DE748747C - Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen - Google Patents

Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen

Info

Publication number
DE748747C
DE748747C DEW104381D DEW0104381D DE748747C DE 748747 C DE748747 C DE 748747C DE W104381 D DEW104381 D DE W104381D DE W0104381 D DEW0104381 D DE W0104381D DE 748747 C DE748747 C DE 748747C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas generator
generator according
gas
aftertreatment
ash
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW104381D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEW104381D priority Critical patent/DE748747C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE748747C publication Critical patent/DE748747C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed
    • C10J3/26Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed downwardly

Description

  • Gaserzeuger für Kraftgas mit Abwärtsgasung und unterhalb des Glühkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsräumen 1's ist bereits ein Gaserzeuger für Kraftgas mit .'#,l#,wärtsgasung und zwei unterhalb des Glühkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten N achbehandlungsräumenbekannt, in dessen erstem die glühend anfallende Asche vorübergehend liegenbleibt und von den Gasen durchsetzt wird (nachfolgend als Aschenbad ],(-zeichnet) und in dessen zweitem die ausgebrannte Asche sich ablagert. Zwischen beiden Räumen, die lediglich durch einen Fallzug miteinander verbunden sind, ist ein Rost angeordnet, der mehrere Lagen hitzebeständiger Kugeln trägt. Diese Kugelschichten behindern die Aschenabführung zumindest in den Rüttelzwischenzeiten fast gänzlich, wesliall) sich der obere Raum mehr oder weniger vollständig mit glühendem Gut anfüllt. Die Gase müssen ihn daher verhältnismäßig rasch durchziehen. werden also seiner veredelnden Wirkung nicht lange ausgesetzt. Im unteren Raum wird keine erhebliche «eitere Veredlung stattfinden, da wegen des fehlenden Wärmeschutzes hier bereits eine zu tiefe Temperatur herrscht. Außlerdein wurden bereits Gaserzeuger niit Abwärtsgasung gebaut, die in ihrer ganzen Höhe von einem als Gasabzug dienenden Ringraum umgeben sind und bei denen das Ga: durch die Verbrennungsrückstände hindurchziehen muß, so daß eine gewisse \achbehandlung eintritt.
  • Die erwähnten Gaserzeuger liefern, wie auch die sonstigen bekannten Bauarten, ein Gas, das, ehe es dein Motor zugeleitet wird, stets noch durch eine zwischengeschaltete Anlage gereinigt werden inuß.
  • Diese Reiniger sind insofern nachteilig. als sie einen Verlust an Saugkraft zur Folge haben sowie häufiger Wartung bedürfen. Ferner nehmen -sie regelmäßig erheblichen Raum in Anspruch, ein -Mangel, der besonders stark bei Gaserzeugern für Fahrzeuge zur Geltung kommt. In diesem Falle erhöben sie überdies die Todast.
  • Andererseits verarbeiten die üblichen Gaserzeuger nur stückigen, bestenfalls mit etwas körnigem' Gut vermengten Brennstoff. Sie sind auch hinsichtlich der verwendbaren Brennstoffgattung auf bestimmte Arten beschränkt.
  • Der 1---rfindting liegt nun die Aufgabe zu-@yrunde, bei Gaserzeugern besondere Reinilyer zu erübrigen sowie sie unahliäri-ig zu machen von der Beschaffenheit des Brennstoffes und seiner Gattung: Die Lösung dieser Aufgabe, zu der ebenfalls -Nachbehandlungsräume vorgesehen sind, ist gemäß der: 1?rfiiidung dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlungsräume durch Steig- und Fallzüge miteinander verbunden sind, so .aß sich das Aschenbad am Boden des ersten .\ achbehandlungsraurnes und im Steigzug bildet, und claß an den zweiten Nachbehandhingsrauin, ebenfalls über Steig- und Fallzüge, ein vorzugst\-eise auf und ab steigend geführter Kanal angeschlossen ist, der die Nachi@ehandlungsrüume, , den Glühkern und das Aschenband hohlinantelartig umgibt.
  • Der so ausgebildete Gaserzeuger bietet Gewähr für eine gründliche Nachbehandlung der Gase und ihre gleichzeitige Reinigung, so daß sie, ohne deshalb Betriebsstörungen gewärtigen zu müssen, dein Motor unmittelbar, d.li. ohne Zwischenschaltung besonderer Reiniger zugeführt werden können. Bei weniger wasserreichem Brennstoff bedarf es nicht einmal eines Wasserabscheiders. Liegt wasserreicher Brennstoff vor, so genügt es, -zwischen Gaserzeuger und Motor ein .leeres Durchlaufgefäß von etwa y bis io 1 Inhalt anzuordnen, in dein sich der Wasserdampf niederschlagen kann.
  • An diesem Erfolg haben -zunächst die verlangen und weit gehaltenen Abzugswege, also in erster Linie die im wesentlichen freien Nachbehandlungsräume und der Schlangenkanal Anteil, die die Gase zum Verweilen zwingen und sie daher lange Zeit der in ihnen herrschenden Hitze aussetzen. Besonders wirksam erweist sich der erste Nachbehandlungsraum, in dem die Verbrennungsgase, eingebettet zwischen zwei glühenden Zonen, den Glühkern und das Aschenbad sowie gegen @-@'ärmeabstrahlung weitgehend geschützt, eine gründliche Verarbeitung erfahr;n. Bei ihrem Abzug aus diesem Raum müssen sie zudem das auf dessen Grunde sowie ini anschließenden Steigzug befindliche Aschenbad durchsetzen, wobei sie erneut mit glühendem Gut in Berührung kommen. Auch der zweite Nachbehandlungsraum und der Schlangenkanal haben noch genügend hohe Temperatur, um zusätzlich veredelnd zti wirken.
  • Ferner trägt die häufig sich wiederholende aitif und ab steigende Führung der Gase zuni Erfolg bei. Sie wird zumindest teilweise ein Scheidung der Gase in dein Sinne bewirken, daß deren schwere Bestandteile, wie die "Teer- und Essigsäuredämpfe, das Kohleitdioxyd, die schweren Kohlenwasserstoffe usw., d. s. also die noch veredlungs- oder verkrackungsbedürftigen Gase, an den Tiefstellen--der Nachbehandlungsräume und der Kanalschlange verweilen, bis sie ebenfalls aufbereitet sind oder sich mit der Flng:tsciifniedergeschlagen haben. Im ersten -N achliehandlungsraum verweilen die sclnveren Gasbr<tandteile im heißen Aschenbad. Die leichten Gasbestandteile, zu denen hauptsächlich die: betriebsreifen Gase, wie Wasserstoff, Kolilenoxvd usw., zählen, vermögen die Steilzüge ohne weiteres zu nehmen und ziehen daher rascher ab. Der Gaserzeuger gemäß der Erfindung verwendet cleniztifolge atif dic anfertigen Gasbestandteile mehr Zeit als auf die schon verbrauchsreifen, was ini Sinne einer ausgiebigen Aufbereitung der Gase liegt. Bei leicht zu vergaseifdein. nanientlicli tcerarinem Brennstoff ist die auf und ab steigende Führung des Kanal; nichi iiiihedingt erforderlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der lrfiiiilung veranschaulicht die Zeichnung, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt des Gaserzeugers. Ei-. a einen Querschnitt in T Kille des ersten \ achbehandlungsraunies, Fig.3 eine schematische 7eilab@5ichlt;iil; des Schlangenkanal:, Fig.4 und j weitere Einzelheiten.
  • Der zweiteilige Zylinderblechniantel i des Gaserzeugers umschließt oberhalb des kegelförmigen Rutschrostes 2 den brenn stottschaelit 3, dessen Beschickung nach öffnen des Deckels .I von oben erfolgt. Zur Inbrandsetzung der Füllung 5 dient ein. durch die verschließbare Öffnung 6 einzuführendes Zündrohr.
  • Die Verbrennungsluft wird vom Motor über die Leitung 7 von außen angesaugt und gelangt durch die Öffnung 8 in rlen Glühkern c), den die Verbrennungsgase durch den zWischen Rost 2 und Gaserzeugerwandung i liegenden Ringspalt io verlassen.
  • Unterhalb des Glühkernes 9 und des Rotes 2 befinden sich der erste -Nachbehandlungsraum i i und der mit ihm in Reibe geschaltete zweite Nachbehandlungsraum 12, an den der Schlangenkanal 13 angeschlossen ist. Die im wesentlichen freien Räume i i und 12 sind verhältnismäßig groß gehalten, veranlassen die Gase also zu langem Verweilen. Sie stehen durch die oben verbundenen Ringräume id. und 1,5 (Vgl. auch Fig. 2), von denen der eine den Steig-, der andere den Fallzug darstellt, miteinander in Verbindung. Steig- und Fallzug gewährleisten infolge ihres verhältnisrnäl.lig groben (1uer.dniitts ein ruhiges Strömen und bieten dem ton ihnen umschlossenen ersten Nachbehandlungsraum zugleich einen vorzüglichen Schutz gegen Wärmeabstrahlung. Am Grunde des ersten Nachbehandlungsraumes i i sowie im Steigzug rd. bildet sich,das Aschenbad 16. Es besteht unten aus glühendem Gut, oben aus bereits ausgebrannter Asche (Flugasche) und muß von den Gasen durchsetzt werden, dessen schwere Bestandteile in ihm jedenfalls teilweise verweilen werden, da für sie der anschließende Steigzug ein Hindernis darstellt. Der Steigzug wirkt außerdem dem Bestrehen der Gase, sich durch das Aschenbad Kanäle zu fressen, entgegen, die sofort wieder zum Einsturz kommen.
  • Erster Nachbehandlungsraum, Steigzug und Fallzug werden gebildet durch den an der hitzebeständigen Auskleidung 17 befestigten inneren Blechmantel 18, den ihn mit Abstand umgebenden Blechmantel i9, .der mit seinem Rande lose auf dem Boden 2o, dem :\sclienbadbpdeii, aufsitzt und durch den Mantelring 2i geführt wird, ferner durch den finit dein Boden 2o verschweißten, - in den -zweiten Nachbehandlungsraum ragenden Zy-Iinderniantel 22 und außerdem durch den Gaserzeugerrnantel i, der den Mantel 22 mit reichlichem Spiel umgibt. Der untere Rand des Mantels 18 hat erheblichen Abstand vom Aschenbadboden 2o, so daß die Gase hier durchziehen können.
  • Der Aschen:badboden ist, um die nach längerer Betriebszeit sich hier ansammelnden festen Rückstände, wie Nägel, Steine usw., bequem entfernen zu können, in nach außen abfallender Kegelform gehalten und durch Senken zu öffnen. Zu diesem Zweck ist am unteren Rande des Mantels 22 der an der Stelle 23 (Fig. d.) eingebuchtete, gegebenenfalls tierausgestanzte Zahnkranz 24 angebracht, der auf dem Ritzel25 ruht. Auch zwei gegenüberliegende Ritzel und Einbuchtungen können vorgesehen sein. Die Einbuchtung weist die Verkleidung 26 auf, da.-init die Gase beim Durchzug nicht hauptsächlich diese Stelle bevorzugen. Durch Antrieb des Ritzels mittels der Handkurbel 27 wird der Mantnl 22 mit dem Boden 2o gedreht und, sobald die eingebuchtete Stelle 23 das Ritzel 25 erreicht oder durchschreitet, gesenkt. Senkbare oder drehbare Brennkammerböden sind als solche bekannt. Die Senkbe-«-egung macht zunächst auch der äußere Steigzuginatitel ig mit, bis er etwa Mitte Senkweg durch seine Klauenarme 28 am 1-ialtering 2g hängenbleibt. In dieser Grenzlüge des Mantels ig hat der an seiner Innenseite befestigte Blechring' 3o die Höhenlage des am inneren Steigzugm:antel 18 angebrachten 31 erreicht, so daß nun der oberhalb dieser Ringe befindliche Teil des Aschenbades, der erhalten bleiben soll, abgeschlossen ist, noch bevor der untere Aschenbadraum sich öffnet. Er öffnet sich erst, wenn der Aschenbadboden 2o den Mantelring 2 1 unterschreitet. Die festen Rückstände rutschen dann infolge der abschüssigen Form des Bodens 2o und seiner Drehung von selbst heraus und fallen in den zweiten Nachbehandlungsraum 12, aus dem sie durch eine seitliche Öffnung entfernt werden können.
  • In diesem Raum setzt sich auch die Flugasche fast vollständig ab, die durch die im Aschenbad nachrückende Glutasche über den Steigzugrand geschoben und vom Gasstrom lierabgeweht wird. Um diese Ablagerung, zugleich aber das Zurückhalten der absinkenden schweren Gasbestandteile zu begünstigen, ist auch hier als Abzug ein Steig- und Fallzug vorgesehen, und zwar in Form des Überlauf rohres 32. Das Rohr 32 reicht bis nahe an den .den zweiten Nachbehandlungsraum beheizenden heißen Aschenbadboden 2o. Es saugt die fertigen leichten Gase, die sich oben aufhalten sowie flugaschenfrei sind, ab und führt sie dem Schlangenkanal 13 zu.
  • Dieser durch die Asbestverkleidung 33 o. dgl. wärmegeschützte Kanal umgibt hohlmantelartig die beiden Nachbehandlungsräume i 1, 12, den Glühkern 9 und das Aschenbad 16, schützt diese gegen Wänneabstrablung und wird von ihnen zugleich beheizt. Er ist so 'angelegt, daß eine fortlaufend auf und ab steigende Gasführung entsteht. Zu diesem-Zwecke sind, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, in dem zwischen Gaserzeugermantell und Außenmantel 34 befindlichen Hohlraum die senkrechten Zwischenwände 35 radial angeordnet, und zwar derart, daß sie abwechselnd oben und unten V erbindungs-Wege 36 frei lassen. Öfttiungen 3;, die oben durch einen Ringschieber, unten durch Schraubstöpsel verschließbar sind, ermöglichen die Säuberung der Kanalzüge, die jedoch selten nötig ist. Die Breite der Kanalzüge nimmt gegen das Kanalende hin ab (Fig. 2). Allenfalls vorhandene geringe Reste von Flugasche bleiben an den Tiefstellen liegen. Während die schweren Gase dort verweilen, ziehen die leichten Gase hindurch. Das .den Schlangenkanal verlassende Gas ist so weitgehend veredelt und gereinigt, daß es dem Motor unmittelbar, gegebenenfalls über ein kleines Durchlaufgefäß zugeleitet werden kann. Bei Gaserzeugern mit -Dampferzeuger ist es bekannt, außerhalb des ringzylindrischen Dampferzeugers einen ringraumförmigen Fall- und Steigzug zur Gasabführung vorzusehen.
  • In besonderen Fällen, namentlich bei zu starkem Rütteln des Rostes, wozu die Handkurbel 39 mit dem Getriebe 40, 41 dient, kann
    vorkommen, daß im ersten -V.ichbeliand-
    lungsrauin i i übermäßig viel Glutasche an-
    fällt. also ein entsprechend hohes Aschenbad
    entsteht, wodurch dann die Zugfähigkeit des
    Gaserzeugers mehr oder weniger herabgesetzt
    wird.
    D-ciu kann durch die im Ausführungsbei-
    spiel vorgesehene Ililfsluftleitutig .I2 Rech-
    nung getragen werden. Ihr senkrechter Teil.
    der gegenüber ihrem waagerechten begrenzt
    drehbar ist und sich bis zum ersten Nach-
    hehandlungsraum erstreckt, liegt achsgleich
    zur Leitung ; (Hauptluftleitung), die inner-
    halb der Hilf,luftleitung verläuft. Auch die
    umgekehrte Anordnung ist möglich. Die
    1.eitttiig d.2 führt die Luft durch die Öffnung
    43 unmittelbar, d.li. unter Umgehung des
    Brennstoffschachtes 3, dem ersten Naachbe-
    handlungsrauni i i zu. Beide Leitungen
    und 42. die in der -Nähe -des Glühkernes zur
    besseren L.uftvorwärmtuig die Erweiterungen
    ..1.-I. und .I5 aufweisen, von denen die letztere
    außerdem mit einem Prallblech .I6 ausgerüstet
    ist, sind an ihren Ansaugöffnungen mit den
    Rück,chlagl;lappen .h und .18 versehen, die
    gegebenenfalls unter Federkraft stehen kön-
    nen. Diese Klappen sind ,o ausgebildet, daß
    sie durch die Saugwirkung angehoben wer-
    ti(ii. und zwar öffnet sich die Hilf,luftkl2a,l)e
    schwerer als die 1-lauptluftklappe d;,
    durch die also die Luft hier gewöhnlich ein-
    tritt. "
    Will man aus den obenerwähnten Gründen
    auf die Hilfsluftleitung umschalten, so sperrt
    inan mittels der Feststellschraube 49 die
    Hauptluftklappe 47 ab, worauf die Luft über
    die 1_eituirg .I2, deren ILLaIpe d.8 anhebend,
    rtilgesaugt wird. Sie arbeitet nun ausschließ-
    lich auf das Aschenbad. Sobald diese, auf
    ,einen gewöhnlichen Stand wieder gesunken
    ist, wird die Hauptluftsperre durch Rück-
    drehen der Schraube .Ig aufgehoben. Die
    Hilfsluftklappe, für die ebenfalls eine Ab-
    sperrmöglichkeit, in Form der Schraube 5o
    vorgesehen ist, fällt dann von selbst wie=
    der zti.
    Um zu erreichen, daß die Ultischaltung auf
    die 1-lilfsluftleitung im Bedarfsfalle selbst-
    tätig erfolgt, kann nian sich die Tatsache zu-
    nutze machen. Ball mit ansteigendem Aschen-
    bad im zweiten -Nachbehandlungsraum eine
    Drucksenkung stattfindet. Diese Druckände-
    rung läLlt :ich zur Betätigung eines an die-
    ,tn Rattin angeschlossenen Reglers verwen-
    den, der beim Unterschreiten einer be,tinun-
    ten Druckgrenze die Hauptluftleitung sperrt
    und dadurch die Hilfsluftleitung in Betrieb
    setzt.
    Eine derartige Vorrichtung "neigt schema-
    tisch die Fig. ;. Sie besteht aus dem Kolben-
    regler 51. an dessen Stelle auch ein 1lein-
    bian-oderSchnappinenlbranregler tretenkann.
    der :ich bei absinkendem Druck nach innen
    (rechts) bewegt und die Bewegung über den
    Winkelhebel 5a und die Schubstange 53 ent-
    gegen der Kraft der Feder 5_l auf die Haupt-
    luftklappe .1; iilierträgt und diese schließt.
    was, wie oben, die Selbsteinschaltung der
    Hilfsluftleitung zur Folge hat. Mit abneh-
    inendeni -Aschenbad steigt der Druck im
    zweiten -Nachbehandlungsraum wieder an.
    Der Regler 31 gibt dann die Hauptluftklappe
    d; frei, und die Hilf,ltiftklal)pe.I` schließt
    :ich von selbst. Der Regler kann auch an den
    c-r,ten \achbehandlungsrauni angeschlossen
    werden. In diesem Falle ist zu beachten, daß
    hier der Druck mit anwachsendem Aschen-
    hai nicht sinkt, sondern ,teigt.
    Eine unmittelbare Luftzuführung zum
    Aschenbad hat auch die eingangs erwähnte
    bekannte 1',auart.
    Der Gaserzeuger nach der Erfindung eig-
    net sich zur Verarbeitung aller bislang für
    diese Zwecke 'verwandten Brennstoffe, wie
    "hi;rf. hohle, Holzkohle, Holz ti,w., in (]er
    bisher üblichen stückigen Form. ohne daß es
    indes einer besonderen Vortrocknung be-
    dürfte, darüber hinaus aber auch für ,panige,
    intillige «r_ler ähnliche lockere hi-rnnstofte,
    w: e Hobelspäne. Torfmull o. dgl.. die bisher
    nicht x-)der nur als Beimengung zti ,tückigeni
    Brennstoff vergast werden konnten.
    Infolge seiner vorziiglichen \achverar@iei-
    tung lälit er sich ferner ,o ausbilden, daß
    mit =hin sogar die Vergasung kleinkörnigen
    Brennstoffe,, z.1). Sägemehls oder klein-
    k@irniger K=ohle u,w., möglich ist.
    7_u diesem Zwecke braucht der Abstand
    zwischen Lufteintritt,- und Gasau,tritts<ift-
    nung N, io des Brennschachtes lediglich der
    geringen Luftdurchlässigkeit einer solchen
    Füllung angepaßt, also verhältnismäßig kurz
    gewählt zu werden. Durch die dadurch ent-
    stehende niedrige Glühzone -,werden Verstop-
    fungserscheinungen. zu denen derartige
    ;'renn:toffe besonders neigen, mit Sicherheit
    vc-rinieden. Die kurze Glühzone hat aller-
    dings einen entsprechenden Verlust an Reak-
    tionszeit zur Folge, der jedoch beim Gas-
    erzeuger gemäß der Erfindung durch die au,-
    giebige Aufbereitung der Gase in den -Nach-
    beliandlungsräumen ausgeglichen wird.
    Die 1_ufteintrittsöffnung 8 kann, will inan
    sich auf kleinkörnigen Brennstoff beschr.in-
    l;en, in entsprechend kurzem Abstand. etwa
    15 bi, 25 CM senkrecht geniessen. von der
    Ca,atistritt,nffnung io fest angeordnet sein.
    Vorteilhafter ist e, jedoch, sie, wie für an-
    dere "Zwecke (Durchsatzduer,chnittsänderung,
    Begegnung der Schlackenbildung) bekannt.
    verschiebbar auszubilden. Die Glühkernhöhe
    kann dann der Luftdurchlässigkeit beliebigen=.
    also sowohl körnigem wie auch stückigem Brennstoff angepaßt werden, so daß der Gaserzeuger von der Brennstoffbeschaffenheit unabhängig ist.
  • In dieser Weise ist auch der in der Zeichnun- dargestellte Gaserzeuger ausgeführt. Der obere Teil der Hauptluftleitung 7 ist von dem Rohr 55 mit Zwischenraum haubenartig überdeckt. Die so entstehende untere Ringöffnung 8 bildet die Lufteintrittsöffnung. Das Rohr 55 läßt sich in der Höhe verstellen, wodurch zugleich die Lufteintrittsöffnung 8 verschoben wird. Hierzu dient das mittels der Kurbel 56 antrei'bbare Zahnstangengetriebe 57, 58. Die Zahnstange 57 liegt parallel zur Rohrachse. In gleicher Weise ist rückseitig eine Schiene angeordnet. Sie gleitet in der den Ritzeldruck aufnehmenden Ringerweiterung 59 des Querbalkens 6o.. In gewissen Grenzen läßt sich durch Verstellen des Rohres 55 auch die Verbrennungsgeschwindigkeit regeln.
  • In ähnlicher Art, wie hrier die Luftzuführung, hat man bei Gaserzeugern bereits die Gasabführung höhenverstellbar ausgebildet, und zwar zum Zwecke der Angleichung an den Feuchtigkeitsgehalt ,des Brennstoffes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeuger für Kraftgas mit Abwärtsgasung und unterhalb des Glühkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsräumen, in dessen erstem die glühend anfallende Asche vorübergehend liegenbleibt und von den Gascri durchsetzt wird (Aschenbad) und in dessen zweitem die ausgebrannte Asche sich ablagert, dadurch gekennzeichnet, claß die Nachbehandlungsräume (i 1, 12) durch Steig- und Fallzüge miteinander verbunden sind, so daß sich das Aschenbad (16) am Boden (20) des ersten Nachbehandlungsraumes (i i, Aschenbadboden) und im Steigzug bildet, und daß an den zweiten Nachbehandlungsraum (12) ebenfalls über Steig- und Fallzüge ein vorzugsweise auf und ab steigend geführter Kanal (13) angeschlossen ist, der die Nachbehandlungsräume (11, 12), den Glühkern (g) =und das Aschenbad (16) hohlinantelartig umgibt.
  2. 2. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steig- und Fallzug des ersten Nachbehandlungsraumes (ii) durch oben in Verbindung stehende Ringräume (14, 15), der des zweiten Nachbehandlungsraumes (12) durch ein in ihm angeordnetes, bis nahe an den Aschenbadboden (16) reichendes Überlaufrohr (32) gebildet ist.
  3. 3. Gaserzeuger nach den Ansprü.@hen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbadboden (16) nach außen abfallende Kegelform hat und durch Senken zu öffnen ist. Gaserzeuger nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenbadboden (2o) auf einen im zweiten Nachbehandlungsraum. (12) angeordneten Zylindermantel (22) aufgesetzt ist, der an seinem unteren, als Zahnkranz (24) ausgebildeten und an einer oder zwei Stellen (23) eingebuchteten Rand auf Ritzeln (25) ruht, durch deren Antrieb der Baden (2o) gedreht und beim Durchgang der Zahnkranzeinbuchtungen (23) gesenkt und wieder gehoben wird. 5. Gaserzeuger nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil der den Steigzug (14) des ersten Nachbehandlungsraumes (ii) einschließenden Mäntel (18, ig) innenseitig Ringbleche (30, 31) angebracht sind, die diesen das Aschenbad (16) teilweise enthaltenden Raum beim Senken des Aschenbadbodens (2o) abschließen, noch bevor dieser sich öffnet. 6. Gaserzeuger nach Anspruch i, - dadurch gekennzeichnet, daß der Schlangenkanal (13) aus einem Ringraum gebildet ist, in dein senkrechte Zwischenwände (35) radial angeordnet sind, die abwechselnd oben und unten Verbindungswege (36) frei lassen. 7. Gaserzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine durch Abschaltungder Hauptluftleitung (7) sich selbsttätig einschaltende Hilfsluftleitung (42), die die Luft unter Umgehung des Brennstoffschachtes (3) unmittelbar dem ersten .Nachbehandlungsraum (ii) zuführt. B. Gaserzeuger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptluftleitung (7) von unten durch den Glühkern (g) geführt ist und bis zum ersten Nachbehandlungsraum (ii) innerhalb der Hilfsluftleitung (4-) verläuft. Gaserzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-und die Hilfsluftleitung (7, 42) in der Nähe des Glühkernes (g) Erweiterungen (44, 45) haben. io. Gaserzeuger nach den Ansprüchen i und 7, gekennzeichnet durch einen an den zweiten Nachbehandlungsraum (i2) angeschlossenen Druckregler (51), der beim Unterschreiten einer bestimmten Druckgrenze die Hauptluftleitung (7) sperrt und dadurch die Hilfsluftleitung (42) in Betrieb setzt. i i. Gaserzeuger nach den Ansprüchen i und ; , gekennzeichnet durch einen Wasserspender, der je nach Bedarf auf die Haupt- oder auf die Hilfsluftleitung (;, .4a) schaltbar ist. 12. Gaserzeuger nach Anspruch i oder den folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für Brennstoffüllungen (5) geringer Luftdurchlässigkeit, z. B. für mehlige Brennstoffe, der Abstand der Lufteintritts- von der Gasaustrittsöffnung (8, to) entsprechend kurz gehalten ist. 13. Gaserzeuger nach den Ansprüchen i und 12, gekennzeichnet durch eine verschiebbare Lufteintrittsöffnung (8) zum Zwecke, ihren Abstand von der Gasaustrittsöfffnttng (io) um so größer einzustellen, je luftdurchlässiger die Füllung ist. 14.. Gaserzeuger nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein höhenverstellbares, den oberen Teil der Hauptluftleitung (7) mit Zwischenraum haubenartig überdeckendes Rohr (55), dessen so gebildete untere Ringöffnung (8) die Lufteintrittsnftnung bildet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes voin Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . . NTi'. 33 096 zu 613 316.
DEW104381D 1938-10-16 1938-10-16 Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen Expired DE748747C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104381D DE748747C (de) 1938-10-16 1938-10-16 Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104381D DE748747C (de) 1938-10-16 1938-10-16 Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE748747C true DE748747C (de) 1944-11-09

Family

ID=7616181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW104381D Expired DE748747C (de) 1938-10-16 1938-10-16 Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE748747C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2249444B2 (de) * 1972-10-09 1974-07-25 Johann 8360 Deggendorf Wagner Gaserzeuger für wahlweise Abwärtsgasung und Aufwärtsgasung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR613316A (fr) * 1925-11-27 1926-11-15 Gazogène au bois à double foyer et à réduction spéciale des goudrons
FR33096E (fr) * 1926-10-21 1928-06-12 Gazogène au bois à double foyer et à réduction spéciale des goudrons

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR613316A (fr) * 1925-11-27 1926-11-15 Gazogène au bois à double foyer et à réduction spéciale des goudrons
FR33096E (fr) * 1926-10-21 1928-06-12 Gazogène au bois à double foyer et à réduction spéciale des goudrons

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2249444B2 (de) * 1972-10-09 1974-07-25 Johann 8360 Deggendorf Wagner Gaserzeuger für wahlweise Abwärtsgasung und Aufwärtsgasung
DE2249444C3 (de) * 1972-10-09 1975-03-13 Johann 8360 Deggendorf Wagner Gaserzeuger fur wahlweise Abwartsgasung und Aufwartsgasung
US3881885A (en) * 1972-10-09 1975-05-06 Johann Wagner Gas generator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7633758U1 (de) Ofen
DE2412927B2 (de) Verfahren zum regeln der verbrennungsluftzufuhr bei einem abfallverbrennungsofen mit vertikalem verbrennungsschacht
DE617872C (de) Kohlenstaubfeuerung
DE2442122C2 (de) Pyrolyse-Behälter
DE748747C (de) Gaserzeuger fuer Kraftgas mit Abwaertsgasung und unterhalb des Gluehkernes untereinander angeordneten reihengeschalteten Nachbehandlungsraeumen
DE472412C (de) Brennstaubkammer mit konkav gewoelbter Verbrennungskammer-Innenwandung
DE10349365A1 (de) Vergaserheizkessel für feste Brennstoffe, insbesondere für Strohballen, mit optmierten Abgaswerten
DE3529615C2 (de)
EP0251269A2 (de) Verfahren und Ofen zur Vergasung fester Brennstoffe und zur Verbrennung der gewonnenen Gase
DE1964953A1 (de) Verbrennungsvorrichtung
EP0071626B1 (de) Verfahren zur Vorbereitung der Reinigung der Brennschale sowie Vorrichtung zur Verbrennung von rückstandsreichen Altölen in einer Brennschale
DE877181C (de) Feuerraumwand, bestehend aus einer Reihe senkrechter, in Abstand voneinander angeordneter Kuehlrohre mit angeschweissten Vorspruengen, fuer schachtartige Verbrennungskammern
DE391941C (de) Dauerbrandofen
DE459376C (de) Blende zum Abdecken des Schlackenraums gegen den Verbrennungsraum bei Staubkohlenfeuerungen
DE2828555C3 (de) Müllverbrennungsofen
DE329306C (de) Funkenfaenger mit einem das Kaminende umgebenden ringfoermigen Gehaeuse zur Abscheidung der Funken
DE65107C (de) Vorrichtung zur Verstärkung des Luftzuges in Oefen oder Heizapparaten
DE380716C (de) Fuellofen fuer Grudefeuerung
DE374576C (de) Von einem Kessel ummantelte Dauerbrandfuellfeuerung mit Ableitung der Schwelgase unter den Rost
DE186991C (de)
DE910472C (de) Stehender Heizkessel mit ringzylindrischem, von Rauchgaszuegen durchsetztem Wassermantel
DE2525745C2 (de) Schmelzkammerfeuerung mit Flugasche-Rückführung
DE461096C (de) Fuellofen mit Heizmantel und zwischen diesem und dem Ofen liegendem Luftumlaufkanal
DE903021C (de) Feuerung mit unterhalb einer schachtartigen Hauptbrennkammer vorgesehenen Hilfsbrennkammer
DE331331C (de) Vorrichtung zur Beobachtung der Beschaffenheit der zu diesem Zwecke mit Luft zu mischenden Rauchgase in OEfen