DE424500C - Fuellfeuerung fuer insbesondere minderwertige, staubfoermige oder feinkoernige Brennstoffe mit Zufuehrung und Vorwaermung der Verbrennungsluft - Google Patents

Fuellfeuerung fuer insbesondere minderwertige, staubfoermige oder feinkoernige Brennstoffe mit Zufuehrung und Vorwaermung der Verbrennungsluft

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DE424500C
DE424500C DET27262D DET0027262D DE424500C DE 424500 C DE424500 C DE 424500C DE T27262 D DET27262 D DE T27262D DE T0027262 D DET0027262 D DE T0027262D DE 424500 C DE424500 C DE 424500C
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Description

Die Erfindung erstreckt sich auf Füllfeuerungen für insbesondere minderwertige, staubförmige oder feinkörnige Brennstoffe, bei welchen die Verbrennungsluft durch ein in der Mitte der Brennstoffsäule hochgeführtes und durch eine Haube abgedecktes Rohr zugeführt und vorgewärmt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zur Erzielung eines unteren Abbrandes die im Rohr hochgeführte und vorgewärmte Luft durch eine das Luftrohr ummantelnde Reihe sich überdeckender Ringdüsen unter Ansaugung der in der Brennstoffsäule entwickelten Schwelgase flach der unteren Abbrandstelle geführt wird. Hierdurch wird die Beschickung der Feuerung während des Betriebes unter Fortfall der bei Feuerungen ähnlicher Art auftretenden Belästigung durch Rauch und Flugasche ermöglicht.
Die Zeichnung zeigt die neue Feuerung
so in einer Ausführungsform schematisch im Längsschnitt.
Der Ofenmantel 1 ist auf eine mit Füßen 3 versehene Bodenplatte 2 gestellt. Unter der Platte 2 ist der Kanal 4 angeordnet, welcher zur Zuleitung der Verbrennungsluft dient und durch die Klapptür 5 abgeschlossen ist. Die Verbrennungsluft tritt durch die Tür 5 ein, welche zwecks Regelung des Eintrittsquerschnitts in bekannter Weise seitlich verschiebbar oder mit Lüfteinlaßrosetten oder anderen bekannten Regelvorrichtungen ausgestattet sein kann.
An der Stelle, wo der Kanal 4 in die Mittelöffnung der Bodenplatte mündet, ist das senkrecht aufsteigende Rohr 6 angeschlossen. Auf das Rohr 6 sind die im Wesen ringförmig gestalteten Düsen 7 aufgeschoben, die auch die Form eines Quadrats oder Vielecks haben können und aus feuerfestem Stoff, wie Chamotte, Ton, Porzellan u.dgl., bestehen. Die unterste der Düsen stützt sich mit ihrer Nabe auf die Nabe der ringförmigen Feuerplatte auf, während die übrigen sich immer gegen die darunterliegende Düse abstützen. Die Düsenreihe ist oben durch eine helm- oder kappenförmige Düse 70 abgeschlossen, die das obere freie Ende des Rohres 6 unter Belassung eines nach unten gerichteten Austritts-Spaltes absperrt. Ebenso überdeckt jede höhere Düse die darunterliegende so, daß ein freier Spalt verbleibt, durch welchen die Verbrennungsgase in den Düsenhohlraum abgesaugt werden, während das Hereinfallen von Brennstoff oder Asche ausgeschlossen ist. Die unterste Düse 7 überdeckt den Ringdurchlaß der Feuerplatte 8 in ähnlicher Weise und zu demselben Zweck.
Die Luftleitung 6 und die Düsenreihe 7,70
4245(K)
umschließt ein oben durch einen Schiebedeckel geschlossener, den Füllraum bildender Zylinder i°. Der Zylinder ist unten offen und endigt unter Belassung eines kleinen Schür-Spaltes ein wenig oberhalb der Herdplatte 8. In der Bodenplatte 2 ist oberhalb des Luftzuführungskanals 4 eine gewöhnlich durch einen Deckel 9 abgeschlossene Öffnung vorgesehen, welche dazu dient, die Asche durch ίο den Kanal 4 aus dem Ofen leichter entfernen zu können.
Die Verbrennungsgase entweichen, nachdem sie die untere Seite der Feuerplatte 8 und den unteren Teil des Füllraumzylinders i" umspült haben, durch den Rohransatz 10 in den Kamin. Bei größeren Öfen kann die Feuerplatte 8 zwecks Entfernung der Asche drehbar angeordnet sein. Die Drehung kann z. B. mittels eines am Rande der Platte nach abwärts gerichteten Zahnkranzes erfolgen, in welchen ein Zahntrieb eingreift. Die Welle des letzteren ist nach außen durch den Ofenmantel 1 hindurchgeführt und wird mittels einer Aufsteckkurbel gedreht.
J5 Am unteren Teil des Ofenmantels 1 ist eine zweite Klapptür 11 angeordnet. Auch diese dient dazu, die sich im Betriebe auf der Feuerplatte 8 ansammelnde Asche zu entfernen.
Die erstmalige Zündung des beschriebenen Ofens kann, in verschiedener Weise erfolgen, so z. B. durch die Luftzuleitung 4 mittels eines Hilfsbrennstoffes (Holzspäne 0. dgl.), welcher im Luftkanal 4 auf einem ausziehbaren Hilfsrost IiS zur Verbrennung gebracht wird. Die heißen Verbrennuhgsgase steigen im Rohr 6 hoch und zünden bald den die oberste Düse 7 umlagernden Brennstoff, worauf dann der öfen dauernd im Betrieb gehalten werden kann.
Die Zündung kann auch durch Anfüllen des Ofens nur bis zum Rand der Düsenkappe 7" und durch Auflegen glühender Kohle auf die kalte Brennstoffsäule erfolgen, so daß die Luft noch Zugang zu dem Düsenhohlraum hat. Die Ofenfüllung wird dann anfangs wohl von oben nach unten brennen, sobald sie aber j stärker in Brand geraten ist, wird durch Nachfüllung von oben der Feuerherd nach unten gedrängt. [
Durch Entzündung eines stärkeren 'Holz· feuers auf der Bodenplatte mit Zuhilfenahme der Klapptür 11 kann die erstmalige Zündung ebenfalls erzielt Werden. Dadurch wird wohl zuerst der Umfang der Brennstoffsäule beim '.
Schürspalt 'zwischen Mantel ifl und Feuerplatte 8 entzündet, doch teilt sich das Feuer bald dem inneren Teil der Brennstoffsäule mit.
Durch Nachrutschen des Brennstoffesvwird der Schürspalt später wieder abgeschlossen, so daß die Flammenbildung durch die ringför-' mige Öffnung der Feuerplatte 8 weiter fortj geht.
ι Die beschriebene Feuerung ist dem je-J weiligen Brennstoff anzupassen. Die dargestellte Bauart, bei welcher die Verbrennungsgase entlang der äußeren Wand des Zylinj ders abziehen, ist insbesondere zum Verbrennen von harten, trockenen, wenig gasenden Brennstoffen, z, B. Koksgrus oder Koksstaub, geeignet.
Bei Brennstoffen mit niedrigem Entfiammungspunkt muß die Verbrennung langsamer erfolgen. Um die Einwirkung der Heizgase auf die Brennstoffüllung hintanzuhalten, wird der Zylinder ia in seiner ganzen Höhe oder zum Teil mit Doppelmantel ausgeführt, der unten durch einen Bodenring abgedichtet ist. Der dadurch gebildete Zwischenraum dient zur Abhaltung der Hitze der Heizgase von der Brennstoffsäule und kann zwecks Anfeuchtung der Luft des zu beheizenden Raumes mit Wasser gefüllt werden.
Sollen stark backende Brennstoffe, z. B. Abfallstaub von stark backenden Kohlensorten, verwendet werden, so ist es zweckmäßig, den als Füllraum dienenden Zylinder i" nach unten schwach konisch zu erweitern, damit die zusammenbackende Füllung leichter nach unten nachrutschen kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Füllfeuerung für insbesondere minderwertige, staubförrnige oder feinkörnige Brennstoffe mit Zuführung und Vorwärmung der Verbrennungsluft durch ein in der Mitte der Brennstoffsäule hochgeführtes und durch eine Haube abgedecktes Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abwärtsführung der vorgewärmten Verbrennungsluft zur unteren Abbrandstelle an der Feuerplatte (8) das Luftrohr (6) mit einer Reihe sich überdeckender Ringdüsen (7) ummantelt ist, zwischen denen in den abwärts führenden Luftstrom Schwelgase eingesaugt werden.
  2. 2. Füllfeuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Spalt zwischen der Feuerplatte (8) und dem Mantel (ia) des das Luftrohr (6) umgebenden Füllraumes zum Aschenabzug während des Betriebes, no
  3. 3.. Füllfeuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerplatte (8) zwecks Entfernung der Asche drehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET27262D 1922-12-30 1922-12-30 Fuellfeuerung fuer insbesondere minderwertige, staubfoermige oder feinkoernige Brennstoffe mit Zufuehrung und Vorwaermung der Verbrennungsluft Expired DE424500C (de)

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