DE294878C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE294878C DE294878C DENDAT294878D DE294878DA DE294878C DE 294878 C DE294878 C DE 294878C DE NDAT294878 D DENDAT294878 D DE NDAT294878D DE 294878D A DE294878D A DE 294878DA DE 294878 C DE294878 C DE 294878C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- gas
- heating
- zone
- section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 18
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 12
- 229920002456 HOTAIR Polymers 0.000 claims 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims 1
- 239000002737 fuel gas Substances 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 4
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 2
- 238000000137 annealing Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 229910001208 Crucible steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 description 1
- 241000220317 Rosa Species 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000010006 flight Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 238000005496 tempering Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/34—Methods of heating
- C21D1/52—Methods of heating with flames
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
PATENTAMT
In den bisher verwendeten öfen zum Erhitzen bzw. Ausglühen oder Anlassen von
Geschützrohren, Stahlgußblöcken und anderen, weiter zu bearbeitenden Stücken von großem
Querschnitt oder Umfang war eine annähernd gleichförmige Erhitzung auf jeder Seite und
auf der ganzen Länge derselben nur dann möglich, wenn man dieselben von Zeit zu Zeit
so drehte, daß ihre Seiten nacheinander den heißesten Stellen des Ofens ausgesetzt waren,
ein bisweilen gefährliches Verfahren, wozu eine Anzahl kostspieliger Hilfskräfte und Einrichtungen
nötig war. Wurden diese Stücke in lotrechter Lage im Ofen erhitzt, so war es
1S äußerst schwierig, den oberen Teilen dieselbe
Temperatur wie den unteren zu geben, da sämtliche unten erzeugte Wärme auf dem Weg
zur Abzugsöffnung nach oben stieg und einen bedeutenden Temperaturunterschied hervorrief,
welcher noch verschiedene andere Schwierigkeiten mit sich brachte.
Der neue Ofen, welcher den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, bezweckt durch
Unterteilung des Ofenraumes in eine Anzahl
»5 hintereinander bzw. übereinander liegender, aber unabhängig voneinander beheizter Zonen oder
Teilöfen mit kreisrundem Querschnitt und durch bei Muffelöfen bekannte spiralige Führung
der Flammen und der Heizgase im Ofenraum eine gleichmäßige Erhitzung des darin
befindlichen Körpers auf seinem ganzen Umfang und eine genaue Regelung seiner Temperatur
in jeder einzelnen Ofenzonc. Der neue Ofen kann als wagerechter oder als stehender
Ofen ausgeführt werden. Die Beheizung jeder einzelnen Zone ist unabhängig für sich regelbar
und geschieht durch brennbares Gas und erhitzte Luft, welche in an sich bekannter Weise in
getrennten Leitungen möglichst in tangentialer Richtung zu der Oferfinnenwandung eingeführt *°
werden, so daß die hier sich entzündenden Flammen und die Heizgase spiralige Bewegung
um den zu erhitzenden Körper herum ausführen.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein stehender Ofen gemäß der Erfindung im
Längsschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B von Fig. i.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D
in Fig. i.
Fig. 4 zeigt eine andere Anordnung der Mündungen für die Gas- und Luftzuleitungen.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch E-F in Fig. 4.
In Fig. ι ist als Beispiel ein stehender Ofen *'
gewählt, wie solche bis über 20 Meter hoch z. B. zum Erhitzen von Geschützrohren verwendet
werden. Oben ist der Ofen in bekannter Weise abgedeckt. Der im Ofenraum befindliche,
zu erhitzende Körper ist in Fig. 1 bis 3 βο
ebenfalls angedeutet und mit α bezeichnet.
Gemäß der Erfindung ist nun der zusammenhängende gesamte Ofenraum in eine Anzahl
übereinander liegender Zonen b geteilt, deren jede einen kleinen Ofen für sich bildet, welcher
unabhängig von den andern beheizt und auf eine bestimmte Temperatur eingestellt werden
kann. Zu jeder Zone gehören Zuleitungen c und d für brennbares Gas und für erhitzte
Luft, welche, wie in Fig. 3 gezeigt, möglichst in tangentialer Richtung in den Ofenraum geführt
sind. Im Ausfülirungsbeispicl nach Fig. 1
bzw. 2 mündet die Gaszuleitung c und die
Luftzuleitung dicht nebeneinander in einem gemeinsamen Querschnitt der Ofenmauerung.
Außerdem ist für jede Zone ein radial verlaufender Abzugskanal e vorgesehen (Fig. 3).
Die Zuleitungskanäle c und d sämtlicher einzelner Zonen können von gemeinsamen Behältern
. das Gas bzw. Luft entnehmen; die Gas- bzw. Luftmenge und der Druck, unter dem diese in
to den Ofenraum treten, somit auch die Inten-
• sität der Flamme kann für jede Zone d durch
besondere Organe in ihren Zuleitungen c, d unabhängig für sich geregelt werden. Auch der
Abzugskanal e jeder einzelnen Zone kann unabhängig für sich beliebig geöffnet oder versperrt
werden. Zweckmäßigerweise sind die Abzugskanäle e sämtlicher Zonen an einen
gemeinsamen Kamin angeschlossen, dessen Luftzug in jedem einzelnen Abzugskanal e wirk-
λο sam ist, aber durch eine besondere Klappe
o. dgl. hier nach Belieben geregelt werden kann. Bei der Anordnung nach Fig. 1 bzw. 2 ist für
jede Zone nur eine Flamme vorgesehen, die sich an der Mündung der Leitungen c und d
durch das Zusammentreffen von Gas und Luft, welche beide unter Druck eingeblasen werden,
entzündet. Statt einer können auch beliebig mehrere solcher Flammen zur Verwendung
kommen, welche alle in derselben Richtung an der Innenwand des Ofens austreten müssen.
Man kann auch, wie in Fig. 4 gezeigt, die Leitungen c und d in verschiedenen Ofenquer- .
•schnitten übereinander münden lassen, so daß je eine Mündungsstelle für Gas und für Luft
dicht übereinander zu liegen kommt (Fig. 4ünd5).
Wenn 'erforderlich, kann man-.bei jeder Zone
statt nur einer auch mehrere Abzugsöfmungen ; . in einem und demselben Ofenquerschnitt anbringen.
. ·.;.»'
Luft und Gas treten durch ihre Leitungen c bzw. d (Fig. ι und 2) .unter Druck mit einer
gewissen Strömungsenergie.■· tangential in jede Zone b ein, die bei deren'Zusammentreffen im
Ofen sich entzündende Flamme behält diese Richtung bei und teilt ihre spiralförmige Bewegung
zwischen der Ofenwandung und dem Körper α auch den hi diesem Raum befindlichen
Gasen mit. Der zu erhitzende Körper α ist daher auf allen Seiten und, da die einzelnen
Zonen dicht hintereinander folgen, auf seiner ganzen Länge von Heizgasen gleichmäßig eingehüllt,
welche in jeder Zone sich in spiraligem Weg allmählich zum Abzugskanal e bewegen,
um dort auszutreten. Je schwächer im letzteren bei sonst gleichbleibender Intensität der Flamme
der Zug eingestellt ist, desto mehr Spiralwindungen werden von der Flamme und den
Gasen beschrieben, desto vollständiger ist die Einhüllung des Körpers α und desto gleichmäßiger
auch seine Erhitzung. Auf den vielen Spiralgängen von geringer Steigung legt die
Flamme einen verhältnismäßig großen Weg im Ofen zurück, so daß die Verbrennung langsam
und allmählich vor sich geht und möglichst wenig Rückstände hinterläßt. Der Grad der
Erhitzung in jeder Zone ist wesentlich durch die Intensität oder Anzahl der Flammen bedingt
und kann unabhängig von den benachbarten Zonen durch Regelung des Druckes und
der Menge von Gas und Luft verändert werden.
Während in den bisher gebräuchlichen öfen stets mit einer ungleichmäßigen Erhitzung sowohl
im einzelnen Ofenquerschnitt als auch in der Längsausdehnung des Ofens gerechnet
werden mußte, ist beim neuen Ofen durch 75' Unterteilung in einzelne Ofenelemente und die
damit verbundene eigenartige Führung der Heizgase möglich geworden, dem zu erhitzenden
Körper auf allen Seiten seines Mantels eine \ gleichmäßige Temperatur zu geben und außer- 80 \
dem diese Temperatur streckenweise entsprechend den Ofenzonen genau zu regeln, derart, daß diese Temperatur sowohl auf der
ganzen Ofenlänge übereinstimmt oder auch streckenweise nach Bedarf höher oder niedriger
wird.
Der Ofen kann in gleicher Weise auch zum Ausglühen von Nägeln, Drähten, Ketten, Nieten
u. dgl. Verwendung finden, welche in geschlossene Gefäße eingelegt werden.
Was von der stehenden Bauart gesagt ist, findet ebenso auch auf die liegende Bauart
des Ofens Anwendung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:In einzeln für sich regelbare Beheizungszonen unterteilter Flammofen für gasförmigen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunden Querschnitt aufweisenden Beheizungszonen (b) sich offen zu einem je nach Bedarf lot- oder wagerechten oder geneigt liegenden, zylindrischen Schacht aneinanderreihen und am Anfang jeder Beheizungszone je ein oder mehrere zur Einführung von Brenngas und erhitzter Luft dienende Kanalpaare derart neben- oder hintereinander angeordnet sind, daß der mittels des einen Kanals (c) jeden Paares eingeführte Gasstrahl und der mittels des Nachbarkanals (d) eingeführte Strahl heißer Luft in gleichem oder nahezu gleichem Richtungssinne zur Wandung des Ofenschachtes in letzteren einmünden, sowie daß jede Beheizungszone mit einem oder mehreren Kanälen zur Ableitung der in ihr verbrannten Gase versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERUN. GEDRUCKT IN DER ItEICHSDHlI'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294878C true DE294878C (de) |
Family
ID=549405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294878D Active DE294878C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294878C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969653C (de) * | 1950-11-28 | 1958-07-03 | Ruhrtaler Gesenkschmiederei F | Als Schachtofen ausgebildeter Waermofen mit Gas- oder OElheizung |
DE1295574B (de) * | 1965-04-17 | 1969-05-22 | Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen | Vorrichtung zur Schnellerwaermung von zylindrischen Bloecken und Rohren |
US4255137A (en) * | 1979-05-29 | 1981-03-10 | American Biltrite, Inc. | Portable end heater for plastic hose |
-
0
- DE DENDAT294878D patent/DE294878C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969653C (de) * | 1950-11-28 | 1958-07-03 | Ruhrtaler Gesenkschmiederei F | Als Schachtofen ausgebildeter Waermofen mit Gas- oder OElheizung |
DE1295574B (de) * | 1965-04-17 | 1969-05-22 | Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen | Vorrichtung zur Schnellerwaermung von zylindrischen Bloecken und Rohren |
US4255137A (en) * | 1979-05-29 | 1981-03-10 | American Biltrite, Inc. | Portable end heater for plastic hose |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1401853C3 (de) | Gasbrenner für Tieföfen | |
DE2637646B2 (de) | Anwärmofen | |
DE3339972A1 (de) | Kammerringofen und verfahren zu dessen betrieb | |
DE294878C (de) | ||
DE1808236A1 (de) | Strahlungsheizofen mit Regulierung der Atmosphaere | |
DE2534092A1 (de) | Liegender kessel fuer feste brennstoffe | |
DE570279C (de) | Durchlaufofen | |
DE691324C (de) | Haubengluehofen | |
DE29606706U1 (de) | Hochgeschwindigkeitsbrenner für Keramikofen | |
DE3902091A1 (de) | Kachelofen-heizeinsatz | |
DE698725C (de) | Stetig betriebener Spuelgasschwelofen | |
DE1157133B (de) | Verfahren zum Brennen und Kuehlen von koernigem Gut, z.B. von Kalkstein im Schachtofen, und Ofen zur Ausuebung des Verfahrens | |
DE635849C (de) | Von oben beheizter Hochofenwinderhitzer | |
DE2420758A1 (de) | Direkt beheizter ofen | |
DE1808236C (de) | Strahlungsheizofen | |
DE537597C (de) | Ringfoermiger Kanalmuffelofen | |
AT64591B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Ölgas. | |
DE1907494A1 (de) | Durchlaufofen | |
DE250050C (de) | ||
DE102015009194A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Wiedererwärmen metallischer Produkte | |
DE910472C (de) | Stehender Heizkessel mit ringzylindrischem, von Rauchgaszuegen durchsetztem Wassermantel | |
DE632321C (de) | Kanalofen, insbesondere zum Schwelen von Brennstoffen | |
DE503697C (de) | Trockenkammer mit Bodenbeheizung durch Feuergase | |
DE2605140A1 (de) | Backofen | |
DE2029389C (de) | Herdwagenofen mit Gas oder Olbehei zung und Rauchgasumwalzung fur keramisches Brenngut, insbesondere fur das Brennen von Elektroden und dergl |