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Die Erfindung betrifft ein Luftzuführungsrohr für Öfen zur Verbrennung von festen Brennstoffen wie Sägemehl, Baumrinde u. dgl., das im wesentlichen lotrecht stehend in den Verbrennungsraum des Ofens einzusetzen ist und das an seiner Mantelfläche über seine Höhenerstreckung verteilt Öffnungen für den Austritt von Luft in den Verbrennungsraum und an seinem unteren Ende eine Lufteintrittsöffnung aufweist.
Luftzuführungsrohre für Öfen zur Verbrennung von Sägespänen, Torfmull, Kohlenstaub od. dgl.
Abfallbrennstoffen sind in den verschiedensten Ausführungsformen vorgeschlagen worden. Beispielsweise wird auf die in den AT-PS Nr. 183919 und Nr. 183920 beschriebenen Luftzuführungsrohre verwiesen. Die bekannten Luftzuführungsrohre besitzen ebenso wie das aus der DE-PS Nr. 405872 bekannte Luftzuführungsrohr ein im Ofen im wesentlichen lotrecht stehendes rohrartiges Gebilde, an dessen Mantelfläche Luftaustrittsöffnungen vorgesehen sind, die bei der AT-PS Nr. 183920 und der DE-PS Nr. 405872 zur Seite hin, bei der AT-PS Nr. 183919 schräg nach unten hin offen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Luftzuführungsrohre der eingangs geschilderten Gattung im Sinne einer weiteren Verbesserung der Luftzufuhr und insbesondere der Luftverteilung im Brennraum zu verbessern.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Ränder der im Bereich des unteren Endes des Luftzuführungsrohres vorgesehenen Öffnungen für den Austritt von Luft mit sich vom Luftzuführungsrohr weg erstreckenden Rohrstücken ausgerüstet sind, deren Achsen in mindestens einer, vorzugsweise aber in mehreren senkrecht zur Längserstreckung des Luftzuführungsrohres ausgerichteten Ebenen liegen.
Durch die Öffnungen für den Austritt von Luft in den Verbrennungsraum wird die für die Verbrennung notwendige Luft an das Brennmaterial seitlich herangebracht. Wesentlich ist dabei, dass durch die den im unteren Bereich des Luftzuführungsrohres vorgesehenen Öffnungen zugeordneten Rohrstücke die Verbrennungsluft auch bei fortgeschrittenem Abbrand seitlich an das Brennmaterial herangebracht wird. Dadurch wird auch bei fortgeschrittenem Abbrand ein Luftwirbel gebildet, der für den optimalen Abbrand von grosser Bedeutung ist. Durch die Kombination der Luftaustrittsöffnungen und der mit Rohren bestückten Luftaustrittsöffnungen im erfindungsgemässen Luftzuführungsrohr ergibt sich eine besonders günstige Verbrennung, die es gestattet, Sägemehl, Baumrinde u. dgl.
Abfallbrennstoffe auch mit hohem Feuchtigkeitsgrad und ohne vorhergehendes Trocknen, wie es bisher immer notwendig war, problemlos und vollständig zu verbrennen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstücke, wie an sich bekannt, parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist besonders für den Einsatz in Öfen im Bereich der die Ofentür aufweisenden Begrenzungswand geeignet.
Soll das Luftzuführungsrohr wie beispielsweise bei Sägemehlöfen üblich in der Mitte des Ofens eingesetzt werden, dann bewährt sich eine Ausführungsform, bei welcher die Rohrstücke vom Luftzuführungsrohr radial abstehen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 ein Luftzuführungsrohr in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Luftzuführungsrohr aus Fig. 1, Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Luftzuführungsrohres, Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Luftzuführungsrohres in Ansicht, Fig. 5 eine Draufsicht auf
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zeigten Luftzuführungsrohres.
Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Luftzuführungsrohr-l-besteht aus einem im Querschnitt quadratischen Rohr --2--, das oben verschlossen ist und mit seinem offenen unteren Ende in einen gehäuseartigen Abschnitt --3-- für den Lufteintritt übergeht. Der gehäuseartige Abschnitt - besitzt an seiner Oberseite eine Öffnung --4--, durch welche Luft aus dem Gehäuse --3-- in das Rohr --2-- strömen kann. Der gehäuseartige Abschnitt --3-- ist zur Seite und nach unten hin offen.
Im Rohr --2-- sind in der Mantelfläche desselben über seine Höhenerstreckung verteilt Öff- nungen --5-- für den Austritt von Luft in den Verbrennungsraum vorgesehen. Ähnliche Öffnungen - sind im Bereich des die Lufteintrittsöffnung bildenden Gehäuses --3-- vorgesehen. Fig. 1 und 2 zeigen, dass den beiden unteren Öffnungen --6-- Rohrstücke --7-- zugeordnet sind, deren
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Achsen parallel zueinander und in einer senkrecht zur Längserstreckung des Rohres --2-- ausgerichteten Ebene liegen.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Luftzuführungsrohr --1-- kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in einen Ofen --8-- eingesetzt werden. Das Luftzuführungsrohr-l-wird dabei so ausgerichtet, dass die offene Seite des gehäuseartigen Abschnittes -3-- der Ofentür --9-- des Ofens --8-benachbart ist und dass die Öffnungen --5 und 6-- sowie die Rohrstücke --7-- in das Innere des Ofens --8-- ragen.
Der Ofen weist an seiner Oberseite eine liegend angeordnete Fülltür --10-- auf, durch welche der Ofen mit Brennmaterial gefüllt werden kann. Der Vorderteil des Ofens --8-- mit der Ofentür - sowie der Oberteil des Ofens --8-- mit der Fülltür --10-- sind bevorzugt aus Stahl oder Stahlguss hergestellt. Die übrigen Wände des Ofens können aus Kachel, Klinker oder Schamotte oder Kombinationen dieser Werkstoffe hergestellt sein.
Das Brennmaterial, wie Sägemehl oder Baumrinde, wird lose oder in dünne Papiersäcke verpackt bis knapp an den oberen Rand des Verbrennungsraumes --11-- im Ofen --8-- eingebracht und festgestampft. Vor dem Füllen des Ofens --8-- mit Brennmaterial wird vor die Öffnungen --5 und 6-- bzw. die Rohrstücke --7-- eine Blende eingesetzt, die verhindert, dass die Luftaustrittsöffnungen verstopft werden. Vor dem Zünden des Ofens wird diese Blende wieder nach oben herausgezogen. Nach dem Zünden erfolgt der Abbrand von unten, wobei sich im Brennraum im wesentlichen das in Fig. 3 durch Pfeile schematisch angedeutete Abbrandbild ergibt. Durch das Abfallen der hängenden Glutstücke bildet sich unterstützt von den Rohrstücken --7-- im unteren Bereich eine dem günstigen Abbrand förderliche Höhlung aus.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dem rauchgasabzugssystem --12-- des Ofens ein Wärmetauscher --13-- zugeordnet, wobei die im Wärmetauscher --13-- erwärmte Luft zur Heizung eines weiteren Raumes --14-- herangezogen werden kann. Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemässen Luftzuführungsrohres sind die Öffnungen --5-- auf allen vier Seiten des unten eine Lufteintrittsöffnung --18-- aufweisenden, im Querschnitt ebenfalls quadratischen Rohres --2-- vorgesehen. Sinngemäss sind die den im unteren Bereich des Rohres --2-vorgesehenen Öffnungen --6-- zugeordneten Rohrstücke --16 und 17-- gegenüber der Längsachse des Rohres --2-- radial abstehend an allen vier Seiten des Rohres --2-- angeordnet.
Fig.4 zeigt deutlich, dass die weiter oben liegenden Rohrstücke --16-- kürzer sind als die weiter unten liegenden Rohrstücke --17--.
Das in den Fig. 4 und 5 gezeigte Luftzuführungsrohr --15-- ist für die Anordnung in der Mitte eines Ofens, z. B. eines Sägespänofens od. dgl., bestimmt, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist.
Bei dieser Anordnung erfolgt der Abbrand des Brennmaterials (Sägespäne oder Baumrinde) von unten allseitig nach aussen. Allenfalls im unteren Bereich noch nicht verbranntes Brennmaterial, das von den Flammen oder den Rauchgasen mitgerissen wird, verbrennt im oberen Teil des Ofens, da dort durch die Luftaustrittsöffnungen --5-- zusätzlich Luftsauerstoff in den Ofen eintritt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der in Fig. 6 gezeigte Ofen als Zentralheizungsofen mit aufgesetztem Boiler --19-- ausgebildet, wobei von den heissen Rauchgasen durchströmte Rohre --20-- den Boiler --19-- durchsetzen, so dass das im Boiler --19-- enthaltene Wasser erhitzt wird.
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