DE2654428A1 - Verbrennungsanlage zur verbrennung von muell - Google Patents

Verbrennungsanlage zur verbrennung von muell

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DE2654428A1
DE2654428A1 DE19762654428 DE2654428A DE2654428A1 DE 2654428 A1 DE2654428 A1 DE 2654428A1 DE 19762654428 DE19762654428 DE 19762654428 DE 2654428 A DE2654428 A DE 2654428A DE 2654428 A1 DE2654428 A1 DE 2654428A1
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Description

  • Verbrennungsanlage zur Verbrennen von Müll
  • Der Anfall von Müll, insbesondere von Hausmüll, hat mit steigendem Wohlstand sehr stark zugenommen. Diese Zunahme hat verschiedene Ursachen. Eine Ursache ist der große Aufwand an Verpackungsmaterial in einer Wohlstandswirtschaft. Eine weitere Ursache ist der allgemein großzügige Umgang mit Material, d.h. es wird vieles weggeworfen, so z.B. Möbel, was bei geringerem Wohlstand noch weiter gebraucht würde.
  • Eine weitere wesentliche Ursache sind die modernen Heizungsanlagen, wie Fernheizungen, Ölheizungen und Gasheizungen, die es praktisch unmöglich machen, verbrennbare Abfälle im eigenen Haushalt zu verbrennen und damit zu vernichten, sowie deren Energie zu Heizzwecken zu nutzen. Müll enthält deshalb eine große Menge an brennbaren Substanzen, deren gewinnbarer Energieinhalt erheblich ist. Hausmüll eignet sich deshalb gut zum Verbrennen, wobei zwar ein Teil der Wärmeenergie zur Vernichtung von energiearmem Müll verbraucht wird, jedoch insgesamt noch beachtliche Mengen an nutzbarer Wärmeenergie übrig bleiben. Da bei der Verbrennung von Müll dessen Volumen sehr stark vermindert wird, setzt sich die Müllverbrennung immer mehr durch, zumal die Volumina von unverbranntem Müll allmählich so groß werden, daß die Ablagerung schon aus Platzgründen problematisch wird. Abgesehen davon ist unverbrannter Müll auch eine große Gefahr für das Grundwasser.
  • Bekannt sind Drehrohröfen für die Müllverbrennung. Die günstigste Temperatur liegt beim Betrieb von Drehrohröfen bei ca. 900 °C. Bei überschreitung dieser Temperatur wird der Müll teigig und führt zum Zusetzen des Ofens. Eine Erwärmung bis zum Schmelzen nicht brennbarer Müllbestandteile ist also nicht möglich. Bei der nicht sehr hohen Temperatur von 900 0C beträgt die Volumenverminderung ca. 2/3 des Ausgangsvolumens.
  • Ein Drehrohrofen enthält viele bewegliche Teile. Die Trommel muß in Abständen von etwa einem Jahr erneuert werden, so daß der Betrieb einer Anlage mit Drehrohrofen teuer ist.
  • Müll wird auch auf Gitterrostfeuerungen verbrannt, und zwar bei ähnlichen Temperaturen wie im Drehrohrofen. Zur Weiterförderung des Mülls auf dem Gitterrost werden mechanische Fördereinrichtungen verwendet. Auch Wanderroste werden verwendet, denen noch Schüreinrichtungen zugeordnet sein können.
  • Auch solche Anlagen enthalten bewegliche Teile und können nur mit mäßig hoher Temperatur betrieben werden, so daß auch hier die Volumenverminderung etwa 2/3 des Ausgangsvolumens beträgt.
  • Bekannt ist auch das sogenannte Pyrolyseverfahren, bei dem bei hoher Temperatur eine Verschwelung des Mülls erf-olgt. Dabei wird der Müll durch sehr heiß-e Luft (Temperatur ca. 1.100 bis 1.200 °C) unter geringer Sauerstoffzufuhr erhitzt. Hierbei entstehen brennbare Gase, die in eine Brennkammer geführt und dort verbrannt werden.
  • Die Wärme wird zu einem großen Teil dazu verbraucht, die Luft zu erwärmen, die zur Erhitzung des Mülls dient. Es handelt sich hierbei um ein Hochtemperaturverfahren, bei dem die Volumenverminderung wesentlich größer ist als bei der Verbrennung in einem Drehrohrofen oder auf Gitterrosten. Die Wärmegewinnung ist relativ gering, da der größte Teil der Wärme zur Lufterhitzung verbraucht wird Bekannt (DT-PS 1 451 490) ist auch Ofen zur Verbrennung einer flüssigen, brennbare Bestandteile enthaltenden Mischung aus Abfallstoffen, bei dem in eine Vorbrennkammer und in eine Nachbrennkammer Luftzuführungsleitungen mit tangentialer Komponente einmünden, durch die Luftwirbel mit entgegengesetzten Drehrichtungen gebildet werden. Dieser Ofen eignet sich jedoch nicht zur Verbrennung festen Mülls, da eine Zuführung desselben in die Brennkammer, aus der die Brenngase nach oben abziehen, nicht möglich ist.
  • Durch die Erfindung soll eine Müllverbrennungsanlage geschaffen werden, die bei möglichst starker Reduzierung des Ausgangsvolumens einen möglichst großen Wärmegewinn bringt.
  • Dabei sollen Bewegungsorgane, wie drehbare Rohre oder Wanderroste, vermieden werden und dennoch ein Dauerbetrieb des Ofens möglich sein.
  • Die erfindungsgemäße Verbrennungsanlage zur Verbrennung von Müll ist gekennzeichnet durch einen aufrechtstehenden Hauptverbrennungsofen mit einer unteren Hauptbrennkammer, einem darüber befindlichen und mit der Hauptbrennkammer in Verbindung stehenden Beschi iungsschacht, dessen Querschnitt nur ein Bruchteil des Querschnittes der Hauptkammer ist, am Umfang der Brennkammer angeordneten Luftdüsen zur Zuführung von Verbrennungsluft mit tangentialer Komponente und einem Schlackenabfluß am unteren Ende der Hauptbrennkammer und durch einen aufrechtstehenden Nachverbrennungsofen, der über einen Verbindungskanal großen Querschnitts mit der Hauptbrennkammer verbunden ist und eine Nachbrennkammer enthält, an deren Umfang Luftdüsen zur Zuführung von Verbrennungsluft mit tangentialer Komponente angeordnet sind, einem Schlackenabfluß am unteren Ende der Nachbrennkammer und einem Abzug für heiße Gase.
  • Bei einer so ausgebildeten Verbrennungsanlage wird der Müll der Hauptverbrennungskammer durch den Beschickungsschacht zugeführt, so daß für die Weiterförderung des Mülls in die Verbrennungszone keine beweglichen Fördermittel erforderlich sind. Die Zuführung des Mülls über einen oberhalb der Hauptbrennkammer angeordneten Beschickungsschacht ist möglich, da die Nachbrennkammer erfindungsgemäß neben der Hauptbrennkammer angeordnet ist. Ein oberer Abzug, der die Zuführung von festem Müll hindert, wie bei dem Verbrennungsofen für flüssige Brennstoffe nach der DT-PS 1 451 490 wird dadurch umgangen. Die Aufteilung in eine Vorbrennkammer und eine Nachbrennkammer bringt eine vollständige Verbrennung, so daß die aus der Nachbrennkammer schließlich abströmenden heißen Gase völlig weitgehendst geruchlos und von geringstem Staubgehalt sind. Die erfindungsgemäße Verbrennungsanlage wird mit so hoher Temperatur betrieben, daß nicht verbrennbare Bestandteile geschmolzen werden und als Schlacke abgezogen werden können. Man erhält dadurch eine sehr starke Volumenreduzierung auf etwa 1/7 des Ausgangsvolumens. Für die Vernichtung des Mülls wird weniger Energie verbraucht, als beim Pyrolyseverfahren, so daß die nutzbare Wärmemenge groß ist. Sie kann z.B. zum Betrieb eines Heizkraftwerkes verwendet werden (Anspruch 19) oder für irgendwelche anderen Zwecke, wobei wegen der relativ hohen Temperatur der Gase ein weites Anwendungsfeld gegeben ist.
  • Der Verbindungskanal ist vorzugsweise entsprechend dem Anspruch 2 angeordnet, wenngleich auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen der Verbindungskanal oberhalb des Bodenniveaus angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Verbindungskanales gemäß Anspruch 3, da in der Hauptverbrennungskammer rotierende Gase zwanglos in den Nachverbrennungsraum strömen können und dort sofort wieder ein Wirbel aufgebaut wird.
  • In den Ansprüchen 4 bis 6 sind vorteilhafte Anordnungen für die mit tangentialer Komponente einmündenden Luftdüsen angegeben. Entgegengesetzt rotierende Wirbel haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wie dies auch in der DT-PS 1 451 490 beschrieben ist. Wegen der entgegengesetzt rotierenden Wirbel wird eine lange Verweilzeit der zu verbrennenden Substanzen in der Feuerzone erreicht.
  • Die Neigung der Düsen ist so, daß der Düsenstrahl auch eine Komponente in das Innere der Brennkammern hinein hat, d.h.
  • daß der Wirbel nicht nur eng an die Wand angeihnt rotiert, sondern einen großen Querschnitt erfaßt. Einzelheiten dazu sind im Anspruch 7 angegeben.
  • Der Beschickungsschacht erweitert sich vorzugsweise nach unten (Anspruch 8). Dadurch wird das Nachrutschen des Mülls in die Verbrennungszone begünstigt.
  • Die Anordnung eines Verschiußorgans im Beschickungsschacht gemäß Anspruch 9 hat den Vorteil, daß die Nachförderung von Müll in den Hauptverbrennungsraum genau gesteuert werden kann. Ein solches Verschlußorgan ist aber nicht in jedem Fall zwingend notwendig. Bei homogenem Müll kann die Nachförderung auch durch bloßes Nachrutschen innerhalb des Beschickungsschachtes erfolgen.
  • Vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 10 deshalb, weil größere Mengen Müll, z.B. mehrere Kubikmeter, auf einmal aufgegeben werden können, die dann selbsttätig in den Beschickungsschacht rutschen.
  • Vorteilhaft ist die Vortrocknung des Mülls, bevor dieser in die Verbrennungszone der Hauptbrennkammer gelangt. Eine solche Vortrocknung läßt sich mit Hilfe von Rauchgasen erreichen, wenn der Schacht gemäß Anspruch 11 ausgebildet wird. Der Abzug von Rauchgasen aus dem Beschickungsschacht wird durch die Maßnahme nach Anspruch 12 begünstigt. Die Förderung durch Injektorwirkung hat den Vorteil, daß das Gebläse nicht mit heißen und eventuell aggressiven Rauchgasen in Berührung kommt.
  • In der erfindungsgemäßen Verbrennungsanlage können auch pumpfähige Abfallstoffe verbrannt werden, wenn Einrichtungen gemäß den Ansprüchen 13 und 14 vorgesehen sind. Hierbei können Brenner verwendet werden, wie sie in der DT-AS 21 53 817 beschrieben sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung der Schlackenabflüsse ist im Anspruch 15 angegeben. Die Zusammenführung der beiden Schlackenabflüsse zu einer gemeinsamen Abflußöffnung hat auch den Vorteil, daß die Einrichtungen, die in den Ansprüchen 16 und 17 angegeben sind, nur einmal gebraucht werden. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, die Einrichtungen nach den Ansprüchen 15 und 16 auch mehrmals vorzusehen, wenn mehrere Schlackenabflußöffnungen vorhanden sind.
  • Durch die Anordnung des Schlackenabflusses im Bereich des Verbindungskanales wird ein spezieller Kanal für die Zusammenführung der Schlackenabflüsse vermieden.
  • Vorteilhafterweise sind gemäß Anspruch 18 besondere Brenner vorgesehen (in der Regel wird man mehr als einen Anfahrbrenner verwenden). Solche Brenner sind jedoch keine absolute Notwendigkeit. Man kann darauf z.B. verzichten, wenn dauernd gut brennbarer homogener Müll verbrannt wird, bei dem niemals ein sogenanntes Stützfeuer nötig ist.
  • Die Zündung der Anlage könnte dann mit anderen Mitteln als Brennern erfolgen. In Betracht kommt jede Art von Brenz.B.
  • nern, also/Öl brenner, Gasbrenner, Kohlenstaubbrenner.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung-dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Außenansicht einer erfindungsgemäßen Müllverbrennungsanlage, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Verbrennungsanlage, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen horizontalen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig.2, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch einen Beschickungsschacht, in den ein Korb eingesetzt ist und Fig. 6 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5.
  • Die Müllverbrennungsanlage hat einen insgesamt mit 1 bezeichneten Hauptverbrennungsofen und einen insgesamt mit 2 bezeichneten Nachverbrennungsofen. In einer Groß anlage können mehrere solche Anordnungen nebeneinander angeordnet sein. Die Öfen 1 und 2 sind vorteilhafterweise zwischen einem Bunker 3 für zu verbrennenden Müll und einem Maschinenhaus 4 aufgestellt, in dem die nach der Verbrennung üb-rigbleibende Wärme genutzt wird. Die Beschaffenheit der Öfen 1, 2 und ihre Verbindung untereinander sollen nachfolgend vor allem anhand der Fig. 2 betrachtet werden.
  • Der Hauptverbrennungsofen 1 ist eine gemauerte Konstruktion und hat eine Hauptverbrennungskammer 5 und einen Beschickungsschacht 6. Oberhalb des Beschickungsschachtes 6 ist ein Einfüllstutzen 7 angeordnet, an dessen oberem Ende sich ein Einfülltrichter 8 befindet.
  • Die Hauptbrennkammer 5 ist mit einer Ausmauerung 9 aus feuerfestem Material versehen, die sich etwa über die halbe Höhe des Beschickungsschachtes 6 erstreckt. Die Hauptbrennkammer 5 hat einen zylindrischen Teil 5a (außer der reinen zylindrischen Form sind natürlich auch andere Formen möglich) und eine Art oberes Gewölbe mit den konischen Abschnitten 5b und 5c. Der Boden 5d der Hauptbrennkammer hat eine mittlere Erhebung 5e. Der die Erhebung 5e umgebende Teil des Bodens hat in Fig. 2 gesehen ein Fälle nach rechts hin.
  • Der Hauptverbrennungsraum 5 ist von drei Ringleitungen 10, 11 und 12 umgeben. Die untere Ringleitung 10 befindet sich in der Nähe des Bodens 5d und ist an eine Rauchgasleitung 13 angeschlossen. Die mittlere Ringleitung 11 wird von einem Gebläse 14 gespeist (siehe Fig. 3), während die obere Ringleitung 12 von einem Gebläse 15 gespeist wird. Alle Ringleitungen kommunizieren mit Düsenringen 10a, 11a und 12a. In Fig. 4 ist der Düsenring 10a geschnitten. Er besteht aus einzelnen Düsen 1Ob, die in einer horizontalen Ebene liegen und so gerichtet sind, daß ihre geometrischen Achsen 10c von der Innenwand der Hauptbrennkammer 5 abstreben, jedoch nicht zum Zentrum der Hauptbrennkammer weisen, sondern eine große Komponente in Umfangsrichtung haben. Die Ringleitungen 10, 11 und 12 verjüngen sich in Strömungsrichtung entsprechend dem immer kleiner werdenden Luftvolumen. Die Bohrungen 10b sind so orientiert, daß durch den Düsenring 10a ein entgegen zum Uhrzeigersinn rotierender Wirbel erzeugt wird. Die Düsen 11b des Düsen ringes 11a sind im gleichen Sinne orientiert, während die Düsen 12b des Düsenringes 12a so orientiert sind, daß sie einen im Uhrzeigersinn rotierenden Wirbel erzeugen.
  • Oberhalb der Hauptbrennkammer 5 ist ein insgesamt mit 16 bezeichnetes Verschlußorgan angeordnet, das aus zwei Absperrschiebern 16a und 16b besteht, denen hydraulische Stätigungseinrichtungen 16c und 16d zugeordnet sind. Die Absperrschieber 16a, 16b sind in nicht dargestellter Art und Weise von Kühlwasser durchflossen und in seitliche Ausnehmungen der Wand des Beschickungsschachtes 6 zurückziehbar. In den Fig. 2 und 3 ist die zurückgezogene Stellung gezeigt.
  • Der Beschickungsschacht 6 ist in seinem unterhalb des Verschlußorganes 16 befindlichen Bereich 6a konisch ausgebildet und erweitert sich nach unten. Der obere Teil 6c ist bei dem dargestellten Beispiel zylindrisch, könnte sich jedoch ebenfalls nach unten erweitern.
  • Der Beschickungsschacht 6 hat oben eine trichterförmige Erweiterung 17, die man als Abgastrichter bezeichnen kann. Aus dem Abgastrichter 17 ist die bereits erwähnte Rauchgasleitung 13 herausgeführt. An die Rauchgasleitung 13 ist im Bereich eines Krümmers 13a ein Axialgebläse 18 angesetzt, das Außenluft in einen Injektor fördert (nicht dargestellt), der Abgase aus dem Abgastrichter 17 ansaugen kann; hiermit wird gleichzeitig erreicht, daß keine Abgase durch den Einfüllstutzen 7 nach außen gelangen, wodurch Geruchsbelästigungen vermieden werden.
  • In den Abgastrichter 17 mündet der bereits erwähnte Einfüllstutzen 7. Seine Unterkante 7a reicht noch etwas tiefer als die Unterkante 13b der Einmündung des Kanales 13, so daß um den Einfüllstutzen 7 herum ein Ringkanal 17a frei bleibt.
  • Zwischen dem Einfüllstutzen 7 und dem Einfülltrichter 2 befindet sich ein kegelförmiges Verschlußorgan 19, das in die gestrichelte Stellung anhebbar ist.
  • Sowohl im Verbrennungsraum 5 als auch längs dem Beschickungsschacht 6 sind durch schwarze Rechtecke symbolisierte Meßelemente 20 in die Wand eingebaut, mit denen Temperaturen gemessen werden können. Im oberen Bereich des Füllschachtes befindet sich ein Meßorgan 21 zur Messung des Durchflusses an Müll. Das Meßorgan ist als Flügelrad symbolisiert, das in Abhängigkeit von der Durchfließgeschwindigkeit des Mülls angetrieben wird.
  • Ir der zylindrischen Wand des Hauptverbrennungsraumes 5 sind mehrere Brenner 22 angeordnet, und zwar im unteren Bereich der Hauptbrennkammer. Es kann sich dabei beispielsweise um Ölbrenner handeln. Die Brenner dienen zum Inbetriebsetzen des Ofens und können bei schlecht brennbarem Müll zur Stützung des Feuers betrieben werden.
  • In den Verbrennungsraum 5:münden auch in seinem oberen Bereich Leitungen 23 für die Zuführung von pumpfähigen AbEllstoffen.
  • Anstelle gewöhnlicher Rohre können auch Spezialbrenner eingesetzt sein, wie sie in der DT-AS 21 53 817 beschrieben sind. An die Leitungen 23 sind Zuführungsleitungen 24 angeschlossen, die zur Druckseite einer Förderpumpe 25 führen.
  • Die Ansaugseite der Pumpe 25 ist über eine Leitung 26 an einen Vorratstank 27 angeschlossen. In den Vorratstank 27 mündet eine Fülleitung 28. In die Sammelleitung 24a der Zuführungsleitungen 24 mündet auch eine Luftleitung 29, die von einem Kompressor 30 ausgeht, der zur Fluidisierung des einzuspritzenden Materials dient. Dieses Material kann verhältnismäßig zähflüssig sein. Es kann sich beispielsweise um Fäkalien handeln.
  • Der Nachverbrennungsofen 2 enthält einen großen, zylindrischen Nachverbrennungsraum 31. Der Nachverbrennungsofen ist vollständig mit einer feuerfesten Auskleidung 32 ausgerüstet. Der Nachverbrennungsofen ist von drei Ringleitungen 33, 34 und 35 umgeben, die zur Speisung von Düsenkränzen 33a, 34a und 35a dienen. Wie man aus dem Schnitt nach Fig. 3 ersehen kann, sind die Düsen ähnlich angeordnet wie die Düsen der Hauptverbrennungskammer. Durch den Düsenkranz 33a wird ein im Gegenuhrzeigersinn rotierender Wirbel, durch den Düsenkranz 24 ein im Uhrzeigersinn rotierender Wirbel und durch den Düsenkranz 35a ein im Gegenuhrzeigersinn rotierender Wirbel erzeugt.
  • Die Ringleitung 33 wird durch ein Gebläse 36, die Ringleitung 34 durch ein Gebläse 37 und die Ringleitung 35 durch ein Gebläse 38 gespeist. Im Bereich des Düsenringes 34a sind Brenner 60 angeordnet, die als Stützbrenner betrieben werden, wenn im Nachverbrennungsraum die Verbrennung wegen zu niedriger Temperaturen zum Stillstand kommt. Vorzu-gsweise werden die Stützbrenner 60 mit Heizgas, wie z.B. Methan oder Butan betrieben.
  • Oberhalb der Ringleitung 35 ist eine weitere Ringleitung 39 angeordnet, die mit einem nicht dargestellten Gebläse gespeist werden kann und über große Düsen 39a in den Nachverbrennungsraum 31 mündet. Die Düsen 39a gestatten die Zumischung von Außenluft zur Regulierung der Gastemperatur. Am oberen Ende des Nachverbrennungsraumes 31 ist ein Abzugskanal 40 angeordnet, der über eine nicht gezeigte Leitung großen Querschnittes zu Verwertungseinrichtungen für heißes Gas führt, z.B. zu einem Dampferzeuger, der im Maschinenhaus 4 angeordnet ist.
  • Die Nachbrennkammer 31 hat einen Boden 31a, der in Fig. 2 gesehen nach links hin ein Gefälle hat. Der Boden 31a geht ebenso wie der Boden 5d der Hauptbrennkammer 5 in einen Verbindungskanal 41 über.Wie Fig. 4 zeigt, ist der Verbindungskant 41 tangential zu den beiden Brennkammern 5 und 31 angeordnet.
  • In der Nähe des Bodens der Hauptbrennkammer 5 rotiert ein Gaswirbel in Richtung des Pfeiles 42 in Fig. 4. Der Kanal 41 ist so angeordnet, daß das Gas zwangslos in den Verbindungskanal 41 einströmt. In der Nachbrennkammer 31 erzeugt der Düsenkranz 33a einen Wirbel in Richtung des Pfeiles 43. Das aus dem Verbindungskanal 41 in die Nachbrennkammer 31 einströmende Gas nimmt zwanglos die Drehrichtung dieses Wirbels an.
  • In der Mitte des Verbindungskanales 41 befindet sich eine Schlackenabflußöffnung 44. Der Boden des Verbindungskanales 41 hat zu dieser Abflußöffnung 44 hin ein relativ starkes Gefälle.
  • Sr Raum unterhalb der Schlackenaustrittsöffnung 44 ist von einem Mantel 45 umgeben, der einen Schlackenschacht 46 umschließt. Der Schlackenschacht 46 taucht in einen Behälter 47 ein, in dem sich eine Wasserfüllung 48 befindet, deren Oberfläche 48a höher liegt als der untere Rand 45a desXantels 45.
  • Der Behälter 47 ist in seinem oberen Bereich 47a trichterförmig ausgebildet, während sein unterer Bereich 47b eine Art Kanal 49 bildet, in dem ein Förderband 50 untergebracht ist. Das Förderband 50 dient zur Abführung von Schlacke und führt aus dem Behälter 47 heraus.
  • Der Mantel 45 ist oben von einer Ringleitung 51 umgeben, die an die Rau=¢gasleitung 13 angeschlossen ist. Von der Ringleitung 51 wird ein Düsenring 51a aus Düsen 51b gespeist. Ferner sind im Bereich unterhalb der Öffnung 44 in dem Mantel 45 Brenner 52 angeordnet, die dazu dienen, den Bereich der Abflußöffnung 44 so heiß zu halten, daß ein Erstarren der Schlacke vermieden wird.
  • Die Verbrennungsanlage arbeitet wie folgt.
  • Im Bunker 3 gelagerter Müll, der in diesen Bunker durch die Füllöffnung 3a, z.B. durch Auskippen von Müllautos eingebracht wurde, wird mittels eines Kranes 55 angehoben. Wenn eine Batterie aus Öfen angeordnet ist, ist der Kran 55 ein Laufkran.
  • In diesem Fall ist der Kranträger 56 rechtwinklig zur Zeichenebene verfahrbar. Längs dem Kranträger 56 ist ein Greifer 57 fahrbar, mit dem der Müll erfaßt werden kann. Der Greifer 57 läßt den Müll oberhalb des Fülltrichters 8 los. In den Mülls trichter passen mehrere Ladungen des Greifers 57.
  • Durch Anheben des Verschlußorganes19 läßt man den Müll in den Beschickungsschacht 6 rutschen. Der Beschickungsschacht wird im wesentlichen immer im gefülltem Zustand gehalten. Das Nachfüllen kann selbstverständlich automatisch geschehen, wobei automatische Steuermittel in Abhängigkeit vom Füllzustand des Beschickungsschachtes das Verschlußorgan 19 betätigen. Die Müllsäule im Beschickungsschacht 7 ruht auf den Schiebern 16a, 16b, wenn sich diese in der gestrichelt eingezeichneten Schließstellung befinden.
  • In der Hauptbrennkammer 5 baut sich auf der Erhöhung 5e des Bodens eine Säule aus Müll auf. Bei Ingangsetzung des Verbrennungsofens werden die Anfahrbrenner 22 betrieben. Diese setzen den Müll in Brand. Der Brand des Mülls wird durch die über die Düsenringe 10a, 11a und 12a reichlich eingeführte Verbrennungsluft angefacht. Wenn der Verbrennungsprozeß voll im Gange ist, werden die Brenner 22 abgestellt. Nur dann, wenn schlecht brennbarer Müll nachrutscht, werden die Brenner 22, die dann als sogenannte Stützbrenner arbeiten, in Gang gesetzt. In der Hauptbrennkammer findet noch keine vollständige Verbrennung statt, so daß über den Verbindungskanal 41 Gase in den Nachverbrennungsraum 31 gelangen, die noch brennbare Bestandteile enthalten. Der Gasstrom trägt auch noch feste Partikel mit in den Nachverbrennungsraum 31.Dort werden diese Partikel durch die Zentrifugalkraft der Luftwirbel an die Äusmauerung geschleudert, bauen sich auf und schmelzen bei höheren Temperaturen ab. Die brennbaren Gasbestandteile werden nachverbrannt. Die gegenläufigen Luftwirbel verursachen eine längere Verweilzeit der Staubpartikel, bis diese verbrannt sind.
  • Der Verbrennungsofen wird bei so hoher Temperatur betrieben, daß übrigbleibende Bestandteile schmelzflüssig werden. Die Schlacke fließt auf den heißen geneigten Böden 5d und 31a zu dem Verbindungskanal 41 und von dort durch die Ausflußöffnung 44 und fällt in das Wasserbad 48, wo die Schlacke zu einem Granulat erstarrt. Das Schlackengranulat fällt auf das Förderband 50, wobei die trichterförmig geneigten Wände 47a die Zuführung zum Förderband begünstigen. Mittels der Brenner 52 wird die Zone der Öffnung 44 genügend heiß gehalten, um ein Erstarren von Schlacke zu vermeiden und einen ständigen selbsttätigen Fluß zu gewährleisten.
  • Der über den Beschickungsschacht zugeführte Müll wird von heißen Gasen durchströmt, die im Beschickungsschacht nach oben steigen. Um den Durchzug solcher Verbrennungsgase zu begünstigen, kann im Beschickungsschacht ein Korb angeordnet sein, wie er in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Dieser Korb, der insgesamt mit 58 bezeichnet ist, besteht im wesentlichen aus Längsstäben 58a, die durch im Abstand angeordnete Ringe 58b.zusammengefaßt sind. Die Stäbe haben einen gewissen Abstand von der Innenwand des Schachtes 6. Dieser Abstand wird einmal durch die Ringe 58b und zum anderen durch obere Abbiegungen 58c und untere Abbiegungen 58d aufrechterhalten,die sich an der Wand des trichterförmigen Bereiches 17 und an der Wand des Schachtes abstützen. Durch den Korb wird um die Müllsäule herum ein ringförmiger Strömungsraum aufrechterhalten, durch den große Mengen an Gas hindurchgeleitet werden können. Durch die Absaugung der Rauchgase über die Leitung 13 mit Hilfe des Gebläses 18 und des nicht gezeigten, jedoch bereits erwähnten Injektors entsteht ein kräftiger Zug für das Durchsaugen der Gase. Hierdurch wird der Müll wirksam vorgetrocknet, bevor er in die Hauptbrennkammer 5 gelangt. Die durch die Leitung 13 abgesaugten Gase werden zum Teil in die Ringleitung 10 und zum Teil in die Ringleitung 51 geleitet.
  • über die Rohre 23 werden pumpfähige Abfallstoffe zugeführt.
  • Mit dieser Zuführung kann auch das Feuer im Hauptbrennraum gestützt werden, wenn diese Abfälle ihrerseits gut brennbar sind. Beispilsweise könnte Altöl über die Rohre 23 eingeführt werden. Aber auch andere pumpfähige Abfallstoffe, wie z.B.
  • Industrieabfälle, Klärschlämme und Fäkalien, können über die Leitungen 23 eingeführt und im Hauptbrennraum verbrannt werden.
  • Mit dem Verschlußorgan 16a wird die Zuführung von Müll zu der Hauptbrennkammer 5 gesteuert. Das Verschlußorgan 16 kann mit Hilfe der Betätigungseinrichtung 16c und 16d automatisch gesteuert werden, z.B. in Abhängigkeit von der mit den Elementen 20 abgefühlten Temperatur in der Hauptbrennkammer 5. Man wird zusätzliches Stützfeuer nur anwenden, wenn die gewünschte hohe Temperatur wegen heizwertarmer Abfallstoffe nicht erreicht wird. Die Betriebstemperatur beträgt ca. 1.400 bis 1.650 °C.
  • Die in der Nachverbrennungskammer 31 ausgebrannten Gase werden über den Abzugsstutzen 40-abgeführt und einer Nutzungseinrichtung, z.B. einer Kesselfeuerung, zugeführt. Wenn die Temperatur dieser Gase unerwünscht hoch sein sollte, kann durch Zumischen von Luft über die Düsen 39a die gewünschte Temperatur hergestellt werden.

Claims (20)

  1. Patent ansprüche :1.) Verbrennungsanlage zur Verbrennung von Müll, gekennzeichnet durch einen aufrechtstehenden Hauptverbrennungsofen (1) mit einer unteren Hauptbrennkammer (5), einem darüber befindlichen und mit der Hauptbrennkammer (5) in Verbindung stehenden Beein schickungsschacht (6), dessen Querschnitt nur/Bruchteil des Querschnittes der Hauptbrennkammer (5) ist, am Umfang der Hauptbrennkammer (5) angeordneten Luftdüsen (1 Ob, lib, 12b) zur Zuführung von Verbrennungsluft mit tangentialer Komponente und einem Schlackenabfluß (44) am unteren Ende der Hauptbrennkammer (5) und durch einen aufrechtstehenden Nachverbrennungsofen (2), der über einen Verbindungskanal (41) großen Querschnittes mit der Hauptbrennkammer (5) verbunden ist und eine Nachbrennkammer (31) enthält, an deren Umfang Luftdüsen (33a, 34a, 35a) zur Zuführung von Verbrennungsluft mit tangentialer Komponente angeordnet sind, einen Schlackenabfluß (44) am unteren Ende der Nachbrennkammer (31) und einen Abzug (40) für heiße Gase.
  2. 2. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptbrennkammer (5) und Nachbrennkammer (31) im Bereich ihrer Böden (5d, 31a) durch den Verbindungskanal (41) miteinander verbunden sind, wobei die Böden (5d, 31a) vorzugsweise auf etwa gleicher Höhe liegen.
  3. 3. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (41) tangential in die Hauptbrennkammer (5) und die Nachbrennkammer (31) einmündet, wobei der Verbindungskanal so angeordnet ist, daß die Wirbelströmung ohne Umlenkung in den Verbindungskanal (41) eintreten und aus diesem austreten kann.
  4. 4. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer, vorzugsweise in beiden Brennkammern (5, 31) mehr als ein Düsenring aus Luftdüsen angeordnet ist, die in verschiedenen Höhen liegen, Düsen wobei die einer Brennkammer (5 bzw. 31) zugeordneten/ringe (10a, 11a, 12a bzw. 23a, 34a, 35a) Luftwirbel mit verschiedenem Drehsinn erzeugen.
  5. 5. Verbrennungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hauptbrennkammer (5) drei Düsenringe (10a, 11a, 12a) angeordnet sind, wobei die beiden unteren Düsenringe (10a, 11a) im gleichen Drehsinn gerichtete Luftwirbel erzeugen, während der obere Düsenring (12a) einen entgegengesetzt gerichteten Luftwirbel erzeugt.
  6. 6. Verbrennungsanlage nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachbrennkammer (31) drei Düsenringe (33a, 34a, 35a) angeordnet sind, wobei der untere Düsenring (33a) und der obere Düsenring (35a) Luftwirbel erzeugen, die gleichen Drehsinn haben wie der unten in der Hauptverbrennungskammer (5) rotierende Wirbel, während der mittlere Düsenring (34a) einen entgegengesetzt rotierenden Wirbel erzeugt.
  7. 7. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Düsen (10b, 11b, 12b) in der Hauptbrennkammer (5) so ist, daß die geometrischen Achsen (10c) der Düsen etwa den Mantel eines Brennkernes berühren, dessen Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Brennkammerdurchmesser, z.B. 1/3 bis die Hälfte des Brennkammerdurchmessers beträgt.
  8. 8. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Beschickungsschacht (6) nach unten erweitert.
  9. 9. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des unteren Endes des Beschickungsschachtes (6) eine Verschlußeinrichtung (16) angeordnet ist, die vorzugsweise aus etwa horizontal beweglichen Schiebern (16a, 16b) besteht, die vorzugsweise mit einer Flüssigkeitskühlung ausgerüstet sind.
  10. 10. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das obere Ende des Beschickungsschachtes (6) ein Einfüllstutzen (7) mündet, an dessen oberem Ende ein Einfülltrichter (8) angeordnet ist, der vorzugsweise einen Verschluß, z.B. in Form einer Gichtgasglocke oder eines Schiebers aufweist.
  11. 11. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Beschickungsschacht (6) Abstandshalter, z.B. eine gelochte Hülse, ein Korb (58) oder Noppen an der Schachtwand vorgesehen sind, die den Müll im Abstand von der Schachtwand halten und daß am oberen, vorzugsweise erweiterten Ende des Beschickungsschachtes (6) ein Rauchgasabzug (13)angeordnet ist.
  12. 12. Verbrennungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasleitung (13) ein Gebläse (18) zugeordnet ist, vorzugsweise ein außerhalb der Rauchgasleitung (13) angeordnetes Gebläse, das Luft in einen Injektor fördert, der die Rauchgase aus dem Beschickungsschacht (6) absaugt, wobei die Rauchgase vorzugsweise wieder dem Verbrennungsraum zugeführt werden, vorzugsweise einem unteren Düsenring (lOa).
  13. 13. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hauptbrennkammer (5) Zuführungsleitungen (24) für die Zuführung pumpfähiger Abfallstoffe, wie Altöl und Schlamm, herangeführt sind, vorzugsweise im Bereich eines Düsenringes, vorzugsweise eines oberen Düsenringes (12a).
  14. 14. Verbrennungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, da3 an die Zuführungsleitungen (23) Brenner angeschlossen sind.
  15. 15. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch-gekennzeichnet, daß die Schlackenabflüsse von Hauptbrennkammer (5) und Nachbrennkammer (31) zu einer gemeinsamen Abflußöffnung (44) geführt sind, die vorzugsweise in den Verbindungskanal (41) mündet.
  16. 16. Verbrennungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schlackenabflußöffnung (44 ) ein Wasserbad (48) zur Abkühlung der Schlacke angeordnet ist und daß aus dem Wasserbad (48) eine Fördereinrichtung, z.B. ein Förderband (50) herausführt.
  17. 17. Verbrennungsanlage nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dad unterhalb der Schlackenabflußöffnung (44) eine Heizeinrichtung angeordnet ist, die vorzugsweise aus Brennern (52) und einem Düsenring (51a) zur tangentialen Einblasung von Verbrennungsluft besteht, wobei die-Düsen (51b) vorzugsweise mit Rauchgasen aus dem Beschickungsschacht (6) speisbar sind.
  18. 18. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand der Brennkammer (5) mindestens ein Brenner (22) angeordnet ist, der zum Anfahren der Anlage und zur Stützung des Verbrennungsprozesses dient.
  19. 19. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug;(40) des Nachverbrennungsofens (2) an eine Wärmeausnutzungsanlage angeschlossen ist, z.B. an die Kesselfeuerung eines Heizkraftwerkes.
  20. 20. Verbrennungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Hauptverbrennungskammer in deren Zentrum eine Erhebung (5e) angeordnet ist, die als Auflage für zu verbrennenden Müll dient.
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