DE849837C - Verfahren zum Einleiten brennbarer Spuelgase in Gas- oder Koksoefen - Google Patents

Verfahren zum Einleiten brennbarer Spuelgase in Gas- oder Koksoefen

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DE849837C
DE849837C DEP53219A DEP0053219A DE849837C DE 849837 C DE849837 C DE 849837C DE P53219 A DEP53219 A DE P53219A DE P0053219 A DEP0053219 A DE P0053219A DE 849837 C DE849837 C DE 849837C
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DE
Germany
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gas
coke
gases
purge
purge gases
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Expired
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DEP53219A
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English (en)
Inventor
Adolf Knerr
Hubert Dr Schmitt
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einleiten brennbarer Spülgase in Gas- oder Koksöfen 1's ist eine bekannte 1?rscheinung, daß die Entgasting von Brennstoffen bei mittelbarer Beheizung durch (las Hindurchleiten von Spülgasen gefördert wird. :1tif der anderen Seite erzeugt die Einleitung von Spülgasen in mittelbar beheizte Ofenkammern einen Überdruck, der mit Rücksicht auf die hohe Durchlässigkeit der feuerfesten Werkstoffe leicht zu Gasübertritten in die lleizzüge führen kann, ebenso wie umgekehrt im spülgaslosen Betrieb beim Nachlassen der Gaserzeugung in den Ofenkammern je nach den Druckverhältnissen Übertritte der in den Heizzügen verbrennenden Gase in die Ofenkammern vorkommen können.
  • Die Erfindung gebt darauf hinaus, die Vorteile, die mit (lern Hindurchleiten von Spülgasen durch den Brennstoffinhalt von Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks verbunden sind, auszunutzen und dabei gleichzeitig die Gefahr der Gasübertritte zwischen den Ofenkammern und den Heizzügen in beiden Richtungen herabzusetzen und möglichst auszuschließen.
  • Gemäß der Erfindung werden brennbare Gase, z. B. Koksofengas, Wassergas, insbesondere Generatorgas, in Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks in der Weise eingeführt, daß diese Spülgase dem Verteilungssystem mit gleichbleibendem Druck zugeleitet werden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die unter höherem Druck stehenden Gase vor der Einführung in das Verteilungssystem entspannt werden und nun dafür Sorge getragen wird, daß durch hinreichende Zufuhr von Spülgasen dieser Ent- Spannungsdruck immer auf der gleichen Höhe bleibt. Dies hat zur Folge, daß die Menge des den einzelnen Kammern zugeführten Spülgases von dem Druck innerhalb der Kammern abhängt. Zu Beginn der Garungszeit, wenn eine stürmische Gasentwicklung einsetzt, verhindert der in den Kammern herrschende Überdruck das Eintreten von Spülgas; mit nachlassendem Druck in der Kammer treten immer höhere Spülgasmengen ein und sorgen dafür, daß der Druck in der Kammer immer annähernd auf der gleichen Höhe bleibt.
  • Als geeigneter Entspannungsdruck, mit dem das Spülgas dauernd bereitgehalten wird, kommen etwa 5 bis ro mm WS in Frage. Die Höhe dieses Vordruckes hängt aber auch von dem Strömungswiderstand des Verteilungssystems ab. Ist dieser sehr hoch, so muß ein höherer Vordruck gewählt werden.
  • Das Spülgas soll möglichst gleichmäßig über die Kammer verteilt werden, und zwar so, daß der Brennstoff etwa in ganzer Höhe durchströmt wird. Sowohl bei waagerechten als auch bei senkrechten, Ofenkammern empfiehlt sich die Anordnung der SpülgaszuführungimunterenKammerteil. Damitdie Erwärmung des Brennstoffes durch die Einleitung des Spülgases nicht gestört wird, muß dieses vorgewärmt werden. Eine solche Vorwärmung läßt sich in einfacher Weise dadurch erzielen, daß das Spülgas genügend lange Wege innerhalb heißer Ofenwandungen zurücklegt. Vorzugsweise erfolgt die Verteilung und Vorwärmung des Spülgases durch Hohlräume, die in den Kammerwänden liegen und deren Verwendung zum Zuleiten von Gasen und Dämpfen in Koksöfen an sich bekannt ist, wobei diese Hohlräume durch über die ganze Kammerlänge verteilte Öffnungen mit den Kammern in Verbindung stehen. Hierdurch tritt sowohl eine gleichmäßige Verteilung als auch eine genügende Erhitzung der Spülgase ein. Besonders bei der Verwendung minderwertiger Brenngase als Spülgas ergibt sich eine Heizwertsteigerung des gewonnenen Gases: die im Spülgas enthaltene Kohlensäure wird am heißen Brennstoff zu Kohlenoxyd reduziert, aus Wasserdampf wird an dem Brennstoff Wassergas gebildet, die Ausbeute an Benzolkohlenwasserstoffen, insbesondere die an wertvollen Fraktionen derselben, steigt.
  • Das Verfahren erfährt noch eine Abwandlung dadurch, daß ein Spülgas aus einem Gemisch von Dampf und gewissen Teer- oder Benzolfraktionen hergestellt und dem Ofen zugeführt wird, um daraus konstante Gase zu bilden. Man kann hierzu den Vor- und Nachlauf der Benzolgewinnung verwenden und aus ihm ein dem Stadtgas im Heizwert ähnliches Gas herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Einleiten unter Oberdruck stehender, brennbarer Spülgase in Kammeröfen zum Erzeugen von Gas und Koks, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas vor Eintritt in das Verteilungssystem des Ofens so weitgehend entspannt wird, daß der zum günstigsten Ofenbetrieb erforderliche Überdruck bei absinkendem Entgasungsdruck durch hinreichende Spülgaszufuhr mindestens angenähert auf gleicher Höhe gehalten wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 212332, 45440-1-436433, 650426, 582557-3 Dissertation von K. P e t e r : »Über die Leichtölbildung bei der Verkokung von Steinkohle und deren Abhängigkeit von den Strömungswegen im Koksofen«, 1938, S. 16, Z. 19 bis 29.
DEP53219A 1949-08-28 1949-08-28 Verfahren zum Einleiten brennbarer Spuelgase in Gas- oder Koksoefen Expired DE849837C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972468C (de) * 1954-11-27 1959-07-30 Silamit Indugas Gaswerksofenba Gaserzeugungsverfahren
DE1122038B (de) * 1952-07-25 1962-01-18 Otto & Co Gmbh Dr C Verfahren zum geregelten Einleiten brennbarer, unter UEberdruck Stehender Spuelgase in Kammeroefen zum Erzeugen von Koks und Gas
US11735858B2 (en) * 2020-07-14 2023-08-22 J.S.T. Corporation Elastomer seal spring

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