AT206805B - Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes für Drehrohröfen, beispielsweise zum Brennen von Zement - Google Patents

Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes für Drehrohröfen, beispielsweise zum Brennen von Zement

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AT206805B
AT206805B AT785758A AT785758A AT206805B AT 206805 B AT206805 B AT 206805B AT 785758 A AT785758 A AT 785758A AT 785758 A AT785758 A AT 785758A AT 206805 B AT206805 B AT 206805B
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AT
Austria
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exhaust gas
furnace
preheating
shaft
collecting body
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Application number
AT785758A
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English (en)
Inventor
Josef Simon
Rudolf Fiedler
Original Assignee
Rheinstahl Eisenwerke Muelheim Meiderich Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes für   Drehrohröfen,   beispielsweise zum Brennen von Zement 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes, welches anschliessend in   Drehrohröfenbeispielsweise su Zement 'gebrannt   wird, wobei vor den Drehrohrofen ein von dessen Abgasen beheizter Schachtofen vorgeschaltet ist, welcher in an sich bekannter Weise mit vom Ofenboden bis zur Ofengicht ununterbrochen durchgehend geschichtetem Beschickungsgut gefüllt ist und einen zentral im Schacht angeordneten hohlen Abgassammelkörper enthält, dessen unteres Ende für den Eintritt der Abgase offen ist. 



   Die Erfindung besteht darin, dass bei diesem Vorwärmofen der   Abgassammelkörper   auf seiner ganzen Höhe eine ringsgeschlossene, vorzugsweise zylinderförmige Wandung hat und von dem vorzuwärmenden Gut umgeben ist und dass sein oberes geschlossenes Ende mit vorzugsweise abwärts gerichteten Abgasaus-   trittsöffnungen ausgerüstet ist, aus denen die. Abgase in an sich bekannter Weisedem darüber liegenden Teil    des   vorzuwärmenden Gutes tunlichst jleichmässig   verteilt zuströmen. 



   Bereits vor langen Jahren hat man vorgeschlagen, in dem Schachtofen ein mit vielen Durchbrechungen versehenes Zugrohr anzubringen, welches in der Mitte vom unteren Ende des Schornsteins herabhängend einen umgekehrten Kegel bildet und welches dazu dienen soll, die Hitze, die Gase und die Flammen durch das zu brennende Gut nach der Mitte des Ofens und von dort unmittelbar in den Schornstein zu leiten. Bei dieser Einrichtung kann die Brennzone ungehindert nach oben steigen, so dass kein gleichmässiger 
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 lassen. 



   Es ist auch bereits bekannt, auf   Schachtbrennöfen   einen   Ofenaufsatz vorzusehen,   welcher einen zentral in ihm angeordneten kegelförmigen Einsatzkörper mit geschlossener Spitze und offenem Boden enthält, dessen Wandung als gitterartiger Rost ausgebildet ist. Dieser so ausgestaltete Ofenaufsatz soll dazu dienen, die Verbrennungsgase aus dem Ofen durch die Rostspalte abzusaugen und gleichzeitig damit warme Luft aus dem Ofenhaus durch die über dem Einsatzkegel befindliche Beschickung   hindurchzusaugen ;   das Feingut soll sich unter der Wirkung des kegeligen Rostes in der Mitte des Ofens ablagern.

   Abgesehen davon, dass diese Einrichtung nur dann in dem angestrebten Sinne wirken kann, wenn die Durchgangswider- 
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Abgasewiegenden Nachteil, dass durch Ansammlung des Feingutes in der Mitte des Ofens dieser   randgängig   ist, so dass kein gleichmässiges Brennen des Gutes erfolgt. 



   Ein anderer bekannter verfahrbarer   Ofenaufsatz für Schachtbrennöfen   ist derart eingerichtet, dass er aus einem inneren und einem äusseren Rostring besteht. Hiebei treten die Abgase des Ofens teilweise in den inneren Rostring ein, werden, auf dessen   ganzer-Höhe   in das zwischen den beiden Rostringen befindliche Beschickungsgut geleitet   und verlassendenAufsatz durch den äusserenRostring ; ein weiterer Teil der Ofen-   gase tritt unmittelbar von unten in das zwischen den beiden Rostringen liegende Beschickungsgut ein und verlässt gleichfalls den Aufsatz durch den äusseren Rostring.

   Da der durchbrochene äussere Rostring tiefer nach unten reicht als der innere durchbrochene Rostring, treten insbesondere die am Umfang des Schacht- 

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 ofens aufsteigenden Brenngase aus dem Beschickungsgut unmittelbar. am unteren Ende des äusseren Rostringes aus, so dass der Ofen randgängig wird, wobei weiterhin noch der Nachteil besteht, dass die Brennzone bis in den Raum zwischen den Rostringen hochsteigen kann. 



   Endlich ist noch ein Schachtbrennofen bekannt, bei welchem   der Vorwarmschacht   und der Brennschacht voneinander getrennt und durch einen Gasüberführungskanal und eine Fordervorrichtung miteinander verbunden sind. Der Gasüberführungskanal besteht hier aus einem zentralen hohlen Sammelkörper, dessen unteres im Brennschacht befindliches Ende offen ist, während das obere im Vorwärmschacht befindliche Ende mit Gasaustrittsöffnungen versehen ist. Dabei überbrückt dieser Sammelkörper den zwischen dem oberen Ende des Brennschachtes und dem unteren Ende des Vorwärmschachtes befindlichen Raum, in welchem eine aus einer Drehscheibe mit Beschickungswagen bestehende Beschickungseinrichtung untergebracht ist, wobei der Vorwärmschacht und die Beschickungswagen mit Bodenklappen und der Aussenmantel dieses Beschickungsraumes mit Türen vorgesehen sind. 



   Diese Einrichtung hat folgende Nachteile :
Die Klappen und Türen lassen sich bekanntlich nie vollkommen dicht abschliessen, so dass dadurch erhebliche Undichtigkeiten eintreten, zumal beim Beschicken des Brennofen. Durch dieses ungewollte Abströmen der Abgase kann die Brennzone ungehindert bis zum oberen Ende des Brennschachtes hochsteigen, wodurch Verbrennungen der Beschickungseinrichtungen und des   Sarnrnelkörpen   eintreten können.

   Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass beide Öfen unabhängig voneinander von Hand beschickt werden müssen
Im Gegensatz zu diesen   bekannten Schachtbrennöfen bezieht   sich die vorliegende Erfindung auf einen, einem Drehrohrofen   vorgeschalteten Vorwärmofen für   das in dem Drehrohrofen zu brennende Gut, welcher von   denAbgasen desDrehrohrofens beheiztwird und welcher   in der eingangs beschriebenen Art ausgebildet ist. 



   Der Durchmesser des in dem Vorwärmofen angeordneten Abgassammelkörperswird unter Berücksichtigung der Körnung bzw.   Stückgrösse   des vorzuwärmenden Gutes möglichst gross gewählt, um einen grossen freien Raum unterhalb des Abgassammelkörpers, welcher sich auf Grund des natürlichen Böschungswinkel des Gutes bildet, zu schaffen ; vorzugsweise beträgt der Durchmesser des   Abgassammelkörpers   etwa 2/3 des Durchmessers des Schachtofens an dieser Stelle. 



   Weiterhin erstreckt sich die Erfindung darauf, den unteren Rand des Abgassammelkörpers nach innen entsprechend dem natürlichen Böschungswinkel des vorzuwärmenden Gutes einzuziehen. Hiedurch wird erreicht, die Strömung der das Gut vorwärmenden Drehrohrofenabgase tunlichst   lli1. ch   der Mitte des Ofens zu konzentrieren, wodurch auch in der Mitte des Ofens eine einwandfreie Vorwärmung gewährleistet ist. 



   Vorzugsweise ist insbesondere bei Vorwärmöfen grösseren Durchmessers der Schacht im oberen Teil der Brennzone bis kurz unterhalb   der Abgasaustrittsöffnungen des Abgassammelkörpers   in an sich bekannter Weise im Durchmesser verjüngt ausgebildet, um einer guten Verteilung der   Vorwärmgase Rechnung   zu tragen. 



   DerVorwärmofen gemäss der Erfindung eignet sich sowohl zum Vorwärmen von grobstückigem Gut als auch ganz besonders zum Vorwärmen von feinstückigem Gut unter Ausnutzung der Abgastemperatur der Abgase des Drehrohrofens bis zu deren Taupunkt. Der Drehrohrofen kann infolgedessen bedeutend kürzer ausgeführt werden, als dies normalerweise erforderlich ist. 



   Die Temperatur des   den Vorwärm ofen verlassenden Abgases kann   durch die Höhe des über dem Abgassammelkörper   lagernden Beschickungsgutes   und der   Korngrösse   desselben leicht geregelt werden. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung der Schnitt durch einen Vorwärmofen schematisch dargestellt. 



   Der Vorwärmofen 1 besitzt z. B. auf seinem Umfang gleichmässig verteilt eine Anzahl von Gaszuführungskammern 2, durch welche die Abgase des Drehrohrofens in den Vorwärmofen 1 eingeführt werden. 



  Die heissen Abgase des Drehrohrofens treten durch die Öffnungen 3 in den Schacht 1 ein. In einem ver- 
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Teil 4 des Schachtes beiindet sich ein Abgassammelkörperöffnungen 7 ausgerüstet, die vorzugsweise schräg abwärts gerichtet sind, um die Abgase möglichst gleichmässig zu verteilen, so dass diese eine hohe Säule des   vorzuwärmenden   Gutes durchströmen. 



   Der aus hochfeuerfestem metallischen Werkstoff bestehende Abgassammelkörper 5 wird durch Träger 8 gehalten, die vorzugsweise gleichfalls aus   hochfeuerfestem   metallischem Werkstoff bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes für Drehrohrofen, beispielsweise zum Brennen-von Zement, bei welcher vor dem Drehrohrofen ein vondessen Abgasenbeheizter Schachtofen vorgeschaltet ist, welcher mit vom Ofenboden bis zur Ofengicht ununterbrochen durchgehend geschichtetem Beschickungsgut gefüllt ist und einen zentral im Schacht angeordneten hohlen Abgassamme1körper enthält, dessen unteres Ende für den Eintritt der Abgase offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgassammelkörper auf seiner ganzen Höhe eine ringsgeschlossene, vorzugsweise zylinderförmige Wandung hat und von dem vorzuwärmenden Gut umgeben ist und dass sein oberes geschlossenes Ende mit vorzugsweise abwärts gerichteten Abgasaus- trittsöffnungen (7) ausgerüstet ist,
    aus denen die Abgase in an sich bekannter Weise dem darüber liegenden Teil des vorzuwärmenden Gutes tunlichst gleichmässig verteilt zuströmen.
    2. Vorwärmofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende (6) des Abgassam- me1körpers (5) nach innen entsprechend dem natürlichen Böschungswinkel des vorzuwärmenden Gutes eingezogen ist.
    3. Vorwärmofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Abgas- samme1körpers (5) etwa 2/3 des Durchmessers des Ofens an der Stelle (4), an der der Abgassammelkölper (5) angeordnet ist, beträgt.
    4. Vorwärmofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (1) im oberen Teil bis kurz unterhalb der Abgasaustrittsöffnungen (7) des Abgassammelkörpers (5) in an sich bekannter Weise im Durchmesser verjüngt (4) ausgebildet ist.
AT785758A 1956-08-14 1957-08-01 Einrichtung zum Vorwärmen des Gutes für Drehrohröfen, beispielsweise zum Brennen von Zement AT206805B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159842B (de) * 1960-10-25 1963-12-19 Eberhardt Maschinen U Armature Gas- oder oelbeheizter Schachtofen zum Brennen von Schuettgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159842B (de) * 1960-10-25 1963-12-19 Eberhardt Maschinen U Armature Gas- oder oelbeheizter Schachtofen zum Brennen von Schuettgut

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