DE2824839C2 - Verfahren zum thermischen Kracken von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum thermischen Kracken von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Im »Advanced Cracking Reaction« (ACR) Verfahren wird ein Strom heißer gasförmiger Verbrennungsprodukte in der Verbrennungszone einer ersten Stufe
gebildet. Die heißen gasförmigen Verbrennungsprodukte können du-ch Verbrennen vieler verschiedener
fließbarer (z. B. gasförmiper, flü?-iger oder verwirbelter,
fester) Brennstoffe in einem Oxidationsmittel und in Anwesenheit von Überhitzern Wr «erdampf entwikkelt
werden. Dann wird die zu krackende Kohlenwasserstoffbeschickung in einer zweiten Stufe in den heißen,
gasförmigen Strom der Verbrennungsprodukte eingeführt und zwecks Krackung gemischt. Nach Abschrekken
in einer dritten Stufe werden die Verbrennungsund Reaktionsprodukte dann vom Strom abgetrennt.
Die verfahrenstechnischen und theoretischen Grund-Olson,
»Essentials of Engineering Fluid Mechanics«, International Textbook Co. (1961); Rotty, »Introduction
to Gas Dynamics«, J. Wiley and Sons (1962) und A. H. Shapiro, »Dynamics and Thermo-Dynamics of Compressible
Fluid Flow«, Ronald Press Co. (1953).
Im ACR-Verfahren kann der gedrosselte (»choked«) Überschall-Zustand als Vorabschreckung derTemperatur
angesehen werden, da in diesem Fall die Temperatur im Diffusor aufgrund der ACR-Geometrie und der
damit verbundenen dynamischen Fluidströmung fortfahrt abzunehmen. Weiter sind Temperatur und Druck
für den Überschall-Schock-Zustand im Diffusor an einem Ort geringer als die äquivalente Temperatur und
der Druck am selben Ort, die durch eine reine Überschallströmung erzeugt werden. Diese Wirkung ist Pur
die Gaskrackbedingungen des ACR-Verfahrens günstig.
Die Gasströmung im ACR-Verfahren ist wesentlich komplexer als hier dargestellt. So wird z. B. die Energie
des Krackmediums (Wasserdampf) zum Verdampfen und Kracken des zugefügten Öles verwendet, wodurch
sich sowohl die Stautemperatur als auch der Staudruck des Gases in dem ACR-Verfahr.en ändert. Außerdem ist
der Fluidstrom im ACR-Verfahren aus Gas- und Flüssigkeitströpfchen zusammengesetzt, d. h. es handelt
sich um einen Zwei-Phasen-Strom. Dies ergibt Schwierigkeiten bei der analytischen Bestimmung des gedroslagen
des ACR-Verfahrens sind z. B. beschrieben bei selten Zustandes, der für Überschall- und Stoßwellenanalysen
notwendig ist.
Die Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens basierte anfänglich auf dem Konzept, daß die Strömung im Reaktor eine Unterschallströmung war. Es wurden Konstruktionskriterien aufgestellt, um diese Forderung zu erfüllen. Aus den folgenden Gesichtspunkten wurden Überschallbedingungen als unerwünscht angesehen:
Die Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens basierte anfänglich auf dem Konzept, daß die Strömung im Reaktor eine Unterschallströmung war. Es wurden Konstruktionskriterien aufgestellt, um diese Forderung zu erfüllen. Aus den folgenden Gesichtspunkten wurden Überschallbedingungen als unerwünscht angesehen:
(1) Aufrechterhaltung der mechanischen Integrität der
wärmefesten Keramikauskleidung im Reaktor:
(2) Energieeinsparung;
(3) Vermeidung des Arbeitens in einem sehr komplizierten
Fließsyslem. Obgleich Veröffentlichungen auf dem Verbrennungsgebiet behaupten, daß eine
Druckwelle einen sehr fein zerstäubten Brennstoff und ein inniges Mischen von Brennstoff und Luft
ergibt, wurde gefunden, daß feine Teilchen (um 20 Micron) und eine fast vollständige Verdampfung
im Halsabfchnitt des Reaktors erzielt wurden. Daher wurde anfänglich angenommen, daß die
Schaffung einer Überschallströmung und einer Druckwelle eine unnötige Komplikation ohne günstige
Wirkung auf den Betrieb des Verfahrens darstellen.
Es wurde jedoch inzwischen gefunden, daß (1) die Vermutungen und Konstruktionskriterien inkorrekt
waren, und daß (2) der Betrieb unter Überschall-Schockströmungsbedingungen einen deutlichen Vorteil
hinsichtlich der Produktausbeute hat und eine hohe Selektivität für Äthylen mit einem Minimum an Brennstoffnebenprodukten
ergibt,
Gegenstand der Erfirc!ung ist das in Anspruch I
gekennzeichnete Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die beiliegenden Zeichnungen weiter veranschaulicht:
F i g. 1 ist ein schematischer Schnitt durch eine Verbrennungsvorrichtung mit Brenner, Reaktor. Abschreckvorrichtung und Wärmetauscher zur Durchführung des erfindungsgemülien thermischen Krackver-
F i g. 1 ist ein schematischer Schnitt durch eine Verbrennungsvorrichtung mit Brenner, Reaktor. Abschreckvorrichtung und Wärmetauscher zur Durchführung des erfindungsgemülien thermischen Krackver-
(ahrens von Kohlenwasserstoffen.
F i g. 2 a ist eine schematische Ansicht eines Teils der
Vorrichtung von F i g. 1, und F i g. 2 b ist die Kurve des Druckes als Funktion der Reaktorlänge in Bezug zur
Länge der Vorrichtung von F i g. 2 a;
F i g. 3 ist ein schematiscner Schnitt durch eine Vorrichtung
ähnlich der von F i g. !,jedoch mit mehr Einzelheiten
der Konstruktionsteiie.
Bei Fig. 1, 2a und 2b der Zeichnungen werden
Ströme von Brennstoff, Oxidationsmittel und überhitztem Wasserdampf zum Brennerteil der Vorrichtung
gefuhrt. Dort wird in einer Brennerkammer (A) die Verbrennung
eingeleitet und in Anwesenheit von überhitztem Wasserdampf bei Temperaturen um 22000C aufrechterhalten.
Kurz vor dem Austritt aus Kammer (A) werden Ströme der zu krackenden Kohlenwasserstoffbeschickung
in den heißen Strom gasförmiger Verbrennungsprodukte eingeleitet, und das Mischen mit
diesem wird eingeleitet Dann wird der eingeführte, heiße, gasförmige Verbrennungsproduktstrom in die
Mischhalszone (B) geführt, wo ein weiteres Mischen
und Verdampfen der eingeführten flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickung
bewirkt wird.
Es wurde gefunden, daß ein praktisch vollständiges M ischen und Verdampfen bis zu dem Zeitpunkt bewirkt
werden kann, an dem der heiße, gasformige Verbrennungsproduktstrom
von der verengten Halszone des erfindungsgemäßen ACR-Verfahrens weitergeleitet
wird.
Bevorzugte Flüssigkeitseinfiihrungsdüsen zum verbesserten
Mischen der eingeführten Kohlenwasserstoffströme in den heißen, gasförmigen Verbrennungsproduktstrom
werden im folgenden mit Bezug auf F i g. 3 beschrieben; eine detaillierte Erklärung findet sich in
der US-PS 41 42 963.
Die cingefiihrten flüssigen Kohlenwasserstoffströme
haben zweckmäßig eine Temperatur oberhalb 2000C,
vorzugsweise um etwa 350° C, die durch Vorerhitzen aufrechterhalten wird.
Die Gescnwindigkeit des heißen, gasförmigen Verbrennungsproduktstromes
liegt nach Austritt aus Kammer (A) und Durchgang durch die Mischhalszone (B)
im Unterschallbereich. Wenn der Strom den Punkt (C) am Ausgang der Mischhalszone (B) passiert, dann ist
der größte Teil von Verdampfung und Krackung durchgeführt.
Wenn der heiße gasformige Verbrennungsproduktstrom durch den sich erweiternden Diffusor/Reaktor-Abschnitt
(D) läuft, erhöht sich seine Geschwindigkeit auf Überschallgeschwindigkeit (Mach 1,0 bis 2,0), was
einen vorläufigen Abschreckeffekt ergibt und die Temperatur zur Mäßigung der chemischen Reaktion verringert.
Wenn der Strom die Region (E) erreicht, erfolgt eine Schock- bzw Druckdiskontinuität, die von einem
physikalischen Scheren und einer diskontinuierlichen Temperaturerhöhung begleitet ist. Vermutlich erhöht
sich die Temperatur aufgrund des Durchganges durch die Schockfrontdiskontinuität, was zu einem weiteren
chemischen Zusammenbruch der vorliegenden, langkettigen Kohlenwasserstoffe in kurzkettige Kohlenwasserstoffe führt.
Wenn der Strom aus dem sich erweiternden Diffusor/ Reaktor-Abschnitt austritt, betritt er eine weitere Zone
(F) von konstantem Querschnitt und dementsprechend einem Unterschallgcschwindigkeitsfluß, der die durch
den Schock gebildete höhere Temperatur und den Druck unterstützt und der zwecks endgültiger Krackung
des Stromes verwendet wird.
Am Austrittsende der Zone (F) wird der Reaktionsproduktstrom
abgeschreckt und läuft anschließend durch eine Wärmeaustauschzone, um Energie daraus
abzuziehen. Dann wird der abgeschreckte Produkt- > strom nacheinander zwecks Trennung der verschiedenen,
spezifischen Reaktionsprodukte stufenweise behandelt
Es wurde gefunden, daß der Durchgang des heißen, gasförmigen Verbrennungsproduktstromes vom Aus-μι
trittspunkt aus Kammer (A) bis zum Abschreckpunkt nicht mehr als etwa 5 bis 50 Millisekunden, vorzugsweise
etwa 15 bis 18 Millisekunden, braucht.
Beim oben beschriebenen Durchgang des Stromes durch die aufeinanderfolgenden Zonen wurde festgestellt,
daß die Region des Unterschallfiusses des Diffusors und der sekundären Krackreaktionszonen mindestens
70% des Volumens dieser kombinierten Zonen ausmacht.
Das Druckprofil gemäß F i g. 2 b von der Verbrennungs- und Mischzone zur Halsrrrj.-hzone, zur Diffusorzone
und zur endgültigen ker-ktürzone (vgl.
Fig. 2a) wurde mit Hilfe von Druckhähnen entlang dieser Zonen bestimmt.
Die in F i g. 3 der Zeichnungen dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Verbrennungszone 10, die durch eine
Halsabschnittzone 12 mit einer sich nach außen erweiternden Reaktionszone 14 in Verbindung steht. Eine
Abschreckzone 16 ist am stromabwärts liegenden Ende der Reaktionszone 14 angebracht. Diose Behandlungszonen
sind in der Vorrichtung enthalten, die aus wärmefestem Material 18 konstruiert ist und innere, wärmefeste
Auskleidungen 20 aufweist.
Im sich verengenden, unteren Teil der Verbrennungszone 10 gibt es eine Vielzahl von Einfuhrungsdüsen 22
fur die flüssige Phase. Die DLien sind um die Peripherie der Verbrennungszone 10 angebracht, die - ebenso wie
die anderen Zonen der Vorrichtung - vorzugsweise einen ringförmigen Querschnitt hat.
Die Einfuhrungsdüse 22 der flüssigen Phase hat einen abgestuften, ringförmigen zentralen Durchgang 24 für
de>i Fluß der im ACR-Verfahren zu krackenden, flüssigen
Kohlenwasserstoffbeschickung. Ein ringförmiger Durchgang 26 umhüllt den zentralen Durchgang 24 und
dient dem Fluß eines ringförmigen Gasmantels aus einem schützenden Gas, wie Wasserdampf, das aus der
Düse um den Beschickungsstrom abgegeben wird.
Die Eingangsströme aus Beschickung und Schutzgas werden vor Einführung zu den flüssigen Einfuhrungsdüsen
22 auf die gewünschte Temperatur vorerhitzt so (nicht gezeigt).
Nach Ausstoßen der Ströme 30 aus der Düse 22 werden die Gasmäntel der Beschickung in den heißen,
gasfTitnigen Verbrennungsproduktstrom (Brennergas)
eingeführt, der von der Verbrennungszone 10 zur Mischhalszone 12 läuft, wo das anfängliche Mischen
erfolgt. Der gemeinsame Strom aus umhüllter, flüssige/ Beschickung, der aus Düse 22 austritt, folgt einer sich
nach außen erweiternden, gekurvten Bahn.
Wie in F i g. 3 uargestellt, wird die Abschreckflüssigkeit durch die Einlaßleitungen 36 durch die Öffnungen
38 in die Abschreckzone 16 eingeführt.
Beispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Pilotmaßstab sind in den folgenden
Tabellen I bis IV dargestellt. Diese Tabellen geben Daten zum Vergleich der erfindungsgemäßen Überschallarbeitsweise
mit einer Unterschallarbeitsweise, wobei für jede Arbeitsweise des Vergleiches dieselbe
Vorrichtung verwendet wurde.
Versuche 1 und 2 (Reaktorgeometrie) Durchmesser; mm
Verbrennung = Dc = 16,0
Einführung = D, = 12,9
Hals = D1 = 9,9
Diffusor = Dd = 64,0
Länge; mm
Komb. Hals
Einf. Hals
Hals
Diffusor
Reaktor
Einf. Hals
Hals
Diffusor
Reaktor
= L1 = 3,0
= Li
= 1,5
= L- = 8 0
= Ld = 337,0
= Lr = 445,0
Anzahl der Düsen = 4
Düsendurchmesser = 0,33 mm
Düsendurchmesser = 0,33 mm
Arbeitsbedingungen der Rohmaterialien
Versuch Nr. 1 - Überschallarbeitsweise |
Beschick.-
geschwind.; kg/Std. |
Einfuhr
temperatur; 0C |
Einfuhr
temperatur; 0C |
Einruhr druck; atü |
4,540 | 28 | 17,5 | ||
Wasserstoff | 30,02 | 29 | 10,5 | |
Sauerstoff | 41,91 | 184 | 10,5 | |
Wasserdampf zum Brenner |
64,36 | 340 | 84,6 | |
Rohöldestillat | Versuch Nr. 2 - Unterschailarbeitsweise | |||
Einführ
druck: atü |
||||
Beschick.-
geschwind.; kg/Std. |
Wasserstoff | 4,454 | 31 |
35 Sauerstoff | 30,23 | 24 |
Wasserdampf | 45,01 | 32 |
zum P*enner | ||
Rohöldestillat | 67.31 | 334 |
17,5 10,5 10,5
81,6
Arbeitsbedingungen und Ausbeuten
Überschallverf. | Unterschallverf. | |
Versuch | Nr. 1 | Nr. 2 |
Beschickung | arab. leichtes | arab. leichtes |
Mitteldestillat | Mitteldestillat | |
Arbeitsbedingungen | ||
Reaktordruck; atü | 35,7 | 35,0 |
Verbrennungsdruck; atü | 6,405 | 4,725 |
Druckverhältnis; ata : ata | 0,62 | 0,79 |
Reaktorauslaßtemperatur; 0C | 820,00 | 755,00 |
Reaktoreinlaßtemperatur; 0C | 2195,00 | 2176,60 |
Beschkkungstemperatur; 0C | 340,00 | 334,00 |
Verdampf/Beschickungs-Verdünnung; kg/kg | 1,19 | 1,19 |
überschüssiger Brennstoff (Wasserstoff); % | 20,10 | 16,90 |
Schärfe (Äthylen/Acetylen); kg/kg | 13,62 | 13,71 |
Verweilzeit; msec | 22,13 | 21,71 |
Gasausbeuten; kg/100 kg Beschickung | ||
Wasserstoff | 0,44 | 1,27 |
Methan . | 8,29 | 7,04 |
Acetylen | 1,98 | 1,83 |
Äthylen | 27,00 | 25,15 |
Äthar. | 2,62 | 2^8 |
Met-Acetylen + Propadien | 0,78 | 0,67 |
Propylen | 10,65 | 11,37 |
28 24 | 7 | Fortsetzung | 839 | Überschallverf. | 8 |
Nr. 1 | |||||
Versuch | arab. leichtes | UnterschaUverf. | |||
Beschickung | Mitteldestillat | Nr. 2 | |||
arab. leichtes | |||||
Gasausbeuten; kg/100 kg Beschickung | 0,48 | Mitteldestillat | |||
Propan | 0,16 | ||||
Vinyl-acetylen | 4,30 | 0,52 | |||
Butadien | 2,45 | 0,16 | |||
Buten | 0,82 | 4,24 | |||
verbr. Kohlenstoff*) | 0,21 | 4,13 | |||
Schwefelwasserstoff | 6ü,i8 | 1,56 | |||
ges. gekrackt. Gas, H2-C4 **) | 0,21 | ||||
flüssige Ausbeuten; kg/100 kg Beschickung | 0,14 | 60,73 | |||
Isopentene | 0,94 | ||||
Piperylene | 1,67 | 0,46 | |||
Cyclopentadien | 7,16 | 1,22 | |||
Benzol | 3,83 | 1,21 | |||
Toluol | 0,16 | 1,30 | |||
Isopentane | 0,89 | 0,46 | |||
Isohexane | 0,37 | 0,04 | |||
Hexadiene | 0,41 | 0,24 | |||
Äthylbenzol | 0,67 | 0,10 | |||
Meta + Paraxylol | 0,29 | 0,03 | |||
Qrihnvi/Inl | 0,92 | 0,07 | |||
Styrol | 0,14 | 0-03 | |||
Dicyclopentadien | 0,28 | 0,10 | |||
ischcptane | 0,04 | 0,00 | |||
Heptene | 0,18 | 0,09 | |||
Phenyl-acetylen | 0,16 | 0,01 | |||
N-Octan | 0,06 | 0,06 | |||
cyclisches C8Hi6 | 8,98 | 0,05 | |||
150-220° C Fraktion | 1,96 | 0,02 | |||
Naphthalin (220-270° C Fraktion) | 6,37 | 5,81 | |||
Teer (270-490° C Fraktion) | 4,17 | 4,04 | |||
Pech (490 +) | 39,79 | 14,52 | |||
gesamte Flüssigkeiten | 9,38 | ||||
39,24 |
*) = KohlenstofT in Kohlenmonoxid und Kohlendioxid
**) = einschließlich verbrannter Kohlenstoff und Schwefelwasserstoff
Tabelle IV
Beschickungseigenschaften
Beschickungseigenschaften
Anzahl
Art | arab. leichtes |
Mitteldestilat | |
Physikalische Eigenschaften | |
spez. Gewicht (15,5°C/15,5°C) | 0,8408 |
Gewicht; 0API | 36,80 |
Oberflächenspannung (250C); | 28,00 |
Dyn/cm | |
Viskosität (25°) cps. | 4,18 |
BMCI (Aromatizitätsindex) | 25,96 |
Charakterisierungsfaktor | 11,91 |
Elementaranalyse; Gew.-% | |
Kohlenstoff | 85,79 |
Wasserstoff | 13,33 |
Schwefel | 0,88 |
H/C Atom-Verhältnis | 1,85 |
Flüssigkeitschromatographie; Gew.-% | |
gesättigte Verbindungen | 69,10 |
Aromaten | 28,20 |
Flussigkeitschrorratographie; Gew.-% | 2,70 |
polare Verbindungen | 0,00 |
in Hexan uniosl. Verbindungen | |
5 Wasserstoff laut nmr; Gew.-% | |
aliphatisch: | 0,78 |
Methinyl | 7,82 |
Methylen | 4,39 |
ο Methyl | |
Conradson Kohlenstoff, D 189, 0,01
Gew.-%
ASTM Destillation (Laboratorium)
IBP; 0C 172.50
IBP; 0C 172.50
FBP; 0C 420.00
Aus (Jen uuigcu Daicii können liic iuigcfiucfi SihiüäSc
gezogen werden:
Der merklichste Vorteil bei der Überschallarbeitsweise ist die erhebliche Erhöhung der Ausbeute an
gewünschten Olefinen (etwa 7% Erhöhung der Äthylenausbeute).
Es ergibt sich eine fast 100%ige Verminderung der
Menge an verbranntem Kohlenstoff (Kohlenmonoxid und -dioxid) bei der Uberschallarbeitsweisc
Die Überschallarbeitsweise erhöht den Aromatengehalt der flüssigen Produkte, und somit werden mehr
erwünschte Produkte gebildet. Bei der Überschallarbeitsweise erhält man eine 500"'oige Erhöhung der
Benzol-Toluol-Produktion.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum thermischen Kracken von Kohlenwasserstoffen durch Einleiten einer flüssigen
Erdölbeschickung in zerstäubter Form in einem Strom heißer Verbrennungsprodukte, die durch Verbrennen
eines Brennstoffs mit einem Oxidationsmittel in Gegenwart von überhitztem Wasserdampf
in einem Brennofen gebildet werden, der in Strömungsrichtung der Verbrenngsprodukte eine
B renner- und M ischzone, eine sich verengende Halszone und eine Krackzone aufweist, wobei man die
Erdölbeschickung und den Wasserdampf in die Brenner- urtd Mischzone einleitet, in der die Gasgeschwindigkeit
im Unterschallbereich gehalten wird, die Gasgeschwindigkeit am Ausgang der Halszone
bei Schallgeschwindigkeit hält und die in der Krackzone gekrackten Produkte anschließend
abschreckt! dadurch gekennzeichnet, daß man in der Brenner- und Mischzone ein anfangliches
Mischen, Verdampfen und Kracken der Erdölbeschickung bewirkt, in der Halszone ein praktisch
vollständiges Mischen und Verdampfen bewirkt, den Gasstrom iim Anschluß an die Halszone in eine
Beschleunigungs-Diffusorzone leitet, in der die Gasgeschwindigkeit
im Überschallbereich bei Mach 1,0 bis 2,0 gehalten wird, den Gasstrom dann durch
einen Schockbereich leitet, der durch Querschnittserweiterung der Diffusorzone gebildet wird, und in
einer anschließenden sekundären Krackzone, in der die Gasgeschwindigkeit im Unterschallbereich
gehalten wird, eine endgültige thermische Krackung bewirkt, wobei die Verweilzeit zwischen dem Austrittspunkt
aus der Brenner- und Mischzcne und dem Abschreckpunkt nicht mehr als als 5 bis 50 ms
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Unterschallbereiches
in den kombinierten Diffusor- und sekundären Krackzonen mindestens 70% des Voiumens dieser
beiden Zonen ausmacht.
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