DE12756C - Neuerungen in der Erzeugung von Wassergas und Carburirung debselben - Google Patents

Neuerungen in der Erzeugung von Wassergas und Carburirung debselben

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DE12756C
DE12756C DENDAT12756D DE12756DA DE12756C DE 12756 C DE12756 C DE 12756C DE NDAT12756 D DENDAT12756 D DE NDAT12756D DE 12756D A DE12756D A DE 12756DA DE 12756 C DE12756 C DE 12756C
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H. C. BULL in Brooklyn
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

1880.
Klasse 26.
HENRY CLAY BULL in BROOKLYN. Neuerungen in der Erzeugung von Wassergas und Carburirung desselbej
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1880 ab.
Die Erfindung besteht darin, Wassergas in der Weise darzustellen, dafs man in einem Ofen Kohlen unter Zuführung von Luft, welche vorher einen Regenerativofen passirt hat, zur Hochglut bringt und die heifsen Gase durch einen zweiten Regenerativofen nach dem Schornstein leitet. Wenn die Kohlen in hoher Glut sind, wird die Luftzuströmungsöffhung des ersten Regenerativofens geschlossen und alsdann Wasserdampf in den zweiten Regenerativofen eingeleitet unter gleichzeitiger Zuführung von Luft. Der Wasserdampf wird in dem von den abziehenden Feuergasen stark erhitzten Regenerativofen überhitzt und tritt von diesem durch die glühenden Kohlen, woselbst er sich zersetzt. Die Zersetzungsgase gehen alsdann durch den zweiten Regenerativofen, welchem er einen Th eil seiner Wärme' abgiebt, nach dem Gasometer oder durch einen Carburator, in welchem das Wassergas mit oder ohne Zusatz von gewöhnlichem Leuchtgas in Gegenwart von flüssigen Kohlenwasserstoffen carburirt und in Leuchtgas umgewandelt wird.
In beiliegender Zeichnung ist ein nach diesem System eingerichteter Gasgenerator nebst Carburator dargestellt.
Die Kohlen werden in dem mit einem Rost versehenen Ofen K zum Glühen gebracht und die hierzu nöthige Luft durch die Oeffnung N eingeleitet; dieselbe tritt, nachdem sie in dem während der vorhergehenden Operation von den Wassergasen erhitzten Regenerativofen L vorgewärmt ist, durch die Oeffnung O in den mit den glühenden Kohlen gefüllten Ofen K. Die Verbrennimgsproducte und Kohlengase treten durch den Rost hindurch und durch die Oeffnung P nach dem Regenerativofen M, welchen sie stark erhitzen, und von dort durch die Oeffnung R nach dem Schornstein. Wenn die Kohlen hochglühend sind, wird die Lufteinströmungsöffnung N geschlossen und die mit dem Regenerativofen Mverbundene Lufteinströmung»S geöffnet und gleichzeitig Dampf durch R in den hocherhitzten Regenerativofen M eingeleitet, dort 'wird der Dampf überhitzt und tritt in diesem Zustande durch die Oeffnung P unter den Rost des Ofens K, um durch diesen hindurch zu den
hochglühenden Kohlen zu gelangen und sich in deren Gegenwart in Wasserstoff und Kohlenoxydgas oder in Kohlensäure zu zersetzen.
Diese Gase entweichen im hocherhitzten Zustande durch die Oeffnung O nach dem Regenerator L, um dort ihre Hitze abzugeben, welche alsdann später zum Vorwärmen der zur Verbrennung oder Wiederbelebung der auf dem Rost des Ofens K liegenden Kohle dienenden Luft verwendet wird.
Wenn die Kohlen auf dem Roste dem Erlöschen nahe sind, wird die Oeffnung N wieder geöffnet, die Oeffnung S geschlossen und die Dampfzuleitung so lange eingestellt, bis die Kohlen, deren Abgang jeweilig durch neue ersetzt wird, wieder in Hochglut sind.
Aus L treten die Gase entweder direct in den Gasometer oder zuerst in den neben dem Ofen angebrachten eigenthümlichen Carburator. Gleichzeitig wird auf gewöhnlichem Wege hergestelltes Leuchtgas mit durch den Carburator geleitet, um in Verbindung mit dem Wassergas in Leuchtgas von hoher Leuchtkraft umgewandelt zu werden.
Das gewöhnliche Leuchtgas tritt durch das Rohr F in den Carburator, nachdem es sich vorher mit dem durch das Rohr G eintretenden Wassergas vereinigt hat.
Das Gas gelangt zuerst nach Kammer A und tritt alsdann durch die Rohre B in die bis zu dem Rande des kurzen Rohres E mit der carburirenden Flüssigkeit gefüllte Kammer D, um von dort durch Rohr E nach der zweiten Kammer A1 zu gelangen. Aus dieser tritt es wieder durch die carburirende Flüssigkeit hindurch nach der darunter liegenden Kammer D' und von hier durch A" nach D", um endlich in höchst carburirtem Zustande durch das Rohr H nach dem Gasometer zu gelangen.
Durch die Rohre C C, welche mit einem höher gelegenen Reservoir in Verbindung stehen, wird die carburirende Flüssigkeit stets auf dem gleichen Niveau gehalten.
Man kann diesen Carburator auch zum Carburiren von Wassergas oder von gewöhnlichem Gas allein verwenden; wenn man gewöhnliches Gas carburiren will, ist es besser, demselben
Kohlenoxydgas, Wasserstoffgas oder ein anderes nicht leuchtendes Gas beizumengen, da in diesem Falle die von dem Leuchtgas im Ueberschufs mit fortgerissenen Kohlenwasserstoffe sich nicht wieder condensiren, sondern von dem nicht leuchtenden Gas aufgenommen werden.
Man kann das in den Oefen erzeugte Wassergas natürlich auch uncarburirt zu Heizzwecken verwenden.

Claims (1)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Die Darstellung von Heizgas in der Weise, dafs man den in einem Regenerativofen überhitzten Wasserdampf durch einen mit glühenden Kohlen gefüllten Ofen leitet, woselbst er sich zersetzt und dann in zersetztem Zustande durch einen zweiten Regenerativofen, welchem die Gase ihre Wärme abgeben, nach dem Gasometer oder dem Carburator leitet.
    Die Verwendung der in dem Ofen K dargestellten Gase zum Erhitzen des Regenerativofens Z, durch welchen die zum Wiederbeleben, der Kohlen in K dienende Luft eintritt.
    Die Verbindung des Ofens K mit den Regenerativöfen L und M in der Weise, dafs< die Wiederbelebung der Kohlen und die Darstellung von Gas abwechselnd bewirkt werden kann.
    Die Verbindung der Oefen KL M mit dein Rohre G und dem Carburirapparate A D.
    Die Vermehrung der Ausbeute an gewöhnlichem Leuchtgas durch Mischen desselben mit Wassergas, welches in den Oefen KL M erzeugt wurde, und Durchleitung dieses Gasgemenges durch den Carburator A D.
    In einem Carburator die Räume A und D, A' und D' etc. mit den Rohren B, E und C.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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