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Die Erfindung bezieht sich auf eine rauchlose Verbrennungsanlage, insbesondere für Holz, Kohle, Torf, Säge- und Hobelspäne, Schleifstaub, Müllabfall od. dgl. mit mindestens einer lotrechten Wand zur Unterteilung des Innenraumes der Verbrennungsanlage in einen Füllschacht und in mindestens eine mit Zusatzluft versorgten Brennkammer, wobei mindestens ein an der Peripherie der Verbrennungsanlage angeordneter, geschlossener
Schacht zur Durchleitung der Schwelgase vom oberen Teil des Füllschachtes durch den Aschenraum und den Rost in die Brennkammer bzw. die Brennkammern vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Ausführung (deutsche Patentschrift Nr. 840432) werden die Schwelgase in gesonderten Kanälen bis unterhalb des Rostes geführt und streichen dort durch den Glutherd zur Verbrennung. Dort werden sie teilweise verbrannt, teilweise vermischen sie sich mit den Rauchgasen und ziehen mit ihnen in den Kamin ab.
Eine endgültige Verbrennung sowohl der Rauch- als auch der Schwelgase findet nicht statt.
Bei starker Drosselung der Verbrennungsluftzufuhr entstehen sehr starke Rauchentwicklungen, die unverbrannt ins Freie gelangen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verbrennungsanlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der eine Nachverbrennung der Rauchgase und eine unbehinderte Frischluftzuführung erfolgen soll.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch gelöst, dass in jede Brennkammer mindestens ein, durch Trennwände begrenzter Zufuhrkanal für die Zusatzluft ragt, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Brennkammer erstreckt, wobei eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen für die Zusatzluft aus dem Zufuhrkanal in den zwischen Zufuhrkanal und lotrechter Wand angeordneten Teil der Brennkammer, der die Brennzone bildet, vorgesehen sind, wobei die Durchtrittsöffnungen für die Zusatzluft zumindest im Bereich der Brennzone gleichmässig über die Trennwände verteilt sind.
Die an den Wänden vorbeiströmenden Rauchgase erfahren dadurch eine gleichmässige Zweitluftzufuhr, so dass sie unabhängig von den Vorgängen im Inneren der Verbrennungsanlage vollständig verbrennen. Auf diese Weise werden äusserst umweltfreundliche, praktisch rauch-und geruchsfreie Abgase erzeugt.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass sich die mit Durchtrittsöffnungen für die Zusatzluft versehenen Trennwände lotrecht in die Brennkammer erstrecken.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Ebenso wollen die in den nachstehenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sondern dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Zeichnungen. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Verbrennungsanlage nach Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie C-C der Fig. 1 und Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 3.
Die Verbrennungsanlage besteht aus einem ovalen Körper --1--, der von einem Mantel umgeben ist. Der
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Platten--20--angeordnet,--13a-- verlaufen und dort anliegen.
Zwischen den Russputzräumen--8--und dem Aschenraum--9--mit der Tuur--10--, durch welche die Zufuhr von Primärluft erfolgen kann, sind Ansaugkanäle--22--für die Zusatzluft angeordnet.
Von dort strömt die Zusatzluft in die Zufuhrkanäle--29--, die in die Brennkammern--B--bis knapp unter die Abdeckung--16--ragen. Sie erstrecken sich im wesentlichen über deren gesamte Breite und werden von Trennwänden --13a, 14-- begrenzt. Die Trennwände --13a-- weisen gleichmässig verteilte Durchtrittsöffnungen auf, die die Zusatzluft in die Brennzonen der Brennkammern--B--zuführen. Diese
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Zusatzluft versorgt werden können, wodurch die Rauchgase sowie die eventuell noch vorhandenen Schwelgase der Restverbrennung unterzogen werden. Mit diesem in der bzw. den Brennkammern--B--erzeugten Flammenteppich werden auch die lotrechten Wände--lla--des Füllschachtes--F--stark erhitzt, die nassen Abfälle dadurch gut ausgeschwelt und ausgetrocknet.
Die lotrechten Wände--lla--, die von oben bis
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verbrannt verlassenden Rauchgase werden durch mit Abstand ausserhalb der Zufuhrkanäle--29--an der Abdeckung --16-- angeordnete lotrechte Feuerwände--15--zur Umkehr gezwungen. Diese reichen nicht bis zum Boden der Verbrennungsanlage, damit auch dort genügend Spielraum für die nochmalige Umkehr der Rauchgase vorhanden ist. Von dort werden sie in den Kamin geleitet. Unterhalb der Feuerwände--15--sind horizontal eine gelochte Wandung aufweisende Rohre--23--eingesetzt, deren ein Ende abgeschlossen ist und in die Brenner--24--, beispielsweise Gas-oder ölbrenner eingesetzt werden.
Im Spalt zwischen Brenner --24-- und Rohr--23--, wird die notwendige Verbrennungsluft injektorartig angesaugt. Diese Brenner
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werden nur dann in Tätigkeit gesetzt, wenn die um das Rohr--23--streichenden Abgase noch nicht vollständig verbrannt sein solltten. Die im Füllschacht-F--entstehenden Schwelgase werden vom oberen Teil der Verbrennungsanlage durch einen Schacht --17-- geleitet, der in den Aschenraum-9--mündet, von wo
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Primärluft erfolgen, wofür ebenfalls ein Schieber--27--vorgesehen ist.
Mit einer Ab- und Ansaugvorrichtung --28-- und den Schiebern--26, 27--können das Schwelgas S und die erforderliche Primärluft zueinander
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--16-- vorgesehenAbdeckung --16-- Deckel --18-- zur Reinigung der Brennkammern-B-vorgesehen. Der zu verbrennende Abfall wird in den mit einem Deckel versehenen Füllstutzen--19-, der etwas in den Füllschacht--F--ragt, eingefüllt.
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Zwecks Vermeidung dieser Gefahr wurden die Platten --20-- am oberen Ende mit Ausnehmungen--21-versehen, durch welche Überdrücke entweichen können.
Die Brennvorgänge gehen wie folgt vor sich :
1. Verlauf der Rauchgase. Die auf den Gitterrosten--4--und knapp darüber entstehenden Rauchgase streichen im Raum zwischen den lotrechten Wänden--lla--und den Trennwänden --13a-- nach oben und erhalten dabei durch die Durchtrittsöffnungen in den Trennwänden --13a-- aus den Zufuhrkanälen--29-- die notwendige Zusatzluft und verbrennen dabei. Die glühenden Gase kehren oben um und streichen jeweils
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zwischen der Feuerwand--15-und dem Körper--l--der Verbrennungsanlage nach oben und dort in den Kamin.
2. Verlauf der Schwelgase S. Da der Füllstutzen--19--etwas in den Füllschacht ragt, kann sich der eingebrachte Abfall nur vom Ende dieses Stutzens nach unten ausbreiten, der Raum darüber bleibt frei. Die
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dadurch entstandene gut brennbare Gemisch streicht durch die Gitterroste --4-- und den Glutherd in die Brennzonen der Brennkammern--B--, wo sie restlos verbrennen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rauchlose Verbrennungsanlage mit Füllschacht, insbesondere für Holz, Kohle, Torf, Säge- und Hobelspäne, Schleifstaub, Müllabfall od. dgl. mit mindestens einer lotrechten Wand zur Unterteilung des Innenraumes der Verbrennungsanlage in einen Füllschacht und in mindestens eine mit Zusatzluft versorgten Brennkammer, wobei mindestens ein an der Peripherie der Verbrennungsanlage angeordneter, geschlossener
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Zusatzluft ragt, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Brennkammer (B) erstreckt, wobei eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen für die Zusatzluft aus dem Zufuhrkanal (29) in den zwischen Zufuhrkanal (29) und lotrechter Wand (lla) angeordneten Teil der Brennkammer (B), der die Brennzone bildet, vorgesehen sind,
wobei die Durchtrittsöffnungen für die Zusatzluft zumindest im Bereich der Brennzone gleichmässig über die Trennwände (13a) verteilt sind.
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