DE527218C - Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase- und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen - Google Patents

Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase- und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen

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DE527218C
DE527218C DESCH88411D DESC088411D DE527218C DE 527218 C DE527218 C DE 527218C DE SCH88411 D DESCH88411 D DE SCH88411D DE SC088411 D DESC088411 D DE SC088411D DE 527218 C DE527218 C DE 527218C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase-und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen Doppelgasgeneratoren bestehen im allgemeinen aus einem unteren Generatorraum, in dem Wassergas erzeugt wird, und aus einem Barüberliegenden Destillationsraum, in dem der Brennstoff entgast wird, wobei der entgaste Brennstoff unmittelbar in den darunter befindlichen Vergasungsraum gelangt. Der Betrieb gestaltet sich dabei in der Weise, daß zunächst der Wassergasgenerator mit Luft heißgeblasen wird, worauf Wasserdampf in diesen Teil eingeführt und Wassergas erzeugt wird. Die Beheizung des zur Entgasung des Brennstoffes dienenden Raumes erfolgt im wesentlichen von außen durch die Blasegase, während in der Dampfungsperiode meist nur eine Innenbeheizung durch das aufsteigende Wassergas stattfindet.
  • Um auch während des Dampfens den Destillationsraum des Generators von außen zu beheizen, wurde bereits vorgeschlagen, hierzu einen Teil des im unteren Teil entstandenen Wassergases zu verwenden. Diese Maßnahme hat den Nachteil, daß die Außenbeheizung des DestillationsraumeswäNrend der Dampfungsperiode durch das heizkräftige Wassergas eine viel stärkere ist als während der Blaseperiode durch die heizschwachen Blasegase. Es entsteht dadurch ein ungleichmäßiger, schwer regelbarer Betrieb, der auch dann vorliegt, wenn der Entgasungsraum während der Dampfungsperiode überhaupt nicht von außen beheizt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase- und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen, bei dem unter Benutzung derselben Brenner dem während der Dampfungsperiode zur Außenbeheizung der Entgasungszone benutzten Wassergas (Starkgas) in an sich bekannter Weise vor seinem Eintritt in den Brenner Verbrennungsgase zugesetzt werden, um die Verbrennungswirkung bei der Beheizung mit Wassergas derjenigen bei der Beheizung mit Blasegasen (Schwachgas) anzugleichen. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits der Vorteil gewahrt ist, die Entgasungszone auch während der Dampfungsperiode von außen zu beheizen, andererseits der Nachteil vermieden wird, die äußere Beheizung der Entgasungszone ungleichmäßig zu gestalten. Es ist an sich bekannt, öfen mit verschiedenen Brenngasen unter Benutzung gleicher Brenner in der Weise zu beheizen, daß bei Verwendung von Starkgas diesem Verbrennungsgase zugemischt werden. Auf die Beheizung von Doppelgasgeneratoren hat dieses Verfahren bisher jedoch noch nicht Anwendung gefunden, ist hier aber deshalb von besonderer Bedeutung, weil zwangläufig beim Betrieb eines solchen Generators zwei Gase entstehen, deren Heizwert sehr verschieden ist. Die Erfindung ermöglicht erst die Verwendung beider Gase mit gleicher Wirkung zur Beheizung des Ofens selbst, in dem sie entstehen.
  • Um die Beheizung nach der Erfindung unabhängig von der Bedienung und in hohem Maße gleichmäßig zu gestalten, wird erfindungsgemäß die Menge der zugesetzten Verbrennungsgase mit Hilfe eines eingebauten Reglers durch die Druckverhältnisse in der Wassergaszuführung beeinflußt. Entsteht beispielsweise an der Eintrittsstelle des Wassergases in dem Brenner durch heftigere Gasentwicklung ein stärkerer Druck, so wird durch die vorgesehene Einrichtung der dem Brenner zugeführte Abgasstrom entsprechend verstärkt und umgekehrt, so daß stets das gleiche Mischungsverhältnis zwischen Brenngas und Abgas im Brenner besteht.
  • In den Abb. i und 2 ist die Erfindung beispielsweise in senkrechtem Schnitt durch eine Doppelgasgeneratorenanlage wiedergegeben, wobei Abb. 2 eine Abänderung eines Teiles der in Abb. i gezeigten Anlage darstellt.
  • Über dem Wassergasgenerator a liegen zwei zum Entgasen von Kohle bestimmte Kammern b, aus denen der entgaste Brennstoff, Koks, unmittelbar in den Generator a fällt. Zunächst wird mittels des Gebläses c Luft unter den Generator geblasen, die in dem glfihenden Koks Luft- oder Schwachgas bildet. Diese Blasegase steigen zur Beheizung der Räume b durch Schlitze d in Kanäle e und aus diesen durch Brenner f in die Heizkammern ä, wo sie mit der zur Verbrennung erforderlichen Luft zusammentreffen. Diese wird durch die Rohrleitung h der Gebläseleitung entnommen und den Vorwärmekammern i zugeführt, nach deren Durchströmung sie durch Öffnungen k in die Heizkammern g einströmt. Die in den Heizkammern entstehenden und sie unter Wärmeabgabe durchströmenden Verbrennungsgase treten in die Leitung L und weiter in. den aus Dampfkessel und überhitzer bestehenden Dampferzeuger in, wo sie den letzten Rest ihrer nutzbaren Wärme abgeben.
  • ?Nach beendetem Heißblasen wird an Stelle der Luft durch die vom Überhitzer kommende Leitung o überhitzter Dampf in den Generator eingeblasen. Dieser erzeugt mit dem glühenden Koks Wassergas, das überwiegend durch die Kammer b aufsteigt und die aus der Kohle entstehenden flüchtigen Bestandteile M *tilimmt. Die Gase treten aus der Rohrleitung p aus der Anlage aus.
  • Um nun auch während des Dampfens die Kammern b von außen zu beheizen, wird ein Teil des im Wassergasgenerator entstehenden Wassergases auf demselben Wege, den vorher die Blasegase nahmen, in die Heizkammern g geleitet. Würden diese Gase so, wie sie aus dem Generator austreten, durch die Brenner strömen und mit der Verbrennungsluft zusammentreffen, so würden unzulässig hohe Verbrennungstemperaturen eintreten, die die Wände der Heizkammern gefährden und einen ungleichmäßigen Betrieb herbeiführen würden. Es wird daher der Abgasleitung bei q ein Teil der Abgase entnommen und mittels des Gebläses Y durch die Rohrleitung n, die Kanäle s und die Schlitze t in die Kanäle e gedrückt, wo eine Vermischung mit dem Wassergas erfolgt. Das neue Mischgas, das seinem Wärmeinhalt nach den Blasegasen gleichkommt, ist geeignet, bei Benutzung gleicher Brenner in, den Heizkammern g gleiche Verbrennungswirkungen wie die Blasegase herbeizuführen.
  • Die Mischung von Brenngasen und Abgasen kann zweckmäßigerweise bereits gegen Ende des Brennens erfolgen. In dieser Zeit sind die Blasegase am heizkräftigsten und stark vorgewärmt, so daß schon die Gefahr einer Überhitzung der Kammer besteht, wenn die Blasegase ungemagert verbrannt werden.
  • Die Menge der den Brenngasen beizumischenden Abgase wird zweckmäßigerweise durch den Differenzdruck geregelt, der sich aus dem im Generator vor den Schlitzen d bestehenden und dem in dem Abgaskanal s auftretenden Druck ergibt. Steigt der Druck im Generator im Verhältnis zu dem im Kanal s, so wird die Abgaszufuhr mittels des Reglers zc vergrößert und umgekehrt.
  • In Abb. 2 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform wiedergegeben, bei der je ein Zuführungskänal s für die Abgase je zwei Verbrennungskammern g versorgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase-und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung derselben Brenner dem während derDampfungsperiode zurAußenbeheizung der Entgasungszone benutzten Wassergas (Starkgas) in an sich bekannter Weise vor seinem Eintritt in den Brenner Verbrennungsgase zugesetzt werden, um die Verbrennungswirkung bei der Beheizung mit Wassergas derjenigen bei der Beheizung mit Blasegasen (Schwachgas) anzugleichen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der zugesetzten Verbrennungsgase mit Hilfe eines eingebauten Reglers durch die Druckverhältnisse in der Wassergaszuführung beeinflußt wird.
DESCH88411D 1928-11-15 1928-11-15 Verfahren zur Beheizung von Doppelgasgeneratoren mit wechselnden Blase- und Dampfungsperioden mit verschiedenen Brenngasen Expired DE527218C (de)

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