DE346637C - Verfahren zur Herstellung eines OElgases aus Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines OElgases aus Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen

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DE346637C
DE346637C DE1917346637D DE346637DD DE346637C DE 346637 C DE346637 C DE 346637C DE 1917346637 D DE1917346637 D DE 1917346637D DE 346637D D DE346637D D DE 346637DD DE 346637 C DE346637 C DE 346637C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Ölgases aus Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Olgases. In an sich bekannter Weise wird dabei Wasserstoff, der durch ein elektrolytisches oder anderes Verfahren erzeugt wird, mit gasförmigem oder flüssigem Kohlenwasserstoff auf hocherhitzte, feuerbeständige Steine gespritzt, mit denen der Ofen ausgesetzt ist. Der Druck des Wasserstoffs kann dazu dienen, den Kohlenwasserstoff in den Ofen zu spritzen.
  • Gemäß der Erfindung wird das erwähnte Gas in besonders wirksamer und wirtschaftlicher Weise hergestellt. Es eignet sich besonders für die Anwendung in der Schneid- und Schweißindustrie.
  • Zur Ausführung des Verfahrens empfiehlt sich der in beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Apparat. In der Zeichnung zeigen Abb. x den Apparat im senkrechten Längsschnitt, Abb.2 im Querschnitt, zum Teil in Draufsicht, und Abb. 3 eine Einzelheit im Schnitt, zum Teil in Ansicht.
  • In der Zeichnung sind z das äußere Gehäuse und 2 die feuerbeständige Auskleidung des Ofens, der in der dargestellten Ausführungsform zylindrisch gezeichnet ist. Die feuerbeständige Auskleidung kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein. Der Ofen ist so gebaut, daß er mit einer vorderen Kammer 3 und einer hinteren Kammer q. versehen ist, die oben durch einen Querkanal s miteinander verbunden sind. In den Kammern 3, 4 und in der unteren Verlängerung 3a der Kammer 3 sind feuerbeständige Steine 2a versetzt zueinander angeordnet. Die untere Verlängerung 3,a der Kammer 3 dient dazu, das angereicherte Gas aufzunehmen.
  • Der Boden der Kammern 3, 3ca und q. ist mit Abstand über dem Boden des eigentlichen Generators angeordnet, so daß sich unter den Kammern feuerbeständiges Material 2b von großer Dicke befindet.
  • 6 ist eine Wand, zweckmäßig von Metallblech, die zwischen den Kammern 3, 3c. und ¢ quer durch den Ofen reicht und sich vom Boden des Ofens aufwärts bis nahezu an das obere Ende der feuerbeständigen Zwischenwand 2c erstreckt. Durch die Einlage 6 wird verhindert, daß Gas von der Kammer an der einen Seite nach der Kammer an der entgegengesetzten Seite entweicht. 7 ist ein Kanal, der von dem inneren bzw. hinteren Ende der Kammar 3a zweckmäßig ebenso weit als die Einlage 6 nach oben führt und am oberen Ende ein Strahlrohr 8 aufnimmt. g ist das Einlaßrohr, das an die Vorderwand des Ofens z angeschlossen ist und in den unteren Teil der Kammer 3 führt. Das Rohr 9 ist außen mit einem Einlaßventil zo versehen und führt, wie bei 9a angegeben ist, zu einem, geeigneten, nicht gezeichneten Luftgebläse. xr ist ein Rohrmundstück, durch welches ein geeignetes, vorerhitztes Mittel, z. B. Gas oder flüssiger Kohlenwasserstoff, gegebenenfalls gemischt mit Luft, in den unteren Teil der Kammer 3 unterhalb des Gewölbes 3 b eingeführt wird. Das Rohrmundstück x= ist zweckmäßig achsial zu der Rohrleitung 9 angeordnet und erhält von den Röhren iicc u_-d ii-1 gasförmigen und flüssigen Brennstoff. Jedr der Röhren iia, iib ist mit einem Ventil iic iiri versehen.
  • Der gasförmige Brennstoff ist, wie oben angegeben wurde, z. B. Wasserstoff, der unter Druck zugeführt wird. Die Wasserstoffzuleitung iiaist mit einem Injektormundstück ii c versehen (Abb. 3), das in das Ende der den gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoff zuführenden Leitung iib reicht, wodurch der Wasserstoff dazu dient, den gasförmigen oder flüssigen Brennstoff anzusaugen. Die so erhaltene Mischung gelangt durch das Mundstück ii in die Rohrleitung g und von da in den unteren Teil des Ofens oder Generators.
  • Die Kammern 3, 3a und q. sind, wie schon oben angegeben wurde, mit feuerbeständigen, im Abstand versetzt zueinander angeordneten Steinen 2a ausgefüllt, während in den Querkanal 5 -ein Auslaß 13 mündet, der mit einem belasteten Auslaß- oder Druckventil mit Handgriff 1,4 versehen ist.
  • Von dem Gewölbe q.a am unteren Ende der Kammer q. führt eine Ableitung 15 nach außen, deren Auslaßende in einen Behälter 16 reicht. Das untere Ende i5a dieser Ableitung wird durch eine_ geeignete Flüssigkeit in dem Behälter 16 ageschlossen. Von der Ableitung 15 führt ein Rohr 17 nach oben; das mit einem Druckventil mit Handgriff 17a, ähnlich dem Ventil im Auslaßrohr 13, versehen ist.
  • Am oberen Ende des Behälters 16 ist ein Rohr 18 angeschlossen, dessen Einlaßende über der Flüssigkeit im Behälter 16 liegt und das mit dem unteren Teil eines Waschapparates ig verbunden ist. Der Waschapparat 1g ist mit mehreren gelochten .Querwänden versehen, die mit geeignetem porösen Material 21, z. B. Koks, beschüttet sind. In das obere Ende des Waschapparates mündet ein Strahlrohr 22. Von dem Waschapparat ig führt oben eine Röhre 23 in einen Behälter 2q., der einen flüssigen Kohlenwasserstoff wie Benzin enthält. Die Röhre 23 ist unterhalb der Flüssigkeit Mit Offnungen 23a versehen, wodurch das von dem Waschapparat ig entweichende Gas angereichert werden kann. Von dem Behälter 2¢ führt eine Röhre 25 nach einem Sammelbehälter oder nach der Benutzungsstelle.
  • An der Vorderseite des Ofens i stehen noch Röhren 26 vor, die mit Mitteln versehen sind, um ein Pyrometer mit der Kammer 3. in Verbindung zu bringen oder Instrumente zur Beobachtung der Temperatur usw. anzubringen.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens wird Wasserstoff unter Druck durch die Röhre iia, ii zugeführt und bei geöffnetem Ventil io eine Mischung von Wasserstoff und Luft in den unteren Teil der Kammern 3, 3a eingeblasen. Gegebenenfalls kann Naturgas oder Rohöl von der Röhre izb durch die Wasscrstoftdüse iii angesaugt und dasselbe, gemischt mit der durch das Rohr ga zugeführten Luft, zur Vorerhitzung des Generators benutzt werden. Die Mischung von Kohlenwasserstoff und Luft wird entzündet und brennt in Berührung mit dem feuerbeständigen Material 2a in der vorderen und hinteren Kammer, bis die gewünschte Temperatur, die durch das Pyrometer oder durch Schauröhren angegeben wird, erreicht ist. In diesem Falle wird die Luft- und Brennstoffzufuhr abgeschlossen. Die durch die Vorerhitzung entstehenden Verbrennungsprodukte entweichen durch. das obere Ende der Röhre 17, deren Ventil durch den Handgriff i7a geöffnet bzw. gelüftet wird, um das Entweichen der Gase zu erleichtern: Nach diesem Abblase- oder Vorerhitzungsarbeitsgang wird die Wasserstoff- und Kohlenwasserstoffzufuhr durch die Röhren iia, iib erneut angestellt. Die mit dem vorerhitzten, feuerbeständigen Material in Berührung kommende Mischung wird auf ihrem langen und verschlungenen Wege durch die erhitzte Zone zersetzt und wieder in karburierten Wasserstoff umgewandelt. Wenn das Strahlrohr 8 benutzt wird, wird ein flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff von größerer Schwere als der am Boden der Kammern 3, 3a eingeführte in den Kanal 7 durch die Röhre 8 eingespritzt. Dieser Kohlenwasserstoff wird teilweise in der Kammer 7 zersetzt. Ein Teil des festen Kohlenstoffs, der in fein verteiltem Zustande erzeugt wird, wird durch den Generator geführt und in dem Behälter 16 niedergeschlagen. Ein großer Teil dieses festen Kohlenstoffes wird indessen auf dem feuerbeständigen Material 2 a niedergeschlagen und bei dem nächsten Ausblase-,oder Vorerhitzungsarbeitsgang verbrannt, wodurch seine Verbrennungshitze bei der Erzeugung des karburierten Wasserstoffes im Generator ausgenutzt wird. Durch Zufuhr von Kohlenwasserstoffbrennstoff durch den Kanal ? wird ein Brennstoff von höherem Kohlenstoffgehalt erzeugt als jener, der durch den Wasserstoff in den Kammern 3, 3a eingesaugt wird. Wenn kein solcher Kohlenwasserstoff mit dem Wasserstoff eingesaugt wird, so bildet der durch den Kanal 7 zugeführte Kohlenwasserstoff mit dem Wasserstoff ein Gas von jedem gewünschten Heizwert je nach der Menge des Wasserstoffes oder des flüssigen Kohlenwasserstoffes, die dem Generator durch den Kanal ? zugeführt werden. Wenn irgend freier Sauerstoff in dem .Wasserstoff ist, so vereinigt sich derselbe sofort mit der Kohle des zugeführten Kohlenwasserstoffes, um karburierten Wasserstoff von hohem Brennwert zu bilden, der durch die Zufuhr von injektoraxtig angesaugtem Kohlenwasserstoff weiter gesteigert werden kann.
  • Das so in dem Generator erzeugte Gas wird durch den Behälter 16 geführt, in welchem jeder etwa vorhandene feste Kohlenstoff niedergeschlagen wird; alsdann gelangt das Gas durch den Waschapparat =g und wird schließlich noch gegebenenfalls in dem Behälter 2,4 durch die Kohlenwasserstoffflüssigkeit angereichert.
  • Das erhaltene Gasgemisch wird sich nicht durch Kondensation zerlegen, wenn es unter Druck aufbewahrt wird.
  • Am Ende des Arbeitsganges wird infolge der Zersetzung des durch das Mundstück =i und durch das Rohr 8 zugeführten Kohlenwasserstoffs eine beträchtliche Menge von fester Kohle auf dem feuerbeständigen Material niedergeschlagen, mit welchem die Generatorkammern versehen sind. Das liefert in bekannter Weise einen Teil des Brennstoffes, wodurch das feuerbeständige Material während des nächsten Ausblasearbeitsganges erhitzt wird.
  • Die Temperatur, auf welche das feuerbeständige Material 2a durch den Ausblasearbeitsgang erhitzt wird, kann etwa 165o' C sein und ist zweckmäßig nicht geringer als i2oo ° C. je höher die Temperatur zwischen diesen beiden Grenzen ist, um. so größer wird der Gehalt an Wasserstoff und um so geringer der der C,L H", -!- 2 und CG H6 Reihen in dem erzeugten Kohlenwasserstoff sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung eines Ölgases, bei welchem Wasserstoff und flüssiger oder gasförmiger Kohlenwasserstoff in einen mit feuerfesten Steinen ausgesetzten Ofen eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiger Kohlenwasserstoff von größerer Schwere der Mischung im Generator zugefügt und die Mischung der drei Stoffe der Wirkung genügender Hitze ausgesetzt wird, um den Kohlenwasserstoff zu zersetzen und von den gasförmigen Bestandteilen desselben und dem Wasserstoff die gewünschte gasförmige Brennstoffmischung zu erzeugen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem jede freie Kohle, die in dem so erzeugten gasförmigen Brennstoff sich bildet, entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß er gewaschen und durch einen flüssigen Kohlenwasserstoff zum Zwecke der Anreicherung geführt wird.
DE1917346637D 1917-04-18 1917-04-18 Verfahren zur Herstellung eines OElgases aus Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen Expired DE346637C (de)

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