DE1032453B - Verfahren zur Herstellung von Russ - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Russ

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DE1032453B DEC6307A DEC0006307A DE1032453B DE 1032453 B DE1032453 B DE 1032453B DE C6307 A DEC6307 A DE C6307A DE C0006307 A DEC0006307 A DE C0006307A DE 1032453 B DE1032453 B DE 1032453B
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Columbian Carbon Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ruß Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Ruß durch thermisches Zersetzen normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffes durch schnelles und gleichförmiges Vermischen mit heißen Verbrennungsgasen bei zur Rußbildung ausreichenden Temperaturen.
  • Beim Verfahren nach der USA.-Patentschrift 2 378 055 wird ein brennbares Gemisch aus gas- und/ oder dampfförmigen Kohlenwasserstoffen und Luft in das eine Ende einer langgestreckten Kammer unter Bildung eines turbulenten Stromes heißer Flammengase eingeblasen. Dieser turbulente Strom von Flammengasen strömt durch die Kammer. In einer Zone, entfernt von der Zone der Erzeugung der Flammengase, wird der zu zersetzende Kohlenwasserstoff gesondert und schnell radial in diesen Gasstrom eingespritzt.
  • Die Erfindung schafft eine Möglichkeit, bei diesem Verfahren schwere, normalerweise flüssige, aber verhältnismäßig preiswerte Kohlenwasserstoffe als Ausgangsmaterial für die Rußerzeugung zu verwenden, während das bekannte Verfahren von Erdgas oder ähnlichen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen ausgeht. Hierbei wird das Ausgangsmaterial radial in die Verbrennungskammer in Form von relativ engen Strömen mit hoher Geschwindigkeit, die vorteilhaft direkt einander gegenüber angeordnet sind, eingespritzt.
  • Bei dem wachsenden Bedarf an Erdgas für andere Zwecke ist es äußerst wünschenswert, für die Herstellung von Ruß von anderen Rohstoffen auszugehen. Innerhalb der Erdölindustrie stehen z. B. gewisse hochsiedende Erdölfraktionen und Rückstände, die sich für die Weiterverarbeitung nicht eignen und die nicht destilliert oder nicht wirtschaftlich weiterbehandelt werden können. zur Verfügung. Unglücklicherweise neigen diese Rückstandsöle beim Erhitzen stärker zur Zersetzung als die normalerweise gasförmigen oder niedrigmolekularen flüssigen Kohlenwasserstoffe. Diese komplexen Kohlenwasserstoffe und »Teere« zersetzen sich häufig schon weit unter ihren Siedepunkten und führen beim Einspritzen in eine heiße Kammer zu einer schnellen Verkokung schon in der Verdampfungskammer oder den Zuleitungen zur Verbrennungskammer und damit zu Betriebsstörungen und hohen Verlusten.
  • Ein direktes Einspritzen dieser Öle in die Reaktionskammer wurde bereits vorgeschlagen, erfordert jedoch sehr hohe Drücke, um das Öl in die Kammer zu zerstäuben, und verlangt eine verhältnismäßig kalte Ofenatmosphäre an der Eintrittsstelle. um wenigstens ein teilweises Verdampfen vor dem Vermischen mit der getrennt eingeführten Verbrennungsluft zu ermöglichen. Das Zerstäuben des Öles selbst bei extrem hohen Drücken ergibt Öltröpfchen von mehr als 200 Millimikran Durchmesser und führt zu relativ groben Rußpigmenten. Es wurde daher vorgeschlagen, den Hochdrucksprühregen des Öles axial und die Verbrennungsluft am Kreisumfang tangent.ial einzuführen. Hierbei werden die Sprühdüsen in gewissem Ausmaß gegen die hohe Ofentemperatur geschützt, und die an den Außenwänden entlang wirbelnde Luft drängt in gewissem Ausmaß die Koksbildung zurück und hilft, eine Koksanhäufung an den Ofenwänden infolge des Aufschlagens des Hochdrucksprühregens zu verhindern.
  • Wenn Kohlenwasserstoffe in größeren Mengen, entweder flüssig, als Dampf oder Gas, mit heißen festen Oberflächen wie Mauerwerk oder Ofenauskleidungen in Berührung kommen, werden unerwünschte Bußarten gebildet, anscheinend infolge einer katalytischen Einwirkung der festen Oberfläche.
  • In langgestreckten Reaktionskammern ohne störende Einbauten ist das Einsprühen von Kählenwasserstoffen in die Kammer leichter hei geringem oder keinem Kontakt zwischen den kohlenwasserstoffen und der Ofenkammer, ermöglicht jedoch nicht ein schnelles Vermischen des Ausgangsmaterials mit den heißen Flammengasen.
  • Ein wesentliches und wünschenswertes Merkmal des vorliegenden Verfahrens ist nun ein außerordentlich schnelles Vermischen des hochsiedenden flüssigen Ausgangsmaterials mit den heißen Flammengasen, das am besten durch radiales Einspritzen des Ausgangsmaterials in die Ofenkammer erreicht wird. Bisher war dies wegen der starken Koksbildung im Sprühkopf und den Zuleitungen nicht durchführbar.
  • Die Reaktionskammer ist vorteilhaft von zylindrischem Querschnitt mit tangential angeordneten Gebläsebrennern, so daß ein wirbelnder Strom heißer Flammengase entsteht. Jedoch umfaßt die Erfindung auch Arbeitsweisen, bei denen der Strom der Flammengase durch die Reaktionskammer im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kammer verläuft, und bei solcher Arbeitsweise braucht die Kammer keinen zylindrischen Querschnitt zu haben.
  • Die Erfindung ist besonders wertvoll bei zylindrischen Reaktionskammern mit tangentialen Gebläsebrennern, wobei das Ausgangsmaterial in einer von den Gebläsebrennern stromabwärts gelegenen Zone radial eingespritzt wird. Die Gebläsegase folgen anscheinend einem mehr oder weniger schraubenlinienförmigen Weg durch die Kammer, so daß für eine gegebene Zeit in einer Reaktionskammer von gegebener Länge weit höhere Flammengasgeschwindigkeiten aufrechterhalten worden können, als möglich wäre, wenn die Flammengase axial durch die Kammer geleitet würden.
  • Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung das flüssige Ausgangsmaterial bis zum Einspritzen in die Verbrennungskammer auf einer so niedrigen Temperatur gehalten, daß es sich nicht unter Bildung wesentlicher Ruß- oder Koksmengen zersetzt. Dies wird durch Strömenlassen eines Kühlmediums im Wärmeaustausch mit dem die hocherhitzten Wände der Reaktionskammer passierenden Ausgangsmaterial erreicht. Die Kühlung des Ausgangsmaterials kann auch in gewissem Maße durch Mithindurchleiten von Luft oder anderen Zerstäubungsmedien, z. B. Wasserdampf, durch das Ausgangsmaterial bei Passieren der hocherhitzten Ofenwände bewirkt werden, wie näher in dem deutschen Patent 946 835 beschrieben und unter Schutz gestellt ist.
  • Die Erfindung sei nun eingehender erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die schematisch eine Vorrichtung zeigt, die für die Durchführung des Verfahrens besonders geeignet ist.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt der Reaktionskammer mit ihren Zubehörteilen und der anschließenden Kühleinrichtung; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt der Reaktionskammer entlang der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig.3 ist ein senkrechter Querschnitt der Reaktionskammer entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, der die Einspritzdüsen für das flüssige Ausgangsmaterial zeigt; Fig. 4 ist ein etwas vergrößerter Längsschnitt einer solchen Düse.
  • In der Fig. 1 bezeichnet 1 eine zylindrische Reaktions- und Kühlkammer, die sich an einem Ende in den senkrechten Kühler 2 öffnet. Am anderen Ende ist die Reaktionskammer durch einen Block 3 verschlossen, durch den axial eine Leitung 4 verläuft, die bei Bedarf zum Einführen von Sekundärluft in die Reaktionskammer dient.
  • Die Kammer 1 wird von den zylindrischen Seitenwänden 5 aus hochfeuerfesten Stoffen. gebildet, die wiederum durch Schichten 6 und 7 aus wärmeisolierendem Material bedeckt sind. Durch diese Schichten und die Ofenseitenwand hindurch, im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Kammer; sind vier Gebläsebrenneröffnungen 8 vorgesehen, die am Umfang tangential in die Kammer einmünden, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Kammer 1 ist mit zwei praktisch gleichen Sätzen"dieser Gebläsebrenneröffnungen ausgerüstet, die in verschiedenen Abständen vom Ende des Blocks 3 angeordnet sind. Beim Betrieb können je nach Bedarf nur ein oder beide Sätze der Öffnungen verwendet werden.
  • Weiter stromabwärts ist die Ofenkammer mit einem Satz von vier radial verlaufenden Einspritzdüsen 9 für das zu zersetzende Ausgangsmaterial ausgerüstet, die im Abstand von 90° voneinander angeordnet sind und durch die Isolierschichten und die Ofenseitenwand reichen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Diese Düsen schneiden normalerweise an ihren iiineren Enden etwa mit der Innenwand der Ofenkammer ab. Noch weiter stromabwärts ist die Ofenkammer mit einem zweiten Satz von Injektionsdüsen 9 für weiteres flüssiges Ausgangsmaterial versehen, die den eben beschriebenen praktisch gleich sind.
  • Wie deutlicher in Fig. 4 wiedergegeben ist, weisen diese Einspritzdüsen eine äußere Hülle 10 auf, die in Berührung mit den heißen feuerfesten Steinen des Ofens durch die Ofenwand geführt ist. An einem Ende (in der Zeichnung links) ist die Düse mit einem Halsteil mit Innengewinde versehen, das am Gehäuse der Kammer, z. B. durch Schweißen, befestigt ist. Das Düsenmundstück 12 ist in das Einsatzstück 11 eingeschraubt. In das andere Ende des Einsatzstückes ist ein Teil 13 eingeschraubt, das aus einem inneren Kanal 14 und einem mit diesem konzentrischer äußeren Ringkanal 15 besteht. Das äußere Ende des Kanals 14 ist über das Rohr 16 mit einem Vorratsbehälter für Luft, Wasserdampf oder ein anderes sonstiges Zerstäubungsgas verbunden. Der ringförmige Weg 15 ist über die Leitung 17 mit einem Vorratsbehälter für das flüssige Ausgangsmaterial verbunden. Eine Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser, wird der Düse durch das Rohr 18 zugeleitet, umspült die Rohre 16 und 17 sowie die anderen Einsatzteile und fließt durch den Auslaß 19 ab. Das öl wird unter mäßigem Druck durch das Rohr 17 in die Ölkammer 15 geleitet. Ein Zerstäubungsgas wird unter Druck durch die Leitung 16 zum Kanal 14 geleitet, der ein spiralförmiges Prallblech20 enthält, wodurch dieLuft beim Passieren in Drehung gegen den Uhrzeigersinn versetzt wird. Das aus dein Ringkanal 15 austretende Öl wird durch eine spiralförmige Leitfläche 23 zum Wirbeln im Uhrzeigersinn gebracht. Da Luftstrom und Ölstrom in entgegengesetzten Richtungen rotieren, schlagen sie in der Kammer 23 des Düsenmundstückes 12 heftig aufeinander, und das öl wird hierdurch feinst zerstäubt in die Reaktionskammer eingespritzt.
  • Vorteilhafterweise werden die Einspritzdüsen für das flüssige Ausgangsmaterial im Abstand voneinander so um die Peripherie der Reaktionskammer angeordnet, daß jede Einspritzdüse diametral einer anderen Einspritzdüse gegenüberliegt, wobei die Zahl der in jedem Satz angewendeten Düsenpaare vom Durchmesser der Reaktionskammer und der Düsengröße abhängt.
  • Die Erfindung ist besonders auf die Zersetzung schwerer, hochmolekularer Kohlenwasserstoffe, z. B. aus der Erdölspaltung, als Ausgangsmaterial gerichtet. Besonders vorteilhaft ist ein Rückstandsöl mit etwa 20 bis 95, z. B. etwa 60 bis 95 Gewichtsprozent, aromatischen Bestandteilen. Der Anilintrübungspunkt des flüssigen Ausgangsmaterials sollte möglichst im Bereich von 12,2 -!- 52° C liegen. Der Endsiedepunkt des Ausgangsmaterials soll vorzugsweise oberhalb etwa 385° C liegen.
  • Das flüssige Ausgangsmaterial kann aus Rückstandsölen oder Teeren bestehen, z. B. Heizöl Nn'5,' Nr. 6 oder Bunker C. Ein besonders geeignetes Mutsrial sind jedoch Druckteere und Se'lin.;llverdainpferteere, die durch einen hohen Gehalt an Aromaten, einen niedrigen Stockpunkt und ein hohes spezifisches Gewicht gekennzeichnet sind. Bevorzugte Teere dieser Art sind diejenigen, die Dichten von 0,95 bis 1,1 und Viskositäten bei 50° C von etwa 26 bis 55 Centistokes haben und in Pentachlorphenol löslich sind. Diese Produkte sind hauptsächlich asphaltartige Rückstände aus den meisten Raffinerien, die thermische Spaltverfahren anwenden. leicht erhältlich. Bei der Verwendung werden diese Teere auf etwa 120° C oder, um die Viskosität für die Atoinisierung herabzusetzen, auf höchstens etwa 260° C vorgewärmt. Man kann die asphaltischen Produkte erforderlichenfalls auch mit einem aromatischen Kreislauföl verdünnen.
  • Diese hochmolekularen Kohlenwasserstofie werden schon bei Temperaturen weit unter denen, bei denen Erdgas unter Rußbildung zersetzt wird, aufgespalten. Wegen dieser geringeren Wärmebeständigkeit müssen diese flüssigen Ausgangsstoffe schneller gleichmäßig mit den Flammengasen vermischt werden. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Flammengase eine wirbelnde Bewegung durch die Kammer vollführen zu lassen, um das Durchmischen zu beschleunigen. Die vorliegende Erfindung verbessert diese Arbeitsweise und ermöglicht, schwere, leicht zersetzbare Kohlenwasserstofföle als Ausgangsmaterial zu verwenden, wobei die bisher beobachteten Schwierigkeiten, z. B. übermäßige Zersetzung in den Einspritzrohren oder Sprühdüsen und Verkokung und Blockierung solcher Rohre und Düsen, vermieden werden. Außerdem ergibt das neue Verfahren eine bessere Zerstäubung des flüssigen Kohlenwasserstoffausgangsmaterials und dadurch ein schnelleres und gleichmäßigeres Vermischen des Ausgangsmaterials mit den Flammengasen.
  • Bei der Rußherstellung mit der beschriebenen und abgebildeten Vorrichtung wird ein brennbares Gemisch aus einem z. B. flüssigen Brennstoff und Luft mit hoher Geschwindigkeit durch die Gebläsebrenneröffnungen 8 eingeblasen, gezündet und in der Kammer unter Bildung heißer hochturbulenter Flammengase verbrannt, die auf einem mehr oder weniger schraubenlinienförmigen Weg schnell durch die Kammer wirbeln. Dieses brennbare Gemisch kann in eine Zone der Kammer, mehr oder weniger entfernt vom Endblock 3, je nach Wahl des einen oder anderen Satzes der Gebläsebrenner, eingespritzt werden.
  • Die zu zersetzenden Kohlenwasserstoffe werden durch die Düsen 9 in die Kammer eingespritzt. Gleichzeitig wird ein Zerstäubungsgas, z. B. Luft, unter Druck durch die Rohre 16 zugeleitet. Beim Passieren der Düsen werden die Kohlenwasserstoffe etwas vorgewärmt, aber unterhalb der Temperatur gehalten, bei der eine Zersetzung auftritt, die zur Bildung merklicher Mengen Ruß oder Koks führen würde, indem man Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit durch die Kammer im Düsengehäuse strömen läßt. Wenn die erzeugte Rußsuspension durch das stromabwärts gelegene Kammerende und durch den senkrechten Kühler strömt, wird sie durch Wassersprühregen 24 gekühlt. Etwa unverdampftes Wasser aus diesem Sprühregen zusammen mit etwas mitgerissenem Ruß gelangt nach unten durch den senkrechten Kühler in den Sumpf 25, und die gekühlte restliche Suspension gelangt vom oberen Ende des senkrechten Kühlers durch die Leitung 26 in die üblichen Abscheide- und Sammelvorrichtungen.
  • Das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial selbst braucht nicht unter hohem Druck zugeführt zu werden, sondern kann unter mäßigem Druck, d. h. von der Größenordnung von etwa 0,14 bis 0,29 kg/cm2, zugeführt werden. Das Zerstäubungsgas soll jedoch unter höherem Druck, vorteilhaft mit etwa 3,5 bis 7 kg/cm2, zugeführt werden. Das Düsenkühlwasser wird dein Gehäuse 10 vorteilhaft so zugeführt, daß das kälteste Wasser direkt in Berührung mit dem heißesten und kritischsten Teil der Zerstäuberdüse kommt. Eine befriedigende Arbeitsweise wurde erreicht, wenn die Kohlenwasserstoffe gut unterhalb 260° C gehalten wurden. Dies erreicht man, wenn jeder Düse etwa 41 Kühlwasser je Minute zugeführt wurden. Unter diesen Bedingungen wird ein Verkoken der Einspritzdüsen vermieden, wenn die Temperatur der Ofenzone, in die das Ausgangsmaterial eingespritzt wird, bei etwa 1260 bis 1620° C liegt. Unter solchen Temperaturbedingungen ist die Erfindung besonders wertvoll.
  • Die Erfindung sei weiter durch die folgenden speziellen Ausführungsbeispiele erläutert, die in einer Vorrichtung durchgeführt wurden, die im wesentlichen in den Abbildungen dargestellt ist. Bei diesen Versuchen wurde das Brenngasgemisch unter solchen Bedingungen zugeführt, daß die Temperatur der Zone der Ofenkammer, in die das Ausgangsmaterial eingespritzt wurde, oberhalb etwa 1260° C lag. Die Reaktionskammer hatte einen kreisförmigen Querschnitt. In den Beispielen 1. bis 6 hatten die Reaktionskammern einen Durchmesser von 21,4 cm und wiesen zwei einander gegenüberliegende Zerstäuberdüsen auf. In Beispiel ? betrug der Durchmesser der Ofenkammer 45 cm, und die Kammer war mit zwölf Gebläseöffnungen und sechs Zerstäuberdüsen ausgerüstet, wobei die Gebläseöffnungen und die Zerstäuberdüsen jeweils gleichmäßig über den Umkreis verteilt waren. Die anderen Bedingungen waren gleich. Auch wurde das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial stets unter einem Druck von etwa 0,21 kg/cm2 zugeführt. Das Kühlwasser wurde durch die Zerstäuberdüsen in einer Menge von etwa 41 je Minute geleitet, und die Temperatur des Öles an der Zerstäubungsspitze betrug nicht über 93° C. Das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial, seine Zuführungsgeschwindigkeit und ebenso die Zufuhr und der Druck des Zerstäubungsgases sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
    Beispiel
    1 2 3 4 5 6 7
    K,ohlenwasserstoffausgangsmaterial Druckteer 250/, Druck- Druck- 250/, 250/0 Schnell-
    aromatisches teer teer aromatisches aromatisches verdampfer-
    Destillat I Destillat Destillat teer
    und 75 °/o und 75 °/o und 75 °/
    Druckteer Druckteer Druckteer
    Zufuhr, 1/Std.................... 136 158 I 124 120 132 128 704
    Zerstäubungsgas ................ Luft Luft Erdgas Erdgas Dampf Dampf Dampf
    Zufuhr, m3/Std.................. 126 126 87,8 87,8 26,5 24,6 255
    Druck, kg/cm2 .................. 5,27 5,27 5,27 # 5,27 3,52 3,16 4,92
    In allen Fällen konnte der Betrieb über lange Zeiten ohne Verstopfung der Zerstäuberdüsen und ohne Unterbrechung zwecks Reinigung durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist nicht abhängig von der Art der Erzeugung der heißen Verbrennungsgase noch von dein Weg, den diese durch die Kammer nehmen, solange ein stark turbulentes Strömen der heißen Verbrennungsgase aufrechterhalten wird.
  • Die Erfindung ist gleicherweise unabhängig von der genauen Bauweise und Anordnung der Einspritzdüsen für das flüssige Ausgangsmaterial, solange die verwendeten Düsen den flüssigen Kohlenwasserstoff gründlich zerstäuben und ihn so stark kühlen, daß ein Überhitzen und vorzeitiges Zersetzen des Kohlenwasserstoffes verhindert wird. Obgleich die Erfindung durch Arbeitsweisen erläutert wurde, bei denen flüssige Erdölkohlenwasserstoffe als Ausgangsmaterial verwendet wurden, sei natürlich verstanden, daß die Erfindung auch die Verwendung von Kohlenwasserstoffen anderer Herkunft, z. B. von flüssigen Kohlenwasserstoffen aus Steinkohlen, mitumfaßt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Ruß durch Zersetzen von Kohlenwasserstoffen, wobei ein brennbares Gemisch aus einem gas- oder/und dampfförmigen oder/und flüssigen Brennstoff und einem sauerstoffhaltigen Gas in das eine Ende einer langgestreckten Reaktionskammer, die mit dicken, feuerfesten Seitenwänden ausgekleidet ist, eingeführt und unter Bildung eines stark turbulenten Stromes heißer Verbrennungsgase verbrannt wird, die in Längsrichtung durch die Kamder bei einer Temperatur oberhalb derjenigen strömen, bei der die zu zersetzenden Kohlenwasserstoffe unter Rußbildung zersetzt werden, und die zu zersetzenden Kohlenwasserstoffe gesondert in den durch die Kammer ziehenden turbulenten heißen Gasstrom eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als zu zersetzende Kohlenwasserstoffe normalerweise flüssige Kohlenwasserstoffe in Form eines engen, praktisch flüssigen Stromes durch die heißen Seitenwände der Kammer unter Wärmeaustausch mit diesen an einer stromabwärts von der Verbrennungszone gelegenen Stelle zugeleitet und so vorerhitzt in den heißen turbulenten Gasstrom eingesprüht werden und die Temperatur der Kohlenwasserstoffe bis zu der Stelle, an der sie in die Kammer versprüht werden, durch ein zwischen der Seitenwand und dem Kohlenwasserstoffstrom fließendes Kühlmittel unter derjenigen gehalten wird, bei der bereits eine merkliche Zersetzung der Kohlenwasserstoffe eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel im Gegenstrom zu den flüssigen Kohlenwasserstoffen geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den flüssigen Kohlenwasserstoffen ein gesonderter benachbarter Strom eines Zerstäubungsgases durch die heiße Seitenwand unter Wärmeaustausch mit dieser Wand zugeführt wird und das so stark vorgeheizte Zerstäubungsgas die flüssigen Kahlenwasserstofle durch heftiges Beaufschlagen zerstäubt und die zerstäubten Kohlen@vässei-stöfffe in den durch die Kammer ziehenden heißen turbulenten Gasstrom eingespritzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn# zeichnet, daß das Kühlmittel zunächst den höchsten Teil der Einspritzdüsen umspült und dann um die Zuführungsleitungen für das einzuspritzende Kohlenwasserstoffmaterial und das Zerstäubungsgas herumgeleitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 440 424.
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