DE1178542B - Kehrichtverbrennungsofen - Google Patents

Kehrichtverbrennungsofen

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Publication number
DE1178542B
DE1178542B DER23756A DER0023756A DE1178542B DE 1178542 B DE1178542 B DE 1178542B DE R23756 A DER23756 A DE R23756A DE R0023756 A DER0023756 A DE R0023756A DE 1178542 B DE1178542 B DE 1178542B
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DE
Germany
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grate
combustion
nozzles
air
predrying
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Pending
Application number
DER23756A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Yonner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
L VON ROLL AG
Original Assignee
L VON ROLL AG
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Publication date
Application filed by L VON ROLL AG filed Critical L VON ROLL AG
Publication of DE1178542B publication Critical patent/DE1178542B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • F23G5/04Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment drying
    • F23G5/05Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment drying using drying grates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Kehrichtverbrennungsofen Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kehrichtverbrennungsofen, bei welchem in einem gemeinsamen Ofenraum ein Vortrocknungsrost und ein Verbrennungsrost in gleichläufig geneigter und stufenartig abgesetzter Anordnung vorgesehen sind und die Verbrennungsluft unterhalb des Verbrennungsrostes zugeführt und oberhalb von diesem abgeführt wird und wobei der Vortrocknungsrost seitlich oberhalb des Verbrennungsraumes in einem Totraum außerhalb des Zuges des Verbrennungsrostes angeordnet ist, wobei das Verbrennungsgut zunächst auf dem Vortrocknungsrost durch die über dem Verbrennungsrost befindlichen Flammgase vorgetrocknet wird und anschließend auf den Verbrennungsrost gelangt.
  • Bei Kehrichtverbrennungsöfen der genannten Art wird zufolge der Tatsache, daß sich der Vortrocknungsrost in einem Totraum außerhalb des Hauptzuges des Verbrennungsrostes befindet, eine wirksame Vortrocknung erreicht. Die Vortrocknung erfolgt dabei in erster Linie durch die Wärmestrahlung, die von den Flammgasen über dem Verbrennungsrost ausgeht.
  • Obwohl das Ergebnis der Trocknung bei Verbrennungsöfen der genannten Art außerordentlich gut ist, besteht hier der Nachteil, daß sich Schwelgasschwaden über dem Vortrocknungsrost bilden, die zu explosionsartigen Verpuffungen führen, was Beschädigungen oder sogar eine Zerstörung des Ofens zur Folge haben kann. Bei sämtlichen, dem Stande der Technik angehörenden Verbrennungsöfen mit Vortrocknung wird daher auf die Vortrocknung in sogenannten Toträumen verzichtet, um solche explosionsartigen Verpuffungen der Schwelgasschwaden zu verhindern. So ist es beispielsweise bekannt, die von der Verbrennung auf dem Verbrennungsrost herrührenden Flammgase über den Vortrocknungsrost streichen zu lassen. Bei Konstruktionen dieser Art ist es weiterhin bekannt, noch über dem Vortrocknungsrost Frischluft zuzuführen, was jedoch häufig die unerwünschte Folge hat, daß das zu verbrennende Gut bereits auf dem Vortrocknungsrost zu verbrennen beginnt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kehrichtverbrennungsofen zu schaffen, bei welchem die Vortrocknung in einem Totraum stattfindet, der sich außerhalb des Hauptzuges des Verbrennungsrostes befindet, und bei welchem die Gefahr explosionsartiger Verpuffungen der Schwelgase vermieden ist.
  • Der Kehrichtverbrennungsofen gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den beidseitig des Vortrocknungsrostes angeordneten, parallel zu der Vorschubbewegung des Brenngutes vorgesehenen Wänden über dem Gut in an sich bekannter Weise Düsen zum Einblasen von Luft senkrecht zu der Vorschubbewegung des Gutes auf dem Vortrocknungsrost vorgesehen sind, so daß einerseits die brennbaren Anteile der Schwelgase mit den unbrennbaren Anteilen und der eingeblasenen Luft vermischt werden mit der Wirkung, daß die Konzentration der brennbaren Anteile im Gemisch unter die Zündgrenze abfällt und andererseits das Gemisch durch das zusätzliche Luftvolumen gegen den Flammenraum abgedrängt wird.
  • Es ist zwar bereits bekannt, beiderseits eines Wanderrostes in der Ofenseitenwand Luftöffnungen vorzusehen, durch welche entweder die gesamte Verbrennungsluft oder nur ein Teil von ihr als Sekundärluft in den Raum oberhalb des Brenngutes eingeblasen wird. Im vorliegenden Falle dient aber die durch die Düsen über dem Gut eingeblasene Luft einem ganz anderen Zwecke, welcher sich keineswegs auf die Einführung von Verbrennungsluft richtet, was im folgenden näher erläutert werden soll.
  • Die bereits bei der Vortrocknung entstehenden Schwelgase bestehen nicht nur aus brennbaren Bestandteilen, sondern sie enthalten auch erhebliche Anteile an unbrennbaren Gasen. Dies begünstigt aber, da der Vortrocknungsrost in einem Totraum außerhalb des Zuges des Verbrennungsrostes angeordnet ist, die örtliche Ansammlung von Schwelgasen durch Schwadenbildung, wobei diese Schwelgasschwaden dann zu einem bestimmten Zeitpunkt einen ausreichenden Anteil an brennbaren Bestandteilen aufweisen, um plötzlich zu verpuffen. Durch die vorgeschlagene Maßnahme werden die brennbaren und unbrennbaren Anteile der Schwelgase untereinander und auch mit der eingeblasenen Luft vermischt, wodurch die Konzentration der brennbaren Anteile im Gemisch unter die Zündgrenze absinkt und überdies das Gemisch durch das zusätzlich eingebrachte Luftvolumen in Richtung auf den über dem Verbrennungsrost liegenden Flammenraum hin abgedrängt wird. Die Gefahr der Verpuffung wird also nicht nur dadurch herabgesetzt, daß durch die zusätzliche Luftbewegung, die durch das Einblasen von Luft durch die Düsen bedingt ist, eine raschere Abfuhr der Schwelgase in die Brennzone bewirkt wird, sondern überdies auch dadurch, daß eine örtliche Verdünnung der Konzentration der brennbaren Bestandteile durch die Vermischung mit der eingeblasenen Luft erzielt wird, welche ebenso verbrennungshindernd wirkt.
  • In der Zeichnung ist in F i g. 1 schematisch der Vortrocknungs- und Verbrennungsraum eines Kehrichtverbrennungsofens dargestellt, F i g. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A -A in Fig. 1.
  • Auf den Vortrocknungsrost 1, der leicht geneigt angeordnet ist, wird durch den Kanal 2 der Müll 3 zugeführt. Neben dem Vortrocknungsrost 1 ist der Verbrennungsrost 8 angeordnet, auf den der Müll 3, nachdem er den Vortrocknungsrost 1 überquert hat, gelangt. Durch den Kanal 4 wird in Pfeilrichtung Verbrennungsluft dem Verbrennungsrost zugeführt. Durch den Kanal s verlassen die Rauchgase den Ofen. Vom Verbrennungsrost 8 gelangt der verbrannte Müll in den Schlackenschacht 6, der hier nicht näher zu erläutern ist. Über dem Vortrocknungsrost bildet sich nun ein Wirbel W, der schematisch durch Kreise angedeutet ist. Die Luft bewegt sich in Pfeilrichtung.
  • In F i g. 2 ist gezeigt, wie die einzelnen Wirbel über dem Vortrocknungsrost liegen. In den Seitenwänden des Ofens sind nun Düsen 7 angeordnet, durch die Verbrennungsluft zugeführt wird. Diese Düsen können fest oder von außen verstell- und verschließbar angeordnet sein, und sie sind mit Vorteil so verteilt, daß der gesamte Raum durch die eingeblasene Luft bestreichbar ist. Es genügen Drücke von 20 bis 100 mm, und die eingeblasene Luft macht nicht mehr aus als etwa 10% der Gesamtverbrennungsluft. Da derartige Öfen sowieso mit Luftüberschuß gefahren werden müssen, ist es gleichgültig, wo die über das theoretische Minimum hinausgehende Luftmenge eingeblasen wird. Es ist im übrigen durchaus möglich, die Luftzufuhr durch die Düsen 7 mit der Verbrennungsluftzufuhr zum Verbrennungsrost zu verkoppeln.
  • Die Versuche mit der geschilderten Einrichtung haben gezeigt, daß es gelingt, die Totraum- und damit Wirbelbildung von Schwelgasen zu vermeiden, womit die Verpuffungsgefahr über dem Vortrocknungsrost behoben ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kehrichtverbrennungsofen, bei welchem in einem gemeinsamen Ofenraum ein Vortrocknungsrost und ein Verbrennungsrost in gleichläufig geneigter und stufenartig abgesetzter Anordnung versehen sind und die Verbrennungsluft unterhalb des Verbrennungsrostes zugeführt und oberhalb von diesem abgeführt wird und wobei der Vortrocknungsrost seitlich oberhalb des Verbrennungsraumes in einem Totraum außerhalb des Zuges des Verbrennungsrostes angeordnet ist, wobei das Verbrennungsgut zunächst auf dem Vortrocknungsrost durch die über dem Verbrennungsrost befindlichen Flammgase vorgetrocknet wird und anschließend auf den Verbrennungsrost gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß in den beidseitig des Vortrocknungsrostes angeordneten, parallel zu der Vorschubbewegung des Brenngutes vorgesehenen Wänden über dem Gut in an sich bekannter Weise Düsen zum Einblasen von Luft senkrecht zu der Vorschubbewegung des Gutes auf dem Vortrocknungsrost vorgesehen sind, so daß einerseits die brennbaren Anteile der Schwelgase mit den unbrennbaren Anteilen und der eingeblasenen Luft vermischt werden mit der Wirkung, daß die Konzentration der brennbaren Anteile im Gemisch unter die Zündgrenze abfällt, und andererseits das Gemisch durch das zusätzliche Luftvolumen gegen den Flammenraum abgedrängt wird.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen fest angeordnet sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen von außen verstellbar angeordnet sind.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen verschließbar angeordnet sind.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Düsen vorgesehen sind, deren Verteilung so getroffen ist, daß der gesamte Raum über dem Vortrocknungsrost durch die eingeblasene Luft bestreichbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA. Patentschrift Nr. 2 752 869. österreichische Patentschrift Nr. 37 541;
DER23756A 1957-08-23 1958-07-25 Kehrichtverbrennungsofen Pending DE1178542B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2456286A1 (fr) * 1979-05-11 1980-12-05 Vigneron Emilien Chaudiere de recuperation de chaleur a partir de dechets combustibles divers
EP0434056A1 (de) * 1989-12-21 1991-06-26 Praxair Technology, Inc. Verfahren zur Verbrennung von feuchten Abfällen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT37541B (de) * 1906-04-30 1909-06-11 Heinrich Kori Verbrennungsofen für Abfälle.
US2752869A (en) * 1952-01-21 1956-07-03 Oakland Scavenger Company Incinerator

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