DE1924666C3 - Vorrichtung zur Behandlung von Rohmaterial mit einem Behandlungsgas - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von Rohmaterial mit einem BehandlungsgasInfo
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- C10K3/00—Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
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Description
Kohlenmonoxyd und Wasserstoffgas. Auch bei diesel
50 Vorrichtung kann kein hinsichtlich Temperatur unc
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Be- Zusammensetzung einheitlicher und konstanter Gas-Handlung
von Rohmaterial mit einem hinsichtlich strom erzeugt werden.
Temperatur und Zusammensetzung einheitlichen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Strom eines Behandlungsgases, mit einer zylindri- möglichst universell anwendbare Vorrichtung dci
•chen Mischkammer zur Herstellung eines Brenn- 55 einleitend genannten Art zu schaffen, mit der eir
•toff-Sauerstoff- oder Brennstoff-Luft-Gemisches, einheitlicher und konstanter Gasstrom eines Behandeiner
Brennkammer zur Verbrennung dieses Gc- lungsgases erzeugt werden kann, dessen Tcmperatui
mischcs zu einem inerten, nicht mehr als 2 Volum- und Zusammensetzung den jeweiligen Anforderunger
Prozent Restsauerstoff enthaltenden Gasgemisch und angepaßt werden können.
einer Behandlungskammer für das Rohmaterial. 60 Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst
Die durch die USA.-Patentschrift 3 235 334 be- daß zwischen der Brennkammer mit vorgeschaltete)
kanntgewordene Vorrichtung dieser Art dient zur Mischkammer und der Behandlungskammer eine
Herstellung von Druckerschwärze aus Kohlenwasser- Konditionierungskammer mit einer zusätzlichen Gasstoffen.
Die als Rohmaterial verwendeten Kohlen- zuführung angeordnet ist und das Verhältnis zwischer
Wasserstoffe werden durch eine Brennkammer hin- 65 dem Innendurchmesser dM der zwischen Mischkamdurch
in eine Behandlungskammer geleitet und dort mer und Brennkammer liegenden öffnung und derr
mit dem in der Brennkammer durch Verbrennung Innendurchmesser dc der Brennkammer sowie zwieines
Brennstoff-Sauerstoff- bzw eines Brennstoff- sehen dem Innenvolumen Vc der Brennkammer unc
lern Innenvolumen VA der Konditionierungskammer
Jen Gleichungen
, ~, = ~.^m+VA>VhVc
2ntspncht.
Mit der erfindungsgcroäßen Vorrichtung wird zulachst
durch Verbrennung eines Brennstoff-Sauerstoff- bzw. Brennstoff-Luft-Gemisches in einer
Brennkammer ein inertes Gas gebildet, das als Wärmeübertragungsmedium dient. Das Behandlungsgas wird in der Konditionierungskammer dadurch
hergestellt, daß mit dem inerten verbrannten Gas ein zusätzliches Gas für die Durchführung der gewünschten
Behandlung vermischt wird, wobei die Temperatur und die Zusammensetzung des Behandlungsgases
gleichzeitig mit dem Mischvorgang auf den vorgeschriebenen Zustand gebracht werden. Wesentlich
ist hierbei, daß die Konditionierung des Behandlungsgases und die Behandlung des Rohmaterials in verschiedenen
Kammern durchgeführt werden, damit optimale und gleichmäßige sowie konstante Prozeßbedingungen
ermöglicht werden. Hierdurch können Produkte mit gleichmäßiger und hervorragender
Qualität erzeugt werden. Der thermische Wirkungsgrad und der Ertrag der Erzeugnisse sind hoc!,, die
Betriebskosten sind gering.
Bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur thermischen Spaltung von Petroleumkohlenwasserstoffen
kann die Spaltung unter konstanten Bedingungen durchgeführt werden. Die Erzeugnisse
haben bei einem niedrigen Gehalt an Nebenprodukten, wie Teer oder Koks, eine hervorragende
Qualität. Die Ausbeute ist sehr groß.
Bei einer Anwendung der Vorrichtung zur Destillation von Festmaterialien mit einem inerten Behandlungsgas
hoher Temperatur kann das Festmaterial ohne Oxydation oder Verbrennung gleichmäßig
destilliert werden, so daß bei hoher Ausbeute Produkte hervorragender Qualität erzeugt werden.
Bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur schonenden Oxydation von Festmate- +o
rialien mit einem oxydierenden Behandlungsgas hoher Temperatur kann das Festmaterial, ohne zu
verbrennen, gleichmäßig oxydiert werden. Die mit großem Ertrag erhaltenen Produkte besitzen eine
hervorragende Qualität.
Bei einer Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Reduktion von Festmaterial mit reduzierendem Behandlungsgas hoher Temperatur kann
ebenfalls bei hoher Ausbeute ein gleichmäßig reduziertes Festmaterial mit hervorragenden Eigenschaften
erzielt werden.
Die erfindunjjSgemäße Vorrichtung eignet sich auch
zur Aktivierung karbonisierten Materials mittels eines Behandlungsgases, das überhitzten Dampf enthält.
Es wird bei hohem Ertrag eine gleichmäßige Karbonisierung erzielt.
Ferner eignet sie sich zur Umwandlung gasförmiger Rohmaterialien wie Erdgas,ölgas, Wassergas zu einem
Gas gewünschter Zusammensetzung mittels eines Behandlungsgases hoher Temperatur. Auch hier wird
eine große Ausbeute erzielL
Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung gasförmiger oder fester Rohmaterialien
mittels eines Behandlungsgases der gewünschten Temperatur und Zusammensetzung geeignet, wobei
der Behandlungsvorgang einfach und billig ist und das mit hoher Ausbeute erhaltene Produkt ausgezeichnete
und gleichförmige Eigenschaften besitzt.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von Figuren im folgenden näher erläutert. Es
zeigt
F i g, 1A eine schematische Seitenansicht eines
Konditionierofs, der eine erfindungsgemäße Vorrichtung
darstellt, im Querschnitt,
F ί g. 1B eine schematische Vorderansicht dieses
Konditionierers,
F i g. 1C eine schematische Draufsicht dieses Konditionierers,
F i g. 2 bis 4 schematische Darstellungen von Verfahren, in denen die Vorrichtung verwendet wird,
Fig.5A eine schematische Seitenansicht einer
Ausführungsforra der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt,
Fig.5B eine schematische Vorderansicht dieser
Vorrichtung,
F ΐ g. 6 eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform im Querschnitt,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im
Querschnitt.
In den Figuren besitzen die gleichen "teile stets die
gleichen Bezugszeichen.
Die F i g. 1 A, 1B und 1C sind schematische Zeichnungen
ZT'r Erläuterung der in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung enthaltenen Konstruktion eines Konditionierers. Der Konditionierer 1 besteht aus
einer Mischkammer 2, einer Brennkammer 3 und einer Konditionierungskammer 4.
Die Mischkammer2 ist — wie aus den Fig. 1A,
1 B und 1 C ersichtlich ist — zylindrisch ausgebildet. An einem Ende sind Brennstoffzuführungen 5 und
Sauerstoff- oder Luftzuführungen 6 vorgesehen. Der Brennstoff und das zugeführte Sauerstoffgas bzw. die
zugeführte Luft werden in der Mischkammer 2 gleichmäßig vermischt. Das Gemisch wird durch eine Austrittsöffnung
7 am gegenüberliegenden Ende der Mischkammer in eine Brennkammer 3 ausgestoßen,
dort gezündet und brennt dann in der Brennkammer 3 ab. Die Brennkammer 3 hat — wie in den
Fig. IA, IB und IC dargestellt — zylindrische Gestalt
und ist mittels der erwähnten Austrimöffnung 7,
die sich an einem Ende der zylindrischen Brennkammer 3 befindet, mit der Mischkammer verbunden.
Das andere Ende der Brennkammer 3 führt in die Konditionierungskammer 4. Das innerhalb der
Brennkammer 3 erzeugte verbrannte Gasgemisch wird in die Konditionierungskammer 4 gebracht und
mit dem vorgeschriebenen zusätzlichen Gas, welches durch die zusätzliche Gaszufühnmg 8 eingespeist
wo/deii ist, vermischt. Für die Form der Konditionierungskammer
4 besteht keine besondere Einschränkung.
Damit das Brennstoff-Gas-Gemisch innerhalb der Brennkammer 3 des Konditionierers 1 vollständig
und stabil abbrennt, ist es erforderlich, daß dem in die Brennkammer 3 eingeführten Brcnnstoff-Gas-Gemisch
ein genügend großer Verbrennungsraum zur Verfügung steht. Zwischen dem inneren Durchmesser
dM der Austrittsöffnung 7 und dem inneren Durchmesser dc der Brennkammer 3 muß die folgende
Beziehung bestehen:
Um in der Konditionierungskammer 4 eine völlige Vermischung des verbrannten Gases und des zusatz-
s 6
lichen Gases zu gewährleisten, ist neben der erwähn- Behandlungskammer 9 und verweilt in dieser eine
ten Bedingung noch die Einhaltung der folgenden vorgeschriebene Zeit lang. Während dieser Zeit wer-
Beziehung zwischen dem Volumen VA der Konditio- den die in dem Mischgas enthaltenen Kohlenwasser-
nierungskammer und dem Volumen Vc der Brenn- stoffe des Petroleums durch die Hitze des verbrann-
kammer erforderlich: 5 ten Gases und die Einwirkung des Dampfes gespal-
^11. v tet, und es entsteht das gewünschte Produkt. Das
VA j>
1 It VQ. durch einen derartigen Spaltungs- bzw. Crackprozeß
Ist der Durchmesser dc kleiner als IV4 dM, so ist hergestellte gespaltete Gas wird in einen Abscheider
die Verbrennung des Brennstoff-Gas-Gemisches in- 10 gegeben, in dem das Gas durch Entfernung von
nerhalb der Brennkammer 3 nicht vollständig, so daß »o Nebenprodukten, wie Pech und Teer, raffiniert wird,
in die Konditionierungskammer 4 unvollständig ver- Das gereinigte gespaltete Gas wird dann zu einem
branntes Gas gelangt und dieses in der Konditionie- Behälter 11 befördert, in dem es bis zur Verwendung
rungskammer 4 weiterbrennt oder sich mit dem zu- gespeichert wird.
sätzlichen Gas vermischt und zu einer unerwünschten Ein Teil des in dem Behälter 11 gespeicherten ge-
Rußbildung führt. Ist das Volumen VA kleiner als das 15 spalteten Gases kann zurückgeführt und als Brenngas
l'/tfache des Volumens Vc, so wird die Vermischung benutzt werden.
des verbrannten Gases und des zusätzlichen Gases in Die durch den Abscheider 10 abgeschiedenen
der Konditionierungskammer 4 unvollkommen. Die Nebenprodukte, wie Pech und Teer, können zu einem
Folge ist, daß das Behandlungsgas ungleichmäßig als Vorerhitzer wirkenden Gasgenerator gebracht
konditioniert wird. »o werden, in dem sie verbrannt und das verbrannte
F i g. 2 zeigt schematisch ein thermisches Spaltver- Gas zum Vorerhitzen des Brennstoffes der Luft oder
fahren für Kohlenwasserstoffe des Petroleums. Bei des Sauerstoffgases oder des Dampfes und der Kohder
Vorrichtung nach F i g. 2 wird in den Konditio- lenwasserstoffe des Petroleums auf die vorgeschrienierer
1 fließfähiger Brennstoff wie Stadtgas, ölgas, bene Temperatur benutzt werden. Das wesentlichste
Schweröl oder Leichtöl und Sauerstoffgas oder Luft »5 Merkmal besteht darin, daß das verbrannte Gas und
eingebracht. Die zusammen mit dem Brennstoff ein- der Dampf zur Herstellung eines Behandlungsgases
gebrachte Menge an Sauerstoffgas oder Luft muß der torgeschriebenen Temperatur und Zusammenfür
eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes setzung gemischt werden und daß dieses Bchandausreichend
sein. Der Konditionierer 1 besteht aus lungsgas mit Kohlenwasserstoffen des Petroleums
einer Mischkammer 2, aus einer Brennkammer 3 und 30 vermischt wird, wobei Temperatur und Zusammenaus
einer Konditionierungskammer 4. Zunächst wer- setzung des Spattsystcms auf die gewünschte Bcdinden
in der Mischkammer 2 der Brennstoff und das gung eingeregelt werden. Dies bedeutet, daß der Vor-Sauerstoffgas
oder die Luft völlig vermischt. Sodann gang des Steuerns der Reaktionsbedingung der Spalwird
das Brennstoff-Gas-Gemisch in die Brennkam- tang bzw. des Crackens innerhalb des Konditiomer
3 ausgestoßen, in der es gezündet wird. Es findet 35 nierers 1 erfolgt und daß die Spaltung des Reaktionseine
vollständige Verbrennung statt. Der freie Sauer- systems, dessen Reaktionsbedingung eingestellt worstoffgehalt
des in der Brennkammer 3 erzeugten ver- den ist, innerhalb der Bchandliingskammer 9 durchbrannten
Gases muß unterhalb 2 Volumprozent geführt wird; d. h., der Konditionierungsvorgang des
liegen. Dies bedeutet, daß zwar der Betrag des der Spaltsystems und der thermische Spaltungsvorgang
Mischkammer 3 zugeführten Sauerstoffgases bzw. der 40 der Kohlenwasserstoffe des Petroleums mittels verLuft
für eine völlige Verbrennung des Brennstoffes branntem Gas und Dampf werden in getrennten
ausreichen muß, ein großer Überschuß aber uner- Kammern durchgeführt. Bei bekannten Verfahren, in
wünscht ist. Der Überschuß muß, bezogen auf das denen verbranntes Gas als Wärmeübertragungs-Volumen
des verbrannten Gases, geringer als 2e/o medium benutzt wird, ist es schwierig, die Temperasein.
«5 tür des erwähnten Spaltsystems aufrechtzuerhalten.
Das so erhaltene verbrannte Gas ist im wesent- Die Folge ist der Mangel einer nicht gleichmäßigen
liehen ein inertes Gas. Es wird von der Brennkam- Zusammensetzung des gespalteten Gases. Durch die
mer 3 in die Konditionierungskammer 4 gebracht. So- Verwendung der erfindungsgemäßen ^'orrichtung
dann wird Dampf in diese Konditionierungskam- läßt sich dieser Mangel völlig beseitigen,
mer 4 ausgestoßen und gleichmäßig mit dem ver- 50 Im allgemeinen sind bei der Spaltung von Kohlenbrännten Gas vermischt. Hierdurch entsteht das Be- Wasserstoffen des Petroleums weder ein Katalysatoi handlungsgas. In dieses wird der Kohlenwasserstoff noch ein fester Wärmeübertragungskörper erfordereingebracht, so daß ein Mischgas aus verbranntem lieh. Deshalb ist weder ein Bereitstellen noch eir Gas, Dampf und Kohlenwasserstoff entsteht. Da die Auswechseln des Katalysators und ein Erwärmen de« mit dem verbrannten Gas zu vermischenden Anteile 55 festen Wärmeaustauschers erforderlich. Es wird cm« an Dampf und Kohlenwasserstoffen des Petroleums kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht. Im FaT durch die Menge des erzeugten verbrannten Gases spezieller Spaltverfahren ist es jedoch möglich, zui und seine Temperatur bestimmt sind, wird das durch Beschleunigung des Spaltprozesses in der Behänd Vermischen der drei Komponenten erhaltene Misch- lungskammer einen Katalysator vorzusehen,
gas die gewünschte Temperatur und Zusammen- 60 Der Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtanj setzung haben. Das aus den drei Komponenten ge- ist nicht auf die Umwandlung bestimmter Kohlen bildete Mischgas, welches in dem Konditionierer 1 Wasserstoffe des Petroleums beschränkt; ebenso kön konditioniert worden ist, muß einen Dampfgehalt be- nen in der Vorrichtung Paraffinkohlenwasserstoffe sitzen, der größer als 10 Volumprozent ist. Ist der Naphtha, Leichtöl, Kerosinöl, Schweröl, Rohöl um Dampfgehalt kleiner als 10 Volumprozent, so wer- s$ destillierter Teer behandelt werden. Der Gehalt ai den die in dem Mischgas enthaltenen Kohlenwasser- freiem Sauerstoff in dem mit dem Kohlenwasserstof stoffe des Petroleums nur unvollkommen gespalten. des Petroleums zu vermischenden verbrannten Ga Das Mischgas gelangt vom Konditionierer 1 in die maß unterhalb 2e/o, vorzugsweise unterhalb 0,5β/ι
mer 4 ausgestoßen und gleichmäßig mit dem ver- 50 Im allgemeinen sind bei der Spaltung von Kohlenbrännten Gas vermischt. Hierdurch entsteht das Be- Wasserstoffen des Petroleums weder ein Katalysatoi handlungsgas. In dieses wird der Kohlenwasserstoff noch ein fester Wärmeübertragungskörper erfordereingebracht, so daß ein Mischgas aus verbranntem lieh. Deshalb ist weder ein Bereitstellen noch eir Gas, Dampf und Kohlenwasserstoff entsteht. Da die Auswechseln des Katalysators und ein Erwärmen de« mit dem verbrannten Gas zu vermischenden Anteile 55 festen Wärmeaustauschers erforderlich. Es wird cm« an Dampf und Kohlenwasserstoffen des Petroleums kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht. Im FaT durch die Menge des erzeugten verbrannten Gases spezieller Spaltverfahren ist es jedoch möglich, zui und seine Temperatur bestimmt sind, wird das durch Beschleunigung des Spaltprozesses in der Behänd Vermischen der drei Komponenten erhaltene Misch- lungskammer einen Katalysator vorzusehen,
gas die gewünschte Temperatur und Zusammen- 60 Der Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtanj setzung haben. Das aus den drei Komponenten ge- ist nicht auf die Umwandlung bestimmter Kohlen bildete Mischgas, welches in dem Konditionierer 1 Wasserstoffe des Petroleums beschränkt; ebenso kön konditioniert worden ist, muß einen Dampfgehalt be- nen in der Vorrichtung Paraffinkohlenwasserstoffe sitzen, der größer als 10 Volumprozent ist. Ist der Naphtha, Leichtöl, Kerosinöl, Schweröl, Rohöl um Dampfgehalt kleiner als 10 Volumprozent, so wer- s$ destillierter Teer behandelt werden. Der Gehalt ai den die in dem Mischgas enthaltenen Kohlenwasser- freiem Sauerstoff in dem mit dem Kohlenwasserstof stoffe des Petroleums nur unvollkommen gespalten. des Petroleums zu vermischenden verbrannten Ga Das Mischgas gelangt vom Konditionierer 1 in die maß unterhalb 2e/o, vorzugsweise unterhalb 0,5β/ι
gehalten werden. Der Grund liegt darin, daß die unerwünschte oxydierende Zersetzung der Kohlen-Wasserstoffe
des Petroleums durch das verbrannte GaT nicht mehr ignoriert werden kann, wenn der
freie SauersSehflt 2·/. überschreitet.
Wie erläutert, kann das Behandlungsverfahren zur Umwandlung von natürlichem Gas oder zur Oxydation
von aliphatischen oder aromatischen Kohlentff wiParaffinen, Benzolen, Naphthali-
Gas wird Dampf als zusätzliches zusätzliche Gas gebracht, um den Brennstoff, den
Sauerstoff oder die Luft und das zusatzliche Gas auf
die entsprechend vorgeschriebene Temperatur vorzuerhitzen. Die Konditionierung des Behandlungsgases kann bei einer derartigen Vorerhitzung genauer
und prazi ser■durchgeführt werden.
Im folgenden w,rd der Oxydationsprozeß von Feststoffen
mittels einer erfmdungsgemaßen Vorr chung erläutert. Bei der in F, g. 4 dargestellten Vorrichtung
to werden der Mischkammer 2 des Konditionierers 1
Brennstoff und Luft oder Sauerstoffgas zugeführt und
S τ '( ι P„H,n wird nk ein weiteres Anwendungbe
s^eife? SJu1 ationspοζΓβ von fcEMateriaS
erläutert Bei der Vorrichtung nach F i g. 3 wmfcn Brenn toff und Sauerstoffgas oder Luft in
? SSS 2 des Konditionierers 1 gebracht
Brennstof^^
Der Anteil an freiem Sauerstoffgas Temperatur und des vorgeschriebenen Sauerstoffgehafts.
Das Behandlungsgas wird in eine Oxydationskammer
31 gebracht, in die das zu oxydierende Material, nämlich Kohle oder metallisches Erz, eingefüllt
worden ist Bei diesem Arbeitsprozeß ,st es erforder-
2'/T, vorzugsweise unterhalb 0,5 Vo, zu halten, überschreitet
der Gehalt an freiem Sauerstoff im ver-
f ζ
freien Sauerstoff oxydiert oder verbrannt und S'^ desWts und der Ertrag
Ist die Menge des innerhalb der Brennkammer
kammer 4 ein
Sitefen^verbrannten Gases einzustellen. Das inerte
Gas wird mi άΖ verbrannten Gas vermischt und
Mdet das SehandTungsgas. Ein Teil des verbrannten
Duaet aas ^"^'""e^- ., „h„e7OBen und
Gases kann aus der B"™^™«j^^£
ah zusätzliches inertes Gas züge-
Uammer ^
kammer zurückgeleitet. Die Temperatur des Brennstoffes dcr Luft
°dCr deS Sauerstoffgases die in die
Mischkammer gebracht werden, sowie d« Sauer-
stoffgases oder der Luft die der Kond.t.on.erungs-
kammer zugeführt werden, kann durch geeignete
Temperaturregeleinnchtungen auf den vorgeschnebe-
nen Wert einiestellt werden. Durch diese Tempera-
ί5 tUrre*el- oderS-steuereinrichtungen ist es möglich, di,
Temperatur des Behandlungsgases genauer und pra-
führt werden. Das
nieit woraen lsi, wiru &
gebracht. Zu destilherende FeJj^Be, wie Korne
^P>{. Torf ImJHoIz1W^ ^^^
?er.,? "I??1'1 .U?d n"r ct5ia?;on findet oraffl
destilliert. Wahrend der DesUllation findet prak «ch
kerne Oxydation oder ^^^^S
Qualität erhalten werden, weil das Behand^ungsgas
immer eine konstante temperatur und Zusammen
setzung besitzt Die Produkte sind deshalb besser afc
die mit bekannten[ V^^Ä^l^^i ™.
die Destillation ™ d"t B SfJS
zeugte destillierte Gas *a
Brennstoff benutzt werden.
dieses destillierten Gases .η einen der als Vorerhitzer dient.
verbrannt. Das verbrannte
Brennstoff benutzt werden.
dieses destillierten Gases .η einen der als Vorerhitzer dient.
verbrannt. Das verbrannte
«nen schematischen Arbeitsplan ir F i g. 4 dargestellte Behandlungsprozeß ist für die Reduktion
von metallischen Erzen und metallischei
Y ^^^^ GaSi wie Rohlenmonoxydgas
benutzt. Auch hier ist es erforderlich, den Gehalt ai
Sauerstoff im verbrannten Gas genau unter halb 2·/., vorzugsweise unterhalb 0,5Vo, zu halten
tddaß das reduzierende Gas unnüt
^ ^ Behandlungsprozeß ,
Aktivierung von kohlenstoffhaltigem Materia ^ ^^.^ Gas jst jn die5em
Dampf. Es ist erforderlich, den Gehalt an freier
Sauerstoff im verbrannten Gas unterhalb 2·/., vox
weise unterhalb 0,5"/ο, zu halten, um einen Vei
3 aufgekohltem Material zu verhindern.
Es wird B nun ein Beispiel eines Petroleurnkohlei,
5 ^sserstoff-Crackapparates, der eine Ausfühnmgs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstell erläutert. Die Mischkammer 2 des Konditionierers
der F i g. 5 A und 5 B hat einen zylindrischen Hohlraum. Die Brennstoffzuleitung 5 und die Zuleitung 6
für Sauerstoffgas oder Luft sind an einem Ende der Mischkammer 2 vorgesehen. Die innere Wand am
andere Ende der Mischkammer 2 ist konisch ausgebildet und verjüngt sich gegen die am Ende liegende
Gasaustrittsöffnung 7. Das in der Mischkammer 2 gebildete Brennstoff-Gas-Gemisch wird durch die so
geformte Gasaustrittsöffnung mit großer Kraft in die Verbrennungskammer 3 ausgestoßen. Wenn am Gasaustrittsendteil
55 Gasausstoßsteuermittel vorgesehen werden, kann eine gleichförmige Ausbreitung des
Brennstoff-Gas-Gemisches in die Brennkammer 3 erreicht werden.
In F i g. 5 A ist eine Ausführungsform einer Gasausstoßvorrichtung
dargestellt, die ein konisches Teil 54 mit einer konischen Oberfläche besitzt, weiche
parallel zur konischen Innenfläche des Gasausstoßendteils 55 verläuft. Die Lage des konischen Teils 54
kann in der durch den Pfeil α in F i g. 5 A angedeuteten Richtung verändert werden. Der Spalt zwischen
der konischen Außenfläche des konischen Teils 54 und der konischen Innenfläche des Gasausstoßendteils
55 kann durch geeignetes Verändern der Lage des konischen Teils 54 gesteuert werden. Hierdurch
i?t es möglich, die Ausstoßgeschwindigkeit und die Ausstoßrichtung des Brennstoff-Gas-Gemisches zu
steuern.
Die Brennkammer 3 hat einen geeigneten horizontalen zylindrischen Brennraum. Die Konditionierungskammer
4 ist mit einer Dampfzufuhrleitung 8 versehen. Die Anordnung der Dampfzufuhrleitung ist
nicht auf den dargestellten Fall begrenzt. Eine gleichmäßige und schnelle Vermischung des verbrannten
Gases und des Dampfes kann jedoch erzielt werden, wenn die Einspeiserichtung des Dampfes gegensinnig
zur Einspeiserichtung des verbrannten Gases aus der Brennkammer 3 liegt.
In der Nähe des Endteils der Konditionierungskammer 4 ist eine Eingangsleitung 51 für Petroleumkohlenwasserstoffe
vorgesehen, so daß das durch Vermischen von verbranntem Gas und Dampf gewonnene Behandlungsgas ferner mit den Petroleumkohlenwasserstoffen
gemischt wird. Am Endabschnitt der Konditionierungskammer 4 ist ein Auslaß 52 für
das aus drei Komponenten bestehende Mischgas vorgesehen. Durch diesen Auslaß 52 ist die Konditionierungskammer
mit der Spaltungskammer 9 verbunden. Das durch Spaltung in der Spaltungskammer 9 gespaltete
Gas strömt durch den Auslaß 53 aus.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die einen Trokkendestillationsapparat
für Feststoffmaterialien betrifft, erläutert. Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 ist
die Mischkammer 2 des Konditionierers 1 angenähert die gleiche wie die in F i g. 5 dargestellte Mischkammer
2 und horizontal angeordnet. Die Brennkammer 3 besitzt ebenfalls eine horizontale Lage und
hat einen Auslaß 62 zum bedarfsweisen Abzug eines Teils des verbrannten Gases. Die Konditionierungskammer
4 ist mit einer Inertgaszuführung 61 zum Einbringen eines inerten Gases wie Stickstoffgas oder
Kohlendioxydgas versehen. Außerdem ist ein Einlaß 69 für das abgezogene verbrannte Gas vorgesehen,
der mit einem Auslaß 62 für verbranntes Gas verbunden ist. Am oberen Ende der Destillationskammer
63 ist eine Einspeisevorrichtung 64 zum Einspeisen des zu destillierenden Feststoffmaterials 70 vorgesehen.
Die Destillationskammer 63 besitzt in der Mitte ihres Bodentdls einen trichterförmig abgeschrägten
Auslaß 67 und ist mit einer Kühlkammer 68 verbunden. Die abgeschrägte Seite des Bodenteils
besitzt eine Vielzahl von öffnungen 66, durch die das in der Konditionierungskammer 4 konditionierte Behandlungsgas
in die Destillationskammer eingeleitet wird. Das Behandlungsgas tritt durch die Schicht des
Feststoffmaterials hindurch und verläßt die Kammer
ίο 63 durch den Auslaß 65. Die gewünschte Destillation
erfolgt in der Weise, daß das Feststoffmaterial erhitzt wird, während das Behandlungsgas durch die Schicht
des Fesistoffmaterials hindurchtritt.
Die in F i g. 6 dargestellte Vorrichtung kann auch für den Oxydationsprozeß von Feststoffmaterial, wie
Kohle oder metallischen Erzen, verwendet werden. Die Vorrichtung nach F i g. 6 ist ferner für Reduktionsprozesse
von oxydischen Materialien anwendbar. Es wird nun eine weitere Ausführungsform der
ίο erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert, die einen
Apparat zum Aktivieren für aufgekohltes bzw. kaibonisiertes Material enthält. Die Mischkammer 2 des
Konditionierers 1 der in F i g. 7 dargestellten Vorrichtung ist in vertikaler Lage vorgesehen. Das
»5 Brennstoff-Gas-Gemisch wird durch die Gasaustrittsöffnung
7 nach unten in die Brennkammer 3 ausgestoßen und dort verbrannt. Die Brennkammer 3 besitzt
zylindrische Form und eine vertikale Lage. Sie ist mit Mitteln 62 zum Abzug überschüssigen verbrannten
Gases aus der Brennkammer 3 versehen. Die Konditionierungskamer 4 weist eine Dampfzuleitung 8 auf.
Bei dem Beispiel sind zwei Dampfzuleitungen 8 a und 8b vorgesehen. Die Konditionierungskammer 4 besitzt
eine Zuleitung 69 zum bedarfsweisen Einspeisen
von verbranntem Gas, das aus der Brennkammer 3 abgezogen worden ist. Die Aktivierungskammer 71
zum Aktivieren des karbonisierten Materials besitzt im unteren Abschnitt eine Rohmaterialspeiseeinrichtung
74 zum Einspeisen karbonisierten Mate-ials 75,
das aktiviert werden soll. Der untere Teil der Aktivierungskammer
71 ist trichterförmig ausgebildet und besitzt am unteren Ende Schlitze 73 mit einer Vielzahl
von öffnungen. Das Behandlungsgas wird mittels Kanälen 53 und der Öffnungen 73 nach oben in die
Aktivierungskammer 76 geleitet. Es aktiviert das karbonisierte Material, indem es ein Wirbelbett bildet.
Das aktivierte Material 76 wird durch die Strömung des Behandlungsgases mit nach oben genommen und
entweicht durch den Auslaß 72.
Die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung wird durch die folgenden Beispiele in weiteren Einzelheiten
erläutert.
Das Beispiel betrifft die Herstellung von Stadtgas als Brennstoff aus leichtem Erdöl (Naphtha) als Rohmaterial.
Zu diesem Zweck wurde die Spaltungsbzw. Crackvorrichtung nach F i g. 5 verwendet. Die
inneren Volumen Vc und VA der Brennkammer und
der Konditionierangskammer dieses Kondätionierers
betragen 0,1 bzw. 0,4 m*. Der Innendurchmesser dM
der Austrittsöffnung aus der Mischkammer und der Innendurchmesser dc der Brennkammer betragen 4
bzw. 30 cm. Die Beziehungen zwischen dM und dc
sowie Vc and VA sind demnach
dc = 7,5 dM und VA = 4VC.
In diese Mischkammer wurden Keroson und Luft mit Strömungsgeschwindigkeiten von 10 1/Stunde
bzw. 120 nvVStunde eingeleitet. Sie vermischteil sich
in der Mischkammer, wurden in die Brennkammer ausgestoßen, gezündet und dort verbrannt. Das auf
diese Weise gewonnene verbrannte Gas wurde in die Konditionierungskammer geleitet und mit gesondert
in die Konditionierungskammer eingeleitetem Dampf vermischt. Es entstand aus dem verbrannten Gas und
dem Dampf das gewünschte Behandlungsgas. Sodann wurde das zu spaltende leichte Erdöl mit diesem Behandlungsgas
vermischt und die Temperatur des gemischten Bfthandlungsgases auf 850° C eingestellt.
Der Dampf wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 400 kg/Stunde und das leichte Erdöl mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von 350 kg/Stunde zugeführt. Das das leichte Erdöl enthaltende gemischte
Gas wurde zum Cracken in eine Spaltungsbzw. Crackkammer mit einem Volumen von 3 m3
gebracht, liachdem der Spaltungsprozcß des leichten Erdöls in dieser Weise eingeleitet worden war, wurde
ein Teil des gasförmigen gespalteten Erdöls zurückgeführt und als Brennstoff zur Einspeisung in die
Mischkammer benutzt. Wenn der Arbeitsprozeß die normalen Bedingungen erreicht hatte, betrug der Gehalt
an freiem Sauerstoff im verbrannten Gas 1,3 °/o und der Gehalt an Dampf in dem das leichte Erdöl
enthaltenden gemischten Gr.s 25,3 %>. Der Druck in
der Spaltungskammer betrug 0,5 kg/cm2. Die Zusammensetzung
und der Wärmewert des bei diesem Beispiel erhaltenen gespalteten Gases sind in Tabelle 1
aufgezeichnet.
Tabelle 1 | Komponente | Anteil |
(Volum | ||
CO2 | prozent) | |
C2H1 | 3 | |
C2H6 | 24 | |
O2 | 6 | |
CO | 1 | |
Zusammensetzung des | H2 | 4 |
gespalteten Gases | CH4 | 25 |
N2 | 14 | |
Wärmewert des gespalteten Gases ... | 23 | |
Gesamtwirkungsgrad der Gaserzeugung | 7200kcal/m | |
92°/o |
In die Mischkammer wurden Keroson und Luft mit Strömungsgeschwindigkeiten von 10 1/Stunde
bzw. 12.0 mtyStunde eingeleitet. Sie wurden dort vermischt, danach in die Brennkammer weitergeleitet
und in dieser gezündet und ^erbrapnt. Sodann wurden
Dampf und leichtes Erde ι mit einer entsprechenden
Strömungsgeschwindigkeit von 350 kg/Stunde in die Konditionierungokammer eingeleitet, um ein
gemischtes Gas nut einer Temperatur von 880° C
ίο herzustellen. Das gemischte Gas wurde unverzüglich
in die Spaltungs- bzw. Crackkammer (Innenvolumen 3,5 m*) gebracht, um das leichte Erdöl zu spalten.
Nachdem auf diese Weise die Spaltung des Erdöls eingeleitet worden war, wurde ein Teil des gasförmigen
gespalteten leichten Erdöls zurückgeführt und als Brennstoff benutzt, der in die Mischkammer eingespeist
wurde. Wenn der Arbeitsprozeß den normalen Zustand erreicht hatte, betrug der Gehalt an freiem
Sauerstoff im verbrannten Gas 0,7 % und der Gehalt
ao an Dampf im gemischten Gas 23°/o. Der Druck in
der Spaltungskammer betrug 0,5 kg/cm2. Die Zusammensetzung
des bei diesem Beispiel erhaltenen gepalteten Gases ist in Tabelle 2 aufgezeichnet. Man
sieht, daß der Äthylenumwandlungsgrad ausgezeich-
Das bei diesem Beispiel erhaltene gespaltete Gas war ein Brenngas mit dem hohen Wärmewert von
7200 kcal/m3. Es war ein ideales Stadtgas, da der Gehalt an Kohlenmonoxyd relativ niedrig und der
Gehalt an Wasserstoff relativ hoch war.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung von Äthylen
aus leichtem Erdöl als Rohmaterial.
Es wurde die in F i g. 5 dargestellte Spalteinrichtung
verwendet, wobei die Volumen Vc und VA der
Brennkammer und der Konditionierungskammer 0,2 bzw. 0,6 m3 betrugen. Der Innendurchmesser dM der
Austrittsöffnung und der Innendurchmesser dc der
Brennkammer betrugen 7 bzw. 45 cm. Die Beziehungen zwischen den Werten dM und dc sowie V0 und
VA waren demzufolge
»5 net war.
35
Anteil
(Volumprozent)
(Volumprozent)
40 »/ο
Zusammensetzung des
gespalteten Gases
gespalteten Gases
Äthylenumwandlungsgrad
Der Äthylenumwandlungsgrad ist definiert als prozentuales Gewicht ies erhaltenen Äthylens, bezogen
auf das Gewicht der Kohlenwasserstoffe des Rohöls.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung von Stadtgas aus Keroson als Rohmaterial. Zu diesem Zweck
wurde die Spaltvorrichtung nach F i g. 5 verwendet. Die Innenvolumen Vc und VA der Brennkammer und
der Konditionierungskammer betrugen 0,12 bzw. 0,45 m3 und der Innendurchmesser dM der Austrittsöffnung aus der Mischkammer und der Innendurchmesser
dc der Brennkammer 4,6 bzw. 33 cm. iJemzufolge
bestand zwischen den Werten d^ und de sowie
VA und Vc die Beziehung
In die Mischkammer wurden auf 250° C vorerwärmtes Keroson und auf 300° C vorerwärmte
Luft mit Strömungsgeschwindigkeiten von 10 l/Stunde bzw. 120 mVStunde eingeleitet. Das Keroson wurde
in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 verbrannt. In die Konditionierungskammer wurden mit Strömungsgeschwindigkeiten
von 240 kg/Stunde bzw. 150 kg/ Stunde auf 600° C vorerhitzter Dampf und auf
400° C vorerhitztes Keroson eingeleitet. Dieses mischte sich mit dem aus der Brennkammer zugeführten
verbrannten Gas, so daß ein Gasgemisch entstand, welches verbranntes Gas, Keroson und
Dampf enthielt.
Das Gasgemisch wurde unverzüglich in die Spaltungs- bzw. Crackkammer (inneres Volumen 3,2 ms)
geleitet, um die Spaltung desKerosons durchzuführen.
Nachdem die Spaltung des Kerosons in dieser Weise eingeleitet worden war, wurde ein TeU des
gasformigen gespalteten Kerosons zurückgeführt und als Brennstoff benutzt, welcher in die Mischkammer
eingespeist wurde. Wenn der Arbeitsprozeß den normalen Zustand erreicht hatte, betrug der Gehalt an
freiem Sauerstoff im verbrannten Gas 0,8Ve und der
Dampf im Mischgas 34,7*/o. Der Druck in der Spalungskammer
betrug 0,6 fcg/cm*. Die bei diesem Beispiel
erhaltene Zusammensetzung des gespalteten Crases ist in Tabelle 3 aufgezeichnet.
Komponente | Gesamtwirkungsgrad der Gaserzeugung |
Anteil
(Volum prozent) |
|
Zusammensetzung des gespalteten Gases Wärmewert .. |
CO2 C2H4 C2H6 O2 CO H* CH4 N2 |
3 25 5 Spur 3 23 16 25 7250 kcal/m» 92,5 »/o |
Das bei diesem Beispiel gewonnene gespaltete Gas ist ein ideales Stadtgas, da — wie Tabelle 3 zeigt —
der Wärmewert sehr hoch liegt und bei einem hohen Gehalt an Wasserstoff der Kohlenmonoxydgehalt sehr
gering ist.
Dieses Beispiel betrifft die Destillation von Kohle. Die Vorteile gegenüber bekannten Destillationsverfahren
und die Mangel dieser Verfahren sind bereits erörtert worden. Die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden nun noch im Vergleich mit dem bekannten Verfahren (Vergleichsbeispiel 1) erläutert,
bei dem verbranntes Gas benutzt wird. Zur Durchführung des vorliegenden Beispiels wurde der in
F i g. 6 dargestellte Konditionierer benutzt. Die Volumen Vc und VA der Brennkammer und der Konditionäerungskammer
betrugen 0,1 bzw. 0,6 ms. Die Werte für die Durchmesser dM und dc waren 0,04 bzw.
0,36 m. Zwischen diesen Werten bestand folglich die folgende Beziehung:
mit einer Speisegescbwindigkeit von 7 m3/kg Kohle
in die Behandlungskaramer eingeleitet. Die Kohle, welche 45 Minuten lang in der Behandlungskammer
lagerte, wurde destilliert und dann aus dem Ofen
genommen. Der erhaltene destillierte Koks hatte eine Ergiebigkeit von 82%.
Bei dem Vergleichsbeispiel 1 wurden in die Kammer eines bekannten Destillationsapparates, in der
verbranntes Gas hergestellt wird, ein Brennstoff und
ίο Luft geleitet. Es wurde dieselbe Menge wie bei dem
erfindungsgemäßen Beispiel gewählt und das Gemisch unmittelbar verbrannt. Das verbrannte Gas wurde
unverzüglich in die Behandlungskammer gebracht. Die Arbeitsbedingung der Behandlungskammer war
die gleiche wie bei dem erfindungsgemäßen Beispiel, bei dem die Behandlungstemperatur 500° C betrug.
Das verbrannte Gas wurde mit einer Geschwindigkeit von 7 mVStunde zugeführt, und die Destiilationszeit
betrug 45 Minuten. Der Ertrag an Koks war bei dem Vergleichsbeispiel 76e/o, also wesentlich geringer als
bei dem erfindungsgemäßen Beispiel. Bei dem erfindungsgemäßen Beispiel war der Brennstoff vollständig
verbrannt und der Gehalt an freiem Sauerstoff im verbrannten Gas sehr niedrig. Hierdurch wurde eine
as gute Destillation der Kohle mit hoher Ausbeule,
ohne daß diese verbrannte, erzielt.
Dieses Beispiel betrifft die Oxydation von bituminöser Kohle. Bei der Herstellung organischer stickstoffhaltiger
Düngemittel aus Torf oder Lignit ais Rohmaterial ist es bekannt, das Rohmaterial bei
hoher Temperatur zu oxydieren, um den Säureanteil, wie z. B. die Humussäure, in dem Rohmaterial zu
vergrößern und dann das oxydierte Rohmaterial mit Ammoniak zu behandeln. Die Menge des absorbierten
Ammoniaks nimmt durch die Oxydationsvorbehandlung zu, wodurch ein Dünger mit einem hohen
Stickstoffgehalt erhalten werden kann. Beim Oxydieren müssen die Temperatur und der Gehalt an freiem
Sauerstoff des zu oxydierenden Systems in einem Zustand gehalten werden, in dem das Rohmaterial allmählich
oxydiert, aber nicht verbrennt, wenn es mit dem Sauerstoff in Berührung gebracht wird. Zur
Durchführung des Verfahrens nach diesem Beispiel wird ein Konditionierer von dem in Fig. 6 dargestellten
Typ verwendet. Die Volumen Vc und VA der
Brennkammer und der Konditionierungskammer betragen 0,15 bzw. 0,6 m·1. Die Werte für die Durchmesser
dM und dc sind 0,03 bzw. 0,15 m. Zwischen
den Werten dM und dc sowie Vc und VA besteht deshalb
die folgende Beziehung:
Es wurde als Brennstoff destilliertes Gas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 350 ms/Stundc benutzt.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft betrug 245 mVStunde. Das destillierte Gas und die Luft
wurden in die Mischkammer eingeleitet und dort vermischt. Sodann wurden sie in die Brennkammer
gebracht und hier gezündet und verbrannt. Der Gehalt an freiem Sauerstoff des verbrannten Gases betrug
0,8°/o. Die gesamte Menge dieses verbrannten
Gases wurde in die Konditionierungskammcr gebracht, in die außerdem mit einer Speiscgeschwindigkeil
von 1 m3/kg Kohle auf 6O0C vorerhitztes Stickstoffgas
eingeleitet wurde, um ein Behandlungsgas von 500° C zu gewinnen. Das Behandlungsgas wurde
In die Mischkammer wird als Brennstoff Stadtgas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 mVStunde
und Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 47 mtyStunde eingeleitet. Die vermischten Gase werden
in der Brennkammer verbrannt und bilden ein inertes verbranntes Gas mit einem Gehalt an freiem
Sauerstoff von O,4°/o. Dieses verbrannte Gas wurde
in die Konditionicrungskammer geleitet. Außerdem wurde in die Konditionierungskammer auf eine Temperatur
von 20° C eingeregelte Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 320 mtykg bituminöser
Kohle eingeleitet, um ein oxydierendes Behandlungsgas von 92° C zu gewinnen. Ferner wurde in die
Behandlungskammer bituminöse Kohle mit einem
jehalt von 30 Gewichtsprozent an Huminsäure und
:iner Teilchengröße einer Siebeinheit von 80 einge- UlIt und das erwähnte oxydierende Behandlungsgas
η diese Behandlungskammer mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 380 ma/kg bituminöser Kohle
jingeleitet. Die Behandlungszeit für die bituminöse Kohle betrug 45 Minuten und der Gehalt an Humussäure
der oxydierten bituminösen Kohle 57 Gewichtsprozent. Es konnten auf der Oberfläche der oxydierten
bituminösen Kohle keinerlei Brandspuren festgestellt werden. Der durch bekannte Verfahren hergestellte
Humussäuregehalt der oxydierten bituminösen Kohle betrug im allgemeinen etwa 40 bis 45 Gewichtsprozent,
und es konnten auf der Oberfläche gewöhnlich einige Brandspuren festgestellt werden.
Es wurde gezeigt, daß die durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnene oxydierte bituminöse
Kohle im Vergleich zu der durch bekannte Verfahren gewonnenen überlegene Eigenschaften besitzt.
Dieses Beispiel betrilft eine Oxydationsvorbehandlung
von Kokskohle als Rohmaterial, die durchgeführt wird, um die Kokungseigenschaft von Roiikonle
zu steuern.
Wenn Feststoffrohmaterial wie Kokskohle mit Luft oxydiert wird, dringt die Oxydationswirkung
allmählich von der Oberfläche des festen Stoffes in das Innere ein. 1st das Oxydationsmaterial gasförmig,
wie Sauerstoff oder Luft, so besteht die Schwierigkeit,
daß das feste Material in dem Sauerstoffgas verbrannt wird und das Oxydationsprodukt unerwünscht
vermindert wird, wenn die Temperatur des oxydierenden Gases einen bestimmten kritischen Wert überschreitet.
Die Beziehung zwischen dem Anteil X an Sauerstoff,
der durch die Oxydationswirkung von der Kohle absorbiert wird, und der Reaktionszeit / bei bestimmter
Temperatur kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
X ^ Ci1'
(D
C bedeutet hierbei cine Konstante, die von der Art
der Kohle abhängt, und b eine Konstante, die von der Teilchengröße der Kohle abhängt.
Die absorbierte Menge X an Sauerstoff wird um so größer, je länger die Behandlungszeit t für eine bestimmte
Art von Kohle einer bestimmten Teilchengröße ist. Die Oxydationstemperatur muß jedoch
genau unterhalb der kritischen Temperatur gehalten werden, bei der eine Verbrennung stattfindet.
Bei dem vorliegenden Beispiel wurde in eine Oxydationskammer bituminöse Kohle mit 12.7 -Vo Sauerstoffgehalt
(der Wert wurde aus einer Elementaranalyse erhalten) und einer Teilchengröße, die einer
Siebfeinheit von 8 entsprach, eingefüllt und einer Oxydationsbehandlung unterzogen.
Als Konditionierer wurde im vorliegenden Fall die in F i g. 6 dargestellte Vorrichtung benutzt. Die Volumen
V1- und V., der Brennkammer und der Konditionierungskammer
betrugen 0.2 bzw. 0,9 m:1 und die Durchmesser dM und d, 0.03 bzw. 0,15 m. Es bestand
die Beziehung
dc = 5 (/,„und V1., = 4,5 V(;. g
In die Mischkammer wurde Stadtgas mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 m:'/Stunde als
Rrpnnunff und Luft mil einer Strömungsgcschwindtgkeit
von 140 nWStunde eingeleitet. Das Brennstoff-Gas-Gemiseh wurde in der Brennkammer verbrannt.
Der Gehalt an freiem Sauerstoff im verbrannten Gas betrug 0,71Vn. Sodann wurde das verbrannte
Gas in die Konditionierungskammer eingeleitet und in diese ferner Luft mit einer Einspeisegeschwindigkeit
von 320 nf/kg bituminöser Kohle dazugegeben. Dieses Luft enthaltende Behandlungsgas wurde mit
einer Speisegeschwindigkeit von 370 ma/kg bituminöser Kohle in die Behandlungskammer eingeleitet.
Die bituminöse Kohle wurde 10 Stunden lang mit dem Behandlungsgas in der Behandlungskammer behandelt,
wodurch eine oxydierte bituminöse Kohle mit 19,5 -Vo Sauerstoffgehalt gewonnen wurde.
Der Sauerstoffgehalt von nach dem bekannten Verfahren oxydierter bituminöser Kohle betrug bei
dem gleichen Ausgangsstoff etwa 14 bis 15-1Zo. Im
Vergleich hierzu hat die erfindungsgemäß hergestellte oxydierte bituminöse Kohle einen sehr hohen Sauerstoffgehalt.
Dieses Beispiel betrifft einen Oxydati.insprozeß zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid aus Naphthalin.
Für die Oxydation wird die in den F i g. 5 A und 5 B dargestellte Vorrichtung benutzt. Die Volumen
V1- und VA der Brennkammer und der Konditionierungskammer
des Konditionierers dieser Oxydalionsvorrichtung betragen 0,1 bzw. 0,4 m;!. Die Innendurchmesser
dM und dv der Austrittsöffniinc und der
l-icnnkammer sind 0,04 bzw. 0.32 m. Es bestehen
demnach zwischen diesen Werten folgende Beziehungen:
dc = 8 dM und VA = 4 V1-.
In die Mischkammer wurden Stadtgas und Luft mit Strömungsgeschwindigkeiten von 5 m:i Stunde
bzw. 24 mi!/Stunde eingeleitet und hier vermischt.
Das BrennstofT-Gas-Gemisch wurde in die Brennkammer gebracht und dort verbrannt. Der Gehalt an
freiem Sauerstoff des verbrannten Gases betrug 0.2 ■',«.
Das verbrannte Gas wurde in die Konditionierungskammer
geleitet und zur Herstellung des Behandlungsgases mit ebenfalls in die Konditionierungskammer
eingeleiteter Luft vermischt.
Sodann wurde Naphthalin verdampft. d~s auf eine Temperatur von 200 C erhitzt worden war. und in
die Konditionierungskammer eingeleitet. Es wurde mit dem Behandlungsgas vermischt und hildeie ein
Naphthalin enthaltendes Mischgas von 380 C. Die Einspeisegeschwindigkeit der Luft betrug 28 nvVkg
Naphthalin und die Einspeisegeschwindigkeit des verdampften Naphthalins 1 kg Naphthalin/30 ms Behandlungsgas.
Das in dieser Weise hergestellte verdampftes Naphthalin enthaltende Mischgas wurde zur Durchführung
der Oxydation in eine Oxydationskammer geleitet, in die Vanadiumpentoxyd (V2O5) eingebracht worden
war. Der Ertrag des durch clie Oxydation erhaltenen Phthalsäureanhydrids betrug 90 1Zo.
Dieses Beispiel betrifft einen Aktivierungsprozeß von karbonisiertem Material.
Aktivkohle kann erhalten werden, wenn karbonisiertes Material eine bestimmte Zeit lang bei einer
Temperatur zwischen 700 und tOOOfl C mit einem
409 685/113
Aktivierungsgas wie Dampf in Berührung gebracht wird. Eine hochqualifizierte Aktivkohle ist definiert
als eine Aktivkohle, die auf ihrer Oberfläche und im Innern eine gleichmäßige und hohe Aktivität besitzt.
Um eine derartig hochqualifizierte Aktivkohle zu erhalten, muß die Aktivierung sanft durchgeführt werden,
so daß die Aktivierung gleichmäßig auf der Oberfläche und im Innern fortschreitet. Bei diesem
Beispiel wird die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung
benutzt. Die Volumen V,: und VA der Brennkammer
und derKonditionierungskammer des Konditionierers betragen 0,1 bzw. 0,4 m:! und die Innendurchmesser
der Austriusöffnung und der Brennkammer 0,04 bzw. 0,3 m. Die Beziehung zwischen den Werten dsl und
d,: sowie V1 und VA lautet demnach: '
d(:-=· 7,5 dM und VA = 4VC.
Bs wurden in die Mischkammer Stadtgas und Luft
nut Stromime Geschwindigkeiten von fö m:1, Stunde
und 90 nv'/Stunde eingeleitet und in dieser Kammer vermischt. Das BrennstofT-Gas-Gemisch wurde dann
der Brennkammer zugeführt und in dieser verbrannt. Der Gehalt an freiem Sauerstoff des so erhaltenen
verbrannten Gases betrug (1,4·'/«. Das verbrannte Gas
wurde sodann in die Konditionierungskammer eingeleitet. In diese wurde außerdem überhitzter Dumpf
von 20üc C eingeleitet und mit dem verbrannten Gas
vermischt, um das Behandlungsgas von ,>50 C herzustellen. Der Dampfgehall des Bchandlungsgases
betrug 12J/c. Sodann wurde das Behandlungsgas der
Aktivierungskammer zugeführt, in die karbonisiertes Material gebracht worden war. Das karbonisierte
Material wurde aktiviert, während es in der Aktivierungskammer in Berührung mit dem durchströmenden
Behandlungsgas gebracht wurde.
Die gewonnene Aktivkohle war ein hervorragendes
Erzeugnis, bei dem das Innere uuj J ic Ohcrfkiche
«leichmäßig aktiviert waren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Luft-Gemisches gebildeten inerten Gasgemisch behandelt.
Patentansprüche: Mjt der bekannten Vorrichtung ist es nicht mög
lich, einen einheitlichen und konstanten Strom eines
!.Vorrichtung zur Behandlung von Rohmaterial 5 Behandlungsgases zu erzeugen, dessen Temperatur
mit einem hinsichtlich Temperatur und Zusam- und Zusammensetzung unabhängig voneinander gemensetzung
einheitlichen Strom eines Behänd- wählt werden können. Damit ist es in vielen Fällen
lungsgases, mit einer zylindrischen Mischkammer nicht möglich, die optimalen Verfahrensbedingungen
zur Herstellung eines Brennstoff-Sauerstoff- oder einzustellen, das erhaltene Endprodukt weist nicht
Brennstoff-Luft-Gemisches, einer Brennkammer io die erforderliche Gleichmäßigkeit in seinen Eigenzur
Verbrennung dieses Geraisches zu einem schäften auf, und der Anwendungsbereich der Vorinerten,
nicht mehr als 2 Volumprozent Rest- richtung ist auf ein oder wenige Verfahren begrenzt,
sauerstoff enthaltenden Gasgemisch und einer Durch die französischen Patentschriften 1 301 548
Behandlungskammer für das Rohmaterial, da- und 1 301 549 sind Vorrichtungen bekanntgeworden,
durchgekennzeichnet, daß zwischen der 15 bei denen ein in einer Brennkammer gebildetes gasför-Brennkammer
(3) mit vorgeschalteter Mischkam- migjs Verbrennungsprodukt und ein zusätzliches Gas
mer (2) und der Behandlungskammer (9) eine oder zusätzliche Luft in gleicher Strömungsrichtung
Konditionierungskammer (4) mit einer zusatz- durch eine mit zahlreichen Düsen versehene Platte
liehen Gaszuführung (8, 61) angeordnet ist und geleitet werden, auf der sicn ein körniges Behanddas
Verhältnis zwischen dem Innendurch- ao lungsgut befindet. Das verbrannte Gasgemiscn und
messer dM der wischen Mischkammer (2) und das zusätzliche Gas bzw. die zusätzliche Luft geBrennkammer
(3) liegenden öffnung (7) und dem langen im wesentlichen unvermischt ζμγ Düsenplatte.
Innendurchmesser dc der Brennkammer (3) sowie Die beiden Patentschriften befassen sich mit dem
zwischen dem Innenvolumen Vc der Brennkam- Problem, wie die Düsen der Düsenplatte ausgebildet
mer (3) und dem Innenvolumen VA der Kondi- 25 werden müssen, damit eine Verstopfung der Düsentionierungskammer
(4) den Gleichungen öffnungen durch das körnige Gut verhindert wird
und das Behandlungsgasgemisch das zu behandelnde
dc 2; I1U dM und VA }>
IV2 Vc Rohmaterial gleichmäßig durchströmt. Auch mit
dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, einen hinentspricht. 30 sichtlich Temperatur und Zusammensetzung einheit-2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- liehen und konstanten Gasstrom eines Behandlungskennzeichnet,
daß das Ende der Mischkammer gases zu erzeugen.
(2), an dem das Gas ausgestoßen vird, einen sich Das gleiche gilt für die durch die österreichische
zur Austrittsöffnung hin alln.ählicr· verjüngenden Patentschrift 200 802 bekanntgewordenen Vorrichkonischen
Innenraum aufweist und daß ein in 35 tungen. Hier wird das in einer Brennkammer unvollaxialer
Richtung des konischen Innenraums ver- ständig verbrannte Brennstoff-Sauerstoff-Gasgemisch
schiebbares Steuerteil (54) vorgesehen ist, das in unmittelbar in eine Reaktionszone geleitet, um ein
dem betreffenden Endteil der Mischkammer der- im Reaktionsraum schwebendes Rohmaterial zu beart
angeordnet ist, daß seine konische Außen- handeln.
fläche parallel zur konischen Innenfläche des 40 Bei der durch die deutsche Auslegeschrifi
Endteils verläuft. 1 023 016 bekanntgewordenen Vorrichtungen wird
einer Zweistoffzerstäuberdüse Brennstoff und Sauerstoff sowie Wasserdampf zugeführt und das zerstäubte
Gemisch in einer Flammenreaktion umge-45 setzt. Dann wird es einer Behandlungskammer zu-
geführt, in die das zu behandelnde Rohmaterial
nämlich Kohlenwasserstoffe, eingeleitet werden. Ir
der Behandlungskammer erfolgt die Umwandlung ir
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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1969
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- 1969-05-14 DE DE19691924666 patent/DE1924666C3/de not_active Expired
Also Published As
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GB1273392A (en) | 1972-05-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |