AT103623B - Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher Elektroden bei elektrischen Öfen. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher Elektroden bei elektrischen Öfen.

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AT103623B
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Austria
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jacket
furnace
electrode
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cavity
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Alois Dr Helfenstein
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Alois Dr Helfenstein
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    Vorrichtung   zur Herstellung kontinuierlicher Elektroden bei elektrischen Öfen. 
 EMI1.1 
 die Elektroden vom Brennofen   möglichst unabhängig zu machen, um   deren freie Beweglichkeit zu sichern. 



  Dies wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, dass der Brennofen feststehend über dem elektrischen   Ofen angeordnet und der Formmantel   für die Elektrode an der Elektrodenmasse festgehalten, also mit ihr beweglich wird, wobei der Brennofen mit einem inneren   Glühmantel versehen und   ein Zwischenraum zwischen diesem und dem äusseren Formmantel belassen ist, um den freien   Durchgang   der Elektrode mit   dem Formmantel zu   gewährleisten. Dieser Zwischenraum wird, um Luftzutritt zu verhindern und eine gleichmässige äussere Erhitzung zu sichern, mit einem zweckmässig gut wärmeleitenden fetten Pulver,   z- B.   Graphit, ausgefüllt, das durch eine Einengung am unteren Brennofenrand gehalten wird.

   Der Brennofen ist nach unten verlängert und bildet im unteren Teil die   Kiihlzone   für die eben gebrannte Elektrode. 



   Der Formmantel, der zwecks inniger Vereinigung mit der Elektrodenmasse mit inneren Aufrauhungen, Rillen od. dgl. versehen sein kann, wird, je nachdem das Material, aus dem er besteht, auf den Ofenprozess störend oder unschädlich wirkt, entweder nach Verlassen der Kühlzone des Brennofens vor der Stromübergangsstelle abgenommen oder mit der Elektrode in den Ofen eingeführt und dort vom Ofenprozess aufgezehrt. Um den Formmantel leichter anbringen und gegebenenfalls abnehmen zu können, besteht er aus etwa mittels Nut und Feder aneinandergereihten Ringen, die selbst wieder aus Ringsegmenten bestehen und bis zum Brennen der Elektrodenmasse durch einen abnehmbaren Metallzylinder zusammengehalten werden können. 



   Sollen hohle Elektroden hergestellt werden, dann tritt noch die Verwendung eines inneren Formmantels hinzu, welcher vorzugsweise aus feuerfestem Material, z. B. Schamotte, Tonerde od. dgl., besteht. 



  Diese Ausführung eignet sich besonders für die Einbringung flüssiger oder fester Stoffe oder von Gasen in den Reaktionsherd, sowie für die Entnahme von Gasen aus dem Ofenprozess. Zu diesem Zweck wird von oben in die Bohrung der Elektrode, vorteilhaft bis zur Brennzone, ein feststehendes Rohr eingesetzt, demgegenüber die Elektrode frei beweglich bleiben muss. Der Zwischenraum zwischen Rohr und innerem Formmantel wird durch ein Pulver gedichtet, das aus einem Ofenprodukt oder   Ofenmischungsbestandteil   bestehen kann und durch einen Flansch am Rohrende oder von Wulsten der Formmantelringe gehalten wird. Die inneren und äusseren Formmantelringe können auch durch Rippen miteinander verbunden und aus einem Stück hergestellt sein, sofern ein Formmantelmaterial verwendet wird, das vom Ofenprozess aufgezehrt werden darf. 



   Die durch das Rohr aus dem Ofen abziehenden Gase können schon auf ihrem Wege durch den Hohlraum der Elektrode zum Brennen derselben ausgenützt werden oder auch später durch eine Zweigleitung im erforderlichen Ausmass dem Brennofen zugeführt und zum Betriebe desselben verwendet werden. Durch Anordnung von kleinen Querkanälen im inneren Formmantel können auch die beim Brennen der Elektrodenmasse entstehenden Teerdämpfe durch das Rohr abgezogen werden. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung im lotrechten Längsschnitt dargestellt ; darin bezeichnet a den oberen Teil des elektrischen Ofens, b den fertigen Teil der Elektrode, c die Klemmeinrichtung,   d   die Führungsstangen, e den äusseren Formmantel zur Ausnahme der Formmasse,   e"den   inneren   Formmantel, t das   Massiv des   Brennofens, t2   den Brenn- 

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 raum   uns la   den Glühmantel des Brennofens, der an den Führungsstangen d unbeweglich befestigt ist,   t4   die Kühlzone desselben, r die untere, nach innen gerichtete Einschnürung, um das zwischen dem Glühmantel/3 und dem äusseren Formmantel e vorgesehene Graphitpulver t zu halten,

   u das in die Bohrung des inneren Formmantels   e"hineinreichende/von   einer auf den feststehenden Brennofen aufgesetzten Tragkonstruktion gehaltene Gasabzugsrohr, dessen oberes Ende mit gasdichtem Deckel versehen ist, v den unteren Flansch des Rohres zur Abstützung des darüber befindlichen Dichtungspulvers,   1V   ein Ringrohr für die Brennstoffzuführung, das an ein   Zweigrohr i   des Gasabzugsrohres u angeschlossen ist, wenn die Ofengase zum Betriebe des   Brennofens t verwendet   werden sollen,

   und   schliesslich     x   die Querkanäle im inneren Formmantel zur Überführung der Teerdämpfe aus der gebrannten Elektrodenmasse in das Gasabzugsrohr   u.   In den Brennofen münden noch Luftdüsen y und Gasableitungen z zur   Abführung   der verbrannten Gase. 



   Das Wesen der Erfindung gestattet auch die Verwendung eines elektrisch betriebenen Brennofens. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher Elektroden bei elektrischen Öfen nach Stammpatent Nr. 102454, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Glühmantel      bzw. Kühlmantel   (14)   des feststehenden Brennofens   (i)   und dem äusseren Formmantel (e) ein Zwischenraum freigehalten und der Formmantel mit der eingestampften Formmasse in feste Verbindung gebracht ist, zum Zwecke, die freie Beweglichkeit der Elektrode zu sichern.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum mit einem gut wärmeleitenden Pulver, z. B. Graphitmehl (t), ausgefüllt ist.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formmantel (e) aus lösbaren Ringteilen zusammengestellt ist, welche nach Verlassen der Kühlzone des Brennofens abgenommen werden.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formmantel aus den Ofenprozess nicht schädlich beeinflussendem Material hergestellt ist und mit der Elektrode in den elektrischen Ofen versenkt und dort vom Ofenprozess aufgezehrt wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, für die Herstellung von hohlen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Elektrodenhöhlung ein innerer Formmantel (e") angeordnet ist, durch dessen Höhlung Ofengase abgeführt oder feste oder flüssige Stoffe bzw. Gase in den Schmelzofen eingeführt werden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennofen mit einem Glühmantel (Y ; J versehen ist und am unteren Ende seiner als Kühlzone wirkenden Verlängerung (/,) einen bis an den äusseren Formmantel (e) reichenden umlaufenden Wulst (r) od. dgl. besitzt, um das Dichtungpulver (t) zu halten.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Höhlung der Elektrode bzw. des inneren Formmantels (e") ein feststehendes Rohr (u) hineinreicht, dessen untere Mündung bis an den inneren Formmantel erweitert und das gegen den Formmantel durch Pulver abgedichtet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallmantel über die Formmantelring gestülpt ist, der vor Einführung in die Brennzone abgenommen wird.
AT103623D 1922-04-24 1923-03-17 Vorrichtung zur Herstellung kontinuierlicher Elektroden bei elektrischen Öfen. AT103623B (de)

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AT103623T 1923-03-17

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AT (1) AT103623B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750049C (de) * 1936-07-08 1944-12-13 Als Form dienende Metallumhuellung fuer selbstbackende kontinuierliche Elektroden
DE3626888A1 (de) * 1985-09-22 1987-03-05 Elkem As Aufhaengungsvorrichtung an einem schmelzofen fuer einen brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender kohleelektroden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750049C (de) * 1936-07-08 1944-12-13 Als Form dienende Metallumhuellung fuer selbstbackende kontinuierliche Elektroden
DE3626888A1 (de) * 1985-09-22 1987-03-05 Elkem As Aufhaengungsvorrichtung an einem schmelzofen fuer einen brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender kohleelektroden

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