<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung eines gasförmigen Bremtstoit'ps.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung eines gasförmigen Brennstoffes, bei welchem ein Gemisch von Wasserstoff und gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffen in einen Ofen eingespritzt wird, der mit einer Auskleidung aus feuerfestem Material versehen ist. Hiebei kann der Druck des Wasserstoffgases dazu verwendet werden, mittels einer Injektordtise die Kohlenwasserstoffe in den Ofen einzuführen.
Erfindungsgemäss wird ein gasförmiger Brennstoff von höherem Heizwert dadurch gewonnen, dass dem in dem Ofen befindlichen Gemisch schwerere flüssige Kohlenwasserstoffe zugesetzt werden und dass das Gemenge dieser drei Stoffe einer hinreichend hohen Temperatur ausgesetzt wird, um den Kohlenwasserstoff zu zerlegen ; der so erhaltene gasförmige Brennstoff besteht aus den gasförmigen Bestandteilen der zersetzten Kohlenwasserstoffe und aus dem Wasserstoff.
Zur Ausführung des Verfahrens ist der in der Zeichnung in einem Ausführung8beispieJ dargestellte Apparat geeignet. Fig.] zeigt den Apparat im senkrechten Längsschnitt. Fig. 2 im Querschnitt, zum Teil in Draufsicht. Fig. 3 ist eine Einzelheit im Schnitt, zum Teil in Ansicht.
In der Zeichnung ist 1 das äussere Gehäuse und 2 die feuerbeständige Auskleidung des Ofen", der in der dargestellten Ausführungsform zylindrisch gezeichnet ist. Die feuerbeständige Auskleidung kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein. Der Ofen ist mit einer vorderen Kammer : ;
EMI1.1
den Ofen leicht und sich vom Boden des Ofens aufwärts bis nahezu an das obere Ende der feuerbeständigen Zwischenwand 2e erstreckt.
Durch die Einlage 6 wird verhindert, dass Gas von der Kammer an der einen Seite direkt nach der Kammer an der entgegengesetzten Seite entweicht. 7 ist ein Kanal, der von dem inneren bzw. hinteren Ende der Kammer 3a zweckmässig ebenso weit als die Einlage 6 nach oben führt und am oberen Ende ein Strahlrohr 8 aufnimmt. 9 ist ein Einlassrohr. das an die Vorderwand des Ofens 1 angeschlossen ist und in den unteren Teil der Kammer 3 führt. Das Rohr 9 ist aussen mit einem Einlassventil 10 versehen und bei 9a mit einem geeigneten, nicht gezeichneten Luftgebläse verbunden. 11 ist ein Rohrmundstück, durch welches ein geeignetes, vorerhitztes Mittel, z. B. gasförmiger- oder flüssiger Kohlenwasserstoff, gegebenenfalls gemischt mit Luit, in den unteren Teil der Kammer. 3 unterhalb des Gewölbes 3b eingeführt wird.
Das Rohrmundstück H ist zweckmässig axial zu der Rohrleitung 9 angeordnet und erhält von den Röhren 11a und 11b Wasserstoff unter Druck bzw. gasförmigen oder flüssigen Brennstoff. Jede der Röhren lla, llb ist mit einem Ventil lle, lld versehen. Die Wasserstoffzuleitung lla
EMI1.2
Kohlenwasserstoff zuführenden Leitung 11b hineinreicht, so dass der Wasserstoff dazu dient, den gasförmigen oder flüssigen Brennstoff anzusaugen. Die so erhaltene Mischung gelangt durch das Mundstück 11 in die Rohrleitung 9 und von da in den unteren Teil des Ofens.
Die Kammern 3, 3a und 4 sind mit feuerbeständigen, in einem Abstand versetzt zueinander angeordneten Steinen 2a ausgefüllt, während in den Querkanal 5 ein Auslass 13 mündet, der mit einem belasteten Auslassventil mit Handgriff 14 versehen ist.
Von dem Gewölbe 4a am unteren Ende der Kammer 4 führt eine Ableitung 15 nach aussen, deren Auslassende in einen Behälter 16 reicht. Das untere Ende 15 a dieser Ableitung wird durch eine geeignete Flüssig-
<Desc/Clms Page number 2>
keit in dem Behälter 16 abgeschlossen. Von der Ableitung 15 führt ein Rohr 17 nach oben, das mit einem Druckventil mit Handgriff 17a, ähnlich dem Ventil im Auslassrohr 13, versehen ist. Am oberen Ende
EMI2.1
liegt und das mit dem unteren Teil eines Waschapparates 19 verbunden ist. Dieser ist mit mehreren gelochten Querwänden versehen, die mit porösem Material 21, z. B. Koks, beschüttet sind. In das obere Ende des Waschapparates mündet ein Strahlrohr 22.
Ein Rohr 33 führt in einen Behälter'24. der flüssigen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzin, enthält. Das Rohr 23 ist unterhalb der Flüssigkeit mit Öffnungen 23a versehen, wodurch das aus dem Waschapparat 19 entweichende Gas angereichert werden kann.
Von dem Behälter 24 führt ein Rohr 25 nach einem Sammelbehälter oder nach der Benutzungsstelie.
An der Vorderseite des Ofens 1 sind Rohre 26 vorgesehen, die dazu dienen. ein Pyrometer zur Beobachtung der Temperaturen in der Kammer 3 anzubringen.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird Wasserstoff unter Druck durch die Rohre llri, 11 zugefälirt
EMI2.2
Generators benutzt werden. Die Mischung von Wasserstoff und Luft oder Kohlenwasserstoff, Wasserstoff und Luft wird entzündet und brennt in Berührung mit dem fenerbeständigen Material 2a in der vorderen und hinteren Kammer, bis die gewünschte Temperatur, die durch das Pyrometer oder durch Schauröhren kontrolliert wird, erreicht ist. Die Luft-und Brennstoffzufuhr wird dann geschlossen. Die durch die Vorerhitzung entstehenden Verbrennungsprodukte entweichen durch -das obere Ende der Röhre 17. deren Ventil durch den Handgriff 17a geöffnet wird, um das Entweiehen der Gae zu erleichtern.
Nach diesem Anblase- oder Vorerhitzungsvorgang wird die Wasserstoff- und Kohlenwasserstoff-
EMI2.3
durch Rohr 8 eingespritzt. Dieser schwere Kohlenwasserstoff wird teilweise in der Kammer 7 zersetz@.
Ein Teil des festen Kohlenstoffes, der in fein verteiltem Zustand sich bildet, wird durch den Ofen geführt und in dem Behälter 16 niedergeschlagen. Ein grosser Teil des festen Kohlenstoffes wird indessen auf dem feuerbeständigen Material 2a niedergeschlagen und bei dem nächsten Anblase-oder Vorerhitzungsvorgang
EMI2.4
ausgenutzt wird. Durch Zufuhr von Kohlenwasserstoff durch den Kanal 7 wird ein Brennstoff mit höherem Kohlenstoffgehalt erzeugt als jener ist, der durch den Wasserstoff und den Kohlenwasserstoff aus ll (t. 111, gebildet wird.
Der durch den Kanal 7 zugeführte Kohlenwasserstoff bildet mit dem Wasserstoff ein Ga
EMI2.5
stoffes, die dem Ofen durch den Kanal 7 zugeführt wird. Wenn freier Sauerstoff in dem Wasserstoff ist. so vereinigt sieh derselbe sofort mit dem zugeführten Kohlenwasserstoff, um karburierten Wasserstoff
EMI2.6
weiter gesteigert werden kann.
Das so in dem Ofen erzeugte Gas wird durch den Behälter 16 geführt. in welchem jeder etwa vorhandene feste Kohlenstoff niedergeschlagen wird ; alsdann gelangt das Gas durch den Waschapparat I ! j
EMI2.7
Am Ende des Arbeitsganges (wenn die Temperatur des Ofens niedriger wird) wird infolge der Zersetzung des durch das Mundstück 77 und durch das Rohr 8 zugeführten Kohlenwasserstoffes eine beträchtliche Menge von festem Kohlenstoff auf dem feuerbeständigen Material des Ofens niedergeschlagen.
Das liefert in bekannter Weise einen Teil des Brennstoffes, durch den das feuerbeständige Material während des nächsten Anblasens erhitzt wird. Die Temperatur, auf welche das feuerbeständige Material 2a durch den Anblasevorgang erhitzt wird, kann etwa 16500 C sein und ist zweckmässig nicht geringer als 12000 C. Je höher die Temperatur zwischen diesen beiden Grenzen ist, um so weitgehender wird die Zersetzung der Kohlenwasserstoffe.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.8
st offen schwerere flüssige Kohlenwasserstoffe hinzugefügt werden und dass das Gemenge dieser drei Stoffe einer hinreichend hohen Temperatur ausgesetzt wird, um die Kohlenwasserstoffe zu zerlegen und aus ihren
EMI2.9