DE502533C - Verschwelen oder Verkoken von Kohle - Google Patents

Verschwelen oder Verkoken von Kohle

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DE502533C
DE502533C DEG62564D DEG0062564D DE502533C DE 502533 C DE502533 C DE 502533C DE G62564 D DEG62564 D DE G62564D DE G0062564 D DEG0062564 D DE G0062564D DE 502533 C DE502533 C DE 502533C
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Germany
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coal
space
combustion
gases
carbonization
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DEG62564D
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ADRIAN GAERTNER DR
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ADRIAN GAERTNER DR
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verschwelen oder Verkoken von Kohle Es ist bekannt, das Verkoken von Kohle in heißem Gas vorzunehmen, und zwar wurde dazu vorgeschlagen, das bei der Schwelung entstehende Schwelgas zu benutzen. Soweit besondere Heizung in Frage gezogen wurde, erfolgte diese von außen oder durch Einleiten eines Anteiles an verbranntem Gas. Hierbei bedeutete die Verbrennung eine Gefahr als Quelle von Explosionen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Ausführung der Verschwelung oder Verkokung mitheißen Verbrennungsgasen allein. Diese werden in einer regelbaren Feuerung, gewöhnlich aus dem Schwelgas, erzeugt und dienen zum Einblasen der staubförmigen Kohle in den Verkokungsraum.
  • Dabei kann auch gleichzeitig Wasserstoff bzw. Wassergas eingeführt werden, und ist die Gelegenheit gegeben, den Schwelprodukten, Gas und Teer, einen ganz anderen Charakter zu geben, sie beispielsweise in wasserstoffreichere Kohlenwasserstoffe und niedrig siedende Öle überzuführen. Gegebenenfalls ist dafür die Anwesenheit von Katalysatoren vorzusehen als Einbau in den freien Schwelraum oder durch Mitverblasen feiner Metallteilchen, die als Katalysatoren wirken. Der Wasserstoff wirkt hier bei voller Ungefährlichkeit der Reaktion unmittelbar chemisch, während Miteinleitung in von außen erhitzte Räume nur ein Zumischen bedeutet.
  • Das neue beschriebene Verfahren kann sowohl in trommelartigen liegenden Räumen als auch in zylindrischen stehenden vorgenommen werden. Beispielsweise wird der Kohlenstaub mit Verbrennungsgas durch horizontale Trommeln hindurchgeblasen. Um die Reaktion aufzuhalten bzw. mehr örtlich zu binden, wird hierbei in die horizontale Trommel ein als Prallwand dienender Einbau gefügt, oder man bläst den Kohlenstaub mit dem Verbrennungsgas in einen senkrechten zylindrischen Raum, in dem eine Einsatzglocke eingebaut ist. Hierbei soll sich der Strom umkehren, also pilzartig entwickeln.
  • Die Kokskörnchen fallen nach unten, nachdem sie sich gegebenenfalls an der Glocke gestoßen haben. Die gasförmigen Produkte werden um die Glocke herum nach oben abgeführt, nachdem sie zweckmäßig durch Staubabscheider von den feinen Koksteilchen befreit sind.
  • Bei der neuen Arbeitsweise ist durch die Regelung der Verbrennung eine Einstellung der Schweltemperatur möglich.
  • Die Abgase der Verschwelung durchlaufen in üblicher Weise Kühler und Reiniger zwecks besonderer Gewinnung der teerigen und öligen Bestandteile. Das Schwelgas wird nur zum Teil für den Prozeß selbst erfordert. Die Kühlung kann dazu ausgenutzt werden, um die verschwelende Staubkohle vorzuwärmen. In dem Fall wird der Kühler locker mit der Kohle gefüllt, die z. B. auf Horden gelagert ist. Durch diese Kühler strömt von unten nach oben oder in anderer gewünschter Weise das Schwelgas, und die Kohle wird dem Verschwelungsraum zugeführt.
  • Damit das aus dem Kühler abströmendo Gas von feinen mitgerissenem Kohlenstaub befreit wird, ist gegebenenfalls im oberen Teil des Kühlers eine Lage von feinen kurzen Rohrstücken oder eine sonstige Anordnung vorzusehen, die feine Kohleteilchen zurückhält. Selbstverständlich kann diese Reinigungsvorrichtung auch an anderer entsprechender Stelle vorgesehen werden.
  • In der Zeichnung sind schematische Einrichtungen für das neue Verfahren dargestellt, in Fig. i die Gesamteinrichtung im Schnitt, Fig. 2 und 3 eine Sondereinrichtung des Verschwelungsraumes.
  • In Fig. i stellt a den Verschwelungsraum dar, in den die unten offene Glocke b eingebaut ist. Zwischen der Wandung des Behälters a und der Glocke b sind Rutschflächen oder eine elektrische Staubreinigung zur Zurückhaltung des feinen Staubes angeordnet.
  • Der Behälter a wird in seinem unteren Teile von dem Ringraum c umgeben, in dessen Ansatzkammerd Schwelgas mit Luft eingeführtund verbrannt wird. Das entstehende Heizgas wird von dem Gebläse. e angesaugt und nach Einführung der Staubkohle durch die Düse f als Schwelstrom nach oben in den Schwelraum b verblasen.
  • An den Ringraum schließt sich nach unten der Trichter g, in den die Koksteilchen herabfallen zwecks Abführung durch Schnecke lt oder in anderer üblicher Weise.
  • Die Schwelgase strömen oben, wo bei i eine Ausblaseleitung vorgesehen ist, ab, gehen durch Leitung k, Kühler l und Reiniger oder Teerscheider in weiter, gefördert durch Sauger bzw. Gebläse o. Das Schwelgas wird abgeleitet durch die Leitung P, aus der ein Teil zur Verbrennungskammer d zurückströmt.
  • In Fig. 2 und 3 ist im Längs- und Querschnitt ein Generator dargestellt, der mit einem besonderen zylindrischen Körper zur Bildung des Verbrennungsgases umgeben ist. Letzterer wird zweckmäßig in feuerfestem Material ausgeführt. Der zylindrische Verschwelungsraum a ist also mit dem zylindrischen Körper q, der in einzelne Kammern aufgeteilt ist, umgeben. Gewissermaßen liegt also ein. ringförmiger Kammerraum vor, in dem die einzelnen Kammern durch eingebaute Steine oder durch Verwendung besonderer Formsteine gebildet sind. Oben und unten ist an diese Ringkammer eine ringförmige Rohrleitung y und s angebaut. In den oberen Ringraum y wird Schwelgas und Luft eingeführt. Deren Verbrennung erfolgt in der Ringkammer, und aus dem unteren Ring s saugt ein in der Zeichnung nicht wiedergegebener Ventilator durch das Rohr w das Heizgas für die Verstäubung und Verkokung der feinen Kohle. Die mit der feinen Kohle beladenen Verbrennungsgase werden durch das Rohr v in den Verschwelungsraum a eingeblasen. Die Verbrennung in den Ringkammern kann so eingerichtet werden, daß sie dicht am oberen Ring x oder weiter unten vor sich geht, weshalb die düsenförmigen Brenner t vorgesehen sind. Damit hat man bei dieser Einrichtung auch besonders bequem die Regelung der Verbrennungstemperatur in der Hand.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschwelen oder Verkoken von Kohle durch Einblasen von gemahlener Kohle in den Schwel- bzw. Verkokungsraum mit Hilfe von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die staubförmige Kohle ausschließlich mit Verbrennungsgasen einer regelbaren Feuerung eingeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Einführung von Wasserstoff bzw. Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstaub mit den Gasen durch horizontale Trommeln hindurchgeblasen wird. q..
  4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstaub mit den Gasen durch horizontale Trommeln hindurchgeblasen wird, in denen ein glockenartiger Einbau vorgesehen ist.
  5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstaub in einem vertikalen Raum in eine Einsatzglocke nach oben hineingeblasen wird, und zwar mit dem in einer Verbrennungskammer erzeugten reinen Verbrennungsgas abgestimmter Temperatur.
  6. 6. Ausführungsform-des Verfahrens nach Anspruch'i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des Schwelgases in einem senkrechten, den Schwelraum umgebenden Mantelraum geschieht, der in einzelne Kammern aufgelöst ist und die Verbrennung entweder im oberen Teil nahe dem Eintritt oder in tieferen Schichten erfolgt, worauf das verbrannte Gas mit einem Gebläse zur Einblasedüse getrieben wird.
  7. 7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem vertikalen Schwelraum in dem Zwischenraum zwischen diesem und der Einsatzglocke besondere Mittel zur Staubabscheidung, Rutschflächen oder elektrisch wirkende Staubabscheider, angeordnet sind. S. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch Z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Verschwelung in üblicher Weise einer Kühlung und Reinigung unterworfen werden, wobei der Kühler als Vorwärmraum für die Staubkohle ausgebildet wird, indem die Abgase durch diese bei entsprechender lockerer Lagerung geleitet werden.
DEG62564D 1924-10-31 1924-10-31 Verschwelen oder Verkoken von Kohle Expired DE502533C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746918C (de) * 1936-12-15 1944-08-30 Herbert Pitz Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung feinkoerniger oder staubfoermiger Stoffe, insbesondere Brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746918C (de) * 1936-12-15 1944-08-30 Herbert Pitz Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung feinkoerniger oder staubfoermiger Stoffe, insbesondere Brennstoffe

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