DE925968C - Verfahren zur Herstellung von Russ - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Russ

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DE925968C DES27498A DES0027498A DE925968C DE 925968 C DE925968 C DE 925968C DE S27498 A DES27498 A DE S27498A DE S0027498 A DES0027498 A DE S0027498A DE 925968 C DE925968 C DE 925968C
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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    • F28D13/00Heat-exchange apparatus using a fluidised bed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ruß Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von feinteiligem Kohlenstoff, der gewöhnlich als Ruß bezeichnet wird.
  • Ruß wird im allgemeinen hergestellt durch Verbrennen eines flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffes in einer beschränkten Menge Luft, so daß sich nur ein Teil des in dem Kohlenwasserstoff enthaltenen Kohlenstoffes mit Sauerstoff verbindet, während der Rest des Kohlenstoffes als elementarer Kohlenstoff in feinteiliger Form zurückbleibt. Gleichzeitig verbindet sich der aus dem Kohlenwasserstoff frei gemachte Wasserstoff teilweise mit Sauerstoff unter Bildung von Wasser. Bei dem sog. Kanalverfahren (Channel-Prozeß) wird Erdgas mit leuchtender Flamme verbrannt, worauf man die heißen Gase auf eine gekühlte Metallfläche aufprallen läßt, auf der der Kohlenstoff abgelagert und von der er fortlaufend durch Abstreifen entfernt wird. Diese Arbeitsweise ergibt eine sehr geringe Ausbeute an Kohlenstoff und ermöglicht keine wirksame Ausnutzung der Verbrennungswärme. In der Praxis wird die Wärme aus der Luft, die die Metallflächen kühlt, gewöhnlich überhaupt nicht wiedergewonnen. Außerdem sind große Eisenmengen erforderlich, um die kühlenden Metallflächen zu schaffen, und das Abstreifen erfordert eine mechanische Einrichtung, die erhalten und gepflegt werden muß. Ein anderes übliches Verfahren ist das sog. Ofenverfahren (Furnace-Prozeß), bei dem der Kohlenwasserstoff in einem geschlossenen, mit feuerfestem Material ausgelegten Raum mit einer bemessenen Luftmenge verbrannt wird und die entstehenden heißen Gase unmittelbar in eine Abkühlungskammer geleitet werden, wo sie durch Einsprühen von Wasser zwecks Beendigung der Verbrennung gekühlt werden. Die feinteiligen Kohlenstoff enthaltenden gekühlten Gase werden dann einer elektrischen Behandlung unterworfen, um die Teilchen zu koagulieren, die dann durch Hindurchleiten der Gase durch Zyklonabscheider gewonnen werden. Das Verdampfen von eingesprühtem Wasser in dem Abschreckraum kühlt die Gase so stark, daß eine wirtschaftliche Gewinnung von Wärme aus den Abgasen gewöhnlich nicht möglich ist.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Ruß, das das Abstreifen und andere Nachteile des Kanalverfahrens sowie auch die elektrische Koagulation des Ofenverfahrens vermeidet und außerdem eine wirksame Verwertung der in den heißen Verbrennungsgasen enthaltenen Wärme ermöglicht.
  • Nach der Erfindung wird Ruß hergestellt in einem Verfahren, das durch folgende Arbeitsstufen gekennzeichnet ist: Verbrennen eines kohlenstoffhaltigen Materials in an sich bekannter Weise in einer beschränkten Luftmenge, neuartiges Ab- kühlender Verbrennungsprodukte, indem man diese mit einem feinteiligen, inerten, festen Stoff in Berührung bringt, der seinerseits durch ein Medium gekühlt wird, das mit den genanntenVerbrennungsprodukten nicht in Berührung kommt, und an sich bekanntes Abtrennen des Rußes von den übrigen gasförmigen Verbrennungsprodukten, nachdem diese so gekühlt worden sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der genannte feinteilige, inerte, feste Stoff in -der Form eines im Schwebezustand befindlichen Bettes vor und werden die Verbrennungsprodukte gekühlt, indem man sie durch dieses Bett hindurchfährt.
  • In der Beschreibung und in den Ansprüchen bedeuten die Ausdrücke »ein im Schwebezustand gehaltenes Bett von feinteiligem, inertem, festem Stoff« oder einfach »schwebendes Bett« eine Schicht aus feinteiligem, inertem, festem Material, in dem die Teilchen des festen Stoffes durch Gase, die durch das Bett hindurchgeführt werden, dauernd in bewegtem oder wallendem Zustand gehalten: werden. Der Ausdruck inert bedeutet unempfindlich gegen chemischen Angriff unter den Bedingungen, denen das Material bei dem vorliegenden Verfahren unterworfen wird. Der Ausdruck beschränkte Menge Luft bedeutet eine Menge Luft, die zur vollständigen Verbrennung des zu verbrennenden kohlenstoffhaltigen Materials nicht ausreicht, also eine Menge Luft, die noch die Bildung einer leuchtenden Flamme ermöglicht. Der Ausdruck kohlenstoffhaltiges Material bedeutet jede Flüssigkeit oder zu verflüssigende oder gasförmige Stoffe, die Kohlenstoff im Molekül enthalten und mit einer beschränkten Menge Luft unter Bildung von feinteiligem Kohlenstoff verbrannt werden können, sowie auch Gemische solcher Stoffe.
  • Es ist klar, daß der feinteilige, inerte, feste Stoff, der als Kühlungsmittel für die heißen Gase dient, ob er in Form eines schwebend gehaltenen Bettes oder in anderer Weise verwendet wird, zur Beendigung der Verbrennung dient. Im Gegensatz zu den vorbekannten Verfahren, bei denen die Verbrennung durch eine gekühlte Metallfläche oder eingesprühtes Wasser beendet wird, geht die den heißen Gasen durch den feinteiligen, inerten, festen Stoff gemäß vorliegender Erfindung entzogene Wärme nicht verloren, sondern geht auf das Medium über, mit dem der genannte feste -Stoff seinerseits gekühlt wird, und kann so mit Vorteil verwertet werden. Wenn man z. B. ein schwebendes Bett anwendet, kann die Kühlung des schwebenden Bettes durch in dieses eintauchende Rohre bewirkt werden, die als Wassererhitzungsrohre einer Dampfgewinnungsanlage oder als Dampfüberhitzungsrohre dienen können. Man kann auch ein Öl oder eine andere Flüssigkeit oder ein gasförmiges Wärmeübertragungsmittel durch die in dem schwebenden Bett eingebetteten Rohre hindurchleiten.und dann das heiße Öl oder die sonstige Flüssigkeit bzw. das Gas einer anderen Apparatur zuführen. Es ist weiterhin möglich, ein Reaktionsgemisch einer Wärmebehandlung zu unterwerfen, indem man dieses durch in dem schwebenden Bett angeordnete Rohre leitet.
  • Nach einer anderen Ausführungsform kann der feinteilige, inerte, feste Stoff, der zur Kühlung der Verbrennungsprodukte verwendet wird, fortlaufend aus dem Raum, in dem die Kühlung stattfindet, entfernt und in einen anderen Raum eingeführt werden, in dem er seinerseits entweder durch direkte oder durch indirekte Berührung mit einem Kühlmedium abgekühlt wird. So kann der feste Stoff eines schwebenden Bettes kontinuierlich aus dem schwebenden Bett abgeführt und wieder in dieses zurückgeleitet werden, nachdem er durch einen äußeren Wärmeaustauscher oder durch eine Kammer hindurchgeleitet worden ist, in der er seine Hitze abgibt, z. B. an Kohlenwasserstoffdämpfe oder Wasserdampf durch direkte Berührung.
  • Im Vergleich zu den früheren Arbeitsweisen der Gewinnung von Wärme aus den Verbrennungsprodukten besitzt das vorliegende Verfahren einen viel größeren thermischen Wirkungsgrad, da die durch den feinteiligen, inerten, festen Stoff absorbierte Wärme praktisch ohne Verlust und mit hohem Wärmeübertragungswert je Flächeneinheit direkt auf eine Wärmeübertragungsflüssigkeit oder einen anderen Stoff übertragen wird, mit Hilfe dessen die Wärme auf vielfache Weise verwertet werden kann. Weiterhin kann nach dem vorliegenden Verfahren der Grad der Abkühlung durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeit der Wärmeübertragungsflüssigkeit genau geregelt werden. Das vorliegende Wärmewiedergewinnungsverfahren wird bei verhältnismäßig hoher Temperatur durchgeführt und hat infolgedessen einen hohen thermischen Wirkungsgrad. Dies steht im Gegensatz zu dem niedrigen Temperaturniveau bei der Wärmegewinnung im Ofenprozeß mit seinem niedrigen thermischen Wirkungsgrad. Es ist möglich, daß der gemäß der Erfindung verwendete feinteilige, inerte, feste Stoff nicht nur als Kühlmittel für die Verbrennungsprodukte wirkt und die Verbrennung beendet, sondern daß er auch zu einer Modifizierung der Art der feinteiligen Kohlenstoffteilchen beiträgt, so daß diese beim Austritt aus dem schwebenden Bett von den Gasen durch einfache Verfahren, wie Filtrieren, abgetrennt werden können und umständliche elektrische Koagulierungsmethoden vermieden werden. Auf welche Weise die Art der Kohlenstoffteilchen beeinflußt wird, ist nicht bekannt; es kann sich aber um irgendeine Änderung in der elektrischen Ladung der Teilchen handeln.
  • Das zur Herstellung von Ruß gemäß der Erfindung verwendete kohlenstoffhaltige Material ist vorzugsweise ein solches, das nach der Verbrennung keinen wesentlichen Rückstand zurückläßt. Vorzugsweise ist es ein gasförmiger oder ein flüssiger Kohlenwasserstoff. Typische Beispiele geeigneter Kohlenwasserstoffe sind Erdgas (entweder als solches oder nach Abtrennen des natürlichen Benzins), Methan, Äthan, Raffinationsgase, Benzin, Gasöl, Leuchtöl, schweres Heizöl und Erdölrückstände bzw. -extrakte, wie aromatische Extrakte aus der Raffination von Schmierölen oder Kerosin. Andere brauchbare kohlenstoffhaltige Stoffe sind schwere Kohlenteerfraktionen, wie die Karbolöle, Kreosotfraktionen oder Anthracenölfraktionen.
  • Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete feinteilige, inerte, feste Stoff kann z. B. Sand, Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Eisen oder Kohlenstoff sein. DieTeilchengröße soll derart sein, daß unter den Bedingungen des in der Anlage aufrechterhaltenen Gasstromes das Bett im Schwebezustand gehalten wird, d. h. sich in dauernder Bewegung oder Wallung befindet. So ist bei Sand im allgemeinen ein durchschnittlicher Durchmesser von o,i bis o,5 mm geeignet. Weiterhin können für die schwebenden Betten des vorliegenden Verfahrens die feinteiligen, festen Stoffe verwendet werden, die bei der Behandlung von Kohlenwasserstoffölen mit schwebenden Katalysatoren benutzt werden. Die kugelig geformten Teilchen anorganischer Oxyde, wie Aluminiumoxyd und Siliciumoxyd oder Gemische derselben, die bei der Spaltung mit Hilfe schwebender Katalysatoren verwendet werden, sind besonders wirksam, Man kann als feinteiligen, festen Stoff, entweder für die ganze Menge oder für einen Teil, auch ein Metalloxyd oder ein Metallkarbid, z. B. ein Oxyd oder Karbid eines :Metalls aus der B. Gruppe, z. B. Eisen, verwenden, das die Zersetzung von Kohlenmonoxyd in Kohlenstoff und Kohlendioxyd begünstigt. Auf diese Weise kann die Kohlenstoffausbeute erhöht werden, da beim Verbrennen kohl enstoffhaltiger Materialien in einer beschränkten Luftmenge immer etwas Kohlenmonoxyd gebildet wird. Ein solcher fester Körper wird jedoch nicht verwendet werden, wenn der hergestellte Ruß keine Spuren solcher Metalle enthalten darf.
  • Das Abscheiden des Rußes aus den Gasen nach Hindurchströmen durch das schwebende Bett kann nach irgendeiner der bekannten Arbeitsweisen zum Trennen fester Teilchen von Gasen durchgeführt werden. Für eine solche Trennung ist ein Zyklonabscheider sehr geeignet. Man kann auch ein Tuchfilter verwenden.
  • Eine typische Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. i dargestellt. In dieser Anlage wird das zu verbrennende kohlenstoffhaltige Material, z. B. ein Kohlenwasserstofföl, bei 2 dem Brenner i zugeführt und die bemessene Menge Luft bei 3 eingeleitet. Die teilweise Verbrennung findet in der Verbrennungskammer 4 statt, die von einer Wandung 5 aus feuerfesten Steinen umgeben ist. Zu Kontrollzwecken ist die Verbrennungskammer mit einem Schauglas 6 und einer Öffnung 7 zum Entnehmen von Proben versehen. Die Verbrennungsprodukte werden durch die Leitung 8, die mit einer Entnahmeeinrichtung 9 versehen sein kann, nahe zum unteren Ende eines Abschreckraumes io geführt, der ein Bett ii aus feinteiligem, inertem, festem Material, z. B. Sand, enthält. Die Verbrennungsprodukte verlassen das Rohr 8 durch den konischen Teil 12, der die gleichmäßige Verteilung dieser Produkte durch das Bett aus feinteiligem, inertem, festem Stoff unterstützt. Dieses Bett wird durch die hindurchgeführten Verbrennungsgase im Schwebezustand gehalten. In dem Bett befindet sich eine Kühlspirale 13, die fortlaufend Wärme aus dem schwebenden: Bett entnimmt und zu einer (nicht dargestellten) Anlage führt, in der sie nutzbare Arbeit leisten: kann. In der Abschreckkammer io befindet sich über dem schwebenden Bett i i ein leerer Raum 14, der als Trennzone wirkt. In, dieser Zone trennt sich: die, Hauptmenge von. etwa aus dem schwebenden, Bett durch die aufwärts. strömenden Verbrennungsgase mitgeführtem feinteiligem, inertem Stoff von diesen Verbrennungsprodukten und fällt in das schwebende Bett zurück. Die Verbrennungsprodukte verlassen die Abschreckkammer io über den Zyklon 15, in denn. feinteilige, inerte, feste Stoffe aus. dem schweb endien Bett, die etwa noch in den Gasen verblieben sind, abgetrennt und durch das Rohr 16 in das. schwebende Bett zurückgeführt ,verden. Die Verbrennungsprodukte, die natürlich noch den feinteiligen Kohlenstoff enthalten., werden von dem Zyklon über Leitungen. 17 und 18 in die Filterkammer i9 geführt, in der der feinteilige Kohlenstoff mit Hilfe von auf Trägern 2o befestigten Flanelltüchern abfiltriert wird. Die von Kohlenstoff befreiten gasförmigen Verbrennungsprodukte verlassen das System durch die Leitung 21. Die durch die Rohre 17 und 18 strömenden Verbrennungsprodukte können, um. ein Versengen. der Filtertücher zu vermeiden, weiter gekühlt werden, z. B. bis unter ioo°, indem mang kalte Luft durch Pumpe 22 und Rohr 23 einführt. Die Leitungen, 17 und 18 können, auch durch einen, leeren Kessel 24 unterbrochen werden, der eine zum Schluß etwa noch notwendige Kühlung der VerbTennungspr.odukte unterstützt. Die Leitungen können, auch mit Abflußrähren. 25, die mit Ventilen ausgerüstet sind, versehen sein, um. denn Druck im System zu regeln. Auch an verschiedenen anderen Stellen, des Systems können Ventile angeordnet sein, um die Regelung des Prozesses. zu unterstützen, (vgl. Fig. i). Vozzugsweise werden mehrere - Filterkammern verwendet, so daß das Arbeiten der Anlage nicht unterbrochen werden muß, wenn. der -Filterflanell erneuert werden muß. Eine Öffnung 26 zur Entnahme von Proben dicht vor der Filterkammer ist zu Kontrollzwecken ebenfalls zweckmäßig.
  • Das nachstehende Beispiel erläutert die Erfindung noch näher.
  • Es wurde die vorstehend beschriehen.e und in Fig. i dargestellte Anlage benutzt. Das zur Verbrennung verwendete kohlenstöffhaltige Material war ein leichtes Gasöl, das durch katalytische Spaltung eines Seria-Roherdöls erhalten worden war. Das Gasöl hatte ein Gewichtsverhältnis . von. Kohlenstoff zu Wasserstoff von .9,12 : i. Das schwebende Bett bestand aus feinteiligem Sand (Teilchengröße o,i bis o,5 mm). Das Öl wurde mit einer Geschwindigkeit von 5o kg je Stunde unter Verwendung von igo ms Luft (gemessen bei Normaltemperatu@r und Normaldruck) je Stunde verbrannt. Die zur vollständigen Verbrennung des zu verbrennenden Öls theoretisch erforderliche Luftmenge betrug bei dieser.Verbrennungsgeschwindigkeit 536 m3 je Stunde.
  • Die Menge des Sandes in der Abkühlungskammer war so bemessen, daß sie durch die bei der Verbrennung des Öls mit Luft unter den vorstehend angegebenen Verhältnissen. entstehenden VerbTennungsprodukte im Sch-,vebezustand gehalten wurde.
  • Die Temperatur des im Schwebezustand befindlichen Bettes wurde auf etwa 300° gehalten., indem man Wasser durch die Kühlspiralen schickte. und den; erzeugten Dampf anderweitig verwertete. Der auf den Flanellfiltertüchern gesammelte Ruß war in den Eigenschaften den im Handei erhältlichen. Arten von halbverstärkenden Ofenrußen, wie sie in Kautschukzusammensetzungen verwendet werden, ähnlich. Die Ausbeute - an Ruß betrug 48 0/0 des theoretischen Kohlenstoffgehalts der Zufuhr. Diese Ausbeute unterscheidet sich vorteilhaft von den bei den üblichen Verfahren erzielten. Ausbeuten, die in der Größenordnung von 3o bis 40'/o des theoretischen Kohlenstoffgehalts liegen.
  • Die Temperatur, auf der das schwebende- Bett während der Arbeitsweise nach der Erfindung gehalten wird, schwankt je nach dem besonderen der Verbrennung unterworfenen kohlenstoffhaltigen Material und der Art des zu erzeugenden Rußes. Wenn man Ruß aus Methan. unter Verwendung eines Molverhältnisses von Sauerstoff zu Methan von, i,i : i und bei einer Temperatur in der Verbrennungskammer von etwa i5oo° oder aus Erdölkohlenwasserstoffen, gemäß dem vorstehenden Beispiel erzeugt, hat sich -eine- Temperatur, des schwebenden Bettes zwischen 250 und 4oö° als zweckmäßig erwiesen.
  • Die für die Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage kann verschieden ausgestaltet sein. Die Fig. 2, 3, 4. und 5 erläutern verschiedene Konstruktionen, die an Stelle der in Fig. i dargestellten Bauweise verwendet werden können. In Fig. 2 umfaßt die Anlage einen senkrecht stehenden Kessel mit zylindrischem Querschnitt, dessen mittlerer Teil einen größeren Durchmesser aufweist als der obere und der untere Teil. Der Kohlenwasserstoff oder das sonstige kohlenstoffhaltige Material wird in einem geeigneten Brenner 33 verbrannt, der am unteren Ende öder in der Nähe des unteren Endes des Kessels angeordnet ist. Indem engeren unteren Teil 34 erfolgt die teilweise Verbrennung. Leitungen 31 und 32 führen die Luft und das kohlenstoffhaltige Material dem Brenner zu. Eine gelochte, kreisförmige Plattee 35 ist in dar Kammer an der Stelle, an der sich diese erweitert, angebracht und trägt das im Schwebezustand befindliche Bett 36, das ä. $. ein Drittel bis zwei Drittel des weiteren Teils der Kammer ausfüllt. Die gelochte Platte 35 kann z. B. aus hitzebeständigem Stahl bestehen. Die mit Ruß beladenen gasförmigen Verbrennungsprodukte streichen aufwärts durch die Öffnungen der genannten Platte und gelangen in das schwebende Bett, das durch die Gase im Schwebezustand gehalten wird. In das schwebende Bett sind Rohrwindungen 37 eingelagert, durch die eine Wärmeübertragungsflüssigkeit geführt wird. Die in dem schwebenden Bett enthaltenen festen; Teilchen werden abwechselnd durch die Verbrennungsprodukte erhitzt und durch Berührung mit den Rohren wieder gekühlt. 'Der Teil der Kammer über dem schwebenden Bett bildet eine Trennungszone 38, in der sich die gasförmigen Produkte, die mitgerissene Rußteilchen enthalten, von den festen Teilchen des schwebenden Bettes trennen. Nach Passieren dieser Trennungszone gelangen die gasförmigen Produkte mit dem Ruß durch die Leitung 39 in einen Zyklonabschefder oder eine Reihe von Zyklanabscheidern (nicht dargestellt), in denn bzw. denen der Ruß kontinuierlich von den Gasen abgetrennt wird. Der in den Zyklonabscheidern sich ansammelnde Ruß kann aus diesen durch eine geeignete staubsichere Entnahmeöffnung abgefüllt werden, während die Gase zu einer Stelle geeigneter Verwendung Weiterströmen.
  • Um eine gleichmäßige Verteilung des mit Kohlenstoff beladenen Gasstromes beim Eintreten in das schwebende Bett zu sichern, können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Das Verfahren wird in dieser Anlage wie nach Fig. 2 durchgeführt, und die Bezugszeichen 31 bis 39 (einschließlich) haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 2. Nach Fig.3 prallt jedoch der Gasstrom beim Eintreten in den: erweiterten Teil der Kammer auf einen konisch gefornitenAblenkkörper4o aus keramischem Material oder hitzebeständigem Stahl, der den Strom gegen -die Wandung der Kammer leitet. Über diesem Ablenldcörper und unterhalb der durchbrochenen kreisförmigen Platte 35, die das schh*ebende Bett trägt, befindet sich ein festes Bett 41 aus grobem, inertem, festem Material, z. B. aus groben Stücken von Schamotte. Für diesen Zweck eignet sich eine Material mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 bis ro mm. Fig. 4, in der die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung haben wie in Fig. 2, erläutert eine weitere Ausbildungsform einer Anlage, in der die Verbrennungskammer 34 seitlich in eine zweite Kammer eingesetzt ist, die das feinteilige, inerte, feste. das schwebende Bett 36 bild°nde Material enthält. Die Verbrennungskammer ist so geformt, daß die mit Kohlenstoff beladenen Verbrennungsgase von dem Brenner nach unten geführt werden und aus der Verbrennungskammer in der Nähe des Bodens der das schwebende Bett enthaltenden Kammer austreten. Diese Kammer ist nach dem unteren Ende zu verjüngt. In das schwebende Bett sind die Rohrspiralen 37 eingebettet, durch die eine Wärmeübertragungsflüssigkeit strömt. Der obere Teil der das schwebende Bett enthaltenden Kammer ist wiederum leer, um als Trennungszone 38 zu wirken.
  • Bei den Ausführungsformen nach den Fig. i bis 4 wird das schwebende Bett gekühlt durch eine Reihe von in das Bett eingesetzten Rohrspiralen. Für den Fachmann ohne weiteres gegebene Ausführungsformen umfassen aber z. B. auch eine äußere Kühlung des das Bett enthaltenden Kessels und, wie oben schon erwähnt, die Verwendung eines äußeren Wärmeaustauschers. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt, in der die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung haben wie in F ig. 2. Hier befinden sich jedoch die Kühlrohre 37 außerhalb des im Schwebezustand befindlichen Bettes, dessen feste Teilchen fortlaufend bei 42 aus dem Bett abgezogen werden, durch den Wärmeaustauscher strömen und dann gekühlt bei 43 wieder in das schwebende Bett zurückgeführt werden.. Die Bewegung der festen Teilchen des schwebenden Bettes in dieser Weise kann durch geeignete (nicht dargestellte) Injektoren für Luft unterstützt und geregelt werden.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen dient der Strom der Verbrennungsprodukte, die durch das Bett aus feinteiligem, inertem, festem Material hindurchströmen, zur Erhaltung dieses Bettes im Schwebezustand. Es kommt manchmal vor, daß unter gewissen Bedingungen die Teilchen aus festem Stoff nicht in allen Teilen des Bettes in dauernder Bewegung gehalten werden. Daher ist es oft zweckmäßig, an bestimmten Stellen des Bettes eine zusätzliche Zufuhr für Gas oder Dampf, z. B. Luft oder Wasserdampf, vorzusehen, die ausreicht, um den Schwebezustand des Bettes in seinem ganzen Volumen aufrechtzuerhalten.
  • Obwohl die Erfindung im einzelnen im Zusammenhang mit der Anwendung eines schwebenden Bettes aus feinteiligem, inertem, festem Material beschrieben wurde, ist ein solches Bett nicht wesentlich. So kann das feinteilige, inerte, feste Material mit den Verbrennungsprodukten in einer senkrechten oder im wesentlichen senkrechten langgestreckten Kammer in Berührung gebracht werden, in die die genannten Verbrennungsprodukte und der feinteilige, inerte, feste Stoff in der Nähe des unteren Endes eintreten und aufwärts strömen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der genannten Verbrennungsprodukte und die Dichte des festen Materials so gewählt werden, daß die Verbrennungsprodukte die genannten festen Stoffe in der Kammer nach oben tragen. Am oberen Ende der Kammer werden die Verbrennungsprodukte und der feste Stoff getrennt, z. B. durch einen Zyklon. Der feste Stoff wird in eine zweite Kammer geführt, in der er nach unten fällt und in geeigneter Weise gekühlt wird, z. B. mit Hilfe einer Kühlspirale oder durch direkte Berührung mit Wasser oder mit einem Öl. Vom unteren Ende dieser zweiten Kammer fließt der feste Stoff zum unteren Ende der ersten Kammer und vollendet so. den Kreislauf. Es ist klar, daß bei einem solchen Verfahren die Geschwindigkeit, mit der der feste Stoff in der ersten Kammer nach oben strömt, hoch genug sein muß, damit ein ständiger Aufwärtsfluß gesichert ist. Eine Teilchengeschwindigkeit von mindestens 5 m je Sekunde ist erwünscht. In der zweiten Kammer, in der der feste Stoff seine Wärme zwecks Arbeitsleistung abgibt, wird der feste- Stoff vorzugsweise im Schwebezustand gehalten. Dies kann bei direkter Kühlung durch das Kühlmedium selbst bewirkt werden oder, falls man mit indirekter Kühlung arbeitet, durch zusätzliche Zufuhr von Luft oder Wasserdampf.
  • Die Verbrennungsgase enthalten, nachdem der Ruß abgetrennt worden ist, noch nennenswerte Mengen brennbarer Gase, wie Kohlenmonoxyd und Wasserstoff. Man kann also .aus diesen Gasen durch Verbrennen, z. B. in einer unter Druck stehenden Verbrennungskammer, noch Kraft erzeugen.
  • Wenn auch zum Verbrennen des kohlenstoffhaltigen Materials bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jede. geeignete Art von Brenner verwendet werden kann, so benutzt man doch zweckmäßig einen Brenner, der gegenüber Druckschwankungen nur geringe Empfindlichkeit aufweist. Ein geeigneter Brenner ist einer mit einer engen winkligen Düse, die in Verbindung mit einem Brenner mit radialem Schlitz und Zündflamme verwendet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ruß durch Verbrennen kohlenstoffhaltigen Materials in einer ungenügenden Menge Luft, Kühlen der Verbrennungsprodukte und Abtrennen des Rußes von den gasförmigen Verbrennungsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsprodukte mit feinteiligem, inertem, festem Stoff in Berührung gebracht werden, der seinerseits durch ein Medium gekühlt wird, das mit den genannten Verbrennungsprodukten nicht in Berührung kommt, wonach der Ruß von den übrigen gasförmigen Verbrennungsprodukten abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsprodukte mit dem feinteiligen, inerten, festen Stoff in Berührung gebracht werden, indem sie durch ein im Schwebezustand gehaltenes Bett des feinverteilten, inerten, festen Stoffes hindurchgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Schwebezustand befindliche Bett durch eine Wärrneübertragungsflüssigkeit gekühlt wird, die durch in dem genannten Bett angeordnete Rohre fließt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das im Schwebezustand befindliche Bett bildende feinteilige, inerte, feste Stoff in einem äußeren Wärmeaustauscher gekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsprodukte mit dem feinteiligen, inerten, festen Stoff in einer langgestreckten senkrechten oder annähernd senkrechten Kammer in Berührung gebracht werden, in die die Verbrennungsprodukte und feinteiliger, inerter, fester Stoff in der Nähe des unteren Endes eintreten und aufwärts strömen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsprodukte und die Dichte des festere Stoffes so gewählt werden, daß die Verbrennungsprodukte den festen Stoff in der Kammer aufwärts tragen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als feinteiliger, inerter, fester Stoff Sand @verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der .Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der feinteilige, feste Stoff einen Teilchendurchmesser von durchschnittlich o,1 bis o,5 mm besitzt. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruß aus den gekühlten Verbrennungsprodukten mit Hilfe von Filtertüchern oder durch einen Zyklon abgetrennt wird. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß kalte Luft in die Verbrennungsprodukte eingeleitet wird, nachdem diese durch den feinteiligen, inerten, festen Stoff gekühlt worden sind und bevor der Ruß von den gasförmigen Verbrennungsprodukten abgetrennt wird.
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