DE1543122C3 - Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Acetylen und Äthylen enthaltenden ungesättigten Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Acetylen und Äthylen enthaltenden ungesättigten KohlenwasserstoffenInfo
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Description
geführt, in der die Krackreaktion durchgeführt wird. Nach erfolgter Krackreaktion werden die Produkte
schnell mittels Kühlwasser gekühlt, das durch ein Rohr 4 in den Endteil der Reaktionskammer 9 eingeführt
wird; dann wird die Reaktion beendet. Die Reaktionsprodukte werden aus dem Rohr 10 abgezogen.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit an der DrosseiöfTnung 8 bei Schallgeschwindigkeit oder einer
kein schnelles Mischen erreicht, die Ausbeute an
Acetylen und Äthylen nimmt ab. das Verhältnis der beiden Produkte zueinander schwankt, und an der
Wand der Reaktionskammer 9 setzen sich Kohle und 5 Teer ab. Wenn man das Einsatzgut nicht mit Schallgeschwindigkeit
oder einer höheren Geschwindigkeit einspritzt, wird es schwierig, selbst wenn ein Verbrennungsgas
hoher Temperatur durch gleichmäßige Verbrennung bei einer Strömungsgeschwindigkeit, die
ändert sich.
Die Erfindung wird durch folgendes Beispiel veranschaulicht.
In dem in Abb. 1 dargestellten Ofen wurde ein
thermischer Krackprozeß durchgeführt. Mit Hilfe eines Brenners wurden verbrannt: 657 m:l h (Normal-
höheren Geschwindigkeit gehalten wird, erfolgt das io an der Drosselöffnung 8 der Schallgeschwindigkeit
Mischen des Ausgangsmaterials mit dem heißen Ver- entspricht oder darüber liegt, gebildet wird, ein
brennungsgas schnell und gleichmäßig ohne jede gleichmäßiges Gemisch aus dem Einsatzgut und dem
Turbulenz des beigemischten Gases in der Verbren- Verbrennungsgas herzustellen. An der Wand der
nungskammer, so daß nach Überführung des Ge- Drosselöffnung 8 setzen sich dann Kohle und Teer
misches von der Verbrennungskammer 6 in die Re- 15 ab, die Ausbeute an Acetylen und Äthylen sinkt, und
aktionskammer 9 die Krackreaktion bei konstanter das Verhältnis der beiden Produkte zueinander ver-.
Reaktionstemperatur durchgeführt werden kann. Dadurch wird die Ausbeute an Acetylen und Äthylen
erhöht, wobei gleichzeitig Schwankungen in der Ausbeute an Acetylen und Äthylen und' in dem Verhält- 20
nis von Acetylen und Äthylen vermieden werden.
Diese Ergebnisse werden dadurch erzielt, daß sowohl
die Strömungsgeschwindigkeit des Ausgangskohlenwasserstoffes in Düse 7 als auch die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches an der Drossel- 35 bedingung) Erdölkrackgas als BrennstolT. 703 m:! h öffnung 8 bei Schallgeschwindigkeit oder einer höhe- (Normalbedingung) Sauerstoff und 1261 kg h Dampf, ren Geschwindigkeit gehalten werden. Wenn jedoch Die Zusammensetzung des Erdölkrackgases ist folnur eine dieser beiden Maßnahmen beachtet wird, gende: 9,50O CO, 12,6° <> CH4, 30,3% CO.„ 9,5% kann die Ausbeute an Acetylen und Äthylen nicht C,H.„ 12,8% CH1, 0,3% CjH,,, 0,5"« CH4, 0.2% erhöht werden, und auch die Schwankung im Ver- 30 C4H", 0,3% C4H4, 0.4",. C0H0 und 23"Ό H2. Als hältnis der beiden Produkte und die Bildung von -- - Kohlenstoff und Teer können nicht beseitigt werden.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit an der Drosselöffnung 8 unter der Schallgeschwindigkeit liegt, wird,
erhöht, wobei gleichzeitig Schwankungen in der Ausbeute an Acetylen und Äthylen und' in dem Verhält- 20
nis von Acetylen und Äthylen vermieden werden.
Diese Ergebnisse werden dadurch erzielt, daß sowohl
die Strömungsgeschwindigkeit des Ausgangskohlenwasserstoffes in Düse 7 als auch die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches an der Drossel- 35 bedingung) Erdölkrackgas als BrennstolT. 703 m:! h öffnung 8 bei Schallgeschwindigkeit oder einer höhe- (Normalbedingung) Sauerstoff und 1261 kg h Dampf, ren Geschwindigkeit gehalten werden. Wenn jedoch Die Zusammensetzung des Erdölkrackgases ist folnur eine dieser beiden Maßnahmen beachtet wird, gende: 9,50O CO, 12,6° <> CH4, 30,3% CO.„ 9,5% kann die Ausbeute an Acetylen und Äthylen nicht C,H.„ 12,8% CH1, 0,3% CjH,,, 0,5"« CH4, 0.2% erhöht werden, und auch die Schwankung im Ver- 30 C4H", 0,3% C4H4, 0.4",. C0H0 und 23"Ό H2. Als hältnis der beiden Produkte und die Bildung von -- - Kohlenstoff und Teer können nicht beseitigt werden.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit an der Drosselöffnung 8 unter der Schallgeschwindigkeit liegt, wird,
selbst wenn der Ausgangskohlenwasserstoff ständig 35 Verbrennungskammer eingespritzt, um es mit dem
mit Schallgeschwindigkeit oder einer höheren Ge- heißen Verbrennungsgas zu mischen. Dann wurde
schwindigkeit in das heiße Verbrennungsgas ein- das so erhaltene Gemisch in die Reaktionskammer
gespritzt und mit demselben vermischt wird, die eingespritzt, wobei die Geschwindigkeit in der Drossel-Verbrennung
in der Verbrennungskammer ungleich- öffnung Mach 1 betrug, um das thermische Kracken
mäßig und die Zusammensetzung des heißen Ver- 40 von Naphtha durchzuführen. Die Reaktionstempebrennungsgases
verändert sich, so daß auch die Ver- ratur betrug 1120 C. die Reaktionszeit 0,001 Sekunmischung'
des Ausgangskohlenwasserstoffes mit dem den, und das Krackgas belief sich auf 2122 m!h
Verbrennungsgas ungleichmäßig wird. Daher wird (Normalbedingung).
-» If ' TT" UU
Kohlenwasserstoff-Einsatzgut wurden 1487 1 h Naphtha (Siedepunkt zwischen 50 und 130 C) auf 500 C
vorgewärmt und durch die Einspritzdüse mit einer Geschwindigkeit von Mach 1 in den unteren Teil der
Einheit | Verfahren | 1 | Vergleichsverfahren | 3 | |
Versuch Nr. | gemäß der | ||||
Erfindung | 0,4 | 2 | 0.4 | ||
Strömungsgeschwindigkeit | Mach (M) | ||||
des Krackguts | 1,0 | 1.0 | 1.0 | 0.4 | |
Strömungsgeschwindigkeit | Mach (M) | 23,4 | 20.8 | ||
an der Drosselöffnung .. | Gewichtsprozent | 1,0 | 30,5 | 0,4 | 29.3 |
Acetylen | Gewichtsprozent | 23,6 | 53,9 | 21.3 | 50.1 |
Äthylen | Gewichtsprozent | 35,3 | 95,3 | 31.3 | 92.1 |
Acetylen und Äthylen .... | Gewichtsprozent | 58,9 | 52.6 | ||
Kohlenstoffbilanz ....... | 98,2 | geringe Ablage | 95.1 | geringe Ablage | |
Kohlenstoffablagerung | rung an der | rung rund um die | |||
im Innern des Ofens ... | keine | Einspritzdüse | Ablagerung | Einspritzdüse | |
und an der | an der Wand | und um die | |||
Drosselöffnung | der Reaktions | Drosselöffnung- | |||
kammer | Ablagerung | ||||
an der Wand | |||||
der Reaktions- | |||||
iammer | |||||
Außerdem wurden weitere Versuche mit der » gleichen Hinsatzmenge bei unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten
durchgeführt, indem die Gase in gleicher Zuführmenge verwendet wurden und die Strömungsgeschwindigkeit des Krackgutes an
der Einspritzdüse und an der Drosselöffnung verändert wurde. Die erzielten Ergebnisse werden in
der folgenden Tabelle mit den Ergebnissen des Beispiels verglichen.
Das Diagramm der A b b. 2 zeigt die Unterschiede, die sich mit dem Zeitablauf für das Verhältnis von
Äthylen zu Acetylen durch die Veränderung der Strömungsgeschwindigkeiten an der Einspritzdüse
und an der Drosselöffnung ergeben. Dabei stellt die Kurve mit dem Zeichen O das Beispiel dar, die
Kurve mit dem X-Zeichen das Vergleichsverfahren 1, die Kurve mit dem Zeichen Q das Vergleichsverfahren
2 und die Kurve mit dem Zeichen Δ das Vergleichsverfahren 3.
Wie bereits ausgeführt, wird die höchste Ausbeute an Acetylen und Äthylen bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzielt, wobei eine Bildung von Kohle und Teer an der Wand des Ofens nicht festgestellt werden
kann. Aus A b b. 2 geht hervor, daß das Verhältnis von Äthylen zu Acetylen (in Gewichtsprozent des
erzeugten Gasgemisches) unverändert bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Acetylen und Äthylen enthaltenden ungesättigten Kohlenwasserstoffen, durch thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffen in einem Strom heißer Verbrennungsgase, bei dem in einer Verbrennungskammer Brennstoff und Sauerstoff verbrannt und der zu spaltende Kohlenwasserstoff durchGegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von vorwiegend Acetylen und Äthylen enthaltenden ungesättigten Kohlenwasserstoffen durch thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffen in einem 5 Strom heißer Verbrennungsgase, bei dem in einer Verbrennungskammer Brennstoff und Sauerstoff ver-, brannt und der zu spaltende Kohlenwasserstoff durch einen Kranz von Düsen radial in den Strom der Verbrennungsgase eingeleitet und das erhaltene Gemischeinen Kranz von Düsen radial in den Strom der io durch eine Drosselöffnung in den Reaktionsraum Verbrennungsgase eingeleitet und das erhaltene übergeführt und gespalten und das erhaltene Spalt-Gemisch durch eine Drosselöffnung in den Reaktionsraum übergeführt und gespalten und das er-produkt anschließend abgeschreckt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der zu spaltende Kohlenwasserstoff, nach Vorerhitzung, mit mindestens wird, dadurch geke η nzeich ne t, daß der 15 Schallgeschwindigkeit in die Verbrennungskammer zu spaltende Kohlenwasserstoff, nach Vor- eingeleitet und das erhaltene Gemisch mit mindestensSchallgeschwindigkeit durch die Drosselöffnung in den Reaktionsraum übergeführt wird.Durch das Verfahren nach der Erfindung werdenhaltene Spaltprodukt anschließend abgeschreckterhitzung, mit mindestens Schallgeschwindigkeit in die Verbrennungskammer eingeleitet und das erhaltene Gemisch mit mindestens Schallgeschwindigkeit durch die Drosselöffnung in den 20 folgende Verbesserungen erzielt: Reaktionsraum übergeführt wird. . a) Eine konstante Strömungsmenge für die Gasströme,b) ein gleichmäßiges Mischen,c) eine höhere Ausbeute an Acetylen und Äthylen, 25 d) ein gleichbleibendes Produktionsverhältnis derDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- gewonnenen Kohlenwasserstoffe,lung von vorwiegend Acetylen und Äthylen enthal- e) Vermeidung von Kohle- und Teerbildung,tenden ungesättigten Kohlenwasserstoffen, durch ther- In der Zeichnung, die ein Äusführungsbeispielmische Spaltung von Kohlenwasserstoffen in einem einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens geStrom heißer Verbrennungsgase, bei dem in einer 30 maß der Erfindung zeigt, istVerbrennungskammer Brennstoff und Sauerstoff ver- A b b. 1 ein senkrechter Schnitt durch einen fürbrannt und der zu spaltende Kohlenwasserstoff durch die Ausführung des Verfahrens geeigneten — hier einen Kranz von Düsen radial in den Strom der Ver- nicht beanspruchten — Ofen,brennungsgase eingespritzt und das erhaltene Gemisch. A b b. 2 ein Diagramm, in dem die Ergebnisse desdurch eine Drosselöffnung in den Reaktionsraum ein- 35 erfindungsgemäßen Verfahrens denen des bekannten geführt und gespalten und das erhaltene Spaltprodukt Verfahrens an Hand entsprechender Kurven veranschließend abgeschreckt wird. gleichsweise gegenübergestellt sind.Zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasser- Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, weist der Ofen einestoffen, wie Acetylen und Äthylen, durch thermisches Düse I zur Einführung von Brennstoff und eine Kracken von Kohlenwasserstoffen, ist es wichtig, eine 40 Düse 2 zur gleichzeitigen Einführung von Sauerstoff hohe Ausbeute von Acetylen und Äthylen zu erhalten. und Dampf auf. Brennstoff, Sauerstoff und Dampf Es ist außerdem notwendig, eine beständige ther- werden von einem Brenner 5 in die Verbrennungsmische Spaltreaktion und Gasbildung aufrechtzuerhal- kammer 6 gespritzt, um den Brennstoff zu verbrennen ten und die Bildung von Kohle und Teer bei der und ein Verbrennungsgas hoher Temperatur zu bilden. Spaltung der Kohlenwasserstoffe zu vermeiden, damit 45 Der als Ausgangsmaterial zum Kracken in das Vereine Verschmutzung des Ofens vermieden und ein brennungsgas einzuspritzende Kohlenwasserstoff wird Dauerbetrieb ermöglicht wird und Schwankungen in
der Ausbeute an Acetylen und Äthylen sowie in dem
Produktionsverhältnis der beiden Kohlenwasserstoffe
auf ein Mindestmaß beschränkt werden.Es ist aus der östereichischen Patentschrift 199 625
ein Verfahren zur Herstellung von Acetylen und/oder
Äthylen durch pyrolytische Spaltung von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von beigemischten Verbrennungsgasen bekannt. Die Spaltung wirdmit Verbren- 55 digkeit des in die Verbrennungskammer einzunungsgasen durchgeführt, die erzeugt werden, indem spritzenden Materials erreicht werden, und zwar ohne Sauerstoff und Wasserstoff bei Schallgeschwindigkeit Störung durch die Druckabweichung in der Verbrenin eine Verbrennungskammer eingespritzt werden. nungskammer, so daß das Krackgut schnell und Mit diesem bekannten Verfahren kann die Schaffung gleichmäßig mit dem heißen Verbrennungsgas vereiner gleichbleibenden Durchflußmenge jedes Stromes 60 mischt wird. Folglich bleibt die Bildung von Kohle sowie ein gleichmäßiges Mischen und die Erhöhung und Teer auf ein geringes Maß beschränkt, und an der Ausbeute an Acetylen und Äthylen nicht erreicht den Ofenwänden setzen sich keine Kohle- und Teerwerden. Ferner ist die Aufrechterhaltung eines gleich- rückstände ab, so daß günstige Reaktionsergebnisse bleibenden Verhältnisses zwischen den erzielten Pro- erzielt werden können. Das mit dem heißen Verbrendukten nicht gewährleistet, und es tritt keine Hern- 65 nungsgas gemischte 'Ausgangsmaterial wird vom mung der Bildung von Kohle und Teer auf. unteren Teil der Verbrennungskammer 6 mit Schall-Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende geschwindigkeit oder Überschallgeschwindigkeit durch Erfindung vermieden. eine Drosselöffnung 8 in die Reaktionskammer 9 übervorgewärmt durch eine Düse 3 eingeführt und durch eine Einspritzdüse 7 mit Schallgeschwindigkeit oder einer höherea Geschwindigkeit in die Verbrennungs-50 kammer 6 eingespritzt, wo er mit dem eine hohe Temperatur aufweisenden Verbrennungsgas vermischt wird. Wenn das zu krackende Produkt mit Schallgeschwindigkeit in die Verbrennungskammer eingespritzt wird, kann eine konstante Strömungsgeschwin-
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JP4712564 | 1964-08-24 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |