DE1148229B - Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von OEfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von OEfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen

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DE1148229B DES67324A DES0067324A DE1148229B DE 1148229 B DE1148229 B DE 1148229B DE S67324 A DES67324 A DE S67324A DE S0067324 A DES0067324 A DE S0067324A DE 1148229 B DE1148229 B DE 1148229B
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    • Y10S585/949Miscellaneous considerations
    • Y10S585/95Prevention or removal of corrosion or solid deposits

Description

  • Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von Öfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von Öfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen zwecks Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen.
  • Es ist bekannt, daß man diese ungesättigten Kohlenwasserstoffe, insbesondere Acetylen und bzw. oder Athylen oder andere Olefine aus gesättigteren Kohlenwasserstoffen erzeugen kann, indem man letztere in gasförmigem oder durch Zerstäubung feinzerteiltem flüssigem Zustand sehr kurze Zeit auf erhöhte Temperaturen erhitzt.
  • Zu diesem Zweck kann man z. B. den als Ausgangsstoff benutzten Kohlenwasserstoff einer teilweisen Verbrennung unterwerfen oder ihn in heiße Verbrennungsgase einspritzen.
  • Um diese Spaltreaktionen durchzuführen, sind schon zahlreiche Ausführungsformen von Öfen vorgeschlagen und/oder benutzt worden, aber diese besitzen gewisse Nachteile, durch die ihre Verwendung in technischem Ausmaße erschwert wird.
  • So müssen sie, insbesondere bedingt durch Kohlenstoffabscheidungen, die sich auf den Wandungen der Spaltkammer bilden, im Betriebe häufig angehalten werden, da diese Niederschläge von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen, um einen regelmäßigen Betrieb des Ofens und eine hohe Ausbeute an ungesättigten Kohlenwasserstoffen zu gewährleisten. Bei Verwendung von Öfen, die ganz oder teilweise aus feuerfesten Stoffen hergestellt sind, ist ferner auch mit den Schwierigkeiten zu rechnen, die sich nach einer gewissen Betriebsdauer aus der unvollkommenen Dichtheit der Vorrichtung ergeben. Andererseits hat aber auch die Verwendung von Metallen Nachteile, und zwar bedingt durch deren thermische Ausdehnungen und die unerwünschte katalytische Wirkung, die diese Metalle haben können.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit welchen in kontinuierlicher Arbeitsweise ungesättigte Kohlenwasserstoffe unter Bedingungen erzeugt werden können, die unter Vermeidung der oben angeführten Nachteile zu hohen Ausbeuten führen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß Spaltkammern mit metallischen, außen durch Umlauf eines Kühlmittels gekühlten Wandungen benutzt werden und die innere Oberfläche dieser Wandungen durch fortlaufende periphere Einspritzung von Dampf, der vom oberen Rand der Wandung der Spaltkammer ausgeht, derart geschützt wird, daß zunächst längs dieser Oberfläche ein zusammenhängender und homogener Schleier aus Wasserdampf gebildet, der Wasserdampf dann unter dem Einfluß der durch die Wandungen ausgeübten Kühlung auf diesen Wandungen kondensiert und ein zusammenhängender und homogener Wasserschleier gebildet wird, der sich an den Dampfschleier anschließt.
  • Auf diese Weise bildet sich durch Kondensation des Dampfes auf der kalten Wandung der Wasserschleier von selbst, und man erhält so einen beständigen, homogenen und zusammenhängenden Film, ohne daß es notwendig ist, besondere mechanische Vorrichtungen anzuwenden, um eine gleichmäßige Verteilung des Wassers zu gewährleisten. Die fortschreitende Kondensation des Dampfes längs der kalten Wandung gewährleistet die Kontinuität des Wasserfilmes, der also dicht unterhalb des oberen Randes der Wandung der Spaltkammer entsteht und dessen Dicke allmählich zunimmt und am unteren Ende der Wandung der Spaltkammer ein Maximum erreicht. Andererseits nimmt aber auch die Menge des Rußes und der Schwerprodukte, die dazu neigen, sich an der Seitenwandung der Spaltkammer festzusetzen, in dem Spaltgas mit zunehmendem Abstand von der Einspritzebene des zu spaltenden Kohlenwasserstoffes zu. Der Wasserschleier ist somit in jedem Zeitpunkte in. der Lage, die Wandungen durch Mitreißen der Kohleteilchen und anderer schwerer Stoffe, die sich auf diesen Wandungen abzusetzen vermögen, zu schützen.
  • Die Erfindung und die durch sie erzielten Vorteile werden an Hand der schematischen Zeichnung eines Ofens, wie er zum Spalten von Kohlenwasserstoffen durch deren Einspritzung in heiße Verbrennungsgase benutzt wird, näher beschrieben.
  • Dieser Ofen besteht in seinen wesentlichsten Teilen aus dem Brenner 1, dem Verbrennungsraum 2, dem Spaltraum 3 und den Leitungen 4, 5 und 6 für die Zufuhr von Brenngas bzw. Sauerstoff und dem zu spaltenden Kohlenwasserstoff. Am Ende des Spaltraumes befindet sich die Vorrichtung für die plötzliche Abkühlung der Spaltgase, die aus einem Kranz von Zerstäubern 7 besteht.
  • Der Brenner 1, wie er in der USA.-Patentschrift 3 019 271 des Erfinders beschrieben ist, besteht aus Stahl, und er besitzt einen runden trapezförmigen Ausschnitt 8, an dessen geneigt verlaufenden Wandungen sich die konzentrischen Ringleitungen 9 und 10 (deren Achsen rechtwinklig zu diesen Wandungen verlaufen) anlegen, die mit den Leitungen 4 und 5 für die Zufuhr des Brenngases bzw. des Sauerstoffes verbunden sind. Die Seitenwandungen des ringförmigen Ausschnittes divergieren gegen die Verbrennungskammer und sind gegenüber der Längsachse symmetrisch in einem Winkel von 45° geneigt, und sie besitzen eine Anzahl symmetrisch verteilter Bohrungen, durch welche die Ringleitungen 9 und 10 mit der Verbrennungskammer 2 verbunden sind.
  • Der Brenner 1 ist auch mit einem mittig angeordneten, als Dampfverteiler benutzten Raum 11 versehen, der an die Leitung 12 für die Zufuhr von Dampf angeschlossen ist und mit dem Verbrennungsraum 2 durch den Ringspalt 13 in Verbindung steht, der mit Bezug auf die Längsachse des Ofens gegen die Wandung der Verbrennungskammer in einem Winkel von 35 bis 50° geneigt ist. Am Ende des Brenners ist ein zweiter Ringspalt 14 vorgesehen, der ebenfalls um 35 bis 50° geneigt ist, aber gegenüber der Achse der Verbrennungskammer, und er dient zum Einblasen des Dampfes, der durch die Leitung 15 zugeführt wird.
  • Die Vorrichtung für das Einspritzen des Kohlenwasserstoffes in den Spaltraum besteht aus einer Anzahl Zerstäuber 16, die symmetrisch auf gleicher Ebene um die Wandung des Ofens herum verteilt sind und mit der Leitung 6 in Verbindung stehen, durch welche der Kohlenwasserstoff zugeführt wird.
  • Am Kopf des Spaltraumes 3 befindet sich die Leitung 17 für die Zufuhr von Dampf, welche in die Kammer 18 einmündet, die mit einer Stau- und Ablenkfläche 19 und einer Leitfläche 20 ausgestattet ist.
  • Die Wandung 21 des Spaltraumes 3 ist außen mit einem Mantel 22 für den Umlauf eines Kühlmittels umgeben, an den die Leitungen 23 und 24 für die Zufuhr und die Ableitung dieses Kühlmittels angeschlossen sind.
  • Im normalen Betrieb des Ofens werden durch die Leitungen 4 und 5 und durch die konzentrischen Ringleitungen 9 und 10 Wasserstoff (oder ein wasserstoffreiches Gas) und Sauerstoff, die gegebenenfalls auch vorerhitzt sein können, eingeführt. Diese gasförmigen Reaktionsmittel, deren Austrittsgeschwindigkeiten hoch und deren Bewegungsgrößen praktisch gleich sind, treffen aus entgegengesetzten Richtungen unter Bildung eines Winkels von etwa 90° aufeinander, wodurch örtlich eine wirksame und schnelle Mischung erzielt und ein Kranz kurzer Flammen erhalten wird, deren Hauptrichtung parallel zur Achse des Verbrennungsraumes verläuft.
  • Der Wasserdampf, der durch die Leitung 12 zugeführt wird, gelangt in den Hohlraum 11 des Brenners 1, so daß letzterer durch den Dampf gegen überhitzung geschützt wird. Dieser Dampf wird dann durch den Ringspalt 13 in den Verbrennungsraum 2 eingeblasen. Ebenso wird der Wasserdampf, der durch die Leitung 15 zugeführt wird, nach dem Durchgang durch den Ringspalt 14 in den Verbrennungsraum 2 eingeblasen. Die beiden Dampfhüllen oder Dampfmäntel treffen unter einem Winkel von ungefähr 70 bis 100° aufeinander und umschließen vollständig den Flammenkranz. Diese Dampfhüllen bilden einen thermischen Schleier, durch den die Wandungen des Verbrennungsraumes 2 gegen die Wirkungen der strahlenden Wärme geschützt werden. Die Dampfhüllen und die aus den Flammen stammenden Verbrennungsgase vermischen sich sehr schnell und in homogener Weise, und zwar sowohl in thermischer Hinsicht als auch hinsichtlich der Zusammensetzung.
  • Dieses Gemisch gelangt dann in den Spaltraum 3, an dessen Kopf der zu spaltende, vorzugsweise vorgewärmte Kohlenwasserstoff durch die Einspritzvorrichtungen 16 geringen Durchmessers eingespritzt wird, deren Achse in bezug auf die radiale Richtung einen Winkel von etwa 30° bildet. Auf diese Weise wird aus den heißen Gasen und dem Kohlenwasserstoff schnell ein inniges Gemisch erhalten und letzteres auf diese Weise am Eingang des Spaltraumes einem thermischen Schock unterworfen.
  • Durch den Spalt 25, der durch die Umlenkdäche 19 und die ringförmige Leitfläche 20 begrenzt wird, wird längs der Innenfläche der Wandung 21 des Spaltraumes Wasserdampf eingeblasen, der durch die Leitung 17 zugeführt wird. Andererseits wird in dem Mantel 22 ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser, in Umlauf versetzt, um die Wandung 21 zu kühlen. Durch diese Kühlwirkung kondensiert sich der am oberen Rande der Wandung des Spaltraumes 3 einen Schutzschleier bildende Wasserdampf auf der Wandung und bildet dann einen Wasserschleier. Auf diese Weise wird jede Abscheldung von Kohle auf der Innenfläche der Wandung 21 vermieden, wodurch ein vollkommen sauberer Spaltraum aufrechterhalten werden kann.
  • Die erhaltenen gasförmigen Spaltprodukte werden dann plötzlich abgekühlt, indem durch die Zerstäuber 7 in Querrichtung Wasser eingespritzt wird.
  • Indem so am oberen Teil der Wandung des Spakraumes an Stelle eines Wasserschleiers zuerst ein Dampfschleier gebildet wird, wird eine übermäßige Kühlung des unteren. Teiles der Einspritzvorrichtung des Kohlenwasserstoffes vermieden und praktisch jede Abscheidung von Kohlenstoff verhindert. Außerdem wird die Wärmeausbeute des gesamten Spaltverfahrens erhöht, indem die Wärmeverluste des vorgewärmten und in die heißen Verbrennungsgase eingespritzten Kohlenwasserstoffes verringert und auch die Wärmeverluste des Spaltraumes verkleinert werden. Andererseits wird auch das Temperatuzgefälle zwisehen der mutigen Reaktionszone und der ringförmigen Isolierzone verringert.
  • Beispiel Der in der Zeichnung schematisch veranschaulichte Spaltofen entspricht in der Ausführung etwa dem in der belgischen Patentschrift 571054 des Erfinders beschriebenen Ofen.
  • Die Verbrennungskammer 2 hat einen Durchmesser von 140 mm und eine Höhe von 306 mm. Der Spaltraum 3 hat einen Durchmesser von 160 mm und eine Höhe von 103 mm. Die metallische Wandung 21 dieses Raumes besteht aus Stahl einer Dicke von 3 mm.
  • Durch die Leitung 4 werden 260 m3/h (gemessen bei 0° C und 760 mm Hg) Brenngas und durch die Leitung 5 werden 242 m3/h Sauerstoff (berechnet zu 100%, und dieses Volumen gemessen bei 0°C und 760 mm Hg) eingeführt. Das Brenngas entzündet sich in der Verbrennungskammer 2 in Form eines Flammenkranzes, der von einem Dampfschleier eingeschlossen ist, und dieser Dampf wird durch den Ringspalt 14 in einer Menge von 41 m3/.h eingeblasen.
  • In die heißen Verbrennungsgase werden durch vierzig Zerstäuber 16 eines Durchmessers von 4,5 mm 7571 Benzin je Stunde eingespritzt, und dieses Benzin wird mit 143 m3ih Dampf gemischt und auf 620° C vorerhitzt. Durch den Spalt 25 werden 130 m3/h Dampf eingeblasen, während in dem den Spaltraum 3 umschließenden Mantel 22 je Stunde 1,7 m3 Wasser in Umlauf versetzt werden, dessen Temperatur am Zulauf durch die Leitung 23 etwa 18° C und an der Abzugsstelle durch die Leitung 24 68° C beträgt.
  • Unter diesen Bedingungen wird ein Spaltgas erhalten, das 7,98 Volumprozent Acetylen, 16,90 Volumprozent Äthylen und 2 Volumprozent Propyien enthält.
  • Nachdem dieser Spaltofen mehrere Monate fortlaufend in Betrieb genommen worden war, wurde festgestellt, daß 1. sich kein Niederschlag aus kohlenstoffhaltigen Massen längs der inneren Oberfläche der Wandung 22 zwischen der Höhenlage der Zerstäuber 16 und der Leitfläche 20 gebildet hatte, 2. die Innenfläche der Wandung 21 zwischen der Höhenlage der Leitfläche 20 und der Vorrichtung für die plötzliche Abkühlung immer sauber war und auf ihr weder Kohlenstoffniederschläge noch teerartige Massen festgestellt werden konnten.
  • Vergleichsversuche, die mit einem Wasserschleier durchgeführt wurden, der durch unmittelbares Einspritzen von Wasser durch den Ringspalt 25 gebildet wurde, haben ergeben, daß das Verfahren, nach welchem Wasserdampf eingeblasen und dieser dann zur Bildung eines Wasserschleiers auf der Wandung zur Kondensation gebracht wird, viel vorteilhafter ist. Wird nämlich unmittelbar Wasser eingespritzt, so bildet sich in Höhe der Leitfläche 20 eine ringförmige Kühlzone, durch die in dieser Höhe die Bildung eines Ringes aus kohlehaltigen Massen hervorgerufen wird, was jedoch Unterbrechungen des Betriebes für die Reinigung der Wandung erfordert. Andererseits wurde festgestellt, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch das Verhältnis der Umwandlung deszu spaltendenKohlenwasserstoffes inAcetylen und Äthylen viel größer war, und zwar um ungefähr 2 bis 501o. Im Falle des obigen Beispiels betrug das Umwandlungsverhältnis des Benzins in Acetylen und Äthylen 50,6%, während es nur 48,2% betrug, wenn das Wasser unmittelbar längs der Wandung 21 eingespritzt wurde. Unter anderen Spaltbedingungen, insbesondere bei anderen Volumenverhältnissen von Äthylen zu Acetylen in den gebildeten Spaltgasen, d. h. bei Volumenverhältnissen von Athylen zu Acetylen, die nicht über 1 hinausgehen, ist die Zunahme des Umwandlungsverhältnisses noch viel größer (59% an Stelle von 54,2%).
  • Es wurde auch festgestellt, daß ein Schleier, der längs der Wandung 21 nur aus Wasserdampf besteht, auch gewisse Nachteile besitzt. Um nämlich einen derartigen Schleier zu erhalten, müssen sehr große Mengen Wasserdampf eingeblasen werden, was wirtschaftlich jedoch nachteilig ist, und andererseits werden durch diesen Wasserdampf die erhaltenen Spaltgase unnötigerweise verdünnt. Das Einblasen von Wasserdampf durch zahlreiche in der Wandung vorgesehene Öffnungen in die Spaltkammer hat die gleichen Nachteile.
  • Außerdem mischt sich der auf diese Weise eingeführte Dampf mit den Reaktionsgasen, wodurch Nebenreaktionen erzeugt werden und vom thermischen Standpunkt auch Unregelmäßigkeiten auftreten, was zu einer Verringerung des Umwandlungsverhältnisses des in Acetylen und Olefine zu spaltenden Kohlenwasserstoffes führt.
  • Wann man geringere Mengen von Dampf einbläst, so neigt letzterer dazu, sich mit den Reaktionsgasen zu mischen, so daß ein Teil der Wandung 21 ungeschützt bleibt, wodurch aber die Abscheidung von Ruß und teerartigen Massen begünstigt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kondensiert sich der den Sehleier im oberen Teil der Wandung des Spaltraumes bildende Wasserdampf allmählich unter Bildung eines Wasserschleiers. Selbst wenn dieser Wasserschleier infolge einer Unebenheit oder eines anderen Fehlers der Wandung 21 zerreißt, so bildet er sich von selbst wieder durch Kondensation neuer Mengen Wasserdampf, so daß also die Wandung ständig gegen die Abscheidung von Kohlenstoff und teerartigen Stoffen geschützt bleibt.
  • Die durch den Spalt 25 am Kopf des Spaltraumes einzublasende Dampfmenge muß in jedem besonderen Falle und insbesondere in Abhängigkeit vom Durchmesser des Spaltraumes bestimmt werden. Ebenso müssen die Menge und die Temperatur des Wassers, das in dem Außenmantel des Spaltraumes in Umlauf versetzt wird, so ausreichend bemessen sein, daß .die Kondensation des am Kopf des Spaltraumes eingeblasenen Dampfes gewährleistet ist.
  • Im allgemeinen wird der zur Bildung des Schutzschleiers der Wandung des Spaltraumes benutzte Wasserdampf in einer Menge von etwa 20 bis 40 m3/h und je 100 mm Umfang des Spaltraumes eingeblasen, und in dem Außenmantel 22 läßt man je Kubikmeter Wasserdampf 10 bis 201 kaltes Wasser umlaufen, das mit einer Temperatur von 15 bis 20° C eintritt und mit einer Temperatur von 65 bis 70° C austritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Schutze der inneren Oberfläche der metallischen Wandungen der Spaltkammern von Öfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen zwecks Erzeugung von weniger gesättigten Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend vom oberen Rande der Wandung der Spaltkammer, fortlaufend peripher Dampf derart eingeblasen wird, daß zunächst längs dieser Fläche ein zusammenhängender und homogener Wasserdampfschleier gebildet und dieser Wasserdampf dann durch auf der Außenseite der Wandung durch Umlauf eines. Kühlmittels bewirkte Kühlwirkung unter. Bildung eines zusammenhängenden, den Dampfschleier verlängernden Wasserschleiers kondensiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampf in einer Menge von 20 bis 40 ms/h und je 100 mm Umfang des Spaltraumes eingeblasen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innen zu schützende Wandung von außen durch den Umlauf von kaltem Wasser gekühlt wird, das in den an ihr angeordneten Kühlmantel mit einer Temperatur von 15 bis 20° C eintritt und aus diesem mit einer Temperatur von 65 bis 70° C austritt, und hierbei die benutzte Wassermenge so bemessen wird, daß sie 10 bis 201 je Kubikmeter eingeblasenem Wasserdampf entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 200 567.
DES67324A 1959-03-04 1960-02-27 Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von OEfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen Pending DE1148229B (de)

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