DE3031356C2 - Vorrichtung zum Betreiben von offenen Kammeröfen - Google Patents
Vorrichtung zum Betreiben von offenen KammeröfenInfo
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Description
6ö
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben von offenen Kammeröfen, insbssondere
von offenen Ringkammeröfen für die Herstellung von kohlenstoffhaltigen Formkörpern, vornehmlich von
Elektroden für den Aluminiumschmelzflußelektrolyseprozeß nach Hall-Herould mit Feuerschächten sowie
einem Absaugstutzen.
Die kohlenstoffhaltigen Formkörper werden im allgemeinen aus einer mit einem Bindemittel wie Teer und/
oder Pech versehenen Masse von Petrolkoks, Glanzkohle, Ruß oder Graphit hergestellt Beim Brennen derartiger
Formkörper wird das Bindemittel verkokt, wodurch die gewünschten mechanischen und elektrischen
Eigenschaften erzielt werden. Insbesondere werden auf diese Weise in offenen Ringkammeröfen Anoden für die
Aluminiumschmelzflußelektrolyse hergestellt
Der offene Ringkammerofen besteht aus einer Anzrhl
stationärer, aneinandergereihter Brennkammern. Die Brennkammern sind durch quer zur Aneinanderreihung
liegende Gurtwände voneinander abgegrenzt und durch längs zur Aneinanderreihung verlaufende Feuerschächte
in Kassetten unterteilt Durch Parallelanordnung von zwei Brennkammerreihen und Überbrücken
ihrer beiden Feuerschachtsysteme wird für die Feuerschächte ein Ringzustand hergestellt
In die Kassetten wird das Brenngut — z. B. Anoden
für die Aluminiumschmelzflußelektrolyse — eingebracht Um während des Aufheizvorgangs Zusammenbacken
und Deformationen zu verhindern und ferner durch Erzeugung eine- möglichst nichtox.dierenden Atmosphäre
den Abbrand des Brenngutes im oberen Bereich der Temperaturbehandlung zu vermeiden, sind die
Anoden vollkommen in ein Füllpulver aus Petrolkoks, metallurgischem Koks oder Anthrazit gebettet Dadurch
sind sie gleichzeitig voneinander sowie gegen die Feuerschachtwände und den Boden getrennt.
Das Brennen der Anoden geschieht indirekt durch Beheizen der Feuerschächte mit externen mobilen
Brennern. Bei einem Brennvorgang werden mehrere Brennkammern zu einem Brandzug zusammengefaßt,
die über einen Rauchgas-Absauger an die üblicherweise
den gesamten Ofen umschließende Rauchgasringleitung angeschlossen sind. Die Anzahl der zu einem Brandzug
zusammengefaßten Kammern richtet sich sowohl nach der Geometrie der Kassetten und Feuerschächte als
auch nach der Brandführung. Die Anzahl der Brandzüge dagegen ist von der Ofengröße, d.h. von der Anzahl
Kammern abhängig.
Im allgemeinen besteht eine Brandzugsanordnung aus einer Dichtkammer, einer Vorwärmzone, einer
Heizzone — jede Zone etwa drei Kammern — und einer Kühlzone mit etwa sechs Kammern.
In der Vorwärmzone werden die Verbrennungsgase durch mit noch ungebrannten Anoden gefüllten Brennkammern
geleitet und über den Absauger der Rauchgasringleitung zugeführt.
Durch den Anschluß des Absaugers an die Rauchgasringleitung entsteht in den Feuerschächten des Brandzuges
ein Unterdruck. Dadurch wird die zur Verbrennung des Brennstoffes — im allgemeinen Gas oder Öl —
erforderliche Luft durch die noch mit bereits gebrannten Anoden gefüllten ein bis zwei Kammern hinter der
Heizzone liegenden geöffneten Gurtwandöffnungen in die Feuerschächte gesaugt und dabei vorgewärmt, Ferner
gelangt eine erhebliche Luftmenge als Falschluft durch das poröse Mauerwerk und die geschlossenen
Brennerlöcher und Gurtwandöffnungen in die Feuerschächte.
In der Kühlzone wird zum Abkühlen der bereits gebrannten
Anoden Luft in die Feuerschächte eingebracht, die gleichzeitig teilweise zur Verbrennung dient.
Dies geschieht im allgemeinen mittels zwei Kühlventila-
torenanordnungen, die entweder drei und fünf oder drei und vier oder vier und fünf Kammern hinter der Heizzone
auf den Gurtwänden montiert sind Die erwärmte Luft entweicht bei Verwendung von Druckventilatoren
durch die geöffneten Brennerlöcher und Gurtwandöffnungen aller Brennkammern der Kühlzone.
Die erreichbare Kühlleistung ist stark vom Querschnitt der Luftaustrittsöffnung — Gurtwandöffnungen
und Brennerlöchci- — abhängig. Beim Einsatz der Kühlventilatoren
ist nämlich der anwendbare Überdruck begrenzt, da ansonsten — besonders im Bereich des Ventilators
— durch zu intensive Luftzufuhr Füllpulver und Brenngut einem starken Abbrand unterworfen werden.
Bei einer Anordnung der Kühiventilatoren auf benachbarten
Gürtwänden — z. B. drei und vier Kammern hinter der Heizzone — kommt es in der dazwischenliegenden
Kammer zu einem Stau der Kühlluft, da die von beiden Ventilatoren in die Kammer eingeblasene Luft
nur durch die kleinen Brennerlöcher entweichen kann,
während die Luft, die in die beidseits benachbarten Kammern eingeblasen wird, auch über die geöffneten
Gurtwandöffiiungen austritt
Auch eine Anordnung der Ventilatoren hinter der dritten und fünften Kammer nach der Heizzone, also bei
einer Anordnung mit zwischen dem Ventilatoren liegender freier Gurtwand mit geöffneten Gurtwandöffnungen
hat Nachteile. Da für das Entweichen der Kühlluft der zwischen den Ventilatoren hegenden Brennkammern
außer den Brennerlöchern nur eine einzige Gurtwand mit ihren geöffneten Gurtwandöffnungen zur
Verfügung steht, während die Kühlluft der diesen beiden benachbarten Kammern durch die Gurtwandöffnungen
je einer Gurtwand entweichen kann. In jedem Fall wird die zwischen den Ventilatoren liegende Brennkammer
wegen unzureichenden Luftaustrittsöffnungen ungenügend gekühlt
Die kalzinierten Anoden werden jeweils am Ende der Kühlzone eines Brandzuges aus der Brennkammer genommen,
worauf anschließend die leere Brennkammer wieder mit neuem ungebranntem Brenngut beschickt
wird.
Durch Umsetzen in vorbestimmten, regelmäßigen Zeitintervallen von Absauger, Brennern und Kühlventilatoren
zu einer benachbarten Kammer wandern die Brandzüge zyklisch (quasi kontinuierlich) um den Ofen.
Nach dem beschriebenen Stand der Technik sitzt der Absauger auf der Gurtwand und die jeweils unmittelbar
vor dem Absauger liegende Brennkammer fungiert als Dichtungskammer. Sie ermöglicht den kontrollierten
Aufbau des erforderlichen Unterdrucks im Brandzug. Zur einwandfreien Abdichtung ist es erforderlich, daß
die Dichtun^skammer mit Brenngut und Füllpulver gefüllt ist. Desweiteren wird die senkrechte Gurtwandöffnung
der jener Dichtungskammer und dieser unmittelbar benachbarten Kammer zum Ein- oder Auspacken
gemeinsamen Gurtwand mit einem Steckschieber abgedichtet. Durch den in der Dichtungskammer herrschenden
Unterdruck wird der Steckschieber gegen eine Dichtfläche gedrückt. Um die Dichtwirkung zu erhöhen,
werden zusätzlich die Brennlöcher der Dichtungskammer geschlossen.
Sowohl die Umlaufgeschwindigkeit — der sogenannten Feuerfortschritt — und die Anzahl der Brandzüge
als auch das Fassungsvermögen der Kammern bestimmen die Produktionskapazität eines derartigen Ofens.
Durch die DE-PS 8 91 077 ist ein Gaskammerofen bekanntgeworden, dessen Kammern jeweils eigene
Brennstellen besitzen. Die der DE-OS 27 19 368 zugrundeliegende
Aufgabe ist es, die durch einen Schornstein ausströmende Rauchgasmenge zu vermindern, die thermische
Leistung des entsprechenden Ringofens zu erhöhen und den Brennstoffverbrauch sowie den Unterdruck
in Hallenkammern zu verringern.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die Produktionsrate von Kammeröfen
der eingangs erwähnten Art zu erhöhen und die Brenngutqualität zu verbessern. Vor allem sollen die
ίο Brenner rationell eingesetzt werden können.
Der Brandzug soll weniger Brennkammern beinhalten, die nicht aktiv am thermischen Brennzyklus teilnehmende
Dichtungskammer eines Brennzyklusses entfallen.
Die nachteilige Wirkung der Dichtungskammer als Verschluß des Brandzuges ist seit langem bekannt Bei
einem bestehenden Ofen engt die Dichfiingskammer die
notwendige Flexibilität der Ofenführung stark ein. Bei Neuanlagen bindet sie erhebliche lnvestitionsmitteL
Dadurch, daß sie im Bereich des irxtimalen Unterdrucks
liegt, werden wegen der Luftdurchiässigkeit von
Füllpulver und Feuerschachtwänden erhebliche unerwünschte Falschluftmengen der Ringleitung und damit
der sich anschließenden Rauchgasreinigung zugeführt Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß im Bereich der Feuerschächte dem Querschnitt des Stutzens des Absaugers entsprechende Öffnungen vorgesehen
sind und die Öffnung höchstens um ein Drittel der Länge des Feuerschachtbereichs einer Brennkammer
von der Gurtwand entfernt — vorzugsweise zwischen Gurtwand und nächstliegendem Brennerloch angeordnet
— ist wobei bevorzugt zwischen der Gurtwand einerseits sowie der Öffnung bzw. dem nächstliegenden
Brennerloch anderseits der gleiche Abstand bestehensoll.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung erfolgt die Anordnung der Öffnungen einseitig gleichgerichtet von
der Gurtwand oder beidseitig von der Gurtwand.
Die Anordnung der Öffnungen erfolgt erfindungsgemaß symmetrisch zur Gurtwandlängsachse.
Die Anordnung der Öffnungen erfolgt erfindungsgemaß symmetrisch zur Gurtwandlängsachse.
In Rahmen der Erfindung liegt es auch, die Öffnung durch einen Einsatz in ein Brennerloch umzugestalten.
Eine Ausführungsform zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß bei einem Brandzug in der Vorwärmzone
beim Feuerschacht im Bereich der ersten Kammer der Absauger auf die vorderste Öffnung aufgesetzt jede
andere der ins Freie führenden Öffnungen geschlossen sowie die Durchgangsöffnung der dem Absauger
nächstliegenden Gurtwand durch einen Steckschieber geschlossen ist
Erfindungsgemäß soll bei einem Brandzug pro Feuerschachtbcreich in der Kühlzone mindestens eine Öffnung
als Luftaustrittsöffnung dienen sowie die sich unter dem letzten Kühlventilator befindliche Durchgangs-Öffnung
der Gurtv/üP.d durch einen Steckscbieber verschlossen
sein.
Außerdem ist in der Heizzone je Feuerschachtbereich einer Brennkammer die in der Vorwärmzone mit
dem Absauger versehene Öffnung geschlossen und die
zweite Öffnung als Brennerloch ausgebildet
Es ist einfach durchzuführen, den Absauger direkt auf die Stelle der ersten Brennerlöcher zu plazieren. Selbstverständlich
müssen zur einwandfreien Funktion des Absaugers die Stellen in der Gurtwand, wo sich der
es Absauger üblicherweise befindet, geschlossen und die
Feuerschächte aller Kammern an den entsprechenden Stellen, wo der Absauger erfindungsgemäß plaziert
wird, geeignet d. h. entsprechen dem Querschnitt des
Absaugestutzens geöffnet werden. Für den Fall, daß das erste Brennerloch für diesen Zweck Verwendung findet,
werden die ersten Brennerlochsteine durch neu gestaltete Absauger-Anschlußelemente mit der entsprechend
großen öffnung ersetzt. Das erste Brennerloch wird normalerweise ohnehin nicht als solches gebraucht. Es
übernimmt seine Funktion als Brennerloch nur im Fall einer Umdrehung der Feuerrichtung. Um auch weiterhin
eine Reversierung der Feuerrichtung zu ermöglichen, wird das neue Absaugerelement so gestaltet, daß
es durch einen Brennerlochstein ausgewechselt oder mit Hilfe eines Einsatzes in ein Brennerloch übergeführt
werden kann. Somit werden für die optimale Betriebsweise die jeder Gurtwand beidseits nahe liegenden Bereiche
der Abdeckung der Feuerschächte mit den neuen Absaugerelementen ausgerüstet.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Äusführungsbcispiels sowie anhand der
Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch einen Feuerschacht über zwei Kammern mit aufgesetztem
Absauger;
Fig.2 schematisch einen Längsschnitt durch einen
Feuerschacht über drei Kammern mit aufgesetzten Kühlventilatoren.
F i g. 1 zeigt einen Feuerschacht, bestehend aus dem
Bereich 11 in der ersten Kammer 1 des Brandzuges und
dem Bereich 12 der ersten Kammer 2 vor dem Brandzug, wobei die Bereiche 11 und 12 durch die Gurtwände
20, 21, 22 abgegrenzt sind. Der Feuerschacht 11, 12 ist mit feuerfesten Platten 30 abgedeckt, die mit den Brennerlöchern
31,32, 33 der speziellen öffnung 34 für das Aufsetzen des Absaugers 40 sowie der öffnung 35 über
der Gunwand 20,21,22 versehen sind. Die Durchgangs-Öffnung
36 in der Gurtwand kann durch einen Steckschieber 50 geschlossen werden. Gernäß der Erfindung
ist der Absauger 40 auf die öffnung 34 gesetzt
Diese neue, gegenüber der Gurtwandachse versetzte Anordnung des Absaugers 40 ermöglicht zur Aufrechterhaltung
des in den Feuerschächten des Brandzuges erforderlichen Unterdrucks, den Steckschieber 50 gegenüber
dem Betreiben des Ofens nach dem Stand der Technik um eine Gurtwand zu versetzen, ihn also unmittelbar
an den Beginn der ersten sich in Vorwärmung befindlichen Brennkammer zu plazieren. Die öffnung
36 der Gurtwand 21 ist dann durch den Steckschieber 50 geschlossen. Kammer 1 dient weiterhin dem Stand der
Technik entsprechend als Vorwärmkammer. Kammer 2 wurde nach dem Stand der Technik als Dichtungskammer
verwendet u<id mußte mit Anoden und/oder Füllgut
gefüllt sein. Gemäß der Erfindung wird Kammer 2 für den Ablauf des Brennprozesses nicht benötigt, d. h.
die Notwendigkeit einer Dichtungskammer erübrigt sich und die nach dem Stand der Technik dafür vorgesehene
Kammer 2 kann beim erfindungsgemäßen Verfahren für das Aus- und Einpacken des Brennguts genutzt
werdea
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden folgende Vorteile erreicht:
— Zum Betreiben des Ofens ist pro Brandzug eine Kammer weniger erforderlich.
— Die durch die schlechte Dichtwirkung der Dich-Ujngskammer
resultierenden erheblichen Falschluftmengen entfallen.
— Der Strömungsverlauf der Rauchgase in dem Absauger 40 wird wegen der geringen Druckverluste
günstiger.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Absaugers hat weiterhin erhebliche Vorteile in der Kühlzone des
Brandzugs. Diese sollen beispielsweise anhand der F i g. 2 erläutert werden.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Feuerschachtbereich am Ende des Brandzuges, d. h. am Ende der
Kühlzone mit den Kammern 3 und 4. Auf zwei benachbarte Gurtwandöffnungen 35 sind die Kühlventilatoren
60, 61 angebracht. Die Gurtwandöffnung 36 der Gurtwand 25 ist durch den Schieber 51 verschlossen. Die
Gurtwand 25 beendet somit den Brandzug. Durch die erfindungsgemäße Absaugeranordnung wurde pro Feuerschachtbereich
eine zusätzliche, der Größe des Absaugerstutzens entsprechende öffnung 34 geschaffen,
die in der Kühlzone als Luftaustrittsöffnung Verwendung findet. Die Richtung der eingebrachten Kühlluft ist
zvvincend fesf^le1" r*»«* ' "ft durchströmt den vor dem
jeweiligen Kühlventilator 60, 61 liegenden Feuerschachtbereich 13,14 der Kammern 3 und 4 und verläßt
diesen durch die Brennerlöcher 31,32,33, die Austrittsöffnung 34 und gegebenenfalls bei nicht aufeinanderfolgender
Ventilatoranordnung durch die Gurtwandöffnung 35. Durch diese Anordnung ist es möglich, eine
größere Kühlluftmenge pro Zeiteinheit durch die Feuerschächte zu blasen und dabei eine gleichmäßige Kühlung
de? 3rennguts zu bewirken, denn der starke Luftstrom, hervorgerufen durch die entgegengerichteten
Teilluftströme der Kühlventilatoren bei Abführung der Kühlluft ausschließlich durch Brennerlöcher, gegebenenfalls
auch benachbarte freie Gurtwandöffnungen entsprechend dem Stand der Technik wird verhindert.
Pro Brandzug wird auch in der Kühlzone eine Brennkammer weniger erforderlich. Die eingesparte Brennkammer
kann z. B. wie schon die eingesparte Dichtungskammer zum Ein- und Auspacken der Anoden genutzt
werden.
Das Betreiben eines offenen Kammerofens nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfordert somit pro
Brandzug 2 Brennkammern weniger. Hieraus ergeben sich folgende konkrete wirtschaftliche Vorteile:
In Abhängigkeit der vorhandenen Anzahl Brennkammern bzw. Brandzüge läßt sich bei bestehenden öfen
entweder
a) ein zusätzlicher Brandzug einrichten oder
b) bei beibehaltener Anzahl Brandzügen
— durch Reduktion der am Brennprozeß beteiligten Kammern eine Erhöhung der Be..iebsflexibilität
erreichen oder
— die Anzahl der sich in Aufheizung befindlichen Brennkammern eines Brandzuges kann erhöht
werden.
Ein zusätzlicher Brandzug ergibt z. B. bei einem Ofen
mit 2 schon vorhandenen Brandzügen eine Produktionserhöhung von 50% bzw. bei einem Ofen mit 3 schon
vorhandenen Brandzügen noch 33%.
Erhöhung der Betriebsflexibilität meint, daß für das
Ein- und Auspacken des Brennguts und/oder für Reparaturen und Betriebsstörungen, die entweder die Qualität
des gebrannten Guts oder deren Produktionsmenge ungünstig beeinflussen, Reservekammern vorhanden
sind, die, ohne jeweils den Feuerfortschritt der Brandzüge
zu beeinflussen, ausgleichend auf den Ofenbetrieb wirken.
Eine Erhöhung der Anzahl Kammern im Bereich der
Aufheizung führt in der Regel zu einer besseren Produktequalität oder über die Senkung des Feuerfortschritts zur Produktionserhöhung.
Aufheizung führt in der Regel zu einer besseren Produktequalität oder über die Senkung des Feuerfortschritts zur Produktionserhöhung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
10
15
20
30
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45
50
55
60
65
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Betreiben von offenen Kammeröfen,
insbesondere von offenen Ringkammeröfen für die Herstellung von kohlenstoffhaltigen
Formkörpern, vornehmlich von Elektroden für den Aluminiumschmelzflußelektrolyseprozeß nach HaIl-Herould
mit Feuerschächten sowie einem Absaugstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Feuerschächte (11,12,13,14) dem Querschnitt
des Stutzens des Absaugers (40) entsprechende öffnungen (34) vorgesehen sind und die öffnung
höchstens um ein Drittel der Länge des Feuerschachtbereichs einer Brennkammer (1, 2) von der
Gurtwand (20, 21) entfernt, vorzugsweise zwischen Gurtwand und nächstliegendem Brennerloch (31)
angeordnet ist.
2. Vorrickxjng nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch der. gleichen Abstand der Gurtwand (21) von der Öffnung (34) einerseits und dem nächstliegenden
Brennerloch (31) anderseits.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der öffnungen (34) einseitig gleichgerichtet von der Gurtwand erfolgt
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoidnung der öffnungen
(34) beidseitig von der Gurtwand erfolgt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung der öffnungen (34) symmetrisch zur Gurtwandlängjachse erfolgt
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die öffnung (34) durch
einen Einsatz in ein Brennerloch umgestaltet ist
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Brandzug in der Vorwärmzone beim Feuerschacht (11) im Bereich der ersten Kammer der Absauger
(40) auf die vorderste öffnung (34) aufgesetzt, jede andere der ins Freie führenden öffnungen
(31—35) geschlossen sowie die Durchgangsöffnung (36) der dem Absauger nächstliegenden Gurtwand
(21) durch einen Steckschieber (50) geschlossen ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der An-Sprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Brandzug pro Feuerschachtbereich in der
Kühlzone mindestens eine öffnung (34) als Luftaustrittsöffnung dient sowie die sich unter dem letzten
Kühlventilator (61) befindliche Durchgangsöffnung (36) der Gurtwand (25) durch einen Steckschieber
(51) verschlossen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizzone je Feuerschachtbereich
einer Brennkammer die in der Vorwärmezone mit dem Absauger (40) versehene öffnung
(34) geschlossen ist und die zweite öffnung (34) als Brennerloch ausgebildet ist.
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