DE971897C - Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas

Info

Publication number
DE971897C
DE971897C DEP585D DEP0000585D DE971897C DE 971897 C DE971897 C DE 971897C DE P585 D DEP585 D DE P585D DE P0000585 D DEP0000585 D DE P0000585D DE 971897 C DE971897 C DE 971897C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
stage
bed
gasification
degassing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP585D
Other languages
English (en)
Other versions
DE837470C (de
Inventor
Gordon Nonhebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE971897C publication Critical patent/DE971897C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
    • B01D46/32Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency
    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas. Hierbei erfolgt einmal ein Ent- und Vergasen von feinverteiltem kohlenstoffhaltigem Material in einem Wirbelschichtverfahren, und andererseits findet ebenfalls in einer Wirbelschicht ein thennisches Spalten des Öles statt. Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird eine der Ent- und Vergasungsstufe nachgeschaltete Spaltungsstufe angewandt, die mit der ersten Stufe dadurch funktionell verbunden ist, daß jeder der beiden Verfahrenssehritte, nämlich die Ent- und Vergasung einerseits bzw. die Ölspaltung andererseits, unter den für ihn günstigsten Reaktionsbedingungen durchgeführt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, unter äußerst wirtschaftliehen Bedingungen eine beträchtliche Heizwertsteigerung des endgültigen Gasproduktes zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird in der Weise vorgegangen, daß in einer Ent- und Vergasungsstufe Wasserdampf und/oder Luft durch feinverteiltes, in einem flüssigkeitsartigen Bett auf einer zur Ent- und Teilvergasung ausreichenden Temperatur gehaltenes kohlenstoffhaltiges Material geleitet wird, wobei mit Entgasungsgas gemischtes Wassergas und/oder Generatorgas entsteht, der heiße Koks aus der Ent- und Vergasungsstufe in eine Spaltungsstufe übergeführt wird, in der er ebenfalls durch Hindurchleiten eines Gases in einem flüssigkeitsartigen Bett gehalten wird, in dieses Bett der Spaltungsstufe zerstäubtes oder verdampftes Öl eingeleitet wird, so daß hierbei gas- und/oder dampfförinige Kohlenwasserstoffe entstehen, und diese dem aus der Ent- und Vergasungsstufe austretenden Wassergas und/oder Generatorgas zugesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsforin der Erfindung kann dem in der Spaltungsstufe zur Herstellung des flüssigkeitsartigen Zustandes des Bettes verwendeten Gas Wasserdampf oder ein sauerstoffhaltiges Gas zugesetzt werden.
  • Das Verfahren wird besonders wirtschaftlich, wenn ein Tefl des in der Ent- und Vergasungsstufe erzeugten Gases zur Aufrechterhaltung des flüssigkeitsartigen Zustandes des Bettes in dieser Stufe verwendet wird. Aus dem gleichen Grund ist es zweckmäßig, den aus der Spaltungsstufe abgezogenen Koks in einer Verbrennungsstufe einer teilweisen Verbrennung zu unterwerfen, um seine Temperatur zu erhöhen, worauf er dann erst der Ent- oder Vergasungsstufe zugeführt wird. Hierbei ist es zweckmäßig, das zu ent- und vergasende kohlenstoffhaltige Material und den aus der Verbrennungsstufe abgezogenen, der Ent- und Vergasungsstufe zugeführten Koks bei ihrem Eintritt in die Ent- und Vergasungsstufe zu mischen.
  • In der der Spaltungsstufe vorangehenden Stufe wird nicht nur die Kohle verkokt, sondern gleichzeitig auch der dabei entstehende Koks zum Teil vergast, indem ein Wasserdampfstrom oder ein Gemisch von Destülationsgasen und Wasserdampf durch die feinverteilte, ein flüssigkeitsartiges Bett bildende Kohle hindurchgeleitet und so eine Mischung von Destillationsgas und Wassergas erzeugt wird. Dies geschieht bei erhöhter Temperatur, und die Arbeitsbedingungen werden derart gewählt, daß der feinverteilte Koks aus dem Bett bei einer Temperatur zwischen goo und iooo'C abgezogen wird. Dieser heiße feinverteilte Koks wird dann in einen zweiten Kessel eingegeben, wo er durch Durchleiten einer Mischung von Wasserdampf und zerstäubtem und/oder verdampftem Öl in einem flüssigkeitsartigen Zustand gehalten wird, wodurch gasförmige Kol-Aenwasserstoffe erhalten werden. Diese Kohlenwasserstoffe werden dann der Mischung von Wassergas und Destillationsgas hinzugefügt, welche in der vorangegangenen Verkokungs- und Vergasungsstufe erzeugt worden sind, wodurch ein Gas entsteht, welches dem Leuchtgas entspricht. Bei diesem Verfahren zur Herstellung einer karburierten Mischung von Wassergas und Destillationsgas kann das zur Erzeugung der Mischung von DestiUationsgas und Wassergas in der Verkokungs- und Vergasungsstufe zur Verwendung gelangende feinverteilte kohlenstoffhaltige Materialdurchtei].weiseVerbrennungineinergetrennten, Stufe mittels eines sauerstoffhaltigen Gases, wie beispielsweise Luft, auf einegeeigneteTemperaturgebracht werden. DemkohlenstoffhaltigenMaterialkannvoroder nach dieser Verbrennungsstufe und bevor es der der Spaltungsstufe vorgeschalteten Stufe zugeführt wird, weitere feinverteilte Kohle hinzugefügt werden, die dann verkokt wird. Es ist jedoch zweckmäßig, diese weitere Zugabe von Kohle derart durchzuführen, daß sie mit dem in demVerkokungs- und Vergasungskessel enthaltenen kohlenstoffhaltigen Material gemischt wird.
  • Die Ent- und Vergasung von Kohle mittels Dampf und bzw. oder Luft in einem Wirbelschichtbett ist an sich bekannt. Auch ein Verfahren zur Spaltung von Öl in einem durch Hindurchleiten eines Gases in flüssigkeitsartigem Zustand gehaltenen Bett von kohlenstoffhaltigem Material ist bereits vorgeschlagen worden. Neu ist hingegen die erfindungsgemäße Kombination zur Erzeugung von kaburiertem Wassergas und bzw. oder Generatorgas unter Verwendung der gleichen Masse kohlenstoffhaltigen Materials in Form eines flüssigkeitsartigen Bettes sowohl in der Ent- und Vergasungsstufe als auch in der Spaltungsstufe.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, Karburierungsmittel in den Raum oberhalb des Brennstoffbettes oder in das Brennstoffbett selbst einzuführen. Einem derartigen Verfahren gegenüber bietet die erfindungsgemäße Erzeugung des Karburierungsgases in einer getrennten Stufe den Vorteü, daß Menge und Zusammensetzung des Karburierungsgases besser geregelt werden können, daß das in der Spaltungsstufe erzeugte Karburierungsgas in beliebiger Menge dem Wassergas und bzw. oder Generatorgas zugesetzt werden- kann und daß sich auch die Ent- und Verga,sungsstufe in Abwesenheit von Kohlenwasserstofföl leichter regehi läßt, weil die Reaktionsbedingungen lediglich auf die Erzeugung von Wassergas und bzw. oder Generatorgas eingestellt zu werden, nicht aber an die gleichzeitige Bildung von Spaltprodukten aus dem Öl angepaßt zu werden brauchen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird in Verbindung mit den in den Zeichnungen schematisch dargestelltenApparaturen in den folgenden Beispielen erläutert. Beispiel i: Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform wird feinverteilte Kohle durch ein Rohr i in einen Kessel 2 eingegeben, in dem es ein Bett 3 bildet, welches durch die Hindurchleitung eines überhitzten Dampfstromes, der durch das Rohr 4 eingeleitet wird, in einem flüssigkeitsartigen Zustand gehalten wird. Durch das Rohr 5 tritt aus dem Kessel 2 eine Mischung von Wassergas und Destülationsgas aus. In diesem Kessel 2 werden die Arbeitsbedingungen derart gewählt, daß Kohle an der Oberseite des Kessels mit einer Temperatur von etwa i:[oo'C eintritt und Koks am Boden des Kessels mit einer Temperatur von etwa 8oo'C abgezogen wird. Der Koks verläßt den Kessel 2 durch das Rohr 6 und gelangt in einen Spaltungskessel 7, in dem er ein Bett 8 bildet, welches durch die Hindurchleitung eines zerstäubtes Öl enthaltenden Wasserdampfstromes in Form eines flüssigkeitsartigen Bettes gehalten wird. Die Mischung von Wasserdampf und Öl wird in den Kessel .7 durch die Rohrleitung 9 einpführt. In dem Spaltungskessel 7 wird das zerstäubte Öl gekrackt, und es entstehen bei dem Durchgang desselben durch das heiße Koksbett gasförmige Kohlenwasserstoffe. Die Mischung von Kohlenwasserstoffen, Dampf und einer kleinen Menge Wassergas, die bei der Reaktion eines Teiles des Wasserdampfes mit dem Koks entsteht, wird aus dem Spaltungskessel 7 durch die Rohrleitung io abgezogen und kann der Mischung von Wassergas und Destillationsgas, welche in der Leitung 5 fließt, hinzugefügt werden, wodurch nach einer entsprechenden Behandlung, um den Wasserdampf zu entfernen, ein dem Stadtgas ähnliches Gas entsteht. Naturgemäß wird ein derartiges Gas unter Umständen noch einer weiteren Behandlung unterworfen werden müssen, um es für die Durchleitung durch die zu den Verbrauchern führenden Rohre geeignet zu machen. Glühendes Material wird aus dem Spaltungskessel 7 durch das Rohrii abgezogen und einem Verbrennungskessel 12 durch Mitreißen von einem vorerhitzten inerten Gas, beispielsweise Stickstoff, durch das Rohr 13 zugeführt. Die Temperatur des Kokses beträgt hierbei etwa 75o'C. Dem Verbrennungskessel 12 wird Luft durch eine Rohrleitung 14 zugeführt, wodurch der Koks in Form eines flüssigkeitsartigen Bettes gehalten wird und wobei dessen Temperatur infolge Verbrennung erhöht wird. Aus diesem Verbrennungskessel wird Gas durch eine Rohrleitung 16 abgezogen, und der in dem Kessel auf eine Temperatur von etwa iioo'C gebrachte Koks tritt über ein Wehr 17 und gelangt durch eine Rohrleitung 18 in den Kessel 2. Eine Zweigleitung ig, die von der Leitung 18 abgeleitet ist, führt in das obere Ende des Kessels 2 und ermöglicht es, daß der heiße Koks aus der Verbrennungskammer 1:2 sich mit der feinverteilten Kohle, welche durch das Rohr i dem Kessel 2 zugeführt wird, mischt. In dieser Zweigleitung ig ist zweckmäßig ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Steuerorgan vorgesehen, um die Menge des heißen Kokses, welche mit der durch das Rohr i zugeführten feinverteilten Kohle gemischt wird, regeln zu können. Der übrige Teil des heißen Kokses, welcher durch das Rohr 18 fließt, tritt in den Kessel 2 durch ein Rohr 2o ein, welches etwa in der oberen Ebene des Bettes 3 mündet. Auf diese Weise wird erreicht, daß der heiße, den Verbrennungskessel 12 verlassende Koks die genügende Wärmemenge zuführt, welche für die Verkokung der dem Kessel 2 zugeführten feinverteilten Kohle, für die Wassergasreaktion und die thermische Spaltung des Mineralöls erforderlich ist. Beispiel 2- Das folgende Beispiel erläutert die Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens bei einer experimentellen Apparatur von kleinen Ausmaßen. Diese Apparatur ist schematisch in Fig. 2 dargestellt und wie folgt aufgebaut. Ein aus nichtrostendem Stahl bestehendes Gefäß 21 von 75 mm innerem Durchmesser und go cm Länge ist mit einem Abzugsrohr 23 mit einem innerem Durchmesser von ig mm versehen, das in ein Gefäß 22 führt, in dem es ungefähr y cm unterhalb der Oberseite des Gefäßes 22 endet. Das Gefäß 22 besteht ebenfalls aus nichtrostendem Stahl und besitzt einen inneren Durchmesser von 50 mm und eine Länge von go cm. Ein Abzugsrohr 24 am Ende dieses Gefäßes ?,:z mit einem inneren Durchmesser von ig mm vereinigt sich an einem Punkt 25 mit einem aufwärts gerichtetenRohr 26, das einen inneren Durchmesser von 12 mm besitzt und das ebenfalls aus nichtrostendem Stahl besteht. Dieses Rohr ?,6 mündet in einen Trichter 27. Innerhalb des Trichters ist eine Platte 28 vorgesehen, durch die der in dem Rohr 26 mitgerissene feste Stoff nach unten abgeleitet wird. An der Unterseite des Trichters 27 befindet sich ein Rohr 29 mit einem Durchmesser von ig mm, welches in das Gefäß 21: hineinragt und etwa 45 cm unterhalb des oberen Endes des Gefäßes 21 endet. Die Gefäße 21 und 22, das Rohr 26 und der Trichter 27 werden sämtlich auf elektrischem Wege erhitzt, um Wärmeverluste zu verringern, die anderenfalls bei dieser Apparatur von so kleinen Ausmaßen zu groß wären. Die Apparatur wird mit feinverteiltem Koks beschickt, der eine Teilchengröße von 42o bis 855 p aufweist.
  • Das in dem Gefäß 21 enthaltene Koksbett wird in flüssigkeitsartigem Zustand gehalten, indem Wasserdampf mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,4 kg pro Stunde hindurchgeleitet wird. Dieser Wasserdampf ist vorher in einem durch Gas erwärmten Vorerhitzer auf ungefähr 300'C erwärmt worden. Der in das Gefäß 21 durch die Leitungen 30 und 31 eintretende Wasserdampf dringt aufwärts durch das Koksbett, welches auf einer Temperatur von etwa 98o'C gehalten wird. Bei diesem Durchgang wird der Wasserdampf teilweise zersetzt, und es entsteht eine Mischung von Wasserdampf und Wassergas.
  • An der Oberseite des Gefäßes 21 wird feinverteilte Kohle durch das Rohr 32 mit einer Geschwindigkeit von 400 9 Pro Stunde eingegeben. Diese feinverteilte Kohle hat ein geringes Zusammenbackvermögen und eine Teilchengröße von 42o bis 855 A. Während des Falles dieser Kohle durch den oberen Teil des Gefäßes und nachdem sie sich mit dem Bett vereinigt hat, gibt die Kohle die in ihr enthaltenen flüchtigen Bestandteile ab in Form von gasförmigen Produkten, welche gemischt mit dem Dampf und Wassergas, welche durch das Bett hindurchgedrungen sind, durch das Auslaßrohr 33 austreten.
  • Das an der Oberseite des Gefäßes 21 durch das Rohr 33 austretende Gas wird durch einen Kondensator geschickt, um den nicht umgesetzten Wasserdampf zu entfernen. Die Erzeugungsgeschwindigkeit von trockenem Gas beträgt 62o 1 pro Stunde. Die Zusammensetzung des Gases ist folgende:
    H2 .............................. 56,oO/0
    CO .............................. 2o,60/,
    C02 ............................. 12,20/0
    02 ............................... o,iO/o
    CH4 ............................. 8,20/,
    C.H2- (. = etwa 4) ............... 1'90/0
    Der Heizwert dieses Gases beträgt netto etwa 284o kcalfin3. Ein derartiges Gas ist nicht geeighet, um als Stadtgas verwendet zu werden, denn dieses soll einen Heizwert von etwa 4450 kcallm3 besitzen. Feinverteilter fester Stoff, welcher Koks und Asche enthält, wird ständig durch die Rohrleitung 23 in das Gefäß 22 eingegeben; Koks und Asche werden ebenfalls kontinuierlich aus dem Trichter 27 in das Ge-fäß 21 durch das Rohr 29 eingetragen, wodurch der Oberflächenspiegel des flüssigkeitsartigen Bettes im wesentlichen konstant bleibt und seine Höhe immer auf etwa 45 cm gehalten wird.
  • Der in dem Gefäß ?,2 enthaltene Koks und die Asche werden darin im flüssigkeitsartigen Zustand gehalten, indem durch das Gefäß Wasserdampf hindurchgeleitet wird mit einer Geschwindigkeit von etwa o,2 kg pro Stunde, in dem 140 g pro Stunde Gasöl durch geeignete Zerstäubungsmittel zerstäubt worden sind. Der das zerstäubte Öl enthaltende Wasserdampf wird durch die Leitungen 34 und 35 eingeführt. Das Gasöl besitzt etwa folgende Zusammensetzung:
    Ungesättigte Kohlenwasserstoffe ..... 5%
    Aromatische Stoffe .................. 18 0/0
    Naphthene ......................... 220/,
    Paraffine ........................... 55%
    Das Öl wird auf etwa ioo' C erwärmt, um die Durchführung des Zerstäubungsverfahrens zu unterstützen, -und der Dampf wird auf etwa 250' C erwärmt, bevor ihm das zerstäubte Öl zugemischt wird. Die Temperatur des Bettes in dem Gefäß 22 beträgt etwa 8oo' C. Der in dieses Gefäß eingeleitete Wasserdampf durchdringt das Bett im wesentlichen unzersetzt, und es kommt nur zur Bildung von Spuren von Wassergas. Das Öl wird jedoch gekrackt, und es entstehen 126 1 pro Stunde eines Gases etwa folgender Zusammensetzung:
    C", H2. (n =etwa 3) ................. 420/0
    CH . .............................. 50 Ü[o
    C2H1 ... - .......................... 8010
    Der Heizwert dieses Gases beträgt netto etwa 13 2oo kcal/m3. Der Dampf und die kohlenwasserstoffhaltigen Gase treten aus dem Gefäß 22 durch ein Auslaßrohr 36 aus. Der Koks und die Asche werden ständig von der Unterseite des Gefäßes 22 durch ein Rohr 24 abgezogen. DieWirkung des Rohres 23 ist die, daß die etwa 6o cm betragende Höhe des fließenden Bettes in dein Gefäß 22 im wesentlichen konstant gehalten wird.
  • Der Koks und die Asche, welche durch das Rohr 24 nach unten fallen, treffen an dem Punkt 25 mit einem dort eintretenden Luftstrom zusammen, der mit einem Durchsatz von 2,9 cbm pro Stunde, gemessen bei 2o' C und Atmosphärendruck, eingeleitet wird. Bevor dieser Luftstrom in die Apparatur eintritt, wird er auf etwa 300' C erwärmt. Dieser Luftstrom reißt den Koks und die Asche in dem Rohr 26 nach oben mit, und der in der Luft enthaltene Sauerstoff setzt sich mit einem Teil des in dem Strom enthaltenen Kohlenstoffs um. Hierbei wird Wärme frei, wobei die Temperatur des festen Stoffes auf etwa 1050' C erhöht wird. Dieser heiße feste Stoff wird von dem Gasstrom in dem Trichter 27 mit Hilfe des Ableitbleches 28 abgeschieden und gelangt in der beschriebenen Weise wieder in das Gefäß 21:.
  • Nach Mischen der Gasströme aus den Gefäßen 21 und 22 und Kondensieren des in ihnen enthaltenen Wasserdampfes entstehen -746 1 pro Stunde eines Gases folgender Zusammensetzung:
    H, ............................... 46,60/0
    CO .............................. 17,2%
    CO, ............................. 10,20/0
    01 ................................ 0,10/,
    CH, ............................. i5,io/'
    C. 1-12. (n =etwa 34 ............. 7,9%
    C2I-16 *''''****1*''''''''*''''1>>* I,30[o
    N2 1,60/0
    Der Heizwert dieses Gases beträgt netto etwa 46oo kcal/m3. Dieses Gas ist nach einer Reinigung geeignet zur Verwendung als Stadtgas.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas undloder karburiertem Generatorgas, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ent- und Vergasungsstufe Wasserdampf und/oder Luft durch feinverteiltes, in einem flüssigkeitsartigen Bett auf einer zur Ent- und Teilvergasung ausreichenden Temperatur gehaltenes kohlenstoffhaltiges Material geleitet wird, wobei mit Entgasungsgas gemischtes Wassergas und/oder Generatorgas entsteht, der heiße Koks aus der Ent- und Vergasungsstufe in eine Spaltungsstufe übergeführt wird, in der er durch Hindurchleiten eines Gases in einem flüssigkeitsartigen Bett gehalten wird, in das Bett der Spaltungsstufe zerstäubtes oder verdampftes Öl eingeleitet wird, wobei gas- und/oder dwnpfförmige Kohlenwasserstoffe entstehen, und diese dem aus der Ent- und Vergasungsstufe austretenden Wassergas und/oderGeneratorgas zugesetztwerden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Spaltungsstufe zur Herstellung des flüssigkeitsartigen Zustandes des Bettes verwendete Gas Wasserdampf enthält. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Spaltungsstufe zur Herstellung des flüssigkeitsartigen Zustandes des Bettes verwendete Gas ein sauerstoffhaltiges Gas enthält. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des in der Ent- und Vergasungsstufe erzeugten Gases zur Aufrechterhaltung des flüssigkeitsartigen Zustandes des Bettes in dieser Stufe verwendet wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Spaltungsstufe abgezogene Koks in einer Verbrennungsstufe einer teilweisen Verbrennung unterworfen wird, um seine Temperatur zu erhöhen, worauf er der Vergasungsstufe zugeführt wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu ent- und vergasende kohlenstoffhaltige Material und der aus der Verbrennungsstufe abgezogene, der Ent- und Vergasungsstufe zugeführte Koks bei ihrem Eintritt in die Ent- und Vergasungsstufe gemischt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriffen Nr. 484 743, 490 563, 683 358; britische Patentschriften Nr. 214 544, 377 86o.
DEP585D 1947-02-28 1948-11-25 Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas Expired DE971897C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5800/47A GB644004A (en) 1947-02-28 1947-02-28 Improvements in and relating to the production of carburetted water gas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE971897C true DE971897C (de) 1959-04-09

Family

ID=9802852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP585D Expired DE971897C (de) 1947-02-28 1948-11-25 Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE971897C (de)
GB (2) GB638511A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2762753A (en) * 1952-12-26 1956-09-11 Exxon Research Engineering Co Heat exchange system
CA1019775A (en) * 1972-09-08 1977-10-25 Gerald A. White Process for the production of substitute natural gas

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB214544A (en) * 1923-09-17 1924-04-24 Basf Ag An improved process for the manufacture of fuel gas
DE484743C (de) * 1926-10-08 1929-10-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von OElgas
DE490563C (de) * 1928-03-31 1930-01-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Olefinen und Diolefinen aus bitumenhaltigen Teeren, Mineraloelen u. dgl.
GB377860A (en) * 1931-11-05 1932-08-04 Wilfred William Groves Process for improving the gases evolved in chamber ovens for the production of gas and coke
DE683358C (de) * 1935-03-13 1939-11-04 Jakob Halberstadt Dr Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martin- oder aehnlichen OEfen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB214544A (en) * 1923-09-17 1924-04-24 Basf Ag An improved process for the manufacture of fuel gas
DE484743C (de) * 1926-10-08 1929-10-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von OElgas
DE490563C (de) * 1928-03-31 1930-01-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Olefinen und Diolefinen aus bitumenhaltigen Teeren, Mineraloelen u. dgl.
GB377860A (en) * 1931-11-05 1932-08-04 Wilfred William Groves Process for improving the gases evolved in chamber ovens for the production of gas and coke
DE683358C (de) * 1935-03-13 1939-11-04 Jakob Halberstadt Dr Verfahren zur Beheizung von Siemens-Martin- oder aehnlichen OEfen

Also Published As

Publication number Publication date
GB644004A (en) 1950-10-04
GB638511A (en) 1950-06-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2265325B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Reduktionsgasmischung
DE69611145T2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Russ aus gebrauchten Reifen
DE2539888A1 (de) Verfahren zur vergasung von fein dispergierte feststoffe enthaltendem oel und einrichtung zu seiner durchfuehrung
DE2235840A1 (de) Verfahren zur gaserzeugung aus kohlenwasserstoffen
DE971897C (de) Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Wassergas und/oder karburiertem Generatorgas
DE2741805A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vergasen von festem, kohlenstoffhaltigem material
DE938844C (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff-Rueckstandsoelen
DE618224C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen
DE2808571A1 (de) Verfahren zur steuerung von koksgrus in einem kohleumwandlungssystem
DE1023844B (de) Verfahren zum Inberuehrungbringen von Gasen mit kohleartigen Feststoffen
DE970377C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung schwer verbrennbarer, fluessiger oder verfluessigbarer Stoffe
DE1018183B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von OElgas
DE3033115A1 (de) Verfahren zum betreiben eines wirbelbettreaktors zum vergasen von kohlenstoffhaltigem material
DE282355C (de)
DE3143353C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Rückständen aus der Kohlehydrierung
DE388464C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff
DE901329C (de) Verfahren und Schachtofen zur Gewinnung hochwertiger Gase aus aschereichen Brennstoffen
DE1924666C3 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Rohmaterial mit einem Behandlungsgas
DE971728C (de) Verfahren zum Schwelen von OElschiefer und anderen bituminoesen Stoffen
DE947411C (de) Verfahren zur Behandlung einer Beschickung schwerer Kohlenwasserstoffe
DE1055742B (de) Verfahren zur Umsetzung eines Kohlenwasserstoffoeles mit freiem Sauerstoff und Wasserdampf
EP0185649A2 (de) Verfahren zur Überhitzung des Vergasungsrohgases und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE970235C (de) Verfahren zur stetigen Erzeugung von Wassergas
AT83996B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Generatorgas unter Gewinnung von Ölen aus festen Brennstoffen.
DE1216259B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der beim Auswaschen russhaltiger Synthesegase mit Wasser erhaltenen Wasser-Kohlenstoff-Suspension