DE884470C - Schachtofen zum Brennen, Sintern oder Roesten von kleinstueckigem Brenngut - Google Patents

Schachtofen zum Brennen, Sintern oder Roesten von kleinstueckigem Brenngut

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Publication number
DE884470C
DE884470C DEB8562A DEB0008562A DE884470C DE 884470 C DE884470 C DE 884470C DE B8562 A DEB8562 A DE B8562A DE B0008562 A DEB0008562 A DE B0008562A DE 884470 C DE884470 C DE 884470C
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DE
Germany
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shaft
shaft furnace
sintering
firing
small pieces
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Expired
Application number
DEB8562A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Beckenbach
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/12Shells or casings; Supports therefor
    • F27B1/14Arrangements of linings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Schachtofen zum Brennen, Sintern oder Rösten von kleinstückigem Brenngut Das Patent 875 32,1 behandelt ein Verfahren zum Brennen, Sintern oder Rösten von kleinstückigem Brenngut sowie die Konstruktion eines zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Schachtofens. Nach dem Hauptpatent wird das Material in den z. B. ringförmig ausgebildeten Brennraum des Schachtofens in solcher Schichtung eingebracht, daß das Material von der kleinsten Stückgröße zuunterst auf einer abfallenden Rutschfläche nach unten wandert, während das darüberliegende Material nach oben wachsende Stückgröße aufweist, so daß die Gesamtschichtdicke infolge der Verschiedenheit der Böschungswinkel des untenliegenden Materials und der darüberliegenden Schichten allmählich abnimmt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei solcher Schichtung des Materials das obenliegende grobstückige Material einen größeren Böschungswinkel als das darunterliegende feinkörnige Material hat, so daß sich nach unten hin eine merkbare Verringerung der Schichthöhe ergibt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es zwecks Erzielung gleichmäßiger Behandlung oder Einwirkung auf das gesamte Material zweckmäßig ist, den durch das Material nach oben steigenden Gasstrom nach Bedarf im Schachtraum zu verlagern, so daß je nach den Umständen das grobstückigere oder das feinstückigere Material oder auch eine zwischen beiden Materialschichten liegende Zone am stärksten beaufschlagt wird. Dieser Zweck, also die Möglichkeit der Lenkung des Gasstromes und seiner Anpassung an die Beschaffenheit und den jeweiligen Zustand des Materials wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man neben dem durch den Schachtraum selbst gegebenen Abzugsweg für den Gasstrom einen weiteren an der inneren Rutschfläche schafft und daß man beide Wege regelbar gestaltet, sie z. B. mit regulierbaren Abzugsöffnungen versieht, so daß je nach Bedarf der Gasstrom durch den ganzen Querschnitt des Schachtes oder mehr an der Außenwand oder mehr an der inneren Rutschfläche entlang gelenkt werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt beispielsweise einen Ringschachtofen im senkrechten Schnitt; Fig. 2 ist eine Draufsicht der Anlage gemäß Fig. i.
  • Im einzelnen bezeichnet das Bezugszeichen. i den Unterbau des Ringschachtofens. Auf diesem Unterbau, dessen Mittelsäule 2 den konischen Radialrost 3 trägt, ist der innere Kernkörper q. des Ofens aus feuerfestem Material aufgebracht. Die Außenwandung des Ofens wird durch die Ringummauerung 5 gebildet, deren unterer Teil 6 sich konisch erweitert. Im unteren Teil der Ummauerung 6 sind Brenner 7, 8 angeordnet, die z. B. radial oder auch in anderer Richtung, z. B. tangential, in den Ofenraum einblasen.
  • An den unteren Teil des Brennraumes 9 schließt eine Abkühlzo.ne für das Material an, das aus dem Brennraum in beliebiger Weise, z. B. mit Hilfe einer schrägen Rutschfläche io, entfernt wird. Der Austrag des Materials kann in irgend zweckmäßiger Weise, z. B. von der Platte i i aus, mit Hilfe einer rotierenden Abstreifvorrichtung 12, erfolgen. Dem Ablaufraum 13 wird Zusatzluft zugeführt, die auf ihrem Wege das Material abkühlt und entsprechend vorgewärmt in den Brennraum eintritt.
  • Die Zuführung des Rohmaterials zum Ofen erfolgt mit Hilfe beliebiger Transportvorrichtungen, z. B. vermittels eines Becherwerks 1q., aus dem das Material in efi.ne Doppelschleuse 15, 16 bekannter Bauart gelangt, um alsdann unmittelbar auf den konischen Verteilungsrost 3 zu fallen. Da die Spalten dieses Rostes sich nach außen erweitern, fällt das Material kleinster Stückgröße dicht an der Wandung der Kernsäule 2 entlang und bildet auf diese Weise die innerste an dem inneren Aufbau q. entlang wandernde Schicht. Auf diese Innenschicht legen sich weitere Ringschichten des Materials mit allmählich wachsender Stückgröße, .bis endlich die äußerste Schicht durch das über den Rost hinausfallende Material größter Stückgröße gebildet wird. Da der Neigungswinkel des unteren Teils des Kerns q. etwas größer ist als der Böschungswinkel des auf ihm liegenden Materials, ergibt sich etwa die aus der Zeichnung ersichtliche Gestaltung des Materialablaufs, so daß also unmittelbar gegenüber dem Flammeneintritt die Schichtung des. Materials am niedrigsten ist. Dieser Materialablauf gewährleistet eine große Ausdehnung der bestrahlten Materialfläche, die sich über einen großen Teil der Materialsäulenlänge erstreckt. Um die aus den Brennern 7, 8 einblasenden Gase innerhalb des Ofenraums beliebig lenken zu können, ist unterhalb des Siebrostes 3 eine über demKonusq. in zweckmäßigem Abstand angebrachte Absaugstelle 17 angeordnet, die zweckmäßig aus hitzebeständigem Guß besteht und durch ein Rohr 18 mit ringförmig angeordneter Ableitung i9 verbunden ist, z. B. mit Hilfe mehrerer, z. B. vier Rohrstücken 2o, welche eine Querverbindung zwischen dem Rohr 18 und der Ringleitung i9 herstellen. In die Ableitung i9 münden ferner die an der Außenwand des Schachtes angeordneten Absaugstellen 2i. In den Abs.augstellen 21 sind Regelklappen 22 angeordnet.
  • Wenn nun die Regelklappen 22 geschlossen sind, so ist der gesamte Gasstrom gezwungen, durch die Absaugstelle 17 hindurch und weiter durch das Rohr 18 und die Querrohre 2o in die Ableitung ig zugehen. Werden andererseits die Regelklappen 22 teilweise geöffnet, so geht der Gasstrom zum Teil durch das Rohr 18, zum Teil aber unmittelbar aus dem Schachtraum durch die Rohre 21 in die Ableitung i9. Bei vollständiger Öffnung der Regelklappen 22 tritt fast der gesamte Gasstrom durch den Schachtraum und die Absaugstellen 2i in die Ableitung i9 ein, da der Widerstand auf diesem Wege erheblich geringer ist. Man könnte auch in der Leitung 18 noch eine besondere Regelklappe anordnen, die aber im allgemeinen nicht erforderlich ist.
  • Die beschriebene Regulierungseinrichtung für den durch den im Schachtraum gelenkten Gasstrom kann mannigfach ihrem Hauptzweck entsprechend abgeändert und ausgestaltet werden. Dieser Zweck besteht in jedem-Fall darin, den Gasstrom nach Bedarf näher an die Außenwand des Schachtraumes oder an die Innenwand oder auch in die Mitte des Schachtraumes zu verlagern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtofen, insbesondere Ringschachtofen, zum Brennen, Sintern oder Rösten von kleinstückigem Brenngut, nach Patent 875 321, gekennzeichnet durch Lenkvorrichtungen, mit deren Hilfe der Gasstrom nach Belieben mehr an die Außenwand oder mehr an die innere Rutschfläche des Schachtes verlagert werden kann.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine über der inneren Rutschfläche des Schachtes befindliche, zweckmäßig trichterförmig gestaltete Absaugstelle (17) und durch an der Außenwand des Schachtes angeordnete Absaugstellen (21), die mit der Abteilung (i9) für die Gase in Verbindung stehen.
  3. 3. Schachtofen nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Regelungsorgane, z. B. Regulierungsklappen (22), in den Absaugstellen (2i).
DEB8562A 1950-08-04 1950-08-04 Schachtofen zum Brennen, Sintern oder Roesten von kleinstueckigem Brenngut Expired DE884470C (de)

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DE (1) DE884470C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124863B (de) * 1954-05-22 1962-03-01 Polysius Gmbh Mittels Brenner beheizbarer Schachtofen zum Brennen von Zement und aehnlichem Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1124863B (de) * 1954-05-22 1962-03-01 Polysius Gmbh Mittels Brenner beheizbarer Schachtofen zum Brennen von Zement und aehnlichem Gut

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