CH283414A - Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Prozessen, bei welchen fein verteilte feste Stoffe mit Gasen in Berührung gebracht werden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Prozessen, bei welchen fein verteilte feste Stoffe mit Gasen in Berührung gebracht werden.

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CH283414A
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    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/06Continuous processes
    • C10J3/12Continuous processes using solid heat-carriers

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Prozessen, bei welchen fein verteilte feste Stoffe mit Gasen in Berührung gebracht werden.



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung von Prozessen, bei denen fein verteilte, z. B.   feinkornige    oder   staubformige    feste Stoffe mit Gasen oder Dämpfen in Berührung gebracht werden, indem die Gase mit den fein verteilten festen Stoffen beladen werden, und bei denen ein   Wärmeumsatz    stattfindet. Dabei kann es sich z.   B.    um die Durchführung von endothermen oder exothermen chemischen Reaktionen zwischen den festen Stoffen und den Gasen handeln, oder es kann auch eine Umsetzung zwischen einzelnen Komponenten des festen Stoffes und bzw. oder der   STase    stattfinden. Diese Prozesse können bei normaler, tieferer oder auch beliebig erhöhter Temperatur verlaufen.



  Beispielsweise kann nach der Erfindung verfahren werden bei der Staubvergasung, bei der Erzeugung von Wassergas aus   staubformi-    gen Brennstoffen, der Entgasung von staub  formigen    Brennstoffen, bei der Herstellung von Aktivkohle, bei der Reduktion oder   Oxy-    dation von Metallverbindungen, bei der Trocknung organischer oder anorganischer Stoffe, bei Kondensationen, bei denen   staubformige    oder feinkörnige feste Körper zugegen sind, bei katalytischen Hydrierverfahren, z. B. der Kohlenoxydhydrierung zu Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffen und sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoff-Derivaten unter Mitwirkung von z. B. Nickel-, Kobalt-oder Eisenkatalysatoren oder dergleichen, bei denen der Katalysator feinkörnig und in bewegtem Zustand verwendet wird, oder ähnliehen Verfahren.



   Die Erfindung wird im folgenden haupt  sächlich    am Beispiel der   Vergasung staubfor-      miger    fester Brennstoffe erläutert. Bei dieser Vergasung unterscheidet man : die   Schwebe-       vergasung und die   Fluidized  -Vergasung.   



  Beide können, je nach den Stromungsverhältnissen, ineinander übergehen.



   Die   Schwebe-und    die   Fluidized  -Vergasung werden heute vorzugsweise unter Verwendung von Sauerstoff als Vergasungsmittel durchgefiihrt, wobei im kontinuierlichen Betrieb ein   stickstoffarmes,      wassergasähnliehes    Gas erzeugt wird.



   Je nach der Geschwindigkeit und dem spezifischen Gewicht des Gases und seiner Beladung mit dem feinkörnigen oder   staub-    förmigen festen Stoff, der Körnung und dem spezifischen Gewicht des letzteren kann dieser im Gleichstrom von dem Gas durch den Reaktionsraum getragen oder aber in einem   flüssigkeitsähnlichen    Zustand bewegt werden, wie dies z. B. bei der Vergasung nach Winkler oder bei der     Fluidizedo-Technik    bekannt ist, die für die katalytische Krackung von   Oldämpfen,    die   Kohlenwasserstoff-Synthese    oder auch die Kohlevergasung angewendet wird.



   Bei der   Sehwebevergasung,    bei der der Brennstoff im Gleichstrom mit dem Gas durch den Reaktionsraum getragen wird, hat das Gas beim Austritt aus dem Reaktionsraum eine Temperatur, die im wesentlichen durch die Zusammensetzung und Temperatur des angewendeten   Vergasungsmittels    und die Reaktionsfähigkeit des Brennstoffes gegeben ist und erfahrungsgemäss bei etwa 750 bis 1200  C liegt. Bei der   Fluidized  -Vergasung liegen die   Austrittstemperaturen    des Gases etwa in gleicher Hohe.



   Während man aber bei der     Fluidized > -    Vergasung auch im praktischen Betrieb einen guten Wärme-und Stoffumsatz erreicht, weil durch die Wirbelung hohe   Relativgeschwin-    digkeiten zwischen Brennstoff und Gasen und damit ein intensiver   Wärme-und    Stoffaustausch erzielt werden, hat sich gezeigt, dass    I3    diese bei der Schwebevergasung häufig mangelhaft sind. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Gas und Brennstoff ist bei dieser nur gering, und es bewirkt hauptsächlich die Diffusion den Wärme-und Stoffaustausch, der aber unzureichend ist, so dass das   Reaktions-    gleichgewicht bei weitem nicht erreicht wird und sehr kohlenstoffhaltige Rückstände anfallen.

   Bei der     Fluidized  -Vergasung    tritt eine starke Durehmischung des Brennstoffes mit der Asche und damit eine Anreicherung des   Brennstoffbettes    mit Asche ein, so dass ein hoher Gehalt an Verbrennliehem sowohl in der ausgetragenen Asche als auch in dem mit dem Gas ausgetragenen Rüekstand in Kauf genommen werden muss. Beide Verfahren haben also gemeinsam den Nachteil eines geringen Wirkungsgrades des   Kohlenstoffum-    satzes und hoher   Gasaustrittstemperaturen,    so dass sich ein hoher Sauerstoffverbrauch ergibt.



   Die Schwierigkeiten der Schwebevergasung hat man durch folgende Massnahmen zu beseitigen versucht :
1. Erhöhung der Aufenthaltsdauer des Staubes im Vergasungsraum durch Vergasung im aufsteigenden Gasstrom in einem   konisehen    Reaktionsraum, mit Abscheidung und Rückführung des nicht vergasten Staubes, und schliesslich durch Hintereinanderschaltung mehrerer   Brennstoff-Kreisläufe.   



     2.    Verkürzung der Vergasungszeit durch Steigerung der   Relativgesehwindigkeit zwi-    schen Staub und Vergasungsmittel, z. B. durch hohe   Einblasegeschwindigkeiten    oder Schleudern des Staubes durch Anwendung gekrümmter Bahnen   (Gumz    : Kurzes Handbuch der   Brennstoff-und      Feuerungsteehnik,    Abschnitt   Staubvergasung).   



   3. Hintereinanderschaltung eines Vergasungs-und eines   Verbrennungsvorganges,    das heisst die   Abseheidung    des   unvergasten    Staubes und seine Verbrennung in einer Kohlenstaubfeuerung.



   Um mit Sieherheit einen völligen Ausbrand des Brennstoffes zu erzielen, hat man schliesslich höchste Reaktionstemperaturen durch unmittelbare Verbrennung mit reinem Sauerstoff angewendet, um dann die Reaktion mit hoch überhitztem Wasserdampf folgen zu lassen (Industrial Engineering Chemistry, Vol.   40,    April 1948, S. 559 ff). Kann man hierbei auch eine gute Umsetzung des Kohlenstoffes erreichen, so ist doeh infolge hoher Gasaustrittstemperatur der   Sauerstoffver-    brauch höher als bei der üblichen Vergasung   stüekiger    Brennstoffe im ruhenden Brennstoffbett. Der Sauerstoff, der zum   Zweeke    der Vergasung, z.

   B. nach dem   Linde-Verfahren,    durch Luftzerlegung erzeugt wird, ist trotz der fortgeschrittenen Teehnik ein kostspieliges Vergasungsmittel, sowohl hinsichtlich der Baukosten für die   Erzeugungsanlagen    als auch der Erzeugungskosten (Energiebedarf).



   Da die Vergasung von Staub gegenüber von festem, stüekigem   Brennstoff unbestrit-    tene Vorteile, vor allem in der Verwendung billiger feinkörniger Brennstoffe bietet, ist man seit langem bemüht, einen   Wassergaspro-    zess für Staubkohle ohne Verwendung von zu  sätzlichem    Sauerstoff zu entwickeln.



   Es ist bekannt   (Gas-Journal vom    17. Sept.



  1947, S. 617), die   Fluidized  -Technik anzuwenden und hierbei den Wärmebedarf der Reaktion durch im Überschuss umgewälzten, erhitzten Brennstoff bzw. Koks zu decken. Die innige Vermisehung von Brennstoff und Asche   benachteiligt    aber aueh bei diesem Ver fahren die   Vergasungsreaktion    und ihren Wirkungsgrad.



   Ferner ist bekannt, den Wärmebedarf eines Prozesses, wie die Erhitzung von Gasen auf hohe Temperaturen oder die Verkokung von Kohle, unter Verwendung eines festen Wärmeträgers   durchzufiihren.    Nueh wurde schon im obern Teil eines Schachtofens der aus einem keramischen Material bestehende Wärmeträger mittels heisser Verbrennungsgase auf hohe Temperaturen erhitzt und dann in einen darunterliegenden Teil des Sehachtofens geführt, in den   Öle zwecks Krackung    eingespritzt wurden.



   Die Teehnik thermischer Prozesse wird nun durch das Verfahren gemäss der Erfin  dung,    welches besonders für die Vergasung oder Entgasung   staubformiger    oder   feinkör-    niger Brennstoffe geeignet ist, grundlegend erweitert und   bereichert.    Das Verfahren ge  mäss    der Erfindung zur Durchführung von Prozessen, bei denen ein fester Stoff mit einem Gas in Berührung gebracht wird, indem das Gas mit dem festen Stoff in fein verteiltem Zustand beladen wird, und bei welchem ein Austausch von Wärme stattfindet, ist dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem fein verteilten festen Stoff beladene Gas durch einen Raum bewegt wird, durch den gleiehzeitig ein Strom eines   kornigen    bis   stüekigen    Wärme abgebenden bzw.

   aufnehmenden Stoffes durchgeleitet wird.



   Der körnige bis   stüekige Wärmeträger    kann z. B. aus Metall oder keramischen Stoffen bestehen. Er sollte natürlich so gewählt werden, dass   er sieh zum Zweeke    einer gleiehzeitigen oder nachfolgenden Trennung von dem fein verteilten Stoff im strömenden Gas eindeutig versehieden von dem fein verteilten Stoff verhält. Je nach der Geschwindigkeit und dem spezifisehen Gewieht des Gases und dem durch die Körnung und das spezifische Gewicht des fein verteilten Stoffes bedingten Verhalten in dem strömenden Gas kann sieh dieser im Gase im Zustand der Schwebe oder in einem einer siedenden Flüssigkeit ähnliehen Zustand befinden, während der Wärmeträger z.

   B. in diehtem Strom durch den Behand  lungsraum    wandert, oder auch in einem aufgelockerten Strome durch das   sprudelnde    Bett des fein verteilten Stoffes absinken gelassen wird, wobei   er lmter Umständen dureh    die Gasströmung kaum beeinflusst wird. Es kann aber auch die Bewegung des Wärmeträgers ebenso wie die des fein verteilten Stoffes unter dem Einfluss der Gasströmung erfolgen, indem z. B. beide (fein verteilter Stoff und Wärmeträger) sich, einer siedenden Flüssigkeit ähnlich, aber trotzdem im strömenden Gas je nach Korngrösse und spezifischem Gewicht,   versehieden    verhalten, so dass eine Trennung beider voneinander entweder im gleichen oder in einem besonderen Raum möglich ist.



   Zum Beispiel erhitzt man einen geformten Wärmeträger aus feuerfestem Material oder Metall, der eine Korn-oder   Stüekgrösse    von z. B. 8 mm oder darüber, etwa von 20 mm, oder auch eine kleinere Korngrösse hat, in einem geschlossenen Raum mit heissen Gasen.



  Der heisse Wärmeträger wird dann in einen zweiten Raum geführt, der von Gasen durchströmt wird, welche den zu behandelnden festen, feinkörnigen oder staubförmigen Stoff tragen. Unter Abgabe von Wärme durch den Wärmeträger wird der beabsichtigte thermische Prozess zur Behandlung des mit dem Gas zugeführten festen Stoffes   durchgefiihrt.    Der abgekühlte Wärmeträger verlässt dann diesen Raum und wird zweckmässig wieder in den ersten Raum zurückgeführt und im Kreislauf gehalten.



     L'berrasehenderweise    wurde gefunden, dass in der Regel der zu behandelnde feste Stoff sich im Gas bei dessen Strömen durch die Schicht der Wärmeträger sehr gleichmässig verteilt und eine gleichmässige Wärmeüber  tragung    erreicht wird.



   Abscheidungen des festen Stoffes auf den   Wärmeträgerpartikeln,    die eine Behinderung der Strömung verursachen, treten gewöhnlieh nicht auf. Bei Prozessen, bei denen chemische Reaktionen zwisehen den Gasen und den mitgeführten feinen festen Stoffen stattfinden, wird auch der   Stoffumsatz    bei diesen Reaktionen sehr gleichmässig, und es verlaufen die Reaktionen mit hohen Geschwindigkeiten. 



  Ferner hat sich gezeigt,   da13    die gröberen Bestandteile der festen feinen Stoffe eine wesentlich längere Aufenthaltszeit zwisehen den Wärmeträgerpartikeln haben als die feineren Bestandteile. Dadurch entsteht der Vorteil, dass das gröbere Korn intensiver als das feinere behandelt wird, und z. B. bei der Vergasung so lange in Berührung mit dem Wärmeträger bleibt, bis es praktisch aufgezehrt ist. Man kann den fein verteilten festen Stoff nach Abtrennung vom Wärmeträger in Form eines     Fluidized  -Bettes weiter behan-    deln.



   Statt der Erwärmung des zu behandelnden Gemisches von Gasen und festen feinen Stoffen durch den Wärmeträger, kann man auch eine Kühlung durchführen, etwa derart, dass der Wärmeträger gekühlt in den Behandlungsraum eintritt, darin Wärme aufnimmt, ausgetragen wird und nach erneuter Kühlung in den Behandlungsraum   zurüekkehrt.   



   Die Bewegung des Wärmeträgers durch den Behandlungsraum kann z. B. in vertikaler oder horizontaler Richtung geschehen. Das mit feinen festen Stoffen beladene Gas kann im   Gleich-oder    Gegen-oder Querstrom durch den Wärmeträgerstrom geführt werden, wobei bei   Gleichstrombewegung zweckmässig    eine relative Bewegung zwischen Wärmeträger und Gas eingehalten wird.



   Auch die Aufheizung des Wärmeträgers kann nach dem Verfahren gemäss der Erfin  dung    erfolgen, z. B. in der Weise, dass Brennstaub und Verbrennungsluft unmittelbar durch die aufzuheizenden, z. B. abwärts bewegten Wärmeträgersehichten   hindurchge-    führt werden, derart, dass in den Schichten die Verbrennung erfolgt. Die Räume für die Heizung oder Kühlung des Wärmeträgers und für die Hindurchfiihrung von Gasen und festen feinen Stoffen durch den Wärmeträger können übereinander oder auch beliebig nebeneinander angeordnet sein.



   Ist in dem Wärmeträger nach   Durchfüh-    rung der Behandlung noch nutzbare Wärme oder Kälte verfügbar, so kann diese in einem dritten Raum für andere Prozesse nutzbar gemacht werden, insbesondere für solche, die im Zusammenhang mit dem betreffenden Verfahren durchgefiihrt werden, z. B. für die Erwärmung oder   Kuhlnngwon Gasen,    die am Prozess beteiligt sind, die Erzeugung von Wasserdampf,   Uberliitzttng    von Wasserdampf oder dergleichen.



   Das Verfahren ist unter beliebigem Druck durchführbar, z.   B.    auch mit hohem Druck von   20      atü    und mehr, was unter anderem dann zweckmässig ist, wenn der Ablauf einer beabsichtigten chemischen Reaktion durch den Druek begünstigt wird. Ein unter Druck anfallendes heisses Gas kann man   z.    B. anschlie ssend unter Krafterzeugung auf   atmosphäri-    schen Druck entspannen. Der Reaktionsbehälter, z. B. ein Schacht, und die   Fördervorrich-    tungen für den Umlauf des körnigen bis stüekigen, Stoffes müssen natürlich dem hohen Druck angepasst sein.

   Hierbei werden der Schacht und die Fördervorrichtungen   zweck-    mässig in getrennten druckfesten Gehäusen   nntergebracht,    die druckfest miteinander verbunden werden. In besonderen Fällen kann es von Vorteil sein, den Schacht und die Fördervorrichtungen in einem gemeinsamen druckfesten Gehäuse unterzubringen.



   An einigen Ausführungsbeispielen sei die Erfindung näher erläutert. Vorrichtungen, die für die Durchführung der in den Beispielen beschriebenen Ausführungsformen geeignet sind, sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt eine   Vorrichtnng    im senkrechten Schnitt für die Herstellung von Wassergas oder für die Herstellung eines ähnlichen Gases, wobei ein Vergasungsmittel verwendet Wird. In Abb.   2    ist eine Vorrichtung für die Herstellung eines ähnlichen Gases in der gleichen Weise dargestellt, wobei ein Vergasungsmittel benutzt wird, dem Sauerstoff zugesetzt ist. Die Vorrichtung nach Abb. 3 ist für die Entgasung von Brennstoffen geeignet.



      Beispiel 1 :   
Die Vorrichtung (Abb.   1),    die hier für die kontinuierliche Erzeugung von Wassergas aus feinkörnigen oder staubförmigen Brennstoffen verwendet wird, besteht aus einem vertikalen rechteckigen Schacht 1, der in eine   Erhitzerzone    2, eine Vergaserzone 3 und eine Verdampferzone 4 unterteilt ist. Der Schacht ist von einem äussern Bleehmantel 5 gasdicht   umsehlossen    und im Innern mit feuerfestem Mauerwerk 6 ausgemauert. Zwischen der Erhitzerzone und der   Vergaser-    zone ist der Schacht eingeschnürt. Diese Einschnürung 7 hat in Verbindung mit einer entsprechenden Druckregelung im Sehacht den Zweek, den   {'bertritt    von Gasen von der einen in die andere Zone weitgehend zu verhindern.

   Eine weitere Einsehnürung 8 im untern Teil des Schachtes trennt die Vergaserzone 3 von der Verdampferzone   4.    Daehförmige Einbauten 9, 10 und 11 liegen innerhalb des   Schachtes l.    Sie dienen zur Einführung von Verbrennungsgasen,   Kohlenstaub und       Waerdampf. Das als Wärmeträger vert-    wendete   keramisehe    Material wird in einer mogliehst einheitliehen Korn- oder Stüekgrosse von z. B. 8, 12 oder   25    mm   angewen-    det. Es wird dem am obern Ende des ver  tikalen Schachtes befindlichen Bunker    12 mit einer Temperatur von z. B. 300 bis 500  C aufgegeben.

   Durch Verbrennung von   gasför-    migen, flüssigen oder staubförmigen Brennstoffen wird es beim Durchgang durch die Zone 2 auf Temperaturen von z. B. 1200 bis   1300       C    erhitzt. Die Verbrennung und    Aufheizung können auch stufenweise erfol-    gen,   z.    B. um unerwünsehte Temperaturspitzen zu vermeiden. In der folgenden Zone 3 gibt der Wärmeträger die aufgenommene Wärme oder einen Teil derselben an das Gas und den   zn      vergasenden    Brennstoff ab.

   Nach   Durehführung    des   Vergasungsprozesses    und gegebenenfalls einer Wärmeabgabe in der Zone 4 wird der Wärmeträger am untern Ende dieser Zone, z.   B.    durch ein Zellenrad   13,    wieder abgezogen und zu einem Beeherwerk   14    geleitet, welches ihn zum Bunker 1: ?   zuriiekbefordert.   



   Der Erhitzer 2 steht mittels einer Leitung, die unter dem   daeliförmigen    Einbau 9 mündet, mit der Brennkammer 15 in Verbindung, in der die zur Aufheizung des Wärmeträgers erforderliehen heissen Verbrennungsgase erzeugt werden. Die Verbrennungsluft wird bei 16 in den Brenner eingeführt ; bei 17 tritt der Brennstoff ein. Die heissen Gase, die z. B. mit einer Temperatur von   1300     C aus der Brennkammer in den dachförmigen Einbau 9 gelangen, strömen dem im Schacht abwärts sinkenden Wärmeträger nach oben entgegen und heizen ihn so auf, dass er am Austritt aus dem Erhitzer bzw. Eintritt in die eingeschnürte Stelle 7 die gewünschte Temperatur von z. B.   1200     C hat. Das Heizgas kühlt sich hierbei auf eine Temperatur ab, die etwas über der Eintrittstemperatur des Wärmeträgers, also z.

   B. bei 300 bis   400     C, liegt. Es verlässt den Erhitzer durch die Öffnungen   18,    wird durch eine Leitung zum Staubabscheider 19 geführt und gelangt von dort in den Kamin 20, in welchem eine eingebaute Drosselklappe 21 dazu dient, den Druck im obern Teil des Schachtes so einzuregeln, dass praktiseh keine Verbrennungsgase durch den Bunker 12 strömen. Um ein Überströmen von Gasen aus einer Zone in die andere zu verhindern, wird der Druck an beiden Enden der Einschnürung 7 auf gleiche Hühe eingestellt. Man kann diese Absperrung dadurch unterstützen, dass man z. B. durch eine Leitung 22 Sperrdampf oder Sperrgas in die Einschnürung 7 einführt.



   Wasserdampf strömt aus der Verdampferzone 4 dureh die Einschnürung 8 in die Vergaserzone 3. In diese wird der zu   vergasende    staubförmige oder feinkörnige Brennstoff, z. B.   Braunkohlen-oder      Steinkohlenstaub,    unterhalb des dachförmigen Einbaues 10   ni-    geführt. Die Einschnürung 8 ist so bemessen, dass man eine   Dampfgeschwindigkeit    in dieser erhält, die verhindert, dass Staub aus dem dachförmigen Einbau 10 in die   Verdampfer-    zone   durehfällt. Unterhalb    des dachförmigen Einbaues 10 vermischt sieh der Wasserdampf mit dem aufgegebenen   Kohlenstaub,    der zweckmässig mit Korngrössen von 0 bis   1    mm angewendet wird.

   Der Dampf strömt dem Wärmeträger mit einer Anfangstemperatur von z. B. 400 bis   600     C nach aufwärts entgegen. Hierbei wird der mit   Kohlenstaub    beladene Wasserdampf aufgeheizt, bis bei Tem peraturen oberhalb etwa   700     C die Vergasung des Brennstoffes mit Wasserdampf einsetzt, wobei die für die endotherme Reaktion er  forderliche    Wärme aus dem   hocherhitzten    Wärmeträger zugeführt wird. Infolge der intensiven Wirbelung wird ein vorzüglicher   Wärme-und    Stoffaustausch und damit eine praktiseh restlose Vergasung des Brennstoffes erzielt.

   Das erzeugte Gas verlässt den vertikalen Schacht am obern Ende der   Vergaser-    zone durch die Öffnungen 23 und strömt dann zu einem Staubabscheider 24, aus dem der Vergasungsrückstand bei 25 trocken ausgetragen wird. Die Temperatur des Gases beträgt an dieser Stelle z. B. 800 bis   1000     C.



  Der aus dem Brennstoff freiwerdende Teer wird weitgehend   gekraekt lmd    in   gasformige    bzw. leicht siedende Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Das erzeugte Gas hat etwa die Zu   sammensetzung des bekannten Wassergases,    z. B. etwa 50    /o    Wasserstoff und 40 % Koh  lenoxyd.    Seine Zusammensetzung richtet sich im einzelnen Falle nach den gewählten Ver  gasimgsbedingungen    und der Art des verarbeiteten Brennstoffes. Zum Beispiel kann durch Einhalten niedriger Vergasungstempe  raturen    ein wasserstoffreieheres Gas erzeugt werden.

   Krackkoks, der sich bilden kann, setzt sich mit dem Wasserdampf ebenfalls mehr oder weniger weitgehend zu Gas   um.    Es hängt von dem Verlauf der   Vergasungsreaktion,    insbesondere auch der Beschaffenheit des Brenn  stotfes      ab,    welche Mengen des Wärmeträgers man benötigt, und mit weleher Temperatur der Wärmeträger unten aus der'Vergasungszone austritt. Das aus der   Vergasungszone    abströmende heisse Gas wird nach Durchgang durch den Staubabscheider 24 z.   B.    in einem Abhitzekessel 26 auf z. B.   200     C gekühlt.



  Die abgeführte Wärme wird z.   B.    zur   Erzeu-      gung von Hockdruckdampf verwendet,    der bei 40 abströmt und z. B. für den Antrieb der   benotigten    Gebläse und Maschinen oder dergleiehen verwendet werden kann. Das Gas strömt dann zu dem Wasehkühler 27, dem durch eine Rohrleitung 28 Wasser zugeführt wird. Dieses Wasser dient sowohl zur   Küh-      llmg    als zur Waschung des Gases zum Zwecke weiterer   Staubabseheidung.

   Das Abwasser    läuft z.   B.    durch einen   Abschlusstopf 29 zu    einer   Sammelgrube.    Die Schlussreinigung des Gases von Staub erfolgt durch einen   Desinte-    grator oder, wie in der Abbildung dargestellt, durch einen Elektrofilter 30, dem der hochgespannte Strom bei 31 zugeführt wird, oder ähnliche   Beinigungsvorrichtungen.    Das ge  reinigte    Wassergas   verlä#t      schliesslich    bei 32 die Anlage. Der zu   vergasende    Brennstoff wird z. B. von einem beliebig angeordneten Bunker durch die Leitung   33    dem   dachför-      migen    Einbau 10 zugeführt.



   Beim Austritt aus der Vergaserzone 3 hat der Wärmeträger noch eine Temperatur von etwa 500 bis   600       C.    Die in ihm enthaltene Wärme kann nun dazu benutzt werden, den   Wasserdampffür    die Vergasung zu erzeugen.



  Zu diesem Zweek wird durch die im untern Teil des   Sehaehtes    angeordnete Zone 4 ein Wasserdampfkreislauf in der Weise   aufreeht-    erhalten, dass der Wasserdampf dureh den Wärmeträger auf z. B.   500     C überhitzt wird und   anschlie#end    in einem Verdampfer 36. in den er durch eine   Auslassoffnung 35 ge-    langt, mit Wasser berieselt wird. Das Wasser verdampft in dem überhitzten Dampf, wodurch die Temperatur des Wasserdampfes z. B. auf 150 bis   200  C'erniedrigt wird.

   Das    einzuspritzende Wasser wird durch eine Leitung 37 zugeführt und das an den untern Teil des Verdampfers 36 angeschlossene CTebläse 38 hält den Wasserdampfkreislauf durch die Leitung 34 aufrecht, durch die der   Was-    serdampf in den daehförmigen Einbau 11 und weiter in die Zone 4 eintritt. Diese Art der Wasserverdampfung bietet den Vorteil,   da#    sie gegen   Versehmutzungen höchst un-    empfindlich ist.

   Man kann sie deshalb mit besonderem Vorteil dazu verwenden, das Schwel- und   Gaswasser, welches bei der    Ver  gasung    anfällt, zu verdampfen, und es auf diese Weise für die Vergasung selbst wieder nutzbar zu   maehen.    Der Verdampfer 36 kann aueh der Vorwärmung des   Vergasungsmittels    und des Trägergases dienen. In dem   Masse.    wie in dem Verdampfer 36 Dampf neu gebildet wird, strömt dieser durch die   Ein-    schnürung 8 nach oben in die   Vergasungszone    3 ab. Das als Wärmeträger verwendete Material verlässt mit einer Temperatur von z. B.



  300 bis   3500 C    den Ofen. Das Zellenrad 13 er  möglieht    einen gasdichten Abschluss. Die durch den   Ofen geförderte Menge des Wärme-    trägers wird z. B. durch die Drehzahl des Zellenrades 13 geregelt. Es ist auch möglich, den gasdichten Abschluss und die Regelung der   ausgetragenen Wärmeträgermenge durch      zwei unabhängig voneinancler betätigte    Vorrichtungen zu bewerkstelligen. Der   ausgetra-    gene Wärmeträger kann über eine   Siebstrecke    39, die zur Absiebung des mitgeführten Staubes und Feinmaterials dient, dem Beeherwerk 14 zugeleitet werden, welehes den Wärmeträger wieder oben in clen Ofen aufgibt.



   Die nach der Vergasung noeh nutzbare Wärme des Wärmeträgers kann aber auch für andere Zwecke, z. B. zur Vortrocknung des Brennstoffes, beispielsweise bei Verarbei  tung    stark wasserhaltiger Braunkohle, verwendet werden. Hierdurch gelingt es, den Wassergehalt des Brennstoffes unmittelbar zu seiner Vergasung auszunutzen. Die Rückführung des Wärmeträgers kann statt durch die   Vorriehtung    14 auch z.   B.    pneumatisch erfolgen.



   Infolge der Einsehnürungen des Schachtes in Verbindung mit der Einhaltung einer höehstens geringen Druckdifferenz beidseits der Einschnürungen kann man es   ermögliehen,    dass praktisch keine Gasströmung durch die Einschnürungen erfolgt, soweit man nicht, z. B. wie hier zwischen der dritten und   zwei-    ten Zone, eine   Dampfstromung    nach aufwärts durch die Einschnürung beabsichtigt.



   Die Wärme der mit z. B. 800 bis   1000       C    aus der   Vergasungszone    austretenden Gase kann nach   Abseheidung    des staubförmigen Rüekstandes der Vergasung aus den Gasen z. B. auch für die   Kohletrocknung,    die Behandlung der Kohle zum   Zweeke    der Beseitigung ihrer Baekfähigkeit oder die Erzeugung von Dampf zur Deckung des Energiebedarfes des Verfahrens oder dergleichen ausgenutzt werden. Auf gleiche Weise kann man den Brennstoff mit jeder Art reaktionsfähiger Gase vergasen.



   Auch kann man z. B. methanhaltige Restgase der Hydrierung oder   Fischer-Tropsch-    Synthese zum Zweeke der Methanspaltung in die Vergasungszone einführen. Auch können flüssige Kohlenwassertoffe, gegebenenfalls in verdampftem Zustand, oben mit dem heissen Wärmeträger oder unten mit dem mit Staub beladenen Gas in die   Vergasungszone    eingeführt werden, die z. B. auf hohe Temperaturen gebracht und somit zu Kohlenoxyd und Wasserstoff gespalten bzw. vergast oder bei mittleren Temperaturen gekraekt werden können und somit durch Bildung von gasförmigen Kohlenwasserstoffen das erzeugte Wassergas karburieren und seinen   Heizwert erhohen    können.



   Die beschriebene Vorrichtung ist geeignet, Wassergas aus   staubformigen    oder   feinkörni-    gen. Brennstoffen kontinuierlich zu erzeugen.



  Sie kann mit hoher spezifischer Leistung betrieben werden, da mit hohen   Gasgeschwindig-    keiten und einer entsprechend guten   Dureh-    wirbelung von Gas und Brennstoff gearbeitet wird, welche einen vorziiglichen Stoff-und Wärmeaustausch bewirken. Statt des in Abb.   1    dargestellten Schachtes mit   rechteekigem    Quersehnitt kann auch ein Schacht mit rundem Querschnitt verwendet werden.

   Die Leistung einer solchen Vorrichtung ist, verglichen mit der eines periodisch betriebenen Wassergaserzeugers, hoch, da man infolge des kontinuierlichen Betriebes die beim üblichen Wassergasprozess erforderliche Zeit einspart, welehe   zum Heissblasen    des   Brennstoffbettes    er  forderlich    ist und bis zu 40  /o der Gesamtbetriebszeit beträgt. Eine Leistung von etwa 12 000   Nm3    Wassergas/h kann von einem Gaserzeuger der beschriebenen Art mit 3, 6 m   #    erreicht werden.



   Beispiel 2 :
Bei der Vergasung   stüekiger,    fester Brennstoffe im ruhenden Brennstoffbett mit einem sauerstoffhaltigen Vergasungsmittel wird die Zusammensetzung des letzteren so gewählt, dass die aus der Reaktion des Brennstoffes mit dem zugeführten Sauerstoff entwiekelte  Wärme ausreicht, um den Wärmebedarf der Reaktion des Wasserdampfes mit dem Kohlenstoff zu decken. Da Brennstoff und Verga  sungsmittel    sich im Gegenstrom bewegen, wird der Brennstoff von dem aus der Reaktions  sone abströmenden heissen    Gas auf die Reaktionstemperatur vorgewärmt und eine gute   Wärmeausnutzung    erzielt. Bei der bekannten   Staubvergasung ist    dies, wie bereits erwähnt wurde, nieht der Fall.

   Der Brennstoff wird vielmehr von dem Gas im Gleiehstrom getragen, und das Gas strömt mit der Endreaktionstemperatur oder einer hoheren ab, wenn man mit der Absicht, einen vollkommenen Ausbrand des Brennstoffes zu erzielen, den Sauerstoffzusatz erhöht.



   Durch die Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung gelingt es nun, die   Staubvergasung    unter ähnliehen Voraussetzungen wie die des   festen, stückigen Brenn-    stoffes zu betreiben. Leitet man das mit dem   su    vergasenden Brennstoff in   Staubform    beladene Vergasungsmittel in eine in einem Schacht befindliche erhitzte   Wärmeträger-    sehicht ein, so wird es im Schacht   aufwärts-    strömend zunächst aufgeheizt, bis die Zündtemperatur erreicht ist und die Verbrennung und Vergasung des Brennstoffes erfolgt.



  Würde das als Wärmeträger verwendete Steinmaterial ruhen, so wäre die   Gasaustrittstem-      peratur,    wie bei der Schwebevergasung be  kannt,    etwa 900 bis   1200     C. Bewegt man aber den Wärmeträger, indem man ihn am untern Ende des Schachtes abzieht und oben z. B. in gleicher Menge wieder aufgibt, so wird dem erzeugten Gas Wärme entzogen, welche vom Wärmeträger aufgenommen wird, der diese Wärme in die darunterliegenden Zonen trägt.



  Der Wärmeträger wird   zweckmä#ig    in solcher Menge durch den Schacht geführt, dass die Austrittstemperatur des Gases soweit herabgesetzt wird, bis sie etwas über dem Taupunkt des Gases liegt. Man entzieht damit dem aus der Reaktionszone abströmenden Gas Wärme und führt sie mit dem Wärmeträger in die Reaktionszone bzw. verwendet sie weiter zur Aufheizung des Vergasungsmittels oder zur Dampferzeugung oder dergleichen. Der   Wärmeträgerumlauf    wird zweckmässig nur so gross gehalten, dass die Wärmeverluste im ausgetragenen Wärmeträger den   Wirkungs-    grad des   Vergasungsprozesses    nieht ungünstig beeinflussen.

   In dem Masse, wie man dem erzeugten Gas Wärme entzieht und sie der Reaktionszone bzw. dem Vergasungsmittel wieder   zuiührt,    kann man den   Sauerstoffverbraueh,    das heisst die Wärmeentwicklung durch die Oxydation, reduzieren.



   Beispielsweise wird für diese   Ausführungs-    form ein Schacht 51 (Abb. 2) verwendet, der von einem gasdichten   Bleehmantel 54 um-    geben und im Innern mit feuerfestem lauerwerk 55 ausgemauert ist. Der Schacht ist in die obere   Vergasungszone      52    und die untere, der   Erhitzung des Vergasungsmittels. und    der Dampferzeugung dienende Zone 53 unterteilt.



  Dachförmige Einbauten 56 entlasten die Wärmeträgerfüllung im Innern des Schachtes, desgleichen ein   dachförmiger    Einbau 57, der zur Einführung des   zu vergasenden Brenn-    stoffes dient. Ferner befindet sieh in der Zone 53 ein daehförmiger Einbau 58, der zur Einführung des im   Kreislauf geführten Was-      serdampfes    oder Vergasungsmittels benutzt wird. Die Vergaserzone 52 ist von der Zone 53 durch eine   Einsehnürung    59 getrennt. Am obern Ende des Schachtes befindet sich der   Aufgabebunker    60 und am untern Ende das Zellenrad 61,   durci    welches der Wärmeträger aus dem Schacht über eine Schurre 63 zu einem Becherwerk 62 ausgetragen wird.



  Die Schurre 63 kann mit einer Siebstrecke ausgerüstet werden, um anfallendes Feinmaterial abzuziehen. Der vom Beeherwerk 62 geförderte Wärmeträger kann über eine Rutsehe   64    dem Bunker 60 wieder zugeführt werden. Auf diese Weise wird der Kreislauf des   Wärmeträgers gesehlossen. Es    kann derselbe Wärmeträger wie im Beispiel   1    verwendet werden. Die zur Vergasung verwendete Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder der Sauerstoff wird durch eine Leitung 65 mittels eines Gebläses 66 angesaugt und naeh Mischung mit Wasserdampf durch eine Leitung   67    dem dachförmigen Einbau 58 in dem untern Teil der Verdampferzone 53 zugeführt.

   Der mit geeignet hoher Temperatur aus der Vergaserzone durch die   Einschnü-    rung 59 in den Verdampfer 53 eintretende Wärmeträger heizt das Vergasungsmittel auf.



  Zieht man einen Teil des erhitzten. Verga  sungsmittels    im Kreislauf durch die   öffnun-    gen 68 und eine Leitung 69 zu einem Verdampfer   70    ab, in dem man ihn mit Wasser aus einer Leitung 72 berieselt, so nimmt das überhitzte Vergasungsmittel Wasserdampf auf. I) as an das untere Ende des Verdampfers angeschlossene Gebläse 71 bewirkt den Umlauf des   Vergasungsmittels.    Die zugeführte Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder der Sauerstoff wird auf diese Weise mit Wasserdampf soweit   angereiehert,    wie es für die Vergasung des Brennstoffes erforderlich ist.



   Man kann ähnlich wie beim Beispiel   1    in dieser Vorrichtung   Seliwel-oder      Gaswasser    verdampfen und damit die Sehwierigkeiten, die mit dessen Reinigung verbunden sind, vermeiden Auch kann man den Gaskreislauf durch die Zone 53 und den Verdampfer 70 nur mit Wasserdampf betreiben, und die Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder den Sauerstoff dem untern Teil des Vergasers 52 gesondert   zufiihren.    Das in der Zone 53 erhitzte Vergasungsmittel bzw. der Wasserdampf strömt durch die   Einsehnürung    59 in die Zone 52.



   Der zur   Vergasung bestimmte feinkornige    oder   staubformige      Brennstoff befindet sieh    in einem Bunker 73, aus dem er mittels einer   Forderschnecke    74 in geregelter Menge der Vergasungszone unter dem dachförmigen Einbau 57 zugeführt wird. Das mit hoher Ge  schwindigkeit durch die Einschnürung    59 aufwärts strömende Vergasungsmittel verhindert, dass der Staub in die untere Zone fällt. Unterhalb des daehförmigen Einbaues 57 belädt sich das Vergasungsmittel mit dem zu vergasenden Brennstoff. Es strömt dann im   Gegen-    strom zu dem Wärmeträger aufwärts.

   Die Verbrennung und Vergasung des Brennstoffes mit dem Vergasungsmittel erfolgt innerhalb der   Wärmeträgerschicht.    Das Gas verlässt durch die Öffnung 82 den Schacht, tritt in einen Staubabscheider 75, aus dem der Vergasungsrüekstand, hauptsächlich Asche, abgezogen werden kann. Das Gas wird in dem.



  Waschkühler 76 mit durch die Leitung 77 zugeführtem Wasser berieselt, gekühlt und gereinigt. Das Abwasser läuft über den Topf 78   ab.    Die Entfernung der   Staubreste    erfolgt z. B. in einem Elektrofilter 79, dem   hochge-    spannter Strom über den Isolator 80 zugeführt wird. Das gereinigte und gekühlte Gas verlässt die Anlage bei   81 und    wird gegebenenfalls nach weiterer Reinigung z. B. von Sehwefel. zur Verwendungsstelle geführt, z. B. wird es für   Synthesezweeke    verwendet.



   Durch diese Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung gelingt es, die bei der Staubvergasung von Brennstoffen auftretende hohe Gasaustrittstemperatur von 900 bis   1200  C    auf z. B. 200 bis   400     C   herab-    zusetzen, eine beträchtliche Ersparnis an Sauerstoff zu erzielen und den thermischen Wirkungsgrad zu erhöhen. Auch hierbei sorgt die intensive   Durchwirbelung    des   Vergasungs-    mittels und des Brennstoffes in der   Wärme-    trägersehieht für einen gesteigerten Stoffund Wärmeumsatz bei kurzen Reaktionszeiten, und es ergibt sich eine hohe   spezifisehe    Ver  gastmgsleistung.   



   In der Zone 53 kann die Wärme auch auf andere Weise ausgenutzt werden, z.   B.    indem damit Kohle getroeknet wird.



   Aueh kann eine Verbindung der Anwendungsformen des Verfahrens naeh Beispielen   I    und 2 in der Art erfolgen, dass man die zur Vergasungsreaktion   benotigte Wärme    teils durch Wärmezufuhr von aussen mittels des Wärmeträgers und teils mittels Verbrennung von Brennstoff durch Sauerstoff deekt.



      Beispiel 3 :   
Die Schwelung oder Verkokung fester Brennstoffe erfolgt durch deren Erhitzung auf tiefe, mittlere oder hohe Destillationstem  peraturen unter Luftabsehluss.    Die   Wärmezu-    fuhr kann hierbei   direkt-mittels    Innenheizung durch heisse Gase, bevorzugt bei stückigen,   nichtbackenden    Brennstoffen-oder indirekt-durch Aussenheizung in Retorten oder Kammern, bevorzugt bei feinkörnigen,   baekenden    Brennstoffen-erfolgen. Man kann auch Innen-und   Aussenheizung gleich-    zeitig anwenden.



   Es ist bekannt, feste Brennstoffe, die zum Zwecke der Krafterzeugung unter Dampfkesseln verfeuert werden sollen, zuvor zu entgasen und auf diese Weise   Energie-und    Gaserzeugung miteinander zu verbinden. Für die reine Gaserzeugung durch Verkokung verwendet man vorzugsweise als bestgeeigneten Brennstoff backende Steinkohle, die einen solch hochwertigen Koks ergibt, dass dessen Verkaufswert zum wesentlichen Teil die Betriebskosten deekt.



   Bei der eben erwähnten Kupplung von Gas-und Energieerzeugung muss man aber vorwiegend Brennstoffe verarbeiten, die meist weder für das eine noch das andere Verkokungsverfahren unmittelbar geeignet sind und nur einen minderwertigen Koks ergeben, der, damit die Wirtschaftliehkeit der Energieerzeugung nicht ungünstiger wird, an den   Energie-Erzeugungsbetrieb    mit dem gleichen Wärmepreis wie dem der   Ausgangskohle    abgegeben werden muss. Man muss aus diesem Grunde besonderen Wert auf hohe spezifische Leistungen des   Verkokungsverfahrens    legen.



     Ftir    die Verbrennung fester Brennstoffe unter dem Dampfkessel wendet man bevorzugt die Kohlenstaubfeuerung an ; hierfür müssen die Brennstoffe zerkleinert und gemahlen werden. Bei der Aufbereitung des durch vorherige Entgasung der Kohle erzeugten Kokses in gleicher Weise entstehen aber   erheblieh    höhere Kosten durch erhöhten   Versehleiss    und geringere Leistung der Mühlen.



   Für die Kupplung von Gas-und Energieerzeugung bietet die Anwendung der Erfin  dung    besondere Vorteile. Dabei wird z. B. wie folgt verfahren :
Die Kohle wird in üblicher Weise   zerklei-      nert und gemahlen    und der so hergestellte   Kohlenstaub    dadurch entgast und verkokt, dass er in einem Schacht mit einem Trägergas durch die Schicht eines   hocherhitzten    bewegten Wärmeträgers geleitet wird. Der Schacht besteht aus einer obern Erhitzer-und einer untern   Entgaserzone.    Die Erhitzung des Wärmeträgers erfolgt durch heisse Verbrennungsgase, die durch Verbrennung von Gas, Koks oder Kohlenstaub oder dergleiehen erzeugt werden.

   Der Wärmeträger tritt hocherhitzt in den Entgaser ein und wandert im Schacht abwärts, während ihm das mit Koh  lenstaub    beladene Gas aufwärts   entgegen-    strömt und dabei auf so hohe Temperaturen aufgeheizt wird, dass die Kohle entgast und verkokt wird.



   Durch die Menge des verwendeten Wärmeträgers und dessen Temperatur wird   bei gege-    benem Brennstoff die Endtemperatur der Verkokung und damit die   Gasausbeute, Gas-      zusammensetznng und Beschaffenheit    des Kokses bestimmt. Fährt man mit hoher Ver  kokungstemperatur,    so kann, da zweckmässig im Gegenstrom gearbeitet wird, der entstandene Teer weitgehend gekraekt werden, so dass bevorzugt gasförmige und   leichtsiedende    Kohlenwasserstoffe aus ihm entstehen.

   Als   Träger-    gas verwendet man   zweekmässig einen    Teil des erzeugten   Entgasungsgases,    den man gekühlt oder   ungekühlt    und mit dem staubförmigen Brennstoff beladen in die   Wärmeträgerschicht    einführt.



   Will man zusätzliche   Wassergasbildung    und damit Erhöhung der Gasausbeute bei gleiehzeitiger Einregelung des   Gasheizwertes    erzielen, so kann man dem Trägergas Wasserdampf zusetzen, der z. B. in einer dritten Zone unter weiterer Ausnutzung der Wärme des Wärmeträgers erzeugt wird. Der   Wärme-    träger geht im Kreislauf durch den Ofen.



   Das Verfahren ermöglieht die Verkokung von   Kohlenstaub    bei spezifisch hoher Leistung zur Erzeugung von Stadt-oder Ferngas, wobei der erzeugte Koksstaub zur Energieerzeugung weiter verwendet werden kann. Der Koksstaub kann z. B. unter dem Dampfkessel, in der Brennkammer einer Gasturbine verbrannt oder für sonstige   Feuerungszweeke    verwendet werden.



     Beispielsweise    wird ein Schacht 101 (Abb. 3) verwendet, der von einem gasdichten   Blech-    mantel 102 umgeben ist, und der im Innern ein feuerfestes Mauerwerk 103 hat. Der  Schacht ist in eine Erhitzerzone   104    und eine   Entgaserzone    105 unterteilt. Die beiden Zonen sind durch eine   Einsehnürung 106    zur Verhinderung des Gasübertrittes von einer in die andere Zone, die z. B. durch entsprechende Druckregelung erreicht werden kann, vonein  aider    getrennt. Durch die Einsehnürung   107    strömt Trägergas naeh oben und verhindert ein Durchfallen des Brennstoffes nach unten.



     Dachförmige    Einbauten 108 bzw. 109 dienen zur Zuführung heisser Verbrennungsgase bzw. von   Kohlenstaub.    Der Wärmeträger wird dem Ofen aus einem gasdicht geschlossenen Bunker   J 10 zugeführt. Er verlässt    den Ofen durch ein Zellenrad oder eine ähnliehe Vorrichtung   lll, gelangt zu    einer   Fördervorriehtung 112,    die in diesem Falle aus einer Art Injektor besteht. Der aus dem Injektor austretende Gasstrahl fördert den Wärmeträger durch eine Leitung-113 in den Bunker 110   zurüek.   



   Der Erhitzer wird durch heisse Verbrenmungsgase beheizt, die z. B. in einer Brennkammer 114 durch Verbrennung von Gas, Kohlenstaub,   61    oder dergleichen erzeugt werden und durch ein Verbindungsrohr 115 und den dachförmigen Einbau 108 in den Schacht gelangen. Die Brennkammer besitzt einen Brenner, in den bei 116 der Brennstoff und bei 117 die Luft eintreten. Die heissen Verbrennungsgase erhitzen den Wärmeträger auf eine Temperatur von etwa 1000 bis   1400     C, z. B. 1200  C. Sie kühlen sich dabei ab und verlassen mit z. B. 300 bis   400     C den Erhitzer durch die   offnung    118. Sie gelangen in den Staubabscheider 119 und schliesslieh in den Kamin 120, der mit einer Drosselkl. appe 121 zur Einregelung der Druekverhältnisse versehen ist.

   Der hocherhitzte Wärmeträger wird durch die Einschnürung 106 in die Entgaserzone 105 geführt. Durch diese strömt das mit dem zu   vergasenden      Kohlenstaub    be  ladene    Trägergas aufwärts im Gegenstrom zum Wärmeträger. Als Trägergas dient ein Teil des erzeugten Gases, welches mit dem Gebläse 122 über die Leitung 123 durch Öffnungen   124    in den Schacht gelant.



  Das Trägergas strömt durch die Einschnürung 107 und wird in dem untern Teil der Entgaserzone mit dem Brennstoff, der durch den dachförmigen Einbau 109 zutritt, beladen. Das z. B.   900       C    heisse Gas verlässt den Ofen durch die Öffnungen 125, von denen es durch eine Verbindungsleitung 126 zu einem Staubabscheider   127 geführt    wird, dem bei 128 der entgaste   Eoksstaub    entnommen werden kann. Während man nicht oder leieht beckende Kohle unmittelbar in die   Wärmeträgerschicht    einbringen kann, kann es bei stärker backenden Kohlen notwendig werden, diese in bekannter Weise zur Verminderung ihrer   Backfähigkeit    vorzubehandeln. Für diese Vorbehandlung kann man die Abhitze des Gases verwenden. Dies gesehieht z.

   B. in einem Behälter 131, in den die Staubkohle aus einem   Bunker 1. 29    mit einer   Förder-    schnecke 130 durch Düsen 132 gelangt und durch den das Gas aus dem Abscheider 127 geleitet wird. Von dem Gasstrom wird der Brennstoff in einen nachfolgenden Abscheider 133 getragen, in dem er von dem Gas wieder getrennt wird. Mittels der   Fördersehneeke      134    und einer Leitung   135    wird der abgesehiedene Staub aus dem Abscheider 133 unter die dachförmigen Einbauten 109 der   Entgasungszone    eingeführt. Das Gas strömt aus dem Abscheider 133 weiter in   den Waschkühler    140, in dem es mit Wasser aus der Leitung   141    berieselt wird, während das Abwasser durch den Topf 136 abläuft.

   Eine weitere Reinigung des Gases erfolgt z. B. in einem Elektrofilter 137. Durch die Leitung 138 wird das Gas der weiteren Verwendung zugeführt. Das Ge  bläse      122    entnimmt aus dieser Leitung 138 einen Teil des erzeugten   Entgasungsgases,    um es als Trägergas in die   Entgasungszone    zurückzuführen.



   In den drei Beispielen mit den zugehörigen Abb.   1    bis 3 sind Ofen beschrieben und sche  matisch    dargestellt, deren eingebaute   Einrich-    tungen jeweils nur in einer Einheit vorhanden sind. Werden grössere Leistungen je Ofen gefordert, so können Querschnitt und Höhe des Ofenschachtes entsprechend erhöht werden. Die Nachteile hierbei sind, dass auch die Einbauten grosse Höhen und Breiten aufweisen, die Strömungsverhältnisse ungünstig beeinflusst werden und die Staubaufgabe auf das Gas erschwert wird. Bei grossen Ofen  sehächten    ist es aus diesem Grunde   zweek-    mässig, den Schacht z. B. rechteckig zu bauen und in einzelne Zellen geeigneter Abmessungen zu unterteilen, in denen die Strömungs   verhältnisse leichter beherrschbar-sind.

   Legt    man mehrere Zellen gleicher Bauart nebeneinander und das umschliessende Mauerwerk und den   Bleehmantel    nach   au#en    um mehrere Zellen, so entsteht hierdurch ein   Mehrzellen-    ofen. Die Tiefe der Zellen kann z. B. 0, 5 m, aber auch 1 bis 2 m und mehr betragen. Die Zellen selbst werden zweckmässig mit gemeinsamen Sammel-bzw. Verteileinrichtungen für die Zu-und Abführung des Gases und des Wärmeträgers ausgerüstet. Eine vorteilhafte Bauart entsteht bei Öfen grosser Leistung dadurch, dass jeweils zwei   Mehrzellenöfen    parallel in geeignetem Abstand voneinander angeordnet werden und so zusammen einen Doppel-Sehaehtofen bilden.

   Im Raum zwisehen den Sehächten können eine gemeinsame Brennkammer und gemeinsame   Sammel-und      Verteileinrichtungen    für das Gas, gegebenenfalls in Verbindung mit   Staubbeladungs-bzw.   



     Entstaubungseinrichtungen,    für beide Ofensehächte untergebracht werden.



   Zur näheren Erläuterung dienen die Abb. 4, welche schematisch den Querschnitt durch einen einfachen   Vierzellenofen    darstellt, und die Abb. 5, die den Querschnitt eines Doppelschachtofens mit je vier Zellen zeigt.



     151 und 201    sind gasdichte Blechmäntel,   152    und 202 die feuerfesten Ausmauerungen der   Ofenschäehte    153, 203 und 204, welche in vier Zellen unterteilt sind. Die strichpunktierten Linien deuten die Abgrenzungen der einzelnen Zellen an.   154    und 205 sind die Räume   für-die gemeinsamen Sammel-und      Verteilkanäle    für die Zu-und Abführung der Gase von und zu den einzelnen Zellen. 155, 156, 206 und 207 sind die Anschlussleitungen zu den Kanälen   154    und   205,    die von und zu den nieht dargestellten   Gebläsen    und den angeschlossenen Apparaten führen.

   Die   Zu-    und Abgänge der Zellen zu den Sammelräumen   154 und 205 können    mit Einrichtungen, wie z. B. Drosselklappen, für die gleichmässige Verteilung der Gase auf die Zellen und in den Zellen ausgerüstet sein. Statt in einer äussern Brennkammer, in der die heissen Ver  brennungsgase    für die Erhitzung des umlaufenden Wärmeträgers durch Verbrennung von Brennstoffen erzeugt werden, kann die Verbrennung, vor allem bei Verbrennung von Gas oder Staub als Brennstoff, auch direkt in den einzelnen Zellen erfolgen.

   Zum   Einstel-    len der gewiinschten Temperatur der heissen Verbrennungsgase wird zweckmässig eine ent  sprechende    Menge von übersehüssiger Luft oder kaltem Gas, vorteilhaft von abgekühlten   rüekgeführten    Verbrennungsgasen, den heissen Verbrennungsgasen in der oder nach der Brennkammer   zugemiseht.    Es ist   möglieh,    die Einführung von kälteren Gasen zum Senken der Temperatur der Verbrennungsgase vor Eintritt in die   Wärmeträgersehieht ganz oder    teilweise dadureh zu vermeiden, dass eine   schleppende    Verbrennung in der Wärmeträgerschicht vorgenommen wird.

   Die sehleppende Verbrennung kann durch stufenweises Zuführen der   Verbrennungsmittel    oder dergleichen erreicht werden, derart, dass bereits vor der Beendigung der Verbrennung eine Abgtabe von Wärme der   heissen Verbrennungs-    gase an den Wärmeträger erfolgt ; die maximal mögliche Verbrennungstemperatur wird somit nieht erreicht. Bei Ofenschächten mit mehreren Zellen wird   zweckmässig dafür ge-    sorgt, dass jeder Zelle Wärmeträger gleicher Körnung und Menge zugeführt werden, was durch Verwendung bekannter Einrichtungen zur Aufgabe und zum Austragen des Wärmeträgers erreieht werden kann.



   Vor der bekannten   Fluidized  -Technik hat die   Staubvergasung oder Staubentgasung    gemäss der Erfindung den Vorteil, dass sie im Gegenstrom mit hohem Temperaturgefälle betrieben und die   Belastung des Reaktions-    raumes in   wesentlieh      weiterenGrenzengehal-    ten werden kann, als dies bei der bekannten     Fluidized  -Teelmik    der Fall ist, da man, um den flüssigkeitsähnlichen Zustand des   Brennstoffbettes zu erhalten, gezwungen    ist, bei niedrigen Belastungen Gas im   Kreislawt    zu fahren und bei hohen Belastungen die obere   Geschwindigkeitsgrenze    nicht zu   überschrei-    ten, um ein Mitreissen des Brennstoffes zu vermeiden.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung ist nicht auf die in den Beispielen erwähnten Arbeitsgebiete beschränkt. Es kann mit grossem Vorteil gegenüber andern bekannten Verfahren überall da angewendet werden, wo staubförmige oder feinkornige Stoffe einem thermischen Prozess zu unterwerfen sind, der mit einem Wärmeaustausch oder Stoff-und Wärmeaustausch verbunden ist. Intensive   Durchwirbelung    der zu behandelnden Stoffe mit dem als Forder-und gegebenenfalls auch als Reaktionsmittel verwendeten Gas in dem vom Wärmeträger erfüllten Raum bewirken einen vorzüglichen   Wärme-und    gegebenenfalls Stoffaustauseh. Eine für den Prozess geeignete Temperaturverteilung innerhalb des Raumes kann durch die zweckmässige Führung der mit dem Stoff beladenen Gase und des Wärmeträgers erreicht werden.

   Durch geeignete Abstimmung von Korngrosse und spezifischem Gewicht des Wärmeträgers, des zu be  handelnden    Stoffes, der Zusammensetzung des Gases und   dessen qGesehwindigkeit    wird die gleichzeitige oder nachträgliche Trennung des Wärmeträgers vom behandelten Stoff er  möglieht.   



     PATENTANSPRVCHE    :    I.    Verfahren zur Durchführung von Prozessen, bei denen ein fester Stoff mit einem Gas in Berührung gebraeht wird, indem das Gas mit dem festen Stoff in fein verteiltem Zustand beladen wird, und bei welehem ein Austauseh von Wärme stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem fein verteilten festen Stoff beladene Gas durch einen Raum bewegt wird, durch den gleichzeitig ein Strom eines körnigen bis   stüekigen,    Wärme abgebenden bzw. aufnehmenden Stoffes   durch-    geleitet wird.

Claims (1)

  1. II. Vorriehtung für die Durchfiihrung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen gasdicht ummantelten, innen ausgemauerten Sehacht, der mit Einrichtungen zur Ein-und Abführung des fein verteilten festen Stoffes des Gases und des körnigen bis stüekigen Stoffes ausgerüstet und in mehrere Räume unterteilt ist, durch die der körnige bis stüekige Stoff naeheinander geführt wird.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da dureh gekennzeichnet, dass der fein verteilte feste Stoff feinkörnig ist.
    2. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der fein verteilte feste Stoff staubförmig ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass durch den körni- gen bis stückigen Stoff Wärme zugeführt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass durch den körni- gen bis stüekigen Stoff Wärme abgeführt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei atmosphäri- schem Druek gearbeitet wird.
    6. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei niedrigerem als atmosphärischem Druck gearbeitet wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei höherem als atmosphärischem Druck gearbeitet wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem fein verteilten festen Stoff beladene Gas im Gleichstrom mit dem körnigen bis stückigen Stoff durch den Raum geführt wird.
    9. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem fein verteilten festen Stoff beladene Gas im Gegenstrom zu dem körnigen bis stüekigen Stoff durch den Raum geführt wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der fein verteilte Stoff im Gas sehwebend durch den Raum geführt wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der fein verteilte feste Stoff im Gas in einem einer siedenden Flüssigkeit ähnlichen Zustand gehalten wird.
    12. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der kornige bis stückige Stoff in einem dichten Strom durch den Raum geleitet wird.
    13. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der kornige bis stüekige Stoff in aufgelöstem Strom durch das mittels des Gases in einem einer siedenden Flüssigkeit ähnliehen Zustand gehaltene Bett aus dem fein verteilten festen Stoff absinken gelasse wird.
    14. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der körnige bis stückige Stoff und das mit dem fein verteilten festen Stoff beladene Gas unabhängig voneinander dureh den Raum bewegt werden.
    15. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der körnige bis stückige Stoff und der fein verteilte feste Stoff gleichläufig durch den Raum bewegt werden und ihre Trennung in einem besonderen Raum erfolgt.
    16. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der körnige bis stüekige Stoff in der Weise verwendet wird, dass er Wärme innerhalb des Raumes von einer Stelle zu einer andern transportiert.
    17. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 16 zur Durchführung von exothermen Prozessen, dadurch gekennzeichnet, dass man den körnigen bis stückigen Stoff in der Weise anwendet, dass er beim Eintreten in den Raum Wärme von aus dem Raum abströmenden Stoffen aufnimmt und damit das Gemisch von Gas und fein verteiltem festen Stoff aufheizt.
    18. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass-der fein verteilte feste Stoff im untern Teil des Raumes mit dem Gas gemiseht wird, wobei das Gas unterhalb der Einführungsstelle des fein verteilten festen Stoffes mit so hoher Geschwindigkeit in den Raum einströmt, dass keine Partiel des fein verteilten Stoffes nach unten fallen.
    19. Verfahren nach Patentanspruch I, zur kontinuierlichen Erzeugung von Wassergas aus einem fein verteilten Brennstoff durch dessen Vergasung mit Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, da# der körnige bis stüekige Stoff in einem besonderen Raum mit heissen Verbrennungsgasen erhitzt,wird,dass er darauf zur deckung des Wärmebedarfes der Vergasungsreaktion durch den Vergasungsraum geführt wird, und dass seine Restwärme aus- genutzt wird.
    20. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteransprueh 19, dadureh gekennzeichnet, dass die Ausnutzung der Restwarme in einem dritten Raum erfolgt.
    21. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Restwärme für die Durchführung des Vergasungsverfahrens nutzbar gemacht wird.
    22. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteranspriiehen 19 und 21, dadurch ge kennzeiehnet, dass die Restwärme zur Troek- nung des zu vergasenden Brennstoffes ausge- nutzt wird.
    23. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüehen 19 und 21, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Restwärme zur Dampf- erzeugung aus Wasser ausgenutzt wird.
    24. Verfahren nach Patentanspruch 1 und den Unteransprüehen 19, 21 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass Wässer verdampft werden, die beim Verfahren anfallen.
    25. Verfahren nach Patentanspruch I, zur Vergasung eines fein verteilten Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass der kornige bis stückige Stoff mit dem aus dem Reaktions- raum abströmenden Gas aufgeheizt und dann die in ihm aufgespeicherte Wärme der Vergasung selbst zugeführt wird.
    26. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 25, dadureh gekennzeiehnet, dass der fein verteilte Brennstoff im Gemiseh mit einem Wasserdampf und Sauerstoff enthaltenden Gas durch den körnigen bis stückigen Stoff geführt wird.
    27. Verfahren nach Patentansprueh I zur kontinuierlichen Entgasung eines fein verteilten Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass der körnige bis stüekige Stoff in einem ersten Raum erhitzt wird, dass er seine Wärme in einem zweiten Raum an ein Gemisch, bestehend aus dem fein verteilten Brennstoff und einem Tragergas, zum Zweeke der Ent- gasung und Verkokung des Brennstoffes abgibt, und dass die Restwärme des körnigen bis stückigen Stoffes ausgenutzt wird.
    28. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 25 und 26, dadurch ge kennzeichnet, dass die Restwärme des körni- gen bis stückigen Stoffes zur Vorwärmung des (aases ausgenutzt wird.
    29. Verfahren nach Patentanspruch 1 und (len Unteransprüchen 25 und 26, dadurch gekennzeichnet dass die Restwärme des körnigen bis stückigen Stoffes zur Herstellung von Dampf ausgenutzt wird.
    30. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 25, 26 und 29, dadurch gekennzeichnet, da# der erzeugte Dampf zur Vergasung des Brennstoffes verwendet wird.
    31. Verfahren nach Patentanspruch I, wobei stark backende Kohle verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorbehandlung der Kohle unter Ausnutzung der Abhitze von bei dem Verfahren anfallendem Gas erfolgt.
    32. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 31, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Vorbehandlung die Kohle sich im bewegten Zustande befindet.
    33. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohle von den Gasen bewegt wird.
    34. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadureh gekennzeichnet, dass die Räume des Schachtes durch Einsehnürungen des Schacht- querschnittes gebildet werden.
    35. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht einen reehteckigen Querschnitt besitzt.
    36. Vorriehtung naeh Patentansprueh II und Unteransprueh 34, dadurch gekennzeich- net, dal3 der gasdieht ummantelte rechteekige Schacht in mehrere Zellen unterteilt ist, die gemeinsame Sammel-und Verteileinrichtun- gen fiir das Gas und gemeinsame Zu-und Abführungseinrichtungen für den körnigen bis stiiekigen Stoff aufweisen.
    37. Vorriehtung naeh Patentansprueh II, gekennzeichnet durch parallele Anordnung zweier mehrzelliger Schächte in einem Abstand voneinander.
    38. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 37, dadurch gekennzeich- net, dass in dem Raum zwischen den beiden parallelen Sehäehten eine Brennkammer angeordnet ist, welche zur Erzeugung von heissen Gasen für die Erhitzung des körnigen bis stüekigen Stoffes bestimmt ist.
    39. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprueh 37, dadurch gekennzeiehnet, dass zwischen den beiden Sehächten Gas zu-und-ableitmgen angeordnet sind.
    40. Vorrielotung naeh Patentansprueh II und Unteranspruch 37, dadurch gekennzeich- net, dass zwisehen beiden Schächten eine Ent staubungseinrichtung angeordnet ist.
    41. Vorrichtung nach Patentanspruch II zur Herstellung von Wassergas, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht in drei Räumen unterteilt ist, die untereinander liegen und durch Kanäle miteinander verbunden sind, dass eine Transporteinrichtung für die Rüekführung des körnigen bis stüekigen Stoffes aus dem untersten Raum in den obersten Raum vorgesehen ist, dass der oberste Raum mit einer Gaszu-und einer Gasableitung versehen ist, dass der darunterliegende Raum mit einer Einführung für den fein verteilten festen Brennstoff und ferner mit einer Ableitung für das erzeugte Gas ausgestattet ist, und dass der unterste Raum eine Zuleitung und eine Ableitung für Wasserdampf aufweist.
    42. Vorrichtung nach Patentanspruch II, insbesondere zur Vergasung von festen Brennstoffen, gekennzeichnet durch einen Raum mit einer Zuleitung für ein Vergasungsmittel und mit einer über der Einmündung dieser Zuleitung liegenden Einführöffnung für den zu vergasenden staubförmigen Brennstoff, durch einen unter dem genannten Raum liegenden Raum, der mit dem ersten durch einen Kanal verbunden ist, und durch eine Transportein- richtung, die den körnigen oder stüekigen Stoff aus dem untern Raum in den obern fördert, und durch eine Zuleitung und eine Ableitung für Wasserdampf in den untern Raum.
    43. Vorrichtung naeh Patentanspruch II, insbesondere zur Entgasung von Brennstoffen, gekennzeichnet durch drei Räume, die untereinander angeordnet und mit Kanälen verbunden sind, durch eine Transporteinrich- tung für den körnigen bis stiiekigen festen Stoff aus dem untersten Raum in den obersten, durch eine Zuleitung und eine Ableitung für Heizgase am obersten Raum, durch eine Einführung für feinkörnigen festen Brennstoff in den mittleren Raum, durch eine Ableitung für das Gemisch aus entgastem Brennstoff und Gas aus dem mittleren Raum und durch eine Zuleitung von Trägergas in den untersten Raum.
    44. Vorrichtung naeh Patentanspruch II, zum Betrieb unter erhöhtem Druck, dadureh gekennzeichnet, dass der Schacht und eine Fordervorrichtung für die Umwälzung des körnigen bis stüekigen Stoffes in je einem druckfesten Gehäuse untergebracht sind, wobei diese Gehäusedruckfestmiteinanderver- bunden sind.
    45. $Vorrichtung nach Patentanspruch II, zum Betrieb unter erhöhtem Druek, dadurch gekennzeichnet, da# der Sehaeht und eine Fordervorriehtung für die Umwälzung des ±örmigen bis stüekigen Stoffes in einem gemeinsamen druckfesten (Gehäuse untergebracht sind.
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