DE46210C - Generatorfeuerung - Google Patents
GeneratorfeuerungInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
JULIUS HORN in REGENSBURG. Generatorfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1888 ab.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι den Generatorherd in Vorderansicht;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Secundärluftheizkanal, Fig. 3 der Mittellängenschnitt
durch die ganze Herdanlage, Fig. 4 ein Grundrifsschnitt durch die Einwurfsöffnung und Fig. 5
ein Grundrifsschnitt durch den Secundärluft-• heizkanal. '
Ein eigentlicher Heizraum, in welchem die vom Herde aufsteigenden brennenden Feuergase
zur Wirkung kommen, ist in der Zeichnung nicht angegeben; letztere stellt also nur
den nach vorliegender Erfindung construirten Generatorherd dar.
Derselbe besteht aus dem rechteckigen Füllraum o, Fig. 3, welcher durch eine 300 bis
400 mm breite Bodenöffnung mit dem darunter befindlichen Raum a in Verbindung steht.
Die Weite dieser Verbindungsöffnung richtet sich nach der Porosität des anzuwendenden
Feuerungsmaterials. Der vordere, etwas engere Theil des Raumes α bildet die Verbrennungsöffnung
und ist durch einen Thürzwischensteih c abgedeckt, unter welchem sich ein mit Wasser gefüllter Blechkasten d befindet.
In diesem Blechkasten liegt nach der dem Feuer zugekehrten Seite ein Rost e, dessen
_/~~-förmige eiserne Stäbe mit den oberen
Schenkeln über den hinteren Rand des Blechkastens in den Raum α hineinragen, so dafs
sie mit dem Feuer in Berührung kommen, während die übrigen Theile der Roststäbe im
Wasser liegen.
■; Die specielle Einrichtung dieses Rostes ist
aus den Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich. Hiernach sind die Stäbe e unter Zwischenschalten von
Stehringen auf zwei Schraubenbolzen aufgereiht, auf welchen gleichzeitig ein Rahmen angeordnet
ist, der ein bequemes Einsetzen und Herausnehmen des Rostes ermöglicht und gleichzeitig die Lage der Roststäbe sichert.
Die aus dem Blechkasten hervortretenden Stabspitzen nehmen vom Feuer Wärme auf,
welche durch die Roststäbe in das Wasser zurückgeleitet wird. Die hierdurch erzeugte
Wasserverdampfung schützt den Thürzwischenstein c vor dem Abschmelzen. Das verdampfende
Wasser wird durch continuirlichen Zulauf ersetzt, so dafs die Roststäbe beständig
im Wasser liegen und vor dem Verbrennen geschützt werden. Wenn die dem Feuer ausgesetzten
Enden nach längerem Gebrauche eine Abnutzung erfahren haben, so wird der Rost herausgehoben, der Rahmen gelöst, der Rost
um i8o° gedreht und nach Wiedervereinigung
mit dem Rahmen wieder in den Blechkasten d eingesetzt, so dafs jetzt also die abgenutzten
Stabschenkel in's Wasser zu liegen kommen, während die unversehrten Enden über den
Blechkastenrand in den Feuerraum hineinragen.
Ueber dem Thürzwischenstein c befindet sich die Einwurfsöffnung f.
An den unteren Raum α schliefst sich ein Kanal b an, welcher durch zwei Gruppen im
Mauerwerk ausgesparter Kanäle k mit dem unterhalb α und b befindlichen Secundärluftvorwärmungsraum
g in Verbindung steht.
In letzteren tritt die aus einer etwa vorhandenen kleineren Lufterwärmungsanlage durch
abziehende Rauchgase schwach vorgewärmte Secundärluft bei h ein. Ist eine besondere
Lufterwärmungsanlage nicht vorhanden, so wird die Secundärluft direct von aufsen durch einen
hierfür angebrachten Regulirschieber i eingesaugt.
Aus dem Raum g wird die Secundärluft durch die bereits oben erwähnten Kanäle k in
den Heizkanal b geleitet, tritt hier unter spitzem
Claims (2)
- Winkel (s. Fig. 5) den diesen Kanal durchstreichenden Feuergasen entgegen, mischt sich hierdurch innig mit denselben und nimmt hierbei proportional zu ihrem Volumen von den Feuergasen Wärme auf.Die intensiv vorgewärmte Secundärluft tritt schliefslich durch den vom hinteren Ende des Kanals b zickzackförmig nach oben geführten Kanal / oberhalb der Feuerungsmaterialschüttung in den Herd.Der Verbrennungsvorgang in vorliegendem Generatorofen ist folgender:Das durch die Einwurfsöffnung f aufgegebene Feuerungsmaterial fällt zuerst durch die Oeffnung im Boden von ο auf die Sohle des Raumes a, in welchem so eine Schüttung mit zwei natürlichen Böschungswinkeln entsteht, welche nach und nach die genannte Oeffnung ausfüllt und schliefst. Durch weiteres Aufschütten von Feuerungsmaterial füllt sich nun auch der eigentliche Generator 0, dessen Schütthöhe von der Höhenlage der Einwurfsöffnung f abhängt.Die Verbrennungsluft tritt unterhalb des Blechkastens d in das im Raum α befindliche, entzündete Feuerungsmaterial und theilt sich in diesem in zwei Theile, wie es die eingezeichneten Pfeile angeben.Ein Theil der Verbrennung vollzieht sich in der im Raum α befindlichen Materialschüttung, und die hierbei entstehenden Verbrennungsgase ziehen durch Kanal b hindurch und steigen durch Kanal I nach oben in den oberen Feuerraum ο.Diese Verbrennung, welche nach Mafsgabe des Erfordernisses mittelst eines Schiebers m geregelt werden kann, bewirkt eine langsame Sinterung der in dem Raum α lagernden brennenden Koks- oder Kohlenstückchen. Hierdurch veranlafst, schieben sich durch die zwischen α und 0 befindliche Oeffnung hindurch beständig halbverbrannte Feuerungsmaterialtheilchen mit ihrem Aschen- und Schlackenanhange aus dem Generator ο nach unten vor und verbrennen durch den von a nach b gehenden Nebenzug in dem Raum a in einem Mafse, dafs im eigentlichen Generator bezw. in seiner unteren Brennöffhung niemals eine Hemmung für den primären Lufteintritt durch Schlackenbildung eintreten kann.Der gröfsere Theil der in den Raum α eingesaugten Primärluft nimmt seinen Weg durch die im Generator ο liegende Feuerungsmaterialschüttung und bewirkt die Verbrennung derselben zu Oxydgas.Die zur Verbrennung dieses Oxydgases erforderliche Secundärluft tritt, nachdem sie, wie oben beschrieben, in den Kanälen b und / durch innige Mischung mit den Feuergasen der Nebenverbrennung intensiv erwärmt ist, in den oberen Generatorraum, woselbst sie durch Zusammentritt mit dem Oxydgase eine sofortige und vollständige Verbrennung des letzteren bewirkt.Die brennenden Heizgase steigen vom Generatorherde auf, durchziehen den Heizraum einer Kessel-, Retorten- oder Backofenanlage oder dergleichen, geben ihre Wärme ab und werden am Ausgange des betreffenden Heizraumes durch einen Schieber gegen den Schornsteinkanal regulirt. Dieser Schieber regelt also die Gesammtverbrennung des Generatorherdes.In längeren Zeiträumen wird die sich auf der Sohle des Raumes α ansammelnde Asche und Schlacke mit einer Krücke entfernt, wonach wieder brennendes Feuerungsmaterial aus dem Generator nachfällt.Die Kanäle b und / können, wenn erforderlich, beliebig länger hergestellt werden, um eine stärkere Erhitzung der Secundärluft zu erzielen. Der Kanal b läfst sich durch einen in die Rückwand eingesetzten verschliefsbaren eisernen Putzrahmen leicht von Flugasche reinigen.Soll die Feuerung mit Theer beheizt werden, so kommt eine durchbohrte Einwurfsthür zur Anwendung, durch welche hindurch der Theer mittelst Spritzhähnen eingeführt wird.Pa τ ε nt-Ansprüche:ι . Eine Generatorfeuerung mit getheilter Verbrennung und Wiederzusammenführung der getheilten Verbrennungsgase oberhalb der Feuerungsmaterialschüttung, bestehend aus zwei über einander liegenden, durch eine Oeffnung in Verbindung stehenden Schütträumen (a und 0), einem an den unteren Füllraum anschliefsenden, in den oberen Raum oberhalb des Feuerungsmaterials ausmündenden Secundärluftheizkanal (b I) und den unter spitzem Winkel in letzteren ausmündenden Kanälen (k), welche die Secundärluft aus der Vorwärmkammer g in den Kanal b einführen, derart, dafs einerseits ein Theil der Verbrennungsgase des unteren Brennraumes durch den Nebenzugkanal (b I) abzieht und hier mit der Secundärluft gemischt wird, und andererseits durch beständiges Nachgleiten des Brennmaterials aus dem oberen Brennraum in den unteren der Hauptgeneratorherd von Schlacken und Asche freigehalten wird.
- 2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Generatorfeuerung die Anwendung eines zum gröfsten Theil in Wasser liegenden Rostes aus Stäben e, deren Enden nach entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind und welche mit dem einen Ende in die Verbrennungsöffnung hineinragen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46210C true DE46210C (de) |
Family
ID=321333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46210D Expired - Lifetime DE46210C (de) | Generatorfeuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46210C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4564192A (en) * | 1984-01-25 | 1986-01-14 | Leizer Lebowitz | Martial arts training apparatus and method |
US5503606A (en) * | 1992-01-17 | 1996-04-02 | Stephens; Thomas E. | Training apparatus |
-
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- DE DENDAT46210D patent/DE46210C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4564192A (en) * | 1984-01-25 | 1986-01-14 | Leizer Lebowitz | Martial arts training apparatus and method |
US5503606A (en) * | 1992-01-17 | 1996-04-02 | Stephens; Thomas E. | Training apparatus |
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