DE947411C - Verfahren zur Behandlung einer Beschickung schwerer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Behandlung einer Beschickung schwerer Kohlenwasserstoffe

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DE947411C DEST4919A DEST004919A DE947411C DE 947411 C DE947411 C DE 947411C DE ST4919 A DEST4919 A DE ST4919A DE ST004919 A DEST004919 A DE ST004919A DE 947411 C DE947411 C DE 947411C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G51/00Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only
    • C10G51/02Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only plural serial stages only
    • C10G51/04Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only plural serial stages only including only thermal and catalytic cracking steps

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Description

  • Verfahren zur Behandlung einer Beschickung schwerer Kohlenwasserstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkoken und Cracken schwerer Kohlenwasserstoffrückstände, wie z. B. durch Destillation bei atmosphärischem oder vermindertem Druck gewonnener Rohöltopprückstände, durch katalytische Spaltung erhaltener, von suspendierten Katalysatorteilchen gereinigter Schweröle, bei viskositätsmindernden Verfahren erhaltener Teere oder anderer Öle, die beim Erhitzen oder Cracken zur Abscheidung fester Rückstände wie Koks neigen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, bei welchem zunächst asche- und koksbildende Bestandteile eines von schweren Rückständen gebildeten Beschickungsgutes aus diesem entfernt werden, indem sie auf den Teilchen eines fließbar gemachten inerten Fest-,3toffes, vorzugsweise Koks, niedergeschlagen werden, und zwar unter Bedindungen, die zu einer kleinstmöglichen Umwandlung des Beschickungsgutes in leichtere Kohlenwasserstoffe führen, während erst danach die Hauptumwandlung des Beschickungsgutes auf katalytischem Wege durchgeführt wird. Insbesondere werden die aus der Verkokungszone erhaltenen Dämpfe durch eine Crackzone geleitet, die ein Bett eines Fließkatalysators enthält, der anschließend durch Verbrennen des kohlehaltigen Niederschlages regeneriert wird. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sowohl die für die Verkokungszone als auch die für die katalytische Crackzon.e benötigte Wärme dadurch zugeführt wird, daß der heiße regenerierte Katalysator in einer Mischzone unmittelbar mit den inerten Feststoffen gemischt wird, worauf der Katalysator und die wiedererhitzten inerten Stoffe vor ihrer Rückführung in die entsprechenden Umwa.ndlungszonen voneinander getrennt werden.
  • Fig. i ist eine halbschematische Darstellung eines Systems,. das zur Durchführung einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung geeignet ist, bei dem sowohl die Cra.ckzone, die ein dichtes Bett eines verhältnismäßig feinen Crackkatalysators enthält, als auch eine Mehrzahl von Verkokungszonen, die dichte Betten von verhältnismäßig grobem Koks enthalten, in einen einzigen Reaktionsgefäß übereinander angeordnet sind, und bei welchem die Kohlenwasserstoffbeschickung in das oberste Koksbett eingespritzt wird, aus welchem die entstehenden Kolflenwasserstoffdämpfe aufwärts in eine katalytische Crackzone geleitet werden, während die Koksteilchen. abwärts in wenigstens eine andere Verkokungszone geführt werden, in der sie getrocknet werden, bevor sie mit heißem regeneriertem Katalysator in einer besonderen Misch- und Sichtzone gemischt werden, von wo aus der wiedererhitzte Koks in die Verkokungszone und der regenerierte Katalysator in die katalytische Crackzone zurückgeführt wird.
  • Fig.2 stellt eine andere Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die katalytische Crackzone der Verkokungszone in dem gleichen Gefäß überlagert ist, welches außerdem die Misch- und Sichtzone in unmittelbarer Verbindung mit der Verkokungszone enthält.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Vorrichtung wird ein Rückstand von der Rohöldestillation, wie z. B. eine 8%ige Bodenfraktion, die eine Conradson-Verkokungszahl von etwa 10 bis 30 und ein spezifisches Gewicht von etwa 1,0366 hat und die aus der Vakuumdestillation eines West-Texas-Rohöles oder eines ähnlichen schweren Rückstandes erhalten ist, durch eine Leitung i in flüssigem Zustande einer Verkokungszone 2 bei einer Temperatur von etwa 15o bis 4251 oder vorzugsweise von etwa 37o° zugeführt. Inerte Feststoffe, vorzugsweise Erdölkoksteilchen mit Korngrößen von etwa ioo bis 50o ,u, werden -in der Verkokungszone auf einer Temperatur von etwa 455 bis 51o° in Form eines dichten Wirbelschichtbettes 3 mit einem- oberen Spiegel 4 gehalten, das eine scheinbare Dichte von etwa 16o bis 80o kg/mi und oberhalb: des Spiegels 4 Dichten von etwa o,16 bis 8o kg/ms hat, während ein Inertgas, wie Wasserdampf, das durch Leitungen 30, 31 und 32 eingeführt wird, aufwärts mit einer linearen Oberflächengeschwindigkeit von etwa 0,i5 bis 1,5 mjSek. durch die Koksteilchen hindurchgeführt wird.
  • Die in der heißen Verkokungszone 2 erzeugten Dämpfe werden von dort durch eine gelochte Platte 5 in die darüber angeordnete katalytische Crackzone 6 geführt, die auf etwa q.80 bis 54o° gehalten wird und ein dichtes Wirbelschichtbett 7 eines Crackkatalysators, wie z. B. einer der bekannten synthetischen Kieselsäure-Tonerde-Massen, enthält. Die physikalischen., Eigenschaften des Katalysatorbettes 7 sind im wesentlichen denjenigen des Koksbettes 3 mit der Ausnahme ähnlich, daß die Katalysatorkorngröße zwischen etwa So und i50 y liegt und vorzugsweise wenigstens um 2o bis So ,u kleiner ist als die kleinsten Teilchen, die einen wesentlichen Teil des Kokses im Bett 3 bilden, so da,ß eine wirksame Trennung der beiden Feststoffe bei dem nachfolgenden Sichten gewährleistet wird. So liegen z. B., wenn. in der Verkokungszone Koks mit einer Korngröße bis herunter zu etwa ioo ;u verwendet wird, die Katalysatorteilchen vorzugsweise in dem- Bereich zwischen 2o und So oder 8o ,u. Wenn. aber die Koksteilchen Korngrößen zwischen etwa ioo und 300,u haben, dann können. Katalysatorteilchen im Bereich bis zu etwa i50 ,u verwendet werden.-Die gecrackten Kohlenwasserstoffdämpfe werden aus der Crackzone 6 durch einen Zyklon 8 oder eine andere Vorrichtung zum Trennen von Gas und Feststoffen abgezogen und durch eine Leitung 9 zu einem üblichen Fertigbea.rbeitungssystem zur Gewinnung von Benzin, Gasöl und anderen gewünschtem Kohlenwasserstofffraktionen gefühxt.
  • Verbrauchter Katalysator wird aus dem Bett 7 durch ein Standrohr io abgezogen, welches mit einer Abzweigung i i zur Einführung einer kleinen Menge eines Belüftungsgases versehen sein kann. Der abgezogene Katalysator wird schließlich mit Luft, die durch eine Leitung 12 eingeführt wird, gemischt und dann in einen Regenerator 13 geführt, in welchem die auf dem Katalysator befindlichen kohlehaltigen Abscheidungen in der Fließphase bei etwa 595 bis 675° in an sich bekannter Weise verbrannt werden. Überschüssige Wärme kann aus dem System mittels eines Wärmeaustauschers 1,4 entfernt werden, und der heiße regenerierte Katalysator wird dazu verwendet, den Wärmebedarf der Verkokungszonen und der katalytischen Crackzonen zu decken. .
  • Der Koks aus dem Bett 3 der Verkokungszome wird durch einen Abwärtskanal 15 in eine weitere Etage 16 abgezogen, in der er wiederum in Form eines dichten Wirbelschichtbettes 17 gehalten wird und in welcher nicht umgewandelter öliger Rückstand, der an einigen der Koksteilchen anhaften kann., gecraekt und in Dämpfe und trockenen Koks umgewandelt wird. Die zweite und die weiter folgenden Etagen. befinden sich vorzugsweise auf einer höheren Temperatur als die Hauptverkokungszone 2, z. B. auf 54o'°, jedoch wird auch noch, dann ein wesentlicher Vorteil erzielt, wenn alle Etagen sich auf der gleichen Temperatur wie die Hauptverkokungszone 2 befinden, da der Hauptzweck einer solchen. Etagenanordnung darin besteht, zu verhindern, daß ölnasse, unvollständig verkokte Teilchen das Verkokungsbett mit dem Koksanteil verlassen.
  • Wenn beispielsweise nur ein Einetagenverkoker verwendet wird, haben 22% des aus ihm abgezogenen Kokses eine Verweilzeit, die weniger als 25 % des mittleren Verweülzeit beträgt, und solche Teilchen weisen gewöhnlich einen hohen Grad an Klebrigkeit auf. Wenn jedoch ein Zweietagen- oder sogar ein Dreietagenverkoker benutzt wird, beträgt der Prozentsatz der aus der letzten Etage abgezogenen Teilchen, die eine Verweilzeit von weniger als 25 °/o der mittleren Gesamtverweilzeit haben, nur noch io bzw. 4%, und infolgedessen wird die Klebrigkeit des erhaltenen Koksproduktes erheblich vermindert.
  • Das Koksprodukt kann aus dem letzten. Bett 17 durch eine Leitung 18 abgezogen werden, wobei es besonders erwünscht ist, diejenigen Koksteilchen zu entfernen, die für die Erzielung einer guten Fließbarkeit in dem System zu stark angewachsen sind. Eine Regelung der Kokskorngröße in dem System kann dadurch erreicht werden, daß die größten Koksteilchen ausgesiebt und die kleineren in den Arbeitsprozeß zurückgeführt werden, oder die abgezogenen Teilchen können sogar gemahlen werden, bevor sie in das System zurückgeführt werden. Jedoch ist es bei Anzv endung eines 1Iahlvorganges erwünscht, auch die feinsten Teilchen aus dem zurückzuführenden Koks zu entfernen, da diese sich sonst mit dem Katalysator vermischen und eine unerwünschte Vergrößerung der KohlenstGffverbrennungskapazität erforderlich machen.
  • Ein Zweigstrom des aus dem trockenen Koksbett 17 kommenden Kokses wird durch eine Leitung ig zu einem Misch- und Sichtgefäß 2o abgezogen, in welchem die Koksteilchen mit heißen Katalysatorteilchen gemischt werden, die aus dem Regenerator 13 durch eine Leitung 21 abgezogen werden, während ein Inertgas, wie Wasserdampf; durch eine Leitung 22 in den Boden des Gefäßes 20 mit einer Geschwindigkeit eingeführt wird, die etwa der kleinsten für das Fließen, der Koksteilchen erforderlichen Geschwindigkeit entspricht, d. h. um eine lineare Oberflächengeschwindigkeit von etwa 3 bis 30 cm/Sek. zu liefern. Wenn die beiden Feststoffe in dem Gefäß 2o gemischt werden, tauschen sie Wärme aus, so daß der Katalysator gekühlt und der Koks auf etwa 5g5° erhitzt wird. Überdies werden auf Grund des Unterschiedes in der Korngröße die relativ feinen Katalysatorteilchen aus der Fließmischnung im Gefäß 2o herausgeblasen und zum Katalysatorbett 7 in der Reaktionszone 6 mitgerissen., wodurch sie die in der katalytischen Umwand.lungsstufe erforderliche Wärme liefern.
  • Grobe Koksteilchen, die im wesentlichen frei von Katalysator sind und durch die Berührung mit dem regenerierten Katalysator wieder erhitzt wurden, werden aus dem Mischgefäß 2o durch ein Standrohr 23 abgezogen und nach Zumischen von Dampf aus der Leitung 30 als dispergierte Suspension durch die Leitungen 31 und 32 zu den Koksbetten 17 bzw. 3 zurückgeführt, wodurch dem Verkokungsreaktionsgefäß die erforderliche Wärme zugeführt wird. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, besonders wenn, ein verhältnismäßig aktives Koksprodukt oder ein Koks von niedrigem Gehalt an flüchtigen Stoffen gewünscht wird und wenn das Verfahren überschüssige Wärme erzeugt, das Koksprodukt des Verfahrens aus dem heißen. Mischgefäß 2o durch das Standrohr 24 statt aus dem etwas kühleren Koksbett 17 durch das Rohr 18 abzuziehen.
  • Die in Fig. 2 dargestellte abgeänderte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorher beschriebenen insofern etwas, als die anfängliche Verkokung zu einem wesentlichen Teil in einer überführungsleitung 104 stattfindet und die Misch- und Sichtzone sich unmittelbar in dem Hauptreaktionsgefäß befindet, weswegen ein Gitter mit hohem Druckabfall zwischen der Verkokungszone und der darüberliegenden katalytischen Umwandlungszone erforderlich ist, um einen Aufwärtsstrom des Katalysators aus dem Sichtgefäß zum Katalysatorbett in der Umwandlungszone zu ermöglichen.
  • Im Betrieb dieses Systems wird die auf etwa 37o° vorgewärmte Schwerölbeschickung durch eine Leitung ioi zugeführt und auf etwa 425 bis 595"' erhitzt, indem sie mit Koksteilchen gemischt wird, die durch ein Standrohr io2 aus der Mischzone 103 abgezogen werden. Die Teilchengröße dieser Koksteilchen liegt vorzugsweise zwischen etwa ioo und 300,u. Die Suspension von Koks in Öl und durch eine Leitung ioia eingeführter Wasserdampf werden dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 4.5 bis 15 m/Sek., die einer Verweilzeit in der Überführungsleitung 104 von etwa 0,5 bis 5 Sekunden gleichwertig ist, aufwärts durch diese Überführungsleitung in den Verkokungsabschnitt io5 geführt, in: dem die Koksteilchen über einer gelochten Verteilerplatte roh in Form eines dichten Wirbelschichtbettes 107 mit einem oberen Spiegel io8 gehalten werden, das eine scheinbare Dichte von etwa 48o kg/m3 hat.
  • Auf diese Weise wird eine gute Mischung der Ölbeschickung und des Kokses erzielt, wodurch das Öl gleichförmig über die Koksteilchen. verteilt und mit einer nur geringfügigen. Wärmespaltung zu Benzin teilweise verkokt wird. Nach der erststufigen Verkokung in der Überführungsleitung io4. wird die Verkokung der Beschickung in dem Verkokungsbett 107 vollendet, in welchem alle Koksteilchen., die etwa noch einen Oberflächenfilm von unvollständig verkoktem Beschickungsgut besitzen, die Möglichkeit haben, auszutrocknen, bevor sie abgezogen werden. Der Betrag der Koksausbeute ist eine Funktion .der Conradson-Verkokungszahl der Beschickung, die offenbar ein Maß für asphn,ltene und ähnliche Verbindungen ist, die selbst unter den mildesten Spaltbedingungen in Koks verwandelt werden. Nach dem Durchgang durch das Koksbett 107 gelangen die in den Verkokungsstufen freigemachten Kohlenwasserstoffdämpfe aus dem Kopfteil des Verkokungsabschnittes io5 durch. ein Verteilungsgitter i io in einen Crackabschnitt log, der über deal Verkokungsabschnitt io5 innerhalb düs Reaktionsgefäßes liegt, welches außerdem einen Mischabschnitt i i i unterhalb des Crackabschnittes iog in nächster Nähe des Verkckungsabschnittes io5 enthält.
  • In dem Crackabschnitt iog strömen die Kohlenwasserstoffdämpfe aufwärts durch ein dichtes Wirbelschichtbett ii2 eines Crackkatalysators bei etwa 4.8o bis 540'c' und schließlich durch einen Staubabscheider 113 und eine Leitung 114 zu einer Gewinnungseinrichtung für das Erzeugnis. Verbrauchter Katalysator wird in üblicher Weise in einer Zone 128 mit Wasserdampf abgestreift und durch eine Leitung i15 zu einem Regenerator I16 geführt, wo der kohlehaltige Niederschlag von dem Fließkatalysator durch Verbrennen entfernt wird. Luft wird in den Regenerator durch eine Leitung I 17, ein Verteilergitter I18 und, falls erforderlich, einen Hilfsbrenner i 1g eingeblasen, in Welchem ein durch eine Leitung i2o zugeführter fremder Brennstoff @ mit einer Geschwindigkeit verbrannt werden kann, die genügt, um den System die erforderliche Wärme zuzuführen.. Die Abgase werden aus dem Regenerator durch einen Staubabscheider 121 und eine Leitung i22 entfernt.
  • Der regenerierte Katalysator wird mit einer Temperatur von etwa 595 bis 65o° durch eine Leitung 123 in eine Öffnung 124 in der Reaktionsgefäßwand zu dem abgesonderten Mischabschnitt i i i im Reaktionsgefäß zurückgeführt, wo er sich mit einem umlaufenden Koksstrom mischt, der aus dem Verkokungsbett 107 durch eine Wandöffnung 125 abgezogen wird, die zwischen der Katalysatoreinlaßöffnung 124 und dem Spiegel io8 des fließbaren Kokses in der Vei Dkungszone io7 liegt. Der Koksstrom und die Ströme aus regeneriertem Katalysator werden im Mischabschnitt -i i i im Gegenstrom in einem Gewichtsverhältnis zwischen.etwa o,2 und 3 gemischt. Durch eine Leitung i29 am Boden des Mischabschnittes i i i wird Wasserdampf mit einer solchen Geschwindigkeit eingeführt, daß eine aufwärts gerichtefe Gasgeschwindigkeit indem Mischabschnitt i i i zwischen etwa 3 und 30 cm/Sek. erhalten wird, so daß der verhältnismäßig feinverteilte Crackkatalysator aus der Katalysator-Koks-Mischung herausgeblasen und aufwärts mitgerissen wird, während die Koksteilchen fließbar bleiben, aber im wesentlichen. nicht mit dem aus dem Kopfteil abströmenden Gas mitgerissen werden.
  • Der regenerierte Katalysator wird auf diese Weise in den Crackabschnitt iog überführt, wo er wieder ein Teil des Wirbelschichtbettes 112 wird und diesem gleichzeitig die erforderliche Reaktionswärme zuführt. In - manchen Fällen kann es erwünscht sein, einen Teil des heißen Katalysators, der aus dem Sichtabschnitt i i i aufwärts strömt, über eine Leitung 130 unter Kurzschluß des Crackabschnittes iog direkt zum Regenerator zu führen. Dies erleichtert das Arbeiten in der Crackzone bei einer Temperatur, die niedriger ist als die in der Verkokungszone. Dieverhältnismäßiggroben Koksteilchen, die durch Berührung mit dem regenerierten Katalysator vorgewärmt worden sind, strömen. nach unten durch den Mischabschnitt i i i, wobei sie von den Katalysatorteilchen abgestreift werden, und werden schließlich abwärts durch das Standrohr io2 abgezogen, um wieder mit neuem Beschickungsgut gemischt zu werden. Da eine scharfe Trennung zwischen den verhältnismäßig feinen Katalysatorteilchen und dem Koks in der Mischzone i i i erwünscht ist, kann eine richtige Kokskorngröße in dem System durch Sichten, Sieben, selektive Zyklonwirkung od. dgl. aufrechterhalten werden,. Dies kann z. B. durch Anordnen eines Zyklons 126 in einigen, oder sogar in allen Öffnungen des keaktionsgefäßgitters i io und durch Abziehen der abgetrennten feinstenKoksteilchen aus dem"System durch das Tauchrohr 127 des Zyklons erfolgen oder durch die Verwendung getrennter Gefäße für die Verkokungszone und den Regenerator, wobei am Ausgang aus dem Verkokergefäß Zyklone angeordnet werden. In ähnlicher Weise sollen Koksteilchen, die für eine leichte Fließbarmachung zu stark angewachsen sind, zumindest periodisch oder aber zusammen mit dem erzeugten. Koks aus dem System entfernt werden.
  • Wenn. im Wärmeaustauschmischer i i i Katalysatorteilchen zum Festkleben am Koks neigen, so daß sie schließlich aus dem System mit dem erzeugten Koks ausgeschieden würden, kann eine weitere Abänderung des Systems vorgenommen werden. So kann z. B. diese Schwierigkeit dadurch behoben werden, daß der Koks, wenn er das Verkokungsbett verläßt, mit zurückgeführtem heißere Koks gemischt und dann. eine genügende Haltezeit vorgesehen wird, um den Koks in einer Zwischenzone zu trocknen, bevor er mit dein heißen Katalysator in dem Wärmeaustauschmischer i i i in Berührung kommt; dabei kann zur Unterstützung dieses Vorganges mit Dampf geblasen werden.
  • Hinsichtlich des Gitters iio, welches das Katalysatorbett-im Crackabschnitt iog oberhalb der verdünnten Phase des Verkokungsabschnittes 105 trägt, ist es von Wichtigkeit, daß der Druckabfall am Gitter derart ist, daß er den erwünschten Aufwärtsstrom des Katalysators aus dem Mischer und Sichten iii zum Katalysatorbett 112 zustande bringt, ein Strömen, des Katalysators zum Verkokungsbett 107 durch die Wandöffnung 125 jedoch verhindert. Der hierfür erforderliche Druckabfall liegt gewöhnlich zwischen etwa 0,07 und 0,34 oder o,68 at und muß wenigstens ausreichen, um den Unterschied zwischen dem hydrostatischen Druck auszugleichen, der einerseits von dem verhältnismäßig dichten Aufwärtsstrom der feinen Katalysatorteilchen, die in dem Dampf im oberen Teil des Abschnittes i i i des Reaktionsgefäßes suspendiert sind (wobei die scheinbare Dichte dieser Phase zwischen etwa 16o und 64o kg/m3 liegt) und andererseits von der benachbarten. verdünnten Phase ausgeübt wird, die sich oberhalb des Spiegels io8 des Fließbettes 107 befindet. Im allgemeinen soll die Geschwindigkeit des durch die Öffnungen des Gitters iio strömenden Materials in dem richtigen Bereich gehalten werden, um . den erforderlichen Druckabfall zu erzielen und so einen .Ausgleich für die geringere Dichte in der verdünnten Phase oberhalb. des Spiegels io8 im Vergleich: zu derjenigen im oberen Teil der Zone i i i zu schaffen.
  • Die inerten Kontaktstoffe, die in dem Verkoken verwendet werden., sind vorzugsweise grobe Koksteilchen,, deren Korngröße zwischen etwa ioo bis 300 oder 5ooy beträgt. Es können jedoch auch inerte Feststoffe, wie Sand, verbrauchter Ton, Bimsstein od. dgl., in ähnlicher Weise als Impfkörner für den Umwandlungskoks verwendet werden, wenn ein Koksprodukt von hohem Aschegehalt tragbar ist. Überdies kann insbesondere beim Inbetriebsetzen einer Anlage, wenn noch kein Koks zur Verfügung steht, in dem Verkoker irgendeiner der vorgenannten anorganischen Impfstoffe oder sogar verbrauchter, durch Kohle verunreinigter Katalysator erforderlich oder erwünscht sein. In abgeänderten Systemen., in denen der Koks die leichter mitreißbare feste Phase darstellt, können auch feinere Koksteilchen verwendet werden.
  • Die Reaktionsbedingungen können sich auf Verkokungstemperaturen von etwa 425 bis 65o°, katalytische Cracktemperaturen von etwa 425 bis 5400 und Katalysator-Regenerierungstemperaturen von etwa 54o bis 650 oder 705° erstrecken, je nach der Art des verwendeten Katalysators. Die Regen.eratortemperatur und die Geschwindigkeit des Umlaufes von Katalysator und Koks zur Mischzone, in welcher die inerten Feststoffe wieder auf die gewünschte Verkokungstemperatur durch unmittelbaren Wärmeaustausch mit dem Katalysator vor ihrer Trennung und Zurückführung in die Umwan.dlungszonen. erhitzt werden, werden natürlich so eingestellt, daß die beabsichtigten Temperaturbedingungen sowohl in den Verkokungszonen als auch in den katalytischen Crackzonen erhalten werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Behandlung einer Besch.ikkung schwerer Kohlenwasserstoffe, bei welchem das Beschickungsgut zunächst in einer Verkokungszone mit heißen inerten Feststoffteilchen in Berührung gebracht wird und die entstehenden Kohlenwasserstoffdämpfe in einer Crackzone mit einer dichten, fließbar gemachten Masse aus Crackkatalysator in Berührung gebracht werden, der einen wesentlich verschiedenen Korngrößenbereich von den inerten Feststoffteilchen besitzt und der nachfolgend durch Verbrenen regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß heißer regenerierter Katalysator von etwa 54o bis 705e und verhältnismäßig kalte inerte Feststoffteilchen von. etwa 425 bis (350r- gemischt werden., wodurch die inerten Teilchen wiedererhitzt und der Katalysator abgekühlt wird, worauf der Katalysator von den inerten Feststoffen durch Sichten getrennt wird und die wiedererhitzten inerten Feststoffe in die Verkokungszone und der gekühlte Katalysator in die Crackzon.e zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verkokungszane bei Temperaturen, zwischen .I25 bis 595°' und mit inerten Feststoffen bis zu 500,u Teilchengröße, in der Crackzone bei Temperaturen zwischen 425 und 595°' und im Regenerator bei Temperaturen zwischen. 540 und 7o5° und mit einem in Aufwärtsrichtung strömenden sauerstoffhaltigen Gas gearbeitet wird, .das die Kata.lysatorteilchen in Form einer dichten Masse im Schwebezustand hält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als inerte Feststoffe Koksteilchen. von einer Korngröße zwischen etwa ioo und 30'0,u verwendet werden und daß die Crackkatalysatorteilchen eine Größe von o bis ioo,u haben und um wenigstens 20r bis 50r ,u kleiner als die kleinste wesentliche Korngrößenfraktion des Kokses sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich über dem dichten, aus Katalysatorteilchen bis zu etwa ioo ,u Korngröße bestehenden Wirbelschichtbett in der Crackzone und über dem aus Inertstoffen von ioo bis 500,u Korngröße. bestehenden Wirbelschichtbett in der Verkokungszone je eine weniger dichte Phase befindet und daß die inerten Feststoffe aus der Verkokungszone in mindestens eine darunter angeordnete weitere Verkokungszone überfließen, in. der die Temperatur oberhalb 4-25" liegt, während. ein aufwärts strömendes Inertgas die Teilchen in. dieser Zone in fließbarem Zustand hält, und aus der zweiten Verkokungszone trockener Koks zum Teil als Produkt abgezogen und zum Teil zur Mischung mit dem regenerierten .Katalysator in den Kreislauf zurückgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verkokungszone, die erste Verkokungszone und die katalytische Crackzone in der genannten Reihenfolge: übereinander angeordnet sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des aus der Mischzone abgezogenen wiedererhitzten. Kokses in jede der Verkokungszonen. zurückgeführt wird und daß die zweite Verkokungszone auf einer Temperatur gehalten wird, die zwischen 5q.0 und 65o° und wesentlich höher als die Temperatur der ersten Verkokungszone liegt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 2 zur Umwandlung eines Beschickungsgutes aus Kohlenwasserstoffrückständen, mit einer Conradson-Verkokungszahl von über 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsgut auf 315 bis q.25° vorgewärmt und mit 425 bis 65o'°' heißen Koksteilchen von ioo bis 50o y Korngröße zu einer verdünnten Suspension, von Koks in Kohlenwasserstoffdämpfen gemischt wird, die anschließend. bei q.25 bis 595'°' und einer Oberflächengeschwindigkeit von 1,5 bis 15 m/Sek. durch eine lange und enge erste Verkokungszone hindurch in eine zweite Verkokungszone von größerem Durchmesser geführt wird, in der die aufwärts gerichtete Gasgeschwindigkeit zwischen d,35 und 3,2o m/Sek. liegt und die Kokssuspension in Form eines dichten. Wirbelschichtbettes gehalten wird, daß in dem Weg der Kohlenwasserstoffdämpfe von der zweiten. Verkokungszone in. die darüber befindliche Crackzon.e, ein Druckabfall von 0,035 bis 0,35 at vorgesehen wird und däß die Mischung des heißen regenerierten. Katalysators mit dem kälteren Koks in einer nahe der zweiten Verkokungs'zone gelegenen Mischzone -erfolgt, in welche Koks aus drm Wirbelschichtbett der zweiten Verkokungszone überfließt und im Gegenstrom mit dem regenerierten. Katalysator Wärme austauscht, während ein am Boden der Mischzone eingeführtes Inertgas die Katalysatorteilchen aus der Kokskatalysatormischung abstreift und in die Crackzone zurückführt.
DEST4919A 1951-06-09 1952-06-07 Verfahren zur Behandlung einer Beschickung schwerer Kohlenwasserstoffe Expired DE947411C (de)

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