DE646389C - Verfahren zum Erzeugen einer oertlichen reduzierenden Atmosphaere in elektrisch beheizten OEfen zum Brennen keramischen Gutes - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen einer oertlichen reduzierenden Atmosphaere in elektrisch beheizten OEfen zum Brennen keramischen Gutes

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Publication number
DE646389C
DE646389C DES119687D DES0119687D DE646389C DE 646389 C DE646389 C DE 646389C DE S119687 D DES119687 D DE S119687D DE S0119687 D DES0119687 D DE S0119687D DE 646389 C DE646389 C DE 646389C
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DE
Germany
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furnace
generating
reducing atmosphere
ceramic goods
local
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Expired
Application number
DES119687D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Carl Buff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/04Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
    • F27B9/045Furnaces with controlled atmosphere
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27B9/06Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
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    • F27B9/063Resistor heating, e.g. with resistors also emitting IR rays

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Description

DEUTSCHES REICH
Bifaiiotheek
AUSGEGEBEN AM
12. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
u 646 KLASSE 80 c GRUPPE
zum Brennen keramischen Gutes
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1935 ab
Beim Brennen von Porzellan und anderem keramischem Gut ist es zur Erzielung eines einwandfreien Erzeugnisses häufig erforderlich, in bestimmten Teilen des Ofens eine reduzierende Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Bisher ist man dabei in der Weise vorgegangen, daß man in einem Holzkohlen- oder Koksgenerator kohlenoxydhaltiges Generatorgas herstellte und dieses in die Reduktionszone des Brennofens einleitete. Solche Generatorgasanlagen, die überdies Rohrleitungen zur Gaszuführung und Gasverteilung erfordern, sind jedoch verhältnismäßig kostspielig. Auch ist es manchmal schwierig, die Verteilung des durch' die Gasleitungen zugeführten reduzierenden Gases im Ofenraum mit der erforderlichen Gleichmäßigkeit vorzunehmen, da sich Konvektionsströmungen und Gaswirbel wegen der meist vorhandenen ört-
ao liehen Temperaturunterschiede kaum vermeiden lassen.
Ein anderer bekannter Weg, in einem Ofen eine örtliche reduzierende Atmosphäre zu schaffen, besteht darin, daß man einen kohlenstoffreichen festen Brennstoff, wie Holzkohle, Schwelkoks o. dgl., in bestimmte Teile des Ofenraumes einführt. Dieses Verfahren führt jedoch bei elektrisch beheizten Öfen, die zum Brennen keramischen Gutes dienen, nicht zum Ziel, da bei diesen öfen vielfach eine sehr genaue Einstellung des Gehaltes der Ofenatmosphäre an reduzierendem Gas gefordert wird, was sich mit dem bekannten Verfahren nicht erreichen läßt.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß der kohlenstoffreiche Brennstoff Stabform besitzt, durch in der Ofendecke oder in den seitlichen Ofenwänden angeordnete Öffnungen hindurchgeschoben und der Gehalt der örtlichen Ofenatmosphäre an Kohlenstoff durch eine dem jeweiligen Bedarf angepaßte Vorschubgeschwindigkeit der Stäbe geregelt wird. Man kann auch beispielsweise die Holzkohlenstäbe über die Länge der Reduktionszone in mehr oder weniger großer Anzahl verteilen, wodurch man erreicht, daß die Zusammensetzung der reduzierenden Atmosphäre an verschiedenen Stellen verschieden ausfällt.
Um beim Abbrennen des eingeführten Brennstoffs ein Niederfallen von Ascheteilen auf das Brenngut zu vermeiden, können unterhalb der beispielweise in der Decke vorgesehenen Einführungsöffnungen des Ofens Aiuffaragrinnen angeordnet werden, welche die abfallende Asche aufnehmen. Aus diesen Rinnen kann die Asche durch seitlich angebrachte ' Stoßvorrichtungen herausgestoßen werden. Im Falle der Verwendung von Kohlenstäben können diese natürlich je nach Be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Carl Buff in Berlin-Spandau.
darf an der Decke des Ofens oder an den Ofenseiten, und zwar hier sowohl in der Nähe der Decke .als auch in der Nähe des Bodens untergebracht werden. An Stelle von HoIz-S kohle kann aber auch irgendein anderer geeigneter kohlenstoffreicher Stoff, z. B. Schwelkoks, Steinkohlenkoks, Naphthalin o. dgl., verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bestimmten Brennofens dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ofen.
j5 ι ist der Ofenkörper, der an seinen Enden durch Schiebetüren 2 verschließbar ist, und durch den das Brenngut auf einer Wagenreihe 3 vom einen zum anderen Ende hindurch befördert wird. Durch die Ofendecke 4 'hindurch ragen Holzkohlenstäbe 5, unter denen zwecks Auffangens der gebildeten Asche quer durch den Ofenraum verlaufende Auffangrinnen 6 angebracht sind. Diese Rinnen setzen sich außerhalb des Ofenkörpers in abwärts geführten Rohren 7 fort, die in einen Aschenfall 8 einmünden. Mittels eines Stößels 9, der durch eine Öffnung in der seitlichen Ofenwand hindurchgeführt wird, läßt sich die Asche aus den Auffangrinnen in die Rohre 7 hineinbefördern. Am Anfang und am Ende der Zone, innerhalb welcher mittels der Kohlenstäbe die reduzierende Ofenatmosphäre erzeugt wird, sind Abzugrohre 10 vorgesehen, durch welche die überschüssigen Gase aus dem Ofenraum entfernt werden können. Die Beheizung des Ofens wird durch an der Wandung und an der Decke des Ofenraumes angeordnete elektrische Heizkörper 11 bewirkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Erzeugen einer örtlichen reduzierenden Atmosphäre in elektrisch beheizten Öfen zum Brennen keramischen Gutes durch Einführen eines kohlenstoffreichen Brennstoffes, wie Holzkohle, Schwelkoks o.dgl., in bestimmte Teile des Ofenraumes, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff Stabform besitzt, durch in der Ofendecke oder in den seitlichen Ofenwänden angeordnete öffnungen hiudurchgeschoben und der Konzentrationsgrad der örtlichen Ofenatmosphäre an Kohlenstoff durch eine dem jeweiligen Bedarf angepaßte Vorschubgeschwindigkeit der Stäbe geregelt wird.
    Hierzu 1 Blatt -Zeichnungen
DES119687D 1935-09-03 1935-09-03 Verfahren zum Erzeugen einer oertlichen reduzierenden Atmosphaere in elektrisch beheizten OEfen zum Brennen keramischen Gutes Expired DE646389C (de)

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DE (1) DE646389C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748984C (de) * 1939-09-26 1944-11-13 Elektrischer Ofen mit Schutzgasatmosphaere

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