DE231848C - - Google Patents

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DE231848C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/14Multi-stage processes processes carried out in different vessels or furnaces

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Herstellung von Blöcken aus Schmiedeisen und Stahl direkt aus Erz. Mittels des neuen Ofens können Blöcke von ganz großen Abmessungen, beispielsweise von io bis 20 Tonnen im Gewicht hergestellt werden, die dann direkt zur weiteren Herstellung großer Gegenstände, z. B. Träger, Panzerplatten u. dgl., benutzt werden können. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß durch die Verwendung eines Drehröstofens möglich, der an seinem dem Gaserzeuger näher liegenden Ende mit einem Ofenteil versehen ist, der fortnehmbar angeordnet ist. Auf diese Weise ist es ermöglicht, den Block mit diesem Ofenteil zusammen aus dem Ofen herauszunehmen, wobei sowohl der eigentliche Herd als auch der Drehofen vorübergehend abgesperrt werden kann, so daß die Feuergase nicht entweichen bzw. die Luft
so nicht mit den noch in dem Drehofen befindlichen anderen Blöcken in Verbindung kommen kann.
Auf der Zeichnung ist ein solcher Ofen dargestellt.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt, und
. Fig. ι zeigt den Block oder Zylinder aus Erz.
Der Block wird unter Verwendung des ge-
. eigneten Eisenerzes mit Bindemitteln zunächst in die in Fig. 1 gezeichnete Form gebracht,
ίο wobei als Bindemittel ein solches verwendet wird, welches bei der zum Reduzieren der Eisenoxyde zu Metall erforderlichen Temperatur nicht zerfällt, jedoch bei einer unterhalb der zum Schmelzen des metallischen Eisens erforderlichen Temperatur schmilzt. Es kornmen hierbei in Betracht beispielsweise Zement oder ungelöschter Kalk und insbesondere Wassermörtel (hydraulischer Zement). Man mischt am besten im Verhältnis von 7 Teilen Erz zu ι Teil Binder. Der Block wird durch hydraulischen Druck in die in Fig. 1 gezeichnete Form gebracht, so daß er einen mittleren Kanal 2 und von diesem radial nach außen verlaufend kleinere Kanäle 3 besitzt. Bei o,g m Blockdurchmesser erhält der mittlere Kanal den Durchmesser von etwa 30 cm.
Der geneigte rotierende Röstofen oder Zylinder 4 ist mit feuerfesten Steinen oder anderem im hohen Grade hitzebeständigen Stoff ausgekleidet und entlang seiner mittleren Öffnung mit schraubengangartigen Rippen 5 ausgestattet. Der Zylinder mag eine Länge von ungefähr 30 m haben, auf Rollen 6 angeordnet und behufs Drehung des Zylinders mit entsprechend langsamer Geschwindigkeit mit einer Antriebsvorrichtung versehen sein. An seinem oberen Ende führt der Zylinder in eine Esse 7, durch welche die verbrauchten Gase abgeführt werden. Die Verbindung zwischen der Esse 7 und dem Zylinder 4 ist eine gasdichte. Der Gaserzeuger 8, in welchem Kohle zur Verbrennung gelangt, hat einen Auslaßkanal 9, welcher mit dem Innern des Röstofens 4 in Linie liegt. Die Zufuhr von Kohle zu dem Gaserzeuger erfolgt durch das Glockenventil 10, während der Zug durch eine oder mehrere Düsen 11 eingeleitet wird. Die flüchtigen Verbrennungs- und Destillationsprodukte gehen von dem Ofen aus
durch den Kanal 9. Die Asche des Brenn- j stoffes kann durch einen Kanal 12 abgezogen werden. Mit dem Kanäle 9 steht eine bewegliche Kanalfortsetzung 13 in Verbindung, welche in einem auf einem mit Rollen versehenen, auf einem Gleis 15 laufenden Wagen 14 sitzt. Der Kanal 9 kann durch einen Schieber 16 abgeschlossen werden, das untere Ende des Röstofens dagegen mit Hilfe eines Schiebers 17.
Wenn die Kanalfortsetzung 13 sich in ihrer Arbeitslage befindet, so stößt sie im wesentlichen gasdicht gegen den Kanal 9 und das untere Ende des rotierenden Röstofens. Die reduzierenden heißen Gase gehen von dem Ofen 8 aus durch die Kanalfortsetzung 13, von da aus durch den Röstofen 8 und treten dann durch den Schornstein 7 aus.
Die getrockneten und erhärteten Erzblöcke, welche einen kleineren Durchmesser als der innere Kanal des Röstofens haben, werden durch eine Tür 18 in das obere Ende des Röstofens eingeführt und bei der Drehung des letzteren in Rollung versetzt und durch die schraubengangförmigen Rippen nach und nach langsam der Kanalverlängerung 13 zugeführt. Die reduzierenden Gase werden dem Röstofen von dem Ofen 8 aus bei einer Temperatur zugeführt, die genügt, um die Eisenbestandteile der Erzblöcke zu desoxydieren. Die Reduktion tritt bei etwa 800 ° C. ein, wird aber vorzugsweise auf 11000 bis etwa 1200° C. erhöht, d. h. bis nahe an den Schmelzpunkt des Zementbinders. Die hohe Temperatur ist bestrebt, das Metall gegen Reoxydation zu schützen, wenn es der Luft ausgesetzt wird. Die natürliche Temperatur des erzeugten Gases wird etwa 650 ° C. sein; es wird dann Luft am unteren Ende des Ofens zugelassen, um die Temperatur zu erhöhen. Je nachdem das Gas mehr oder weniger neutral sein soll, wird Kohlenstaub oder andere Kohlenwasserstoffe zugegeben, um ihm den Sauerstoff zu entziehen und das gewünschte reduzierende Gas zu erhalten, wie es auf die Blöcke einwirken soll. Die reduzierenden Gase gehen in dem Röstofen um die Blöcke herum und außerdem auch durch die Kanäle 2 und 3 derselben und wirken daher von den Kanälen nach auswärts in die Blöcke und von den Außenflächen der Blöcke nach innen zu, und die Masse der Blöcke wird durch das Entfernen des Sauerstoffes aus denselben genügend porös gemacht, damit die reduzierenden Gase auf die Eisenoxydbestandteile des gesamten Blockes zur Einwirkung gelangen und sie zu Metall reduzieren.
Der Ofen wird so eingestellt, daß die reduzierenden Gase ihn mit der erforderlichen Temperatur verlassen. Die Zeitdauer, während welcher die Blöcke der Einwirkung der reduzierenden Gase ausgesetzt werden, wird durch die dem Röstofen erteilte Rotationsgeschwindigkeit geregelt. Wenn der unterste in dem Röstofen befindliche. Block das Abgabeende dieses Ofens erreicht hat, bewegt er sich in die Kanalverlängerung 13, wo die endgültige Reduktion stattfindet. Wenn die Reduktion in · der Kanalverlängerung 13 vervollständigt ist, so stellt der Block einen Roheiseningot dar, in welchem alle oder nahezu alle metallischen Bestandteile metallisiert oder zu Metall umgewandelt worden sind. Nachdem er die Kanalverlängerung erreicht hat, werden behufs Entfernung des Blockes die Schieber 16 und . 17 in die Stellungen gebracht, in welchen der Kanal 9 und das untere Ende des Röstofens geschlossen sind. Hierauf wird die Kanalyerlängerung 13 auf ihrem Wagen 14 nach einer solchen Stellung zur Seite des Ofens bewegt, daß der Block davon entfernt werden kann. Die Kanalverlängerung wird hierauf wieder in die in Fig. 2 gezeigte Arbeitsstellung gebracht, und die Schieber 16 und 17 werden behufs Ausführung des nächsten Arbeitsvorganges zurückgezogen. Um die Bewegung der Blöcke in die Kanalverlängerung 13 und aus derselben heraus zu erleichtern, werden in letzterer wassergekühlte Rollen 19 vorgesehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Drehrohrofen zum Herstellen von Blöcken 9c unter Einwirkung heißer reduzierender Gase auf mit einem Bindemittel zu Blöcken geformte Erze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ofen und dem Gaserzeuger ein absperrbarer, nicht mit umlaufender 9! Ofenteil (13) eingeschaltet ist, der zur Herausnahme der reduzierten Blöcke dient und fortnehmbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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