DE2541993C3 - Schachtofen zum Brennen und Sintern von stückigem Gut - Google Patents

Schachtofen zum Brennen und Sintern von stückigem Gut

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DE2541993C3 DE19752541993 DE2541993A DE2541993C3 DE 2541993 C3 DE2541993 C3 DE 2541993C3 DE 19752541993 DE19752541993 DE 19752541993 DE 2541993 A DE2541993 A DE 2541993A DE 2541993 C3 DE2541993 C3 DE 2541993C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schachtofen /mn Brennen und Sintern von stückigem Gut, wie Kalk, Dolomit, Magnesit, Zement od. dgl., mit einer Beschikkungszone, einer Einlauf/oiie, einer Vorwarm/one, einer Brennzone mit wenigstens zwei in ihrem unteren Bereich in der Ofenwandung um die Ofenlängsachse verteilt angeordneten seitlichen Brennkammern mit gas- oder ölbeheizten Brennern und einer Abkühl/oiie, wobei die Beschickungs/one eine den nahe der Ofenlängsnchse liegenden Zentralbereich der Einlaufzone abdeckende, das aufgegebene Gut in Form eines abrutschenden Ringmantels ausschließlich nahe tier Ofen-Umfangswandung an die Einlauf/onc heranführende und in dieser in eine zentrale Mulde abböschende Besehickungsgloeke aufweist, nach Paten» P 24 49 039.9-45.
Wird das Brenngut bei einem Schachtofen dbekannter Art, welcher, abgesehen von der Besehickungsglokke, den vorstehend beschriebenen Aufbau hat, aus der Beschickungszone ohne Vorklassierung in die Einlaufzone eingegeben, so sinken die miteinander vermischten gröberen und feineren Gutstücke im wesentlichen über den gesamten Ofenquerschnitt gleichmäßig nach unten ab. Für eine optimale Durchdringung des zu sinternden Gutes durch die Brenngase ist es aber wünschenswert, daß die gröberen Gutstücke den Schachtofen über seine gesamte Lange möglichst nahe der Ofenlängsachse durchwandern, weil dann nämlich die von den Brennern kommenden Brenngase optimal weit in Richtung auf die Ofenmitte vordringen und dort nach oben aufsteigen, anstatt nahe der Ofen-Umfangswandung nach oben /u strömen. Wird dieser Tendenz der Brennease. nahe der
Ofenwandung, wo im Mittel wegen der Stückigkeit des Gutes die meisten Hohlräume vorliegen, aufzusteigen, nicht wirksam begegnet, so wird das zu sinternde Gut nahe der Ofenlängsachse nur mangelhaft durchwärmt, während gleichzeitig eine schädliche Überhitzung der Ofenwandung zu befürchten ist.
Nachdem es bereits bekannt war (DL-PS 55 581. DT-PS J 29 170, DT-PS 8 24 178), die gewünschte Entmischung des Brenngutes in nahe der Ofenlangsachse abrutschende gröbere Gutstücke und nahe der Ofenwandung abrutschendes feinkörniges Gut durch entsprechende Vorklassierung des Brenngutes /u erzielen, gelingt es nach der Lehre de> llaupipaienies P 24 49 039.9-45, diTzufolge in der üeschickungszone in der eingangs genannten Art eine Beschickungsglocke angeordnet wird, ohne Vorklassiening des aufgegebenen Gutes die gewünschte Korngrößenverteilung des Brenngutes und damit eine optimale Durchdringung des zu sinterndes Gutes durch die Brenngase U) der Brennzoiie bzw. auch durch die Kühlluft in der AbkiihJ/one zu erziele/i. Durch die Descbicknngsglocke wird das nicht vorklassierte Gut bei dem Schachtofen nach dem llauplpalent in der Einlaufzone derart abgeböscht. daß sich in der Guloberfläche eine zentrale. stationäre Mulde im Bereich der Ofenlängsachse bildet, in welche die gröberen Gutslücke abrollen. Die Brenngase habt" hierdurch die Tendenz, hevorziigi innerhalb der weniger dichten Gutsäu' in der Ofenmitte aufzusteigen, so daß hier, entfernt von den Ofenwandungen, für die gröberen Gutstüeke eine große Wärmemenge /ur Verfügung steht, während die restlichen Brenngase, die nahe der Ofenwand'ing aufsteigen, immer noch ausreichen, um dort — ohne jede Gefahr einer Überhitzung der Ofenwandung — die feineren Gtitstücke zu erwärmen.
Die erwünschte Entmischung des Brenngutes kann nach der Lehre des li.mplpatentes noch dadurch weitergefördert werden, daß die Beschickungszone des Schachtofens mit Abstand unterhalb der Bcschickungsglocke oberhalb der ein/einen Brennkammern mit diesen und der zentralen Säule im wesentlichen fluchtende, von der Ofenw.indiing vorspringende Sättel zum zusätzlichen Abböschen des nahe der Ofen wandung aufgegebenen Gutes in wandungsnahe Mulden aufweist, die auf deti I-Inch I linien der zentralen Säule mit den Brennkammern liegen.
Im Prinzip haben sich die Schachtöfen nach dem llauplpalent zum verbesserten Zuführen tier Brennoder Rauchgase in die Ofenmitte durchaus bewährt, jedoch hat es sich gezeigt, daß die erzielte Vergleiehmäßigung der Durchgasung über den gesamten Ofenquerschnitt insbesondere bei öfen mit größerem Durchmesser noch zu wünschen übrig läßt. Außerdem besteht bei diesen Schachtöfen eine gewisse Schwier,gkeit darin, daß die Entmischungswirkung natürlich πι.r auf eine bestimmte Korngrößenverteilung des Brenngutes optimiert werden kann, so daß, wenn andere Steinkörnungen angeliefert werden, die Enimischungswirkung einmal zu groß, ein anderes Mal aber aurh zu klein sein kann. In all diesen Fällen ergibt sich nicht die erstrebte Vergleichmäßigung der Brennwirkung über den gesamten Ofenquerschnitt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Schachtofen der eingangs genannten Gattung dahingehend weiterzubilden, daß durch entsprechende Ciasführung unabhängig von der Korngrößenverteilung des zu sinternden Gutes eine über den gesainten Querschnitt gleichmäßige Brennwirkuiig auch bei großen öfen erreicht werden kann.
ErfindungsgemäLJ wird diese Aufgabe bei einem Schachtofen der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Bcsehickungsglocke Regeioffnungen variablen Querschnittes zum Svuern des Ausmaßes der durch die Gutabböschung erzielten Entmischung in nahe der Ofenlängsachse abrutschendes grobkörniges und nahe der Ofen-Umfangswandung abrutschendes feinkörniges Gut aufweist.
ίο Eine bevorzugte Aiisführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Regelöffnungen durch einen verdrehbaren Abdeckring mit Blendenöffnungen zwischen einer voll geschlossenen und einer voll geöffneten Stellung stufenlos abdeckbar sind.
Hierdurch läßt sich die gleichmäßige Durchgasung des zu sinternden Gutes über ilen gesamten ()fenc|uer schnitt unabhängig von der Korngrößenverteilung stets optimal einstellen. Dies geschieht, indem durch entsprechendes Einstellen des ÖITnungsquersi. unities der Regelöffnungen der gewünschte !'!ntmisi.hungsgr.id in nahe der Ofetiwumiung abrutschendes feinkörniges und in der Ofenmitte abrutschendes grobkörniges G;ii stufenlos geregelt wird. Durch die (')lfniingen der Beschickungsglocke oiler aber des nachfolgend besehriebenen l.eiteinsatzes fällt nämlich nicht entmischtes Bcsihickungsgut direkt in den nahe der Ofenlängsachse gelegenen Miuelbereich des Ofens, wobei die Menge des hier hinduri hfal'enden Giitantcilcs durch entsprechendes Einstellen des Querschnittes der Kegel
jo ölfuungen stufenlos regelbar ist.
Besonders für Schachtöfen mil großem Querschnitt. bei denen ansonsten eine sehr große, schwere Beschickungsgloike verwendet werden müßte, hat sich eine weitere Aiislührungslorm der Etlindiiug bewährt.
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Beschikkiingsglocke einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hai und darunter ein lcsisiehender, siiimplkegelförmiger l.eiteinsal/ angeordnet ist, dessen oberer Umfangsraikl mit das seilliche Abziehen der U.1111 hgase gewährleistendem Abstand innerhalb des unteren Umfangsrandes der Beschkkungsglockc. in deren abgesenkter Stellung, liegt und der sich von dort nach unten bis n;.ihe der Ofen-limfangswandung erweitert und an der Or'enwandiing abgestützt ist. wobei die Kegelöffnungen am feststehenden Lateins,üz vorgesehen sind.
Bei dieser Ausführungsform wird also die Funktion der weiten lieschickiingsglocke beim Schachtofen nach dem Hauptpatent teilweise durch den l.eileinsatz übernommen. Hierdurch lassen sich kleinere Beschikkungsglocken verwenden, die dann das Gut nicht direkt bis >n die I Jmfangswandting des Ofens, sondern lediglich bis auf die Außenniantelfläehe des Leiieinsatzes bringen, der dann seinerseits das Brenngut bis zum Ofenrand hin leitet. Der Ofen kann bei dieser Ausführungsform bis an den oberen Rand des Einsatzes beladen werden, so daß sich unterhalb des oberen, gutfreien Raumes der Beschickungszonc ein mit Brenngut gefüllter Siloraum ergibt.
Erfindungsgemäß kann we'terhin vorgesehen sein, daß unterhalb der Beschickungsglocke ein mit der Ofenlängsachse koaxialer, unten und oben offener, sich im wesentlichen von u'er Gutoberfläche ir: der zentralen Mulde der Einlaufzone bis in den oberen, gutfreien
(15 Kaum der Beschickungszone erstreckender Hohlzylinder angeordnet ist. dessen Außendurchmesser kleiner als derjenige der Beschickungsglocke und wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des Ofens 1111 Bereich
der Besehiekungs- und Finlaufzonen ist. Durch den llolil/ylinder und dessen Kaminwirkung werden die Brenn- oder Rauchgase in Richtung «nif die Ofcnlängs achsc iiiiiii innen gezogen, wodurch die Führung der Gase zum inneren Ofcnhcicich wcilii verstärkt wird. Die Rauchgase werden dann durch die vom oberen, guifreien Raum der Bcschickiuigszonc abführenden Kiiuchgiisiib/üge abgeleitet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Iteschrcibung. in der ein Ausführungs beispiel des erfinduiigsgeniäU ausgebildeten Schacht olens anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
1 i g. I ein Atisfülmingsbeispicl eines Teiles eines erfindungsgemäl! ausgebildeten Schachtofens im vertikalen Längsschnitt;
I i g. 2 in vergrößerter Seitendarstellung einen bei dem Schachtofen von I i g. I verwendeten Abdeckring;
F i g. i die in I i g. 2 gezeigte Abdcckringkonslruktion im Schnitt parallel zur Ofenlängsachse und
l'ig.4 in gleicher Darstellung wie in Fig. 1 ein anderes Ausliiliiiingsbeispiel des erfindungsgcmäßen Schachtofens.
Wie die Zeichnung zeigt, weist ein Schachtofen nach der Frfindung. der sich zum Hrenncn, insbesondere zum Hartbrennen und Sintern von Kalk. Dolomit, Magnesit, Zement od. dgl. eignet, wie beim Hauptpaten! von oben nach unten aneinander anschließend eine Beschickungszone K) sowie eine Finlaufzonc 12 auf, an die sich eine nicht gezeigte Vorwärmzone, eine Brennzonc sowie eint· Abkiihlzone anschließen. Die Finlaufzone 12 des Schachtofens, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durchgehend einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hai. obwohl natürlich auch andere Querschnitlsformen denkbar sind, verjüngt sich vom oberen Wn fangsrand 20 aus konisch nach unten zum oberen IJnifangsrand 22 der nicht gezeigten Vowärmzonc hin, die sich ihrerseits von ihrem oberen IJnifangsrand in dichtung auf die Brennzone leicht konisch erweitert, wie im Haupipatcnt im einzelnen dargestellt ist.
Zum Beschicken des Schachtofens ist eine Beschikkungsglockc 30 vorgesehen, welche bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel relativ weit ist und das aufgegebene Rohmaterial beim Absenken mit Sicherheil in die Nähe der Ofenwandung bringt, während der um die Ofcnlängsachsc 24 gelegene Bereich der Giirobcrflächc durch das Glockenmittelteil abgedeckt wird. Außerdem sind in der Beschickungszone oberhalb der nicht gezeigten Brennkammern, in denen gas- oder ölbeheizte Brenner sitzen, mit diesen vertikal fluchtend vier Sättel 32 angeordnet, zwischen denen sich Roste 33 gemäß Patent (Patentanmeldung 25 21 194.3-45) befinden, die, wie Fig. 1 und auch Fig. 4 erkennen lassen, von der Ofenwandung aus schräg nach unten in Richtung auf die Ofenlängsaehsc 24 verlaufen und radial etwa soweit in Richtung auf die Ofenlängsachse vorstehen wie die Sättel 32. Wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden wird, ist das Material in der Finlaufzone 12 des Ofens so abgeböscht. daß sich in der Mitte der Gutoberfläche 34 nahe der Ofenlängsachse 24 eine zentrale Mulde ergibt.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist unterhalb der Beschickungsglocke 30, die aus der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die gestrichclt gezeichnete Beschickungsstellung abgesenkt werden kann, ein Hohlzylinder 36 angeordnet, der koaxial zur Längsachse 24 des Ofens sitzt und über Brücken 39 und die Sättel 32 an der Ofenwand abgestützt ist. Der Hohlzylinder 36 erstreckt sich, wie dargestellt, von der Cjutobei fläche nahe tier Ofenlängsaehsc 24 im IJbcrgangsbereich zwischen der Finlaufzonc 12 und der Bcschickiings/onc 10 bis in einen gutfreien, oberen Raum 37 der Beschickungszolle 10, wo er durch die Heschickiingsglocke 30 in deren abgesenkter Stellung überdeckt wird Die liescliickungsglocke 30 weist eine Anzahl von Rcgelöffmingcn 38 auf, die mittels eines mit Blendcnollmingcn 42 versehenen Abdeckringes 40 zwischen einer voll geschlossenen und einer voll geöffneten Stellung abgedeckt werden können. Aus der Beschickungszone 10 führen nach schräg oben seitlich zwei Raiichgasabzüge 44,46 ab.
In F i g. 2 und 3 ist das Zusammenwirken der Regelöffnungcn 38 mit den Blendenöffnungen 42 des Abdeckringes 40 gut erkennbar, wobei in F i g. 2 der freie Öffntingsquerschnilt der Rcgelöifnung 38 mit 48 bezeichnet ist. I"ig. 3 läßt erkennen, daß oberhalb des Abdeckringes 40 eine Abschirmung 50 an der Beschickungsglockc 30 vorgesehen ist, die verhindert, daß aufgegebene Gulslüeke in den Spalt zwischen dem Abdeckring 40 und der Bescliickungsglocke 30 gelangen, wodurch die freie Vcrdrchbarkcit des Abdcck- oder Schließringcs 40 behindert werden könnte.
Das in I i g. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich v(>n dem in F i g. 1 bis 3 gezeigten lediglich insofern, als dort der Hohlzylinder 36 nicht unmittelbar über die in Fig. 1 vorgesehenen Brücken 39 und die Sattel 32 an der Ofenwand abgestützt, sondern von einem kcgclstumpfförmigcn, glockenartigen Leitcinsatz 52 umgeben ist. der sich vom oberen Fndc des Hohlzylindcrs 36 aus nach unten bis in die Nähe der Ofenwandung erweitert. Die Beschickungsglockc 30 ist bei dem in F ig. 4 gezeigten Ausfiihningsbcispicl verhältnismäßig klein ausgebildet und weist keine Regelöffnungcn 38 mit Abdeckring 49 auf. Statt dessen sind die Regelöffnungcn 38 sowie der Abdeckring 40 mit den Blendenöffnungen 42, die im übrigen dieselbe Funktion haben wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, wie nachfolgend noch dargelegt werden wird, im l.ciicinsalz 52 vorgesehen, wobei der Aufbau im übrigen analog den in Fig. 2 und 3 dargestellten Einzelheiten verwirklicht ist. Der erfindungsgcniäße Schachtofen arbeitet wie folgt:
Sowohl bei dem in Fig. 1 als auch bei dem in Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel des Schachtofens nach der Frfindung haben die Beschickungsglocke 30 — bzw., bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel. die Beschickungsglocke 30 sowie der Leiteinsatz 52 zusammenwirkend —, die Sättel 32 dieselbe Funktion wie beim Schachtofen nach dem Hauptpatent auf das insoweit in vollem Umfang Bezug genommen wird. Die mittels des Abdeckringes 40 nach Wunsch teilweise oder vollständig verschließbaren Regclöffnungen 38 der Beschickungsglocke 30 — Ausführungsbeispiel von F i g. 1 — geben zusätzlich die Möglichkeit, den Entmischungsgrad je nach der Körnigkeit des angelieferten Gutes gezielt zu steuern. Das Ausmaß der an sich erwünschten Entmischung der Gutstücke in gröbere, nahe der Ofenlängsachse den Ofen durchwandernde und in feinere, nahe den Ofenwandungen abrutschende Gutstücke läßt sich also mit anderen Worten dadurch regeln, daß durch die Regelöffnungen 38 in gesteuerter Weise direkt noch nicht entmischtes, aufgegebenes Gut in die Ofenmitte fällt.
Bei dem in Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel welches insbesondere zur Verwirklichung bei Schacht-
öfen mit relativ großem Durchmesser geeignet ist, wird die Funktion der in Fig. 1 gezeigten Beschickungsglokke 30 teilweise durch den Leiteinsat/. 52 übernommen. Die Beschickungsglocke 30 ist bei dem in F i g. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel verhältnismäßig klein ausgebildet und bringt das aufgegebene Gut nicht, wie bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, bis an den Ofenrand, sondern leitet es lediglich auf den Außenmantel des Leiteinsatzes 52, der dann erst das Ableiten des aufgegebenen Gutes an die Ofenwandung mit anschließender Entmischung durch Abrollen der größeren Gutstücke in die Ofenmitte bewirkt. Die Regelöffnungen 38, teilweise oder vollständig abdeckbar mittels des die Blendenöffnungen 42 aufweisenden Abdeckringes 40, ermöglichen bei dem in Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Steuerung des Entmischungsgrades nach Körnigkeit in der oben beschriebenen Weise. Im übrigen gibt der bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 4 gezeigte Leiteinsatz 52 die Möglichkeit, die Beschickungszone bis an den oberen Rand des Leiteinsatzes mit Material zu füllen, wobei sich also um den Leiteinsatz 52 ein mit Material gefüllter Silorauni ergeben kann.
Bei den Ausführungsbeispielen bewirkt der Hohlzylinder 36, daß die Rauchgase entsprechend den eingezeichneten Pfeilen von der zentralen, nahe der Ofenlängsachse 24 gelegenen Mulde der Gutoberfläche 34 aus abgezogen und dann durch die Rauchgasabzüge 44,46 aus dem Schachtofen abgeleitet werden, ebenlalls in Richtung der dort gezeigten Pfeile. Diese Art der Rauchgasführung bringt es mit sich, daß die Tendenz der Brenngase, bevorzugt nahe der Ofenlängsachse 24 aufzusteigen, nicht aber in den nahe der Ofen- und Umfangswandung gelegenen Guibereichen, in denen im Vergleich zur Ofenmitte das feinstückigere Gut abrutscht, weiter verstärkt wird. Dies ist für eine optimale gleichmäßige Durchdringung des zu sinternden Gutes mit Brenn- oder Rauchgasen von größter Bedeutung.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen die über den gesamten Ofenquerschnitt optimal gleichmäßige Durchdringung des zu sinternden Gutes mit den aufsteigenden Brennoder Rauchgasen erheblich verbessert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schachtofen zum Brennen und Sintern von stückigem Gut, wie Kalk, Dolomit, Magnesit, Zement od. dgl, mit einer Beschickungs/one, einer Einlaufzone, einer Vorwärmzone, einer Brennzone mit wenigstens zwei in ihrem unteren Bereich in der Ofenwandung um die Ofenlängsachse verteilt angeordneten seitlichen Brennkammern mit gas- oder ölbeheizten Brennern und einer Abkühlzone. wobei die Beschickungszone eine den nahe der Ofenlängsachse liegenden Zentralbcreich der Einlaufzone abdeckende, das aufgegebene Gut in Form eines abrutschenden Ringmantels ausschließlich nahe der Ofen-Umfangswandung an die Einlaufzone heranführende und in dieser in eine zentrale Mulde abböschende Beschickungsglocke aufweist, nach Patent P 24 49 039.9-45, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsglocke (30) Regelöffnungen (38) variablen Querschnittes zum Steuern des Ausmaßes der durch die Gutabböschung erzielten Entmischung in nahe der Ofenlängsachse (24) abrutschendes grobkörniges und nahe der Ofen-Umfangswandung abrutschendes feinkörniges Gut aufweist.
2. Schachtofen zum Brennen und Sintern von stückigem Gut, wie Kalk, Dolomit, Magnesit, Zement od. dgl., mit einer Beschickiings/one. einer Einlaufzotie, einer Vorwarm/one, einer Brennzone mit wenigstens zwei in ihrem unteren Bereich in der Ofenwandung um die Ofenlängsachse verteilt angeordneten seitlichen Brennkammern mit gas- oder ölbeheizten Brennern und einer Abkühlzone, wobei die Beschickungszone eine den nahe der Ofenlängsachse liegenden Zenlralbereich der I -" i 11 laufzone abdeckende, das aufgegebene Gut in l-'orin eines abrutschenden Ringmantels ausschließlich nahe der Ofen-lJmfangswandiing an die Einlaufzone heranführende und in dieser in eine zentrale Mulde abböschende Beschickungsglocke aufweist, nach Patent P 24 49 0 39.9-45, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsglocke einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hat und darunter ein feststehender, slumpfkegelföriniger Leiteinsatz (52) angeordnet ist, dessen oberer Unifaiigsrand mit das seilliche Abziehen der Rauchgase gewährleistendem Abstand unterhalb des unleren IJmfangsrandcs der Beschickungsglocke (30), in deren abgesenkter Stellung, liegt und der sich von dort nach unten bis nahe der Ofen-Umfangswandung erweitert und an der Ofenwandung abgestützt ist, wobei der Leiteinsatz (52) Regelöffnungen (38) variablen Querschnittes zum Steuern des Ausmaßes der durch die Gutabböschung erzielten Entmischung in nahe der Ofenlängsachse (24) abrutschendes grobkörniges und nahe der Ofen-Umfangswandung abrutschendes feinkörniges Gut aufweist.
3. Schachtofen nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelöffnungen (38) durch einen verdrehbaren Abdeckring (40) mit Blendenöffnungen (42) zwischen einer voll geschlossenen und einer voll geöffneten Stellung stufenlos abdeckbar sind.
4. Schachtofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Beschickungsglocke (30) ein mit der Ofenlängsachse (24) koaxialer, unten und oben offener, sich im wesenilichen von der Gutoberfläche (34) in der zentralen Mulde der Einlaufzone (12) bis in den oberen, gutfreien Raum (37) der Beschickungs/one (tO) erstreckender Hohlzylinder (36) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser kleiner als derjenige der Beschickungsglocke (30) und wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des Ofens im Bereich der Beschickungs- und Einlaufzonen ist.
5. Schachtofen nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ίο der Hohlzylinder (36) über Brücken (39) od. dgl. an der Ofenwandung abgestützt ist und eine derartige Länge aufweist, daß sein oberes Ende bei abgesenkter Beschickungsglocke (JO) innerhalb des Innenraumes derselben liegt.
6. Schachtofen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der f lohlzylinder (36) von dem Leiteinsatz (52) in der Weise umgeben ist, daß sich der Leiteinsatz vom oberen Ende des Zylinders nach unten bis nahe der Ofen-Umfangswandung erweitert und den 1 lohlzylinder an der Ofenwandung abstüt/t.
7. Schachtofen nach einem der Ansprüche 3 bis b,
mit in der Beschickungszone mit Abstand unterhalb der Besehickungsgloeke und oberhalb der einzelnen Brennkammern angeordneten mit diesen und der zentralen Säule im wesentlichen fluchtenden, von der Ofenwandung vorspringenden Satteln /um zusätzlichen Abböschen des nahe der Ofenwandung aufgegebenen Gutes in wandungsnahe Mulden, die auf den Fluchtlinien der zentralen Säule mit den Brennkammern liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (36) bzw. der I.eiieinsatz (52) auf den Sätteln (32) abgestützt ist.
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