DE376468C - Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergroesserung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heisser Gase auf das Schwelgut gewonnen wird - Google Patents

Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergroesserung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heisser Gase auf das Schwelgut gewonnen wird

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DE376468C
DE376468C DER56938D DER0056938D DE376468C DE 376468 C DE376468 C DE 376468C DE R56938 D DER56938 D DE R56938D DE R0056938 D DER0056938 D DE R0056938D DE 376468 C DE376468 C DE 376468C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergrößerung der 1Vlenge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heißer Gase auf das Schwelgut gewonnen wird Bei dem Schwelverfahren mit Innenheizung nazh dem Patent 369885 wird zwischen der Verbrennungsstelle der Gase, die als Heißgase b--i dem Schwelvorgang dienen und dem Schwelraum in die verbrannten Gase Öl eingeführt. Es wird damit bezweckt, mit Hilfe des Gases, das sich aus dem Öl bildet und sich mit dem Heißgas vereinigt, eine Aufbesserung des I-Ieizwe:tes und eine Vergrößerung der Menge der Gasmischung, die nach beendetem Schwelvorgang aus dem Schwelraum entweicht, herbeizuführen. Nach dem Zusatzpatent 373497 wird das Verfahren auf die Verwendung von Retorten, die im Heißgasstrom gelagert und für die Ent- oder Vergasung sowohl flüssiger als fester Brennstoffe eingerichtet sind, erweitert. Dc.bei kann dcs Retortengas ganz oder teilweise vor oder hinter dem Schwelraum mit den diesem zuströmenden und aus ihm abziehenden Gasen vereinigt werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein anderes Gas für die Ausführung des Schwelvorganges benutzt als das Gas, welches zur Beheizung dir Olgasretorte o. dgl. dient, während bei den früheren Verfahren dasselbe Gas beide Vorgänge ausführte. Jedoch bleibt auch nach der Erfindung die Wärmequelle für das ganze Verfahren dieselbe, indem das von der Beheizung der Ölgasretorte kommende Heißgas seine übrigbleibende und bisher für das Schwelen bestimmte Wärme nunmehr auf das neue Heißgas überträgt. Diese Wärmeübertragung während des Verfahrens von einem Heißgas zum anderen ist im vorliegenden Falle mir dadurch anwendbar, weil der Retortenvorgang höhere Heißgastemperaturen als der Schwelvorgang erheischt. Die Veranlassung zu der vorgeschlagenen Abänderung des ursprünglichen Verfahrens ist folgende Die Verwendung desselben Gases sowohl für die Beheizung der Hilfsretorten als auch für den Schwelvorgang stößt in der praktischen Ausführung dadurch auf Schwierigkeiten, weil es schwer ist, Übereinstimmung zwischen den bei den gegebenen Temperaturverhältnissen für beide Vorgänge tatsächlich erforderlichen Gasmengen zu erzielen. Die Erfindung gewährt den weiteren Vorteil, daß man in der Wahl des neuen Heißgases für den Schwelvorgang freie Hand hat. Man kann also hierzu z. B. Gas von solchen Eigenschaften wählen, da.ß aus dem Schwelvorgang eine Gasmischung von vorbestimmter Zusammensetzung und Stärke liervorgeh.t.
  • Eine Anlage zur Ausführung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar in Verbindung mit einem Rekuperator als Vorrichtürig zur Übertragung der Wärme von dem einen Gas auf das andere. Der Schwelen a ist als Drehofen bekannter Bauart gedacht. Der durch die unmittelbare Eilwirkung der Heißgase auf den Brennstoff im Schwelen erzeugte Halbkoks fällt in das Ausfallgehäuse b und gelangt von hier in die Retorte oder Retorten c, wo der Halbkoks «-eiter entgast wird. Gase von hoher Temperatur treten bei d in den die Retorte c umgebenden Kanal e ein, wo sie einen Teil ihrer Wärme an den Retorteninhalt abgeben. Von c ziehen die Gase, deren Temperatur noch erheblich ist, bei p in das Innere des Gaserhitzers f ein, am bei g aus demselben züi entweichen, nachdem sie den Rest ihrer verfügbaren Wärme an das bei lt eintretende, für das Schwelen bestimmte neue Heißgas abgegeben haben. Letzteres gelangt, nachdem es im Erhitzer auf die erforderliche Schweltemperatur gebracht ist, durch die Kammer i und das Rohr k zum Schwelen a. Sollte die fühlbare Wärme der von der Beheizung der Retorte c kommenden Heißgase für die Erhitzerbeheizung nicht ausreichen, so kann etwas Gas unmittelbar von der Leitung d an den Erhitzer abgegeben werden.
  • Das Gas, welches in der Retorte c erzeugt wird, kann, da es heiß ist, mit Vorteil ganz oder teilweise zur Beteiligung an dem Schwelvorgang herangezogen werden. Zu dem Behufe wird es durch den Kanal L in die Kammer i geleitet, wo es sich mit dem für das Schwelen bestimmten Gas misAit. Das Retortengas, welches sich am Schwelvorgang nicht beteiligen sollte, wird bei irr durch das Rohr ia abgeführt.
  • Da der Koks in der Retorte c zuletzt eine hohe Temperatur annimmt, kann bei o behufs Gewinnung von Wasser- und Ammoniakgasen Wasserdampf in die Koksmasse eingeblasen «-erden. Diese Gase können entweder für sich entnommen werden oder sie mischen sieh mit den üb- ig en Retortengasen und entweichen bei l oder m. Der restliche Koks wird bei r aus der Retorte entfernt.
  • Für den Fall, daß der Halbkoks zu feinkörnig sein s-illte, um der. nötigen Durchtritt der in der Retorte erzeugten Gase zu gewähren, kann grobstöckiger Koks oder anderer Brennstoff bei q dem Halblooks zur Abhilfe zugesetzt werden. Durch die unmittelbare Verwendung des heißen Halbkokses in der Retorte wird erreicht, daß die zur Beheizung der Retorte dienenden Gase in höherem Maße über die für den Gaserhitzer benötigte Temperatur verfügen.
  • Die Ausführung des Verfahrens ist an die in dem Beispiel gewählte Drehofenbauart nicht gebunden, der Schwelen kann vielmehr von beliebiger Bauart sein. Dasselbe bezieht sich auf den Gaserhitzer. Hier kann gegebenenfalls auch das Regenerativverfahren für die Wärmeübertragung von einem. Gas zum ande~en angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH. Ausführungsform des Verfahrens zur Aufbesserung des Heizwertes ur_d zur Ve#.-größerung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heißer Gase auf das Scliwclgut r-ewonnen wird, nach Patent 373497, dadui-r°h gekennzeichnet, daß die zur Beheiz@ing der Retorte für die Erzeugung des gasfö mig-cn Anreicherungsmittels dienenden Heißga se anschließend durch einen Erhitzer für ein aus einer beliebigen Quelle stammendes förmiges Schwelmittel hindurchgeführt werden.
DER56938D 1922-10-03 1922-10-03 Verfahren zur Aufbesserung des Heizwertes und zur Vergroesserung der Menge des Gases, welches bei dem Schwelen durch unmittelbare Einwirkung heisser Gase auf das Schwelgut gewonnen wird Expired DE376468C (de)

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