DE677158C - Flammofen - Google Patents

Flammofen

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DE677158C
DE677158C DES121851D DES0121851D DE677158C DE 677158 C DE677158 C DE 677158C DE S121851 D DES121851 D DE S121851D DE S0121851 D DES0121851 D DE S0121851D DE 677158 C DE677158 C DE 677158C
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EUGENE CAMILLE SAINT JACQUES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B19/00Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group
    • F27B19/02Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group combined in one structure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Flammofen Die Erfindung hat einen Schmelzofen zum Gegenstand, in dem pulverförmige Stoffe sämtlichen Behandlungsverfahren des Calcinierens und Röstens unterworfen werden können. Es sind derartige Öfen bekannt, die aus einem Schmelzherd und einem darüber angeordneten Schacht bestehen, in dem die in einem Gase in Schwebe gehaltenen pulverförmigen Stoffe verarbeitet werden. Während in dem Schacht das' Behandlungsgut erhitzt wird, findet in dem darunterliegenden Herd ein Schmelzen des Gutes statt. In den zylindrischen Schacht münden an geeigneten Stellen Einlässe für Verbrennungsluft und gegebenenfalls auch .ein oder mehrere Brenner für Gas, Schweröl, Brennstoffstaub o. dgl.; ebenso ist der Schmelzherd mit einem oder mehreren Brennern ausgerüstet.
  • Gemäß der Erfindung wird ein derartiger Ofen mit einer Beschickungsvorrichtung versehen, in die das Gut tangential eingeführt wird, und ebenfalls werden gemäß der Erfindung die in dem Schacht einmündenden Brenner und Lufteinlässe tangential angeordnet.
  • Die Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird von einem zylindrischen Aufsatz mit kleinerem Durchmesser als der Schacht gebildet. In diesem Aufsatz wird ein an seiner Spitze offener, umgestülpter Trichter eingesetzt, und der Übergang- in den Schacht zwischen Trichter und Aufsatz wird durch vorzugsweise gekrümmte Schaufeln gebildet.
  • Hierdurch wird die Leistung eines Schmelzofens wesentlich erhöht. Bekanntlich sind sehr hohe Temperaturen, die bis 16oo° gehen können, bei diesen Verfahren notwendig, um das Gut auf diese Temperatur zu bringen, und eine gewisse Zeitspanne erforderlich, die in dem Ofen gemäß der Erfindung gegenüber bisher bekannten Öfen ganz wesentlich herabgesetzt werden kann. Das ist darauf zurückzuführen, daß durch die besondere Art der Einleitung des Gutes in den Ofen eine große Kontaktfläche für den Wärmeübergang zwischezl dem Gut und dem Heizstrom geschaffen wird. In dem Schacht wird das Behandlungsgut bereits so hoch erhitzt, daß dem Herd selbst ein bereits flüssiges Erzeugnis zugeführt wird. Seine Aufgabe besteht dann nur noch darin, die Verflüssigung des Gutes noch etwas zu steigern und eine Dekantierung des Gutes herbeizuführen, falls der Schmelzvorgang von Reaktionen begleitet ist. Dabei wird das Dekantieren oder das Weiterfließen der flüssigen Masse im Inneren des Herdofens erleichtert.
  • Bei dem bekannten Schmelzofen erfolgte der Schmelzvorgang erst in dem Herd selbst. Das bedingt aber einen größeren Verbrauch an.Brennstoff, weiterhin einen erheblich größeren Raumbedarf für den Ofen und damit höhere Anlagekosten sowie infolge der längeren Behandlungsdauer auch höhere Betriebskosten.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbei-, spiel der Erfindung dargestellt. ,# Der Ofen enthält einen zylindrischen: Schacht i, der in seinem oberen Teil mit einem zylindrischen Aufsatz 2 in Verbindungsteht, in den tangential ein Rohr 3 einmündet. Durch dieses Rohr erfolgt die Beschickung mit dem Behandlungsgut, das zuvor in den pulverförmigen Zustand übergeführt worden und in irgendeinem geeigneten gasförmigen Mittel in Suspension enthalten ist.
  • Im Inneren des zylindrischen Aufsatzes 2 ist ein umgestülpter Trichter 4 angeordnet, dessen Spitze mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Saugventilator in Verbindung steht und dessen weites Ende mit der Wandtalg des zylindrischen Aufsatzes über vorzugsweise gekrümmte Schaufeln 5 verbunden ist, die auf den ganzen Umfang gleichmäßig verteilt sind und zwischen denen der Stoff und das gasförmige Mittel hindurchtreten müssen, um in den Ofenschacht i @zu gelangen.
  • Verbrennungsluft kann unter Druck in einen Ringraum 6 eingeführt werden, aus dem sie durch freie Öffnungen 7 in den zylindrischen Ofenschacht i gelangt, gegebenenfalls in tangentialer Richtung.
  • Ferner ist ein Brenner 8 für das Gas, Schweröl, pulverförmigen Brennstoff o. dgl. vorgesehen, dessen Flamme tangential in den zylindrischen Ofenschacht i eintritt und während des Betriebs des Ofens infolge des inneren Unterdrucks, den der Saugventilator erzeugt, nach oben steigt, so daß sie in Berührung kommt mit dem kreisend niedergehenden Strom des Behandlungsgutes.
  • Der Durchmesser des Aufsatzes 2 ist wesentlich geringer als derjenige des Schachtes i. In seinem unteren Teil mündet der zylindrische Schacht i in einen Flammofen 9, der sehr kleine Abmessungen besitzen kann und der mit Abzugsöffnungen io bzw. i i für das Schmelzbad und die oben schwimmenden Schlacken versehen ist. In den Ofen 9 können ein oder mehrere Brenner 12 ähnlich dem Brenner 8 einmünden.
  • Die Wirkungsweise des Ofens ist die folgende: Das pulverförmige Bebandlungsgut, das sich in dem gasförmigen Mittel in Suspension befindet und, falls erforderlich, mit gleichfalls pulverförmigen Schmelzmitteln oder anderen Stoffen gemischt ist, wird tangential in den zwischen dem Trichter 4 und dem zylindrischen Aufsatz 2 befindlichen Raum a eingeführt und bewegt sich in diesem Raum in spiralenförmiger Bewegung abwärts. Bei dieser Abwärtsbewegung verteilt sich das Gut gleichmäßig um den Trichter 4, so daß der Trichter am ganzen Umfang gleichmäßig bedeckt ist.
  • Die allmähliche Beschleunigung des Ge- misches aus Gas und Stoff ergibt sich aus der fortschreitenden Querschnittsverengung des zwischen dem Trichter 4. und dem Mantel 2 befindlichen Raume. Die Geschwindigkeit des Gemisches wird also bei dessen fortschreitender spiraliger Abwärtsbewegung immer größer und größer, und sobald das Gemisch in dem sehr engen, ringförmigen Raum b anlangt, der von den Schaufeln 5 eingenommen wird, wird es von selbst mitgerissen und zwischen den Schaufeln hindurch in das Innere des Erhitzers i geleitet. Die Schaufeln .sind vorzugsweise gekrümmt, damit die Windungen, die das Behandlungsgut bei seiner spiralförmigen Abwärtsbewegung durch den Erhitzer ausführt, flacher werden. Demzufolge legt das Behandlungsgut in dem Erhitzer einen längeren Weg zurück, so daß es eine längere Zeit im Erhitzer verbleibt, wodurch eine .stärkere Erwärmung der behandelten Stoffteilchen gewährleistet wird.
  • Nach ihrem Eintritt in den Schacht i, der einen größeren Durchmesser besitzt, zwischen den Schaufeln 5 hindurch setzen die Teilchen des Behandlungsgutes ihre spiralenförmige Abwärtsbewegung im Inneren des Erhitzers fort, vorzugsweise in flacheren Windungen. Während dieser Zeit erzeugt der an die Spitze des Trichters 4 angeschlossene Ventilator in der Achse der kreisförmigen Bahn des Gas-Stoff-Gemisches eine Saugströmung von unten nach oben; unter Druck stehende Verbrennungsluft dringt hierbei durch die Öffnungen 7 in den Ofenschacht i ein.
  • Dank dieser Verbindung der schraubenförmigen Bewegung des Gemisches aus Gas und feinkörnigen Stoffen mit einer aufsteigenden Saugströmung wird einerseits eine wirksame Durchwirbelung der Gase und der Stoffteilchen bewirkt und andererseits die Fallbewegung der Stoffteilchen gebremst, schließlich erfolgt eine horizontale Trennung oder Klas.sierung der Stoffe, die die feine Verteilung derselben in dem Gasstrom verbessert, ihre Berührung mit den Verbrennungsgasen erleichtert und das Rösten oder das Calcinieren nochvollständigermacht.
  • Im Innern des Erhitzers i wird der Gasstrom, der das Behandlungsgut in Suspension enthält, durch bekannte Mittel entzündet, beispielsweise mit Hilfe des Brenners B. Während ihrer spiralenförmigen Abwärtsbewegung im Innern des Ofens haben die Stoffteilchen Zeit, sich zu erhitzen, z. B. auf Temperaturen über iooo° C, und selbst ihre Mischung und ihre Reaktion mit den gleichzeitig eingeführten Schmelzmitteln oder anderen Stoffen einzuleiten, wobei die entstehenden Gase durch den Ventilator abgesaugt werden, der an die Spitze des Trichters q. angeschlossen ist.
  • Nachdem die Stoffe in dem Flammofen g angekommen sind, der von dem oder den Brennern 12 erhitzt wird, gehen sie in den geschmolzenen Zustand über; Mineral beispielsweise und Schmelzmittel o. dgl. mischen sich hierbei innig und bilden das Schmelzbad, welches sich abklärt.
  • Im gewünschten Augenblick werden das Metall beispielsweise bei i o und die Schlacken bei i i in an sich bekannter Weise entnommen.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCER: i. Ofen, bestehend aus .einem Schmelzherd mit darüber .angeordnetem Schacht für die Behandlung von in einem Gase in Schwebe gehaltenen pulverförmigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechteSchacht mit einerBeschickungs= vorrichtung mit tangentialer Einführung des Gutes versehen ist und die in den Schacht einmündenden Brenner und Lufteinlässe ebenfalls tangential angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschikkungsvorrichtung für das Gut von einem zylindrischen Aufsatz (2) von kleinerem Durchmesser als der Schacht (i) gebildet wird, in dem ein an seiner Spitze offener, umgestülpter Trichter angebracht ist, wobei der Übergang in den Schacht (i) zwischen Trichter (q.) und Aufsatz (6) durch vorzugsweise gekrümmte Schaufeln gebildet wird.
DES121851D 1935-03-12 1936-03-06 Flammofen Expired DE677158C (de)

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