DE428083C

DE428083C - Herd- und Ofenfeuerung

Info

Publication number: DE428083C
Application number: DEH93418D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-04-21
Filing date: 1923-04-21
Publication date: 1926-04-22

Description

Herd- und Ofenfeuerung. Die Verfeuerung sehr feuchter Brennstoffe, beispielsweise von Rohbraunkohle, in Herden oder öfen bietet insofern Schwierigkeiten, als das im Brennstoff vorhandene Wasser die Temperatur in der Feuerung stark herabdrückt, so daB die Heizwirkung ungenügend ist, und, daß der auf einen .gewöhnlichen Rost ,gebrachte nasse Brennstoff beim Verbrennen zerfällt und dann urverbrannt durch die Rostspalten fällt.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Feuerung für Herde und Öfen, die mit einer Vorrichtung zum Trocknen. und Entgasen des essen Brennstoffs verbunden ist, so daB nur getrockneter Brennstoff in die eigentliche Feuerung gelangt und die bei der Trocknung sich mit entwickelndem brennbaren Gase in der Feuerung verwertet werden. Die Fenexung selbst kann, für feinkörnigen Brennstoff eingerichtet sein, so daß der Verlust durch die Rostspalten ,auf das Mindestmaß beschränkt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung ,auf einen Kochherd dargestellt, und die Abbildung gibt einen senkrechten Schnitt durch den Herd wieder.
a ist die Feuerung mit dem Brennstoffträger oder Rost b, der für die Verfeuerung feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffs besonders eingerichtet sein kann, L ist der Aschenraum. Neben der Feuerung befindet sich ein oben durch einen Klappdeckel verschlossener Raum c, in den der feuchte Brennstiöff geschüttet wird und in dem er durch die von, der Feuerung ausgehende Wanne getrocknet und zum Teil entgast wird. Zwischen diesem Trockenrauen c und der Feuerung ra ist ein. Raum d eingeschaltet, der durch Löcher in; seinen, Wandungen mit dem Trokkenraum bei e und mit dem Feuerungsrcauin bei t und gegebenenfalls auch bei g Verbindung hat. Die Anordnung des Raumes d zwischen der Feuerung und dem Trockenraum c hat die Wirkung, daß der in letzterem befindliche Brennstoff nicht übermäßig erwärmt und, dadurch entzündet wird. Unter dem Trockenraum c ist ein Raum h mit einem Kasten i angebracht, der als Vorratsbehälter für den getrockneten Brennstoff dient und aus dem er nach Bedarf unmittelbar vor seiner Verbrennung entnommen wird. Der Boden des Trockenraums hat Durchbrechungen, ,die durch einen Schieber k verschlossen werden., so da.ß der Brennstoff, wenn. er ,getrocknet oder entgast ist, durch einfaches Öffnen des Schiebers in den Vorratskasten i gelangt, -ohne @daß irgendwelche Staubentwicklung außerhalb vor sich geht.
Die sich im Trockenraum c entwickelnden Wasserdämpfe und Gase entweichen durch die Öffnungene, durchströmen den Zwischenraum d und treten durch die Öffnungen und g in die Feuerung über, wo sie, soweit sie brennbar sind, verbrannt werden und die Wirkung der Feuerung erhöhen.
Es findet also eine dauernde Trocknung und Entgasung des feuchten Brennstoffs in c statt, und ebenso ist dauernd getrockneter und entgaster Brennstoff in i vorrätig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Herd- und Ofenfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Feuerung ein von der Feuerung getrennter, durch deren Wärme beheizter Trockenraum über einem Vorratsraum angebracht ist, in den der Brennstoff gelangt, nachdem er genügend getrocknet äst.
2. Herd- und Ofenfeuerung nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feuerung und dem Trockenraum ein Raum angeordnet ist, der die übermäßige Wärmeübertragung von der Feuerung nach dem Trockenraum hindert.
3, Herd- und Ofenfeuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenraum durch kleine öffnungen mit der Feuerung in Verbindung steht, die den Abzug von Dämpfen und Gasen ermöglichen.