DE1018183B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von OElgas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von OElgas

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DE1018183B
DE1018183B DE1956P0015453 DEP0015453A DE1018183B DE 1018183 B DE1018183 B DE 1018183B DE 1956P0015453 DE1956P0015453 DE 1956P0015453 DE P0015453 A DEP0015453 A DE P0015453A DE 1018183 B DE1018183 B DE 1018183B
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gas
oil
chamber
inlet
steam
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Wilfrid Ritzema Beswick
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Power Gas Corp Ltd
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Power Gas Corp Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • C10G47/32Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions in the presence of hydrogen-generating compounds

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ölgas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ölgas durch Umsetzung des zu spaltenden Öles mit einem Gemisch aus überhitztem Wasserdampf und heißen Verbrennungsgasen.
  • Zum Herstellen von Ölgas sind diskontinuierliche Verfahren bekannt, nach welchen man in einem Wechselbetrieb der Hitze- bzw. Gaseperiode während der Hitzeperiode die Schamottefüllung eines Reaktionsgefäßes durch Verbrennungsprodukte auf eine hohe Temperatur bringt, während der Gaseperiode ein Erdöl in atomisierter Form in das Reaktionsgefäß spritzt und durch dieses gleichzeitig ein Verdünnungsgas, vorzugsweise überhitzten Dampf leitet. Die für das Verdampfen des Öles und für die in der Dampfphase stattfindenden endothermen Reaktionen erforderliche Wärme wird im wesentlichen durch die in der Schamottefüllung aufgespeicherte Wärme geliefert. Da es unvermeidlich ist, daß ein Teil des atomisierten Öles und der gebildeten Kohlenwasserstoffe in unmittelbare Berührung mit der erhitzten Schamottefüllung kommen, tritt leicht eine zu weit gehende Spaltung des Öles ein, und Kohlenstoff lagert sich ab. Dieser Kohlenstoff wird zwar während der Hitzeperiode gewöhnlich weitgehend verbrannt; aber im Laufe der Zeit führt abgelagerter Kohlenstoff doch zu Verstopfungen, so daß die Anlage zur Reinigung stillgelegt oder die Herstellung von Gas unterbrochen werden muß, um den Kohlenstoff zu verbrennen.
  • :Ulan hat ferner bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von Ölgas Öl mit einer unzureichenden Luftmenge teilweise zu verbrennen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das erzeugte Gas wegen seines verhältnismäßig sehr hohen Gehaltes an Stickstoff eine hohe Dichte hat und infolgedessen zur Verwendung als Stadtgas ungeeignet ist.
  • Man hat ferner schon vorgeschlagen, ein Kohlenwasserstoff- oder Erdöl teilweise mit Sauerstoff zu verbrennen. Bei diesem Verfahren fällt ein Gas an, das nur Spuren von Olefinen und einen geringen Methangehalt aufweist und infolgedessen einen niedrigen Heizwert hat und nicht als Stadtgas zu verwenden ist.
  • Es ist ferner bekannt, ein Gas aus Öl in der Weise zu erzeugen, daß in einer ersten Verfahrensstufe das Öl in einem Wasserdampfstrom teilweise verbrannt und anschließend, in einer zweiten Verfahrensstufe, die Produkte der ersten Stufe weiter zu dem gewünschten Ölgas umgewandelt werden. Kennzeichnend für dieses Verfahren ist, daß die gesamte Menge des zu spaltenden Öles auch die erste Verfahrensstufe durchläuft, wobei ein Teil des zu spaltenden Öles selbst teilweise verbrannt wird. Wenn die gesamte Ölmenge bereits in der ersten Verfahrensstufe zugegen ist, können bei der Verbrennung keine hohen Temperaturen erzielt werden, die erst eine vollständige Spaltung des Öles gewährleisten. Gemäß der Erfindung wird deshalb so verfahren, daß Brennstoff in einem Wasserdampfstrom zur Erzeugung eines Gemisches aus überhitztem Dampf und Verbrennungsprodukten mit einer Temperatur von mindestens 1200°, vorzugsweise von über 1350°, verbrannt und mit diesem Gemisch dampfförmiges bzw. atomisiertes Mineralöl zur Reaktion gebracht wird, wobei der Dampfstrom und die Temperatur des heißen Gemisches hinsichtlich der Mineralölmenge so eingestellt werden, daß zur Umwandlung der praktisch gesamten Mineralölmenge in Gas von der gewünschten Zusammensetzung und dein gewünschten Wärmewert die erforderliche Wärme zur Verfügung steht.
  • Die Temperatur, bei welcher die Umsetzung zwischen dem erhitzten Gemisch aus Dampf, Verbrennungsprodukten und Mineralöl vor sich geht, liegt im allgemeinen zwischen 600 und 900°. Die zum Verdampfen des Öles, Aufheizen des Öldampfes und der Spaltungsprodukte auf die Reaktionstemperatur, und die für die Durchführung der endothermen Reaktionen erforderliche Wärme wird durch die Abkühlung des heißen Gemisches auf die Reaktionstemperatur gewonnen, welche wiederum auf die gewünschte Zusammensetzung bzw. den Wärmewert des zu erzeugenden Ölgases eingestellt wird.
  • Jeder Brennstoff, wie Brenngase, pulverisierter Brennstoff oder auch ein Teil des erzeugten Ölgases, das im Kreislauf in das Verfahren zurückgegeben wird, kann dabei verwendet werden. Vorzugsweise wird Brennöl, vorteilhafterweise Erdöl, angewendet und dieses mit Sauerstoff oder mit an Sauerstoff angereicherter Luft verbrannt; der Sauerstoff wird dem Brennstoff entweder vor der Verbrennung bereits zugegeben oder aber die Verbrennung in mit Sauerstoff angereicherter Luft durchgeführt.
  • Es können ein, mehrere oder auch alle für die Herstellung von Ölgas erforderlichen Reaktionsteilnehmer, nämlich Brennstoff, Sauerstoff und Wasserdampf vorzugsweise im Wärmeaustausch mit dem erzeugten Ölgas vorgewärmt werden.
  • Als Mineralöl kommt ein Destillat-, ein Rückstands-oder Rohöl in Frage. Ein Destillatöl kann verdampft und bis auf die Reaktionstemperatur vorgewärmt werden, ehe es mit dem aus überhitztem Wasserdampf und Verbrennungsprodukten bestehenden Gemisch zur Reaktion gebracht wird. Ein Rückstands- oder Rohöl kann in einem gewissen Grade, jedoch nicht bis auf die Temperatur, bei welcher eine Ablagerung von Kohlenstoff stattfindet, vorgewärmt werden und dann in atomisierter Form in das heiße Gemisch eingeführt werden.
  • Das erzeugte Ölgas ist mit einer beträchtlichen Menge nicht umgesetzten Dampfes gemischt. Ein Teil des Gases kann im Kreislauf als Brennstoff wieder in das Verfahren zurückgeführt werden, und zwar vor oder nach einer Kühlung des Gases, die man zur Kondensation des Begleitdampfes vornimmt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung dient ein Gasgenerator, der erfindungsgemäß im wesentlichen aus einer schachtartigen, mit einem feuerfesten oder isolierenden Werkstoff ausgekleideten Kammer besteht, die an einem Ende einen Einlaß für den Dampf, im Inneren nahe beim Dampfeinlaß einen Brenner, und am anderen Ende einen Einlaß für Mineralöl aufweist, der zwischen dem Brenner und einem Auslaß für das erzeugte Gas liegt, und die ferner einen Einlaß für ein sauerstoffreiches Gasgemisch am oder in der Nähe des Brenners hat.
  • Der für die Ableitung des erzeugten Gases dienende Auslaß kann an dem dem Dampf einlaß gegenüberliegenden Ende der Kammer vorgesehen sein ; und der Einlaß für das Mineralöl besteht aus einer Leitung für dampfförmiges Mineralöl und einer innerhalb der Kammer liegenden Düse; der Auslaß kann aber auch eine Verbindung mit einer zweiten Kammer bilden. die vorzugsweise die Form eines mit feuerfester Auskleidung versehenen Rohres hat, in welchem in der Nähe dieser Verbindung eine Sprühdüse für den Einlaß von Öldampf vorgesehen ist; der Auslaß für das erzeugte Gas befindet sich an dem dieser Düse gegenüberliegenden Ende des Rohres.
  • Die Kammer ist nach einer Ausführungsform der Erfindung vertikal angeordnet, und der Dampfeinlaß und der Brenner befinden sich am oder in der Nähe des unteren Endes der Kammer. Der Brenner kann aber auch durch die Decke der Kammer gehen und der Dampfeinlaß in der Nähe des oberen Endes und der Einlaß für das dampfförmige Mineralöl am unteren Ende der Kammer liegen.
  • Eine Leitung zum Zuführen von sauerstoffreichem Gas kann so gelegt sein, daß dieses zum Brennstoff kommt, bevor dieser aus dem Brenner austritt. Es kann aber auch ein Einlaß für das sauerstoffreiche Gas in der Nähe des Brenners vorgesehen sein.
  • Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete Generatoren sind als Beispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1, 2 und 3 Schnitte von drei erfindungsgemäßen Generatoren - in schematischer Darstellung. Gemäß Fig. 1 ist eine mit einem feuerfesten und isolierenden Werkstoff ausgekleidete schachtartige Kammer 1 am Boden mit einem Verbindungsstutzen 2 zum Einlaß von Dampf, am Kopf mit einem Verbindungsstutzen 3 und etwas oberhalb des Dampfeinlasses 2 mit einem Brenner 5 versehen; durch die Decke der Kammer geht ferner der Einlaß 4 für dampfförmiges Mineralöl.
  • Brennstoff gelangt durch eine Leitung 6 und sauerstoffreiches Gas durch eine Leitung 7 zum Brenner 5. Das mit einer Düse versehene Ende der Leitung 7 ragt in das Brennerrohr hinein; Brennstoff und sauerstoffreiches Gas mischen sich im Brennstoffrohr und verbrennen am Ausgang des Brenners 5 in einem Wasserdampfstrom, der aus dem Stutzen 2 kommt und in der Kammer 1 nach oben strömt.
  • Durch die heißen Verbrennungsgase wird der Dampf auf ungefähr 1200° überhitzt; das Gemisch aus überhitztem Dampf und Verbrennungsprodukten steigt in der Kammer nach oben, in der es sich mit dem durch den Einlaß 4 eintretenden, nach abwärts strömenden dampfförmigen Mineralöl mischt und schnell unter Bildung von Gasöl reagiert, das die Kammer 1 durch den Verbindungsstutzen 3 verläßt.
  • Gemäß Fig. 2 ist das obere Ende der Kammer 1 durch eine Leitung 9 mit einem senkrechten Rohr 10 verbunden, in dessen oberes Ende der für das Mineralöl vorgesehene, mit einer Atomisierspritzdüse 8 versehene Einlaß 4 hineinragt. Konzentrisch zum Brennrohr liegt die Leitung 6 für die Brennstoffzufuhr; ein sauerstoffreiches Gas wird durch die Leitung 7 in den Brenner 5 geführt, in welchem es im Ringraum zwischen der inneren Leitung 6 und dem Brennrohr strömt und sich am Auslaß, wo die Verbrennung stattfindet, mit dem Brennstoff mischt.
  • Das Gemisch aus überhitztem Dampf und Verbrennungsgasen strömt in der Kammer 1 nach oben und gelangt durch die Leitung 9 in das Rohr 10, in das oben durch dieLeitung 4 und dieDüse 8 Mineralöl in das heiße Gemisch aus Dampf und Verbrennungsprodukten nach abwärts gespritzt wird; das erzeugte Olgas verläßt das Rohr 10 unten durch die Leitung 3.
  • Gemäß Fig. 3 ist der Einlaß 2 für den Dampf am oberen Ende der Kammer 1 vorgesehen, und der Brenner 5 geht durch die Decke der Kammer. Der Auslaß 3 für das erzeugte Gas liegt in der Nähe des Bodens der Kammer; auf der gegenüberliegenden Seite der Kammer befindet sich der mit einer Atom!-Bierdüse 8 versehene Einlaß 4 für das Mineralöl.
  • Das Gemisch aus überhitztem Dampf und Verbrennungsprodukten strömt durch die Kammer nach unten und begegnet, wenn es sich dem Boden der Kammer nähert, im Gegenstrom dem verspritzten Öl. Die endothermische Reaktion findet in der Berührungszone zwischen überhitztem Wasserdampf und atomisiertem 01 statt, und das erzeugte Gas verläßt die Kammer durch den Auslaß 3.
  • Das erzeugte Olgas kann durch einen oder mehrere Abhitzekessel und/oder durch Wärmeaustauscher geleitet werden, um einen oder alle Reaktionsteilnehmer vorzuwärmen. Ein Teil oder auch das gesamte Gas kann, nachdem es durch Wärmeaustauscher und gegebenenfalls auch durch Abhitzekessel gegangen ist, durch einen Wäscher geleitet und dann in Kondensatoren geführt werden, in denen Dampf und gegebenenfalls auch Teer kondensiert werden. Kondensierter Teer kann als Brennstoff für das Verfahren der Erfindung Anwendung finden. Nach dem Verlassen der Kondensatoren kann das Gas gereinigt und unmittelbar zur Verteilung gelangen; Gasbehälter sind nicht erforderlich, da das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird. Das die Kondensatoren verlassende Gas kann von Teer, Schwefelwasserstoff, Kohlendioxyd, organischen Schwefelverbindungen und Naphthalin in bekannter Weise gereinigt werden.
  • Wenn man für das Verfahren der Erfindung einen festen Brennstoff in pulverisierter Form verbrennt, wird das erzeugte Ölgas zweckmäßigerweise zunächst zur Entfernung von Asche durch einen oder mehrere Zyklone geleitet.
  • Das Verfahren der Erfindung hat den Vorteil, daß es nicht nur kontinuierlich, sondern auch unter hohem Druck von beispielsweise 20 Atmosphären durchgeführt werden kann, wenn Wasserdampf mit entsprechend hohen Drücken vorliegt. Flüssiger Brennstoff kann zu dem Brenner gepumpt und unter hohem Druck stehendes Sauerstoffgas läßt sich vorteilhafterweise dadurch gewinnen, daß man flüssigen Sauerstoff durch einen Erhitzer verdampft; Mineralöl kann ebenfalls in den Gaserzeuger gepumpt werden. Das anfallende, unter hohem Druck stehende Ölgas läßt sich über lange Entfernungen verteilen, ohne daß wie bei bekannten Verfahren erforderliche Kompressoren erforderlich sind, die einen erheblichen Kraftaufwand bedingen; die diskontinuierlich im Wechsel der Hitze-bzw. Gaseperiode arbeitenden Verfahren sind für hohe Drücke nicht geeignet.
  • Die Umsetzung zwischen dem überhitzten Dampfgemisch und dem Mineralöl findet sehr schnell statt, und, wie gefunden wurde, wird das Absetzen von Kohlenstoff praktisch vermieden, da die Umsetzung im wesentlichen nicht in Berührung mit heißen festen Flächen, sondern außerhalb solcher stattfindet. Hier liegt einer der wesentlichsten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Zur Erzeugung von Ölgas mit einem hohen Wärmewert und einer niedrigen Dichte muß ein mehr oder weniger reiner handelsüblicher Sauerstoff mit einem Gehalt von 90% oder mehr zur Verbrennung des Brennstoffes in dem Wasserdampfstrom verwendet werden, da sonst Stickstoff, der die hauptsächliche Verunreinigung des Sauerstoffes darstellt, in das Ölgas gelangt und dieses verdünnt, wodurch der Wärmewert erniedrigt und die Dichte des Gases gesteigert wird.
  • Wenn jedoch ein Gas mit niedrigem Heizwert und hoher Dichte erzeugt werden darf, kann eine Mischung von Luft und Sauerstoff, beispielsweise eine Mischung, die 50% Sauerstoff enthält, zur Verbrennung des Brennstoffes eingesetzt werden.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung erzeugte Ölgas kann einen niedrigen Wärmewert von ungefähr 4450 kcal/cbm (bei 30" Hg und 15,6° gesättigt) haben und als Ersatz für ein Kohlendestillationsgas verwendet werden, oder es kann auch einen hohen Wärmewert von rund 8900 kcal/cbm besitzen und als Ersatz für natürliches oder ölraffinationsgas benutzt werden.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung erzeugte Gas kann ferner einen hohen Gehalt an Olefinen von 20% und mehr haben, und Olefinen können nach bekannten Verfahren aus dem Gas abgeschieden und zur Herstellung von Olefinderivaten Verwendung finden.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Ölgas durch Umsetzung des zu spaltenden Öles mit einem Gemisch aus überhitztem Wasserdampf und heißen Verbrennungsgasen, dadurch gekennzeichnet, daß Brennstoff in einem Wasserdampfstrom mit einer Temperatur von mindestens 1200° verbrannt und mit dem erzeugten Gemisch aus überhitztem Dampf und Verbrennungsprodukten dampfförmiges bzw. atomisiertes Mineralöl zur Reaktion gebracht wird, wobei der Dampfstrom und die Temperatur des heißen Gemisches hinsichtlich der Mineralölmenge so eingestellt werden, daß zur Umwandlung der praktisch gesamten Mineralölmenge in Gas von der gewünschten Zusammensetzung und dem gewünschten Wärmewert die erforderliche Wärme zur Verfügung steht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung bei einer Temperatur von über 1350° erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zwischen dem Gemisch aus überhitztem Wasserdampf, den Verbrennungsprodukten und dem Mineralöl bei einer zwischen 600 und 900° liegenden Temperatur erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Erdöl verbrannt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des erzeugten, gegebenenfalls noch wasserdampfhaltigen Ölgases verbrannt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung in einer sauerstoffreichen Atmosphäre erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein, mehrere oder alle Reaktionsteilnehmer vor der Umsetzung im Wärmeaustausch mit dem erzeugten Ölgas vorgewärmt werden. B.
  8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Destillatöl verdampft und bis auf die Reaktionstemperatur vorgewärmt wird, bevor es mit dem Gemisch aus überhitztem Dampf und Verbrennungsprodukten umgesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstands- oder Rohöl bis zu einem gewissen Grade, jedoch nicht bis auf eine Temperatur vorgewärmt wird, bei der eine Kohlenstoffabscheidung beginnt, und das vorgewärmte Öl in atomisierter Form umgesetzt wird.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erzeugung von Ölgas mit hohem Wärmewert bzw. kleiner Dichte, Sauerstoff mit einer Reinheit von mindestens 90% für die Verbrennung des Brennstoffes in dem Wasserdampfstrom eingesetzt wird.
  11. 11. Gasgenerator zur Durchführung des Verfahrens der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine mit feuerfestem und isolierendem Werkstoff ausgekleidete schachtartige Kammer (1), die nahe an einem Ende einen Einlaß (2) für Dampf, im Inneren, nahe dem Dampfeinlaß, einen Brenner (5), am anderen Ende zwischen dem Brenner (5) und einem Auslaß (3) einen Einlaß (4) für Mineralöl, und die ferner Einrichtungen zum Einleiten eines sauerstoffreichen Gasgemisches zum oder in der Nähe des Brenners hat.
  12. 12. Gasgenerator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß (3) an dem dem Dampfeinlaß (2) gegenüberliegenden Ende angeordnet ist und der Einlaß (4) innerhalb der Kammer mündet.
  13. 13. Gasgenerator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß der Kammer eine Verbindung (9) zu einer zweiten Kammer bildet, die die Form eines feuerfest ausgekleideten Rohres (10) hat, und der EinlaB (4) für das Mineralöl innerhalb dieser zweiten Kammer nahe an einem Ende dieser Kammer mündet, während der GasauslaB (3) sich an dem anderen Ende dieser zweiten Kammer befindet.
  14. 14. Gasgenerator nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daB der EinlaB für das Mineralöl mit einer Sprühdüse (8) versehen ist.
  15. 15. Generator nach den Ansprüchen 11 bis 14, gekennzeichnet durch eine vertikal angeordnete Kammer, die einen Dampfeinlaß und Brenner am oder in der Nähe des unteren Endes hat.
  16. 16. Generator nach den Ansprüchen 11 bis 14, gekennzeichnet durch eine vertikal angeordnete schachtartige Kammer, deren Brenner durch die Decke geht und deren DampfeinlaB sich am oberen Ende befindet, während der Einlaß für das Mineralöl am unteren Ende der Kammer vorgesehen ist.
  17. 17. Generator nach den Ansprüchen 11 bis 16, gekennzeichnet durch eine benachbart zum Brenner angeordnete Leitung (7) zum Einführen eines sauerstoffreichen Gasgemisches.
  18. 18. Generator nach den Ansprüchen 11 bis 17, gekennzeichnet durch die Anordnung eines oder mehrerer Zyklone, die zur Entfernung von Asche aus dem erzeugten Gas dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 541202, 550 356; österreichische Patentschrift Nr. 123 859.
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