DE969653C - Als Schachtofen ausgebildeter Waermofen mit Gas- oder OElheizung - Google Patents

Als Schachtofen ausgebildeter Waermofen mit Gas- oder OElheizung

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DE969653C
DE969653C DER4887A DER0004887A DE969653C DE 969653 C DE969653 C DE 969653C DE R4887 A DER4887 A DE R4887A DE R0004887 A DER0004887 A DE R0004887A DE 969653 C DE969653 C DE 969653C
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DE
Germany
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heating
furnace
shaft
heating furnace
designed
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Expired
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DER4887A
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English (en)
Inventor
Paul Duechting
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RUHRTALER GESENKSCHMIEDEREI F
Original Assignee
RUHRTALER GESENKSCHMIEDEREI F
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J17/00Forge furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JULI 1958
R 488/VI/18 c
Die Erfindung betrifft einen Wärmofen, insbesondere für Blöcke, Stangen oder ähnliches Vormaterial, das nach dem Erwärmen auf Schmiedetemperatur und dem Trennen in einzelne Block- und Knüppelabschnitte in Gesenken od. dgl. weiterverformt werden soll. Das Erwärmen des zu verformenden Vormaterials geschieht bisher vornehmlich in Herdwärmöfen, durch die das Material im Takt seiner Verarbeitung durchgestoßen wird. Dabei kommt es nur dann zu einer gleichmäßigen Erwärmung seines Querschnittes, wenn man die Blöcke oder Stangen kantet, eine Maßnahme, die nicht nur schwierig ist, sondern nicht selten auch zu Beschädigungen des feuerfesten Mauerwerks und zum Abplatzen von Zunder führt, mit dem das Mauerwerk des Ofens dann verschlackt. Bekannt sind auch sogenannte Plattenöfen, beispielsweise zum Härten von Schnellstahl, der in dem oberen von zwei übereinander angeordneten Ofenräumen vorgewärmt und anschließend in dem darunterliegenden Ofen- ao raum auf Arbeitstemperatur gebracht wird. Auch hier handelt es sich um Herdöfen, in denen die Stähle auf den Herden der öfen liegend erwärmt werden. Zum Stande der Technik gehört auch ein Schachtwärmofen für langgestreckte Werkstücke, as in dessen einheitlich gestaltetem Heizraum von oben her eingesetzte Knüppel od. dgl. zu mehreren über Gehänge von Stäben getragen werden, die durch seitliche Öffnungen im Mauerwerk einzuführen sind, sowie schließlich auch ein Schachtofen mit wiederum gleichbleibendem und gleichmäßig beheiztem Querschnitt, in den man kurze Blockab-
809 555/29
schnitte, zu einem Strang vereinigt, fortlaufend von unten her einführt und dem man die erhitzten Abschnitte an einem oberen Auftragende zur Weiterverarbeitung entnimmt. In diesen bekannten und einheitlich beheizten Schachtofen kann das zu erhitzende Material nicht vorgewärmt werden, ein Mangel, der sich insbesonderebeihitzeempfindlichen Stählen besonders nachteilig auswirkt.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein ίο als Schachtofen ausgebildeter, mit einer Gas- oder ölheizung ausgestatteter Wärmofen, insbesondere für Knüppel, Stangen od. dgl., in dem das von oben beschickte Gut in bekannter Weise freihängend zu mehreren Einheiten erhitzt wird. Das Neue an diesem Ofen besteht darin, daß sein freier Schachtraum in einen an der Beschickungsstelle beginnenden Vorwärmeraum und einen sich nach unten hin anschließenden Heizraum kleineren Querschnitts unterteilt ist, an dessen unterem Ende sich eine verschließbare Austrittsöffnung für das aus dem Vorwärmeraum strangförmig abgelassene Wärmgut befindet. In einem solchen Ofen findet nicht nur ein allseitig gleichmäßiges Erwärmen des Materials vom unteren Schachtabschnitt aus statt, sondern auch eine allmähliche Vorwärmung des Gutes, das sich dann durchweg fehlerlos warmverformen läßt.
In der Zeichnung ist der Schachtwärmofen nach der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ofen. Der Wärmofen nach der Erfindung besteht aus einem oben durch eine Kopfplatte 1 mit Beschikkungsöffnungen 2 und unten durch eine Austragklappe 3 abgeschlossenen senkrechten Schacht, dessen Innenraum in im Durchmesser unterschiedlich gestaltete Räume 4 und 5 unterteilt ist, von denen der größere Raum 4 als Vorwärmkammer und der Raum 5 als Heizraum dient. Die Beheizung des letzteren erfolgt über bekannte Gas- oder ölbrenner 7 bis 9, deren düsenartig verlaufende Austrittsöffnungen 10 etwa tangential auf den Umfang des Ofens gerichtet sind und auf diese Weise die Heizgase in strahlenförmige Bewegung versetzen. Hilf sweise kann auch die Vorwärmkammer 4 noch durch einen an dessen unterem Ende befindlichen Drallbrenner 6 geheizt werden.
Der über die Kranzange 12 zu chargierende Blockstrang, 11 hängt, von Klemmdaumen 13 gehalten, frei und ohne jegliche Berührung mit dem Ofenfutter 14 in den Herdräumen, wo er von den Heizgasen allseitig umspült wird. Die Gase bestreichen den Ofen in Richtung des Pfeiles 15, und sie verlassen ihn über die beispielsweise zu einem Rekuperator führenden, tangential zum Vorwärmraum angeordneten und in ihrem Querschnitt innerhalb des Ofenmauerwerks nach außen stetig abnehmenden Heizkanälen 16.
Der vorstehend beschriebene Ofen wird folgendermaßen betrieben:
Es sei angenommen, daß sich der Ofen in dem in Fig. ι dargestellten Beschickungszustand befindet. Dabei hängt der aus zwei bei 17 miteinander verschweißten Blöcken 11 und ii' bestehende Blockstrang zentral im Ofenschacht und hat an seinem unteren Ende Schmiedetemperatur erreicht. Eine über die Bedienungsöffnung 18 in den Ofenraum hineinreichende autogene Schneideinrichtung 19, beispielsweise ein mit reinem Sauerstoff betriebener ■ Schneidbrenner, trennt nunmehr den Blockabschnitt 20 ab. Dieser fällt nach Öffnen der Klappe 3 auf eine Rutsche 21 und gleitet anschließend daran bis zur Auf nahmesteile 22 weiter. Der Blockstrang 11, ii' wird nun im Takte des Arbeitsflusses jeweils um die Länge eines einzelnen Blockabschnittes 20 heruntergelassen, so lange, bis sein Kopfteil schließlich nur noch um einen gewissen Mindestbetrag über die Abdeckung ι herausragt. Beim öffnen der Zange 12 erfassen die beispielsweise exzentrisch zu ihrem Drehpunkt ausgebildeten Klemmdaumen 13 den Block und halten ihn fest. Einer der im Herdteil 4 vorgewärmten Blöcke 23 wird nun von oben her auf den Blockstrang aufgesetzt und mit ihm durch Schweißen verbunden. Sofern die gezogenen Blöcke 23 laufend ersetzt werden, kann der Betrieb praktisch pausenlos durchgeführt werden.
Selbstverständlich läßt sich das Abstützen des Blockstranges 11,11' auch auf andere als die beschriebene Weise vornehmen, so z. B. über .keilförmig ausgebildete Auflagerpratzen, die das Fußende des Blockstranges untergreifen. Des weiteren ist es auch möglich, die Klemmdaumen 13 an geeigneter Stelle innerhalb der Vorwärmzone 4 anzuordnen, da dort die thermischen Beanspruchungen noch durchaus zu beherrschen sind. In einem solchen Falle muß dann selbstverständlich das Zusammenschweißen der Teilen und 11' des Blockstranges ebenfalls innerhalb des Herdraumes 4 vorgenommen werden, wozu dann dort noch besondere Bedienungsöffnungen anzubringen wären.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Als Schachtofen ausgebildeter Wärmofen mit Gas- oder ölheizung, insbesondere für Knüppel, Stangen od. dgl., in dem das von oben beschickte Gut freihängend zu mehreren Einheiten erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schachtraum des Ofens in einen an der Beschickungsstelle beginnenden Vorwärmeraum (4) und einen sich nach unten hin anschließenden Heizraum (5) kleineren Querschnitts unterteilt ist, an dessen unterem Ende sich eine verschließbare Austrittsöffnung für das aus dem Vorwärmeraum strangförmig abgelassene Wärmgut befindet.
2. Wärmofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beheizung seines Schachtes (4,5) bestimmten Brenner (6 bis 9) so angeordnet sind, daß die Heizgase den Herdraum im wesentlichen in Form einer Schraubenlinie (15) von unten nach oben, dem zu wärmenden Gut entgegen, durchstreichen.
3. Wärmofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (16) für die beispielsweise zu einem Re-
kuperator geführten Abgase tangential zum Herdraum verlaufen und ihr Querschnitt innerhalb des Ofenmauerwerks nach außen hin stetig abnimmt.
4. Wärmofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Heizraumes (5) eine für den Einbau einer autogenen Schneideinrichtung (19), beispielsweise einer Sauerstoffdüse, bestimmte Bedienungsöffnung (18) vorgesehen ist.
5. Wärmofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Austragsöffnung (3) eine als schiefe Ebene ausgebildete Ablaufbahn (21) für die mittels der Schneideinrichtung abgetrennten Blockabschnitte angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 738896, 726138, 808237, 479851, 580143, 687600, 294878.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 555/29 6.38
DER4887A 1950-11-28 1950-11-28 Als Schachtofen ausgebildeter Waermofen mit Gas- oder OElheizung Expired DE969653C (de)

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