DE426510C - Schmelzofen fuer Metalle - Google Patents
Schmelzofen fuer MetalleInfo
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Classifications
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Description
- Schmelzofen für Metalle: Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zum Schmelzen von Metallen o. dgl. Die Beheizung des das Gut enthaltenden Raumes geschieht durch einen oder mehrere Brenner. Das Wesentliche ist, daß erfindungsgemäß die Brennerflamme bzw. die Verbrennungsgase des in den Raum eintauchenden Brenners nicht mit dem Gute in Berührung kommen, indem der Brenner mit einer Umkleidung versehen ist, die ihn vollkommen von dem Raum abschließt. Die Abgase des Brenners strömen unmittelbar in eine Kammer, -welche von Zuleitungen für die Verbrennungsluft durchzogen wird und streichen an diesen Zuleitungen entlang. Beim Betriebe des Brenners mit gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen wird der Brenner zweckmäßig mit einer Umkleidung versehen, die in einer birnenförmig o. dgl. gestalteten Haube besteht, wobei diese Haube zweiteilig derart gestaltet ist, daß der Kopfendteil abnehmbar mit dem Fußteil verbunden ist. Bei der Verwendung von staubförmigem Brennstoff (insbesondere Kohlenstaub), bei welchem eine lebhafte Aschenbildung zu erwarten ist, wird die Umkleidung des Brenners zweckmäßig bis auf den Boden des das Gut enthaltenden Raumes nieder-und durch den Boden hindurchgeführt, wobei die Durchtrittsöffnung entweder in einen geschlossenen Aschesammelraum münden kann oder durch geeignete Mittel, wie z. B. einen Stopfen, verschlossen gehalten wird. Überdies wird es in vielen Fällen erforderlich, den Brenner samt Umkleidung aus dem das Gut enthaltenden Raum zu entfernen, zu welchem Zwecke der Brenner samt Umkleidung mit der anschließenden Kammer für die Brennerabgase und den durch diese Kammer gehenden Zuleitungen für den Brennstoff und die Verbrennungsluft zu einem einheitlichen Körper verbunden werden, der sich abdichtend in eine in der Decke des Raumes vorgesehene Durchtrittsöffnung anschließt und beweglich gemacht ist.
- Auf der Zeichnung ist in Abb. i im senkrechten Querschnitt ein Ausführungsbeispiel des neuen Ofens dargestellt, wie er zum Schmelzen und Raffinieren von Metallen verwendet werden kann.
- Der Schmelzraum i, welcher mit einem geeigneten Futter 2 ausgerüstet ist, ist mit einem verschließbaren Zulauf 3 für das flüssige (rut versehen. Ein Überlauf, welcher beim Schmelzen von Metallen in bekannter Weise für den Schlackenabzug dient, und eine Entleerungsöffnung 5, die während des Arbeitsprozesses ebenfalls verschlossen gehalten wird, sind vorgesehen.
- In das im Raum i befindliche Gut 6 taucht nun eine Birne 7, welche den Brenner 8 vollkommen umkleidet, derart, daß die Flamme bzw. die Verbrennungsgase nicht mit dem Gute 6 in Berührung kommen können. Diese Haube 7 wird aus Graphit o. dgl. schmelzsicherem Stoff hergestellt. Die birnenförmige Haube 7 ist mit einem Ringflansch 9 ausgerüstet, mit welchem sie sich abdichtend auf die Decke des Schmelzraumes i auflegt, die mit einer Durchtrittsöffnung io für die Brennerhaube 7 versehen ist.
- An den Brennerkopf 8 schließt sich das zentrale Zuleitungsrohr i i für den Brennstoff an, welches doppelwandig ausgeführt ist, um bei Anwendung flüssiger Brennstoffe, wie Ö1 o. dgl., durch den Hohlmantel eine Isolierung gegen allzu starke Vorwärmung des Brennstoffes zu schaffen, die bekanntlich leicht zur Verkokung führt. Ferner schließen sich an den Brennerkopf 8 die Zuleitungen 12 für die Verbrennungsluft an, welche oben in eine Kammer 13 münden, von der aus die Verbrennungsluft zugeführt wird.
- Die Rohre i r und 12 sind in einem Hohlrohr 14 untergebracht, welches eine Kammer. bildet, die durch einen Ringkanal 15 in unmittelbarer Verbindung mit dem Innern der Birne 7 steht, der mit einem feuerfesten Futter 16 ausgerüstet ist. Diese Kammer weist an ihrem oberen Ende einen Austrittsstutzen 17 für die Abgase auf, welche, aus der Birne 7 tretend, die Kammer durchziehen und dabei die Zuleitungsrohre 12 für die Verbrennungsluft im Gegenstromprinzip umspülen. Diese Rohre 12 bestehen aus zwei Teilen, wobei der untere von den heißen Abgasen am meisten angegriffene Teil 12' aus hoch feuerfestem Stoff gebildet wird.
- Der Hohlmantel 14 ist nun nochmals mit einem Hohlmantel 18 umkleidet, in welchem oben bei i9 die Verbrennungsluft eingeblasen wird. Diese Luft streicht an dem Hohlmantel 14 nach unten, wird dabei erwärmt und danach durch das Steigrohr 2o nach oben in den Windkasten 13 geleitet, von welchem aus sie durch die Rohre 12 in den Brennerkopf 8 gelangt.
- Die Birnenhaube 7 ist durch Haken 21, welche den Flansch 9 Untergreifen, mit dem Mantelkörper 18 verbunden. Alle mit dem Brenner in Verbindung stehenden Teile 7 bis 21 bilden einen einheitlichen Körper, der heb- und senkbar ist. Das Heben und Senken dieses Körpers wird durch Flaschenzüge 22 bewirkt, die auf Laufkatzen montiert sind, welche auf den horizontalen Schienen 23 laufen. Die Flaschenzüge greifen mit Zugseilen 2:1. am unteren Ende des heb-und senkbaren Körpers an, wobei ein ringförmiges Gegengewicht 25 zur Ausbalancierung des Körpergewichtes vorgesehen ist. Auf diese Weise kann man den ganzen Körper und insbesondere die Birne 7 aus dem Raume i entfernen und nach einer Stelle fahren, wo Auswechselungen oder Reparaturen vorgenommen werden können.
- Die Birne 7 kann in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise zweiteilig hergestellt werden, indem der Kopfendteil 7' abnehmbar am Fußteil 7" angeordnet ist. Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist der Fuß 7" mit einem Hohlkonus 7... ausgerüstet, in welchen das entsprechend konische Ende des Teiles 7' eingedrückt wird. Auf diese Weise kann man den Teil der Birne, welcher den meisten Beanspruchungen ausgesetzt ist und daher zuerst zerstört wird, leicht auswechseln, ohne den ganzen Birnenkörper wegwerfen zu müssen.
- Bei der in Abb.3 angedeuteten Ausführungsform ist der Brenner mit einer zylindrischen Umkleidung 26 ausgerüstet, welche bis zum Boden des Raumes i niedergeführt ist. In dem Boden ist eine Durchlaßöffnung 27 vorgesehen, die durch einen Stopfen 28 verschlossen gehalten wird. Diese vornehmlich für staubförmigen Brennstoff, wie Kohlenstaub, geeignete Ausführung ermöglicht eine Ablagerung der bei der Verbrennung entstehenden Asche- und Schlackenteile, welche durch die Offnung 27 zeitweise abgezogen werden können. Auch kann man die Öffnung a7 unverschlossen halten, wenn man, wie durch punktierte Linien in Abb. 3 angedeutet, sie in einen verschlossenen Aschesammelraum münden läßt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum Schmelzen von Metallen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung durch einen in den das Gut enthaltenden Raum (i) tauchenden und mit einer ihn völlig vom Raum abschließenden Umkleidung versehenen Brenner geschieht.
- 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase des Brenners unmittelbar in eine von den Leitungen (12) für die Verbrennungsluft durchzogene Kammer (14) geleitet werden und an. den Leitungen entlangstreichen.
- 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung des Brenners in einer birnenförmig o. dgl. gestalteten zweiteiligen Haube (7) besteht, deren Kopfendteil abnehmbar mit dem Fußteil verbunden ist.
- 4. Ofen nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerumkleidung bis zum Boden des das Gut enthaltenden Raumes, diesen Boden durchdringend, niedergeführt ist und die Durchtrittsöffnung (27) in einen geschlossenen Aschesammelraum mündet bzw. durch einen Stopfen (28) o. dgl, verschlossen gehalten wird.
- 5. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerhaube (7) samt Brenner (8) und anschließender von den Zuleitungen (i i, 12) für den Brennstoff und die Verbrennungsluft durchzogener Kammer (14) einen im ganzen beweglichen, sich abdichtend an eine Durchtrittsöffnung (io) in der Kammerdecke anschließenden Körper bildet, durch dessen Bewegung der Brenner samt Haube aus dem das Gut enthaltenden Raum entfernt werden kann.
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