AT156023B - Verfahren zum Heizen von Ziegelei-Ringöfen und andern Brennöfen und Feuerungseinrichtung zur Durchführung desselben. - Google Patents

Verfahren zum Heizen von Ziegelei-Ringöfen und andern Brennöfen und Feuerungseinrichtung zur Durchführung desselben.

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AT156023B
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AT
Austria
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furnace
heating material
heating
grate
container
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Inventor
Zoltan Biro
Stephan Moldovanyi
Original Assignee
Zoltan Biro
Stephan Moldovanyi
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  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei Ziegelei-Ringöfen und auch bei andern Brennöfen gelangt das Heizmaterial über die im Ofen befindlichen   Schüttlöcher   in den Feuerungsraum und, bei den bekannten Feuerungsverfahren. in kaltem Zustand mit natürlichem Wassergehalt in den Feuerungsraum des Ofens. Dies hat zur Folge, dass das Heizmaterial Abkühlung im Feuerungsraum verursacht, da seine Temperatur niedriger ist als die Entzündungstemperatur. Nachteilig wirkt sieh auch der Umstand aus. dass das kalte oder feuchte Heizmaterial, in einer Masse herabfallen, gegebenenfalls zusammenklebend, das Entzünden des Heizmaterials auf Augenblicke oder auch auf längere Zeit drosselt und ausserdem, dass die Feuchtigkeit des Heizmaterials auch die Farbe des Brenngutes abändert. 



   Die bekannten, mechanisch angetriebenen Maschinen lassen zwar das Heizmaterial kornweise in den Heizraum fallen, dies ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, dass der Zug die Körner leicht mit sich reisst und die Kohlenkörner schwerlich auf den Boden des Ofens fallen, jedoch die Flugasche der feuchten Kohle leicht an das Gut haftet und die Farbe desselben ändert. 



   Die Erfindung ermöglicht die wirtschaftliche Ausnutzung des Heizmaterials. Das letztere wird, vor dem Einbringen desselben in den Feuerungsraum durch die   Strahlungswärme   des erhitzten Ofens oder durch die Wärme des Feuerungsraumes getrocknet, vorgewärmt und gegebenenfalls vergast. 



  Dadurch wird erreicht, dass die Struktur des Heizmaterials,   unmittelbar   vor dem Einbringen desselben in den Feuerungsraum locker wird und dass das Material in Form von trockenen Körnern   selbsttätig   in den Feuerungsraum fällt, wo es während des Falles sich entziindet und verbrennt. In   ähnlicher   Weise entzünden sich und verbrennen auch die aus dem Heizma terial freigewordenen Gase im Feuerungsraum, was die Wirtschaftlichkeit der Heizung noch mehr erhöht. Das von selbst fallende Heizmaterial und die brennenden Gase brennen die in den oberen Teil der   Ofenkammer   eingesetzte Ware,   während   die in den unteren Teilen und am Boden des Ofens   befindliche Ware durch Aufeinmalfallenlassen   einer grösseren Heizmaterialmenge gebrannt wird.

   Die sofortige Entzündung und rasche   Verbrennung   des Heizmaterials wird durch das Vorwärmen   gewährleistet.   



   Es sind zwar schon Verfahren bekannt, bei welchen die Abgase des Ofens zum   Vorwärmen   verwendet werden, bei diesen wird jedoch nicht das Heizmaterial des Ofens, sondern das rohe   Brenngut   (Rohmaterial) mit den Abgasen des Ofens vorgewärmt, so dass diese Verfahren nicht die   Erhöhung   der Heizfähigkeit des Heizmaterials unmittelbar vor dem Beschicken des Ofens, sondern nur die Verwendung der beim Heizen sich entwickelnden und   unausgenutzt     entweichenden   Abgase beim Vorwärmen des Rohmaterials betreffen. 



   Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise mehrere Ausführungsformen der   Einrichtung   gemäss der Erfindung : Fig. 1 veranschaulicht einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung. Fig. 2 
 EMI1.2 
 dieselbe. Fig. 4 stellt einen senkrechten Schnitt einer zweiten Ausführungsform dar. Fig. 5 zeigt eine Einzelheit und Fig. 6 veranschaulicht einen senkrechten Schnitt einer dritten Ausführungsform der Einrichtung. 



   Oberhalb der   Schiittlöcher   des   Ofengewölbes   ist ein   rohr-oder trichterförmiger Behälter t   angeordnet, dessen unterer Teil durch die Feuerungsöffnung in den Feuerungsraum des Ofens oder in jenen Teil des Ofengewölbes reicht, welcher in der Nähe des Feuerungsraumes der strahlenden Wärme ausgesetzt ist. Dieser Behälter ist mit einem ortsfesten oder mit einem beweglichen Rost abgeschlossen. 

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   Bei der   Ausführungsform   gemäss der Fig. 1 schliesst den Behälter oben ein um den Zapfen b verdrehbarer Deckel c ab und ist im Innern des Behälters ein an der Welle t befestigter und um diese
Welle in die senkrechte Lage umkippbarer Auffangsteller   d   angeordnet, welcher Teller mit einem das Zurückkippen in die   Schliess stellung fördernden Gegengewicht g versehen   ist. Die beiden Enden der Welle tragen einen Stellgriff h. Bei dieser Ausführungsform bildet der Teller   d   den Rost, welcher das in den Behälter gefüllte Heizmaterial im Behälter auffängt.

   Nach genügender Aufwärmung und gegebenenfalls Vergasung des Heizmaterials wird der Teller d senkrecht gestellt, demzufolge das Heizmaterial in den Feuerungsraum des Ofens fällt ; das Gegengewicht g bringt den Teller in die Schliessstellung zurück. 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 bildet den Teller d die um die senkrechte Welle i verdrehbare   Exzenterseheibe.   Nach genügender Aufwärmung und gegebenenfalls Vergasung des Heizmaterials wird das Heizmaterial durch langsames Drehen des Tellers   cl   in den Feuerungsraum gebracht. 



  Es ist zweckmässig, wenn der Teller   cl   mit   Lochungen Je   versehen wird   (Fig. 5),   damit der Ofenzug die bei der Vergasung sich entwickelnden Gase und die locker gewordenen kleinen   Kohlekörner   in den Feuerungsraum saugen könne. 



   Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 setzt sich der   Brennstoffbeschickungsbehälter   a in einem nach unten gerichteten Rohransatz   1n,   mit engerem Querschnitt fort. Der Behälter ist mit Deckeln c versehen, welche um Zapfen b geöffnet werden können. In der Längsachse des Behälters und des Rohransatzes   1n   ist ein   auf-und abbewegliches   und nach oben sich kegelig verengendes Rohr   n   angeordnet, dessen oberes Ende   über den Deckel   des Behälters ragt, während das untere Ende des Rohres eine die untere Öffnung des   Rohransatzes m verschliessende   rostartige Platte o trägt. Der an die Platte o   anschliessende   untere Teil   nl   des Rohres n ist ebenfalls rostartig ausgebildet.

   Um den den Deckel des Behälters a überragenden Teil des Rohres n ist eine Sehraubenfeder p gewickelt, deren eines Ende am Rohr n befestigt ist und deren anderes Ende sich auf dem Deckel des Behälters a abstützt. 



  An dem den   Behälterdeckel   überragenden Teil des Rohres n ist weiters ein Ansehlagarm s befestigt, damit beim   Abwärtsbewegen   des Rohres n das Ende dieses Armes an den Deckel c stosse und hiedurch die Abwärtsbewegung begrenze. Die obere Öffnung des Rohres n verschliesst ein heraushebbarer Pfropfen t. Nach Herausheben desselben kann man durch das Rohr n von aussen in den Feuerraum blicken und im Bedarfsfall auch   Sekundärluft   einlassen. 



   Das Heizmaterial wird in den Behälter a bzw. in den Ansatz   1n   desselben gefüllt, dessen unteren Teil der Rost o verschliesst. Beim   Nachfüllen   wird der Deckel c des Behälters a geöffnet und der Heizstoff durch die freigelegten Öffnungen eingeführt. Beim Nachfüllen des Behälters   (I.   mit Heizstoff wird der Behälter a bzw. der Ansatz ? durch den in denselben befindlichen Heizstoff abgeschlossen, so dass kalte Luft nicht in den Feuerraum gelangen kann. Das Heizmaterial, welches sich im Rohransatz befindet, der in das Innere des Ofens ragt, wird erhitzt und zum Teil vergast.

   Das erhitzte Heizmaterial verliert seinen Wassergehalt, wird vollständig trocken und locker und fällt einesteils infolge der Gravitation und andernteils infolge der ständigen Saugwirkung des im Ofen herrschenden Zuges durch die Öffnungen des Rostes o und durch die Öffnungen nl in kleinen Körnern ständig in den Heizraum des Ofens, wo es schon während des   Fallens   sich entzündet und verbrennt. Auch die sich entwickelnden Gase strömen durch die   Eostöffnungen 0, nl   in den Heizraum des Ofens, wo sie ebenfalls verbrennen. 



   Jene Menge des Heizmaterials, welche ausser der von selbst fallenden Menge zum Heizen benötigt wird, kann durch Öffnen des   Abschlussrostes   o in kleinerem oder grösseren Ausmass in den Heizraum gebracht werden. Dieses Öffnen geschieht derart, dass das obere Ende des Rohres n im ortsfesten Rohr m, gegen die Wirkung der Feder, abwärts bewegt wird. Infolge dieser Bewegung nach unten entfernt sieh der das untere Ende des Rohres n bildende Rost o vom unteren Rand des ortsfesten Rohres   1n und   fällt das Heizmaterial durch die entstandene Öffnung aus dem Rohr m. Die Abwärtsbewegung des Rohres n wird durch den Anschlag s begrenzt, dadurch, dass derselbe an den Deckel c des Behälters a stösst.

   Wird der Druck auf das Ende des Rohres   n   behoben, so bringt die Spannkraft der Feder p das Rohr in seine frühere Lage zurück
Bei keiner der dargestellten Ausführungsformen kann während des Heizens kalte Luft in den Ofen gelangen, da das auf dem Auffangteller   cl   bzw. auf dem Rost o befindliehe Heizmaterial der kalten Luft den Weg versperrt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Heizen von   Ziegelei-Ringöfen   und andern Brennofen, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmaterial, vor seinem Einbringen in den Heizraum, durch die Strahlungswärme des Ofens oder durch die Wärme des   Feuenmgsraumes   erhitzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmaterial, vor seinem Einführen in den Feuerungsraum durch die Strahlungswärme des Ofens oder durch die Wärme des Feuerungsraumes so lange erhitzt wird, bis dasselbe seinen Wassergehalt verliert, vollständig trocken wird und eine lockere Struktur hat.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmaterial vor seiner Einführung in den Feuerungsraum, durch die Strahlungswärme des Ofens oder durch die Wärme des <Desc/Clms Page number 3> Feuerungsraumes so lange erhitzt wird, bis es zum Teil vergast und dass auch die aus dem Heizmaterial sich entwickelnden Gase in den Feuerungsraum des Ofens eingeführt und dort verbrannt werden.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen, Trocknen und teilweise Vergasen des Heizmaterials in den Sehüttlöehern (Heizlöchern) des Ofens bewirkt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen, Trocknen und teilweise Vergasen des Heizmaterials in jedem einzelnen Schüttloch getrennt für sich erfolgt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmaterial mit einer von Hand aus betätigten Vorrichtung in den Feuerungsraum gebracht wird, welche das Eindringen kalter Luft in den Ofen ausschliesst.
    7. Heizeinrichtung zum Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Schüttlöcher des Ofens je ein, das Heizmaterial aufnehmender Behälter angeordnet ist, deren unterer Teil durch das Schüttloch in den Feuerungsraum des Ofens oder in jenen Teil des Ofengewölbes in der Nähe des Feuerungsraumes reicht, welcher der Strahlungswärme des Ofens ausgesetzt ist und dass dieser Behälter unten mit einem ortsfesten oder beweglichen Rost abgeschlossen ist.
    8. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der den unteren Teil des das Heizmaterial aufnehmenden Behälters absperrende Rost an einer auf-und abbeweglichen und zweckmässig unter Federwirkung stehenden Rohrstange befestigt ist, durch welche auch Sekundärluft in den Heizraum eingeführt werden kann.
    9. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Rost anschliessende Teil der den Rost tragenden Rohrstange ebenfalls rostartig ausgebildet ist.
    10. Feuerungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem den Deckel des Behälters überragenden Teil der den Rost tragenden Rohrstange ein Anschlagarm befestigt ist, welcher beim Abwärtsbewegen der Rohrstange an den Behälterdeckel stösst.
AT156023D 1937-12-01 1937-12-01 Verfahren zum Heizen von Ziegelei-Ringöfen und andern Brennöfen und Feuerungseinrichtung zur Durchführung desselben. AT156023B (de)

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