gasdurchfluß zu beiden Abflußrohren gestattet.
5. 5. Ofen nach Anspruch ,I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungsrohr durch das Hahnküken selbst mündet.
6. 6. Ofen nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den Zusaminenführungsstellen der Flan imrohre Zünd flammenbrenner angeordnet sind, die vom Hauptgaszuführungsrolir aus über eine vor dem Nlehrwegehahri liegende Zuführung direkt gespeist werden.