DE873997C - Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefel-wasserstoff neben Stickstoffverbindungen enthaltenden Gasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefel-wasserstoff neben Stickstoffverbindungen enthaltenden Gasen

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DE873997C
DE873997C DEK5993D DEK0005993D DE873997C DE 873997 C DE873997 C DE 873997C DE K5993 D DEK5993 D DE K5993D DE K0005993 D DEK0005993 D DE K0005993D DE 873997 C DE873997 C DE 873997C
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hydrogen sulfide
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cooling
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Heinrich Dr E H Koppers
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Heinrich Koppers GmbH
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0404Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
    • C01B17/0452Process control; Start-up or cooling-down procedures of the Claus process
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefelwasserstoff neben Stickstoffverbindungen enthaltenden Gasen Die starke Ausdehnung der Verwendung von aus festen Brennstoffen erzeugtem Gas in der Industrie hat die Reinigung derselben, insbesondere von Schwefelwasserstoff, zur Voraussetzung, der bei großen Gasmengen durch Verfahren entfernt wird, bei denen der Schwefelwasserstoff als solcher bei der Regenerierung gewonnen wird. Dieser Schwefelwasserstoff ist häufig von anderen im Gas enthaltenen Verunreinigungen, wie Cyanwasserstoff oder anderen organischen Verunreinigungen, begleitet. Wird beispielsweise das Gas unter Druck mit einer kalten Lösung von Carbonat-Kaliumbicarbonat gewaschen und der Schwefelwasserstoff durch Erhitzen, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum, abgetrieben, so kann der dabei gewonnene Schwefelwasserstoff auch beträchtliche Mengen Cyanwasserstoff enthalten. Das gleiche gilt für die Entfernung des Schwefelwasserstoffs mit organischen Verbindungen. Je nach dem Cyanwasserstoffgehalt des zu reinigenden Gases kann der Schwefelwasserstoff bis zu zo o/o und mehr Cyanwasserstoff enthalten.
  • Die Verarbeitung des Schwefelwasserstoffs zu elementarem Schwefel erfolgt meist auf dem Wege, daß der Schwefelwasserstoff mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen gemischt und katalytisch zu elementareng Schwefel umgesetzt wird, und zwar wird entweder das schwefelwasserstoffhaltige Gas mit einer solchen Luftmenge versetzt, daß beim Überleiten des Gasgemisches über einen Katalysator, beispielsweise Bauxit, das schwefelwasserstoffhaltige Gas gemäß der Reaktion 2H2S +02=2H20+2 :S zu elementarem Schwefel umgesetzt wird, oder es wird zunächst ein Drittel des Schwefelwasserstoffs mit Sauerstoff gemäß der Gleichung 2H2S+302=2H20 +2S02 zu Schwefeldioxyd verbrannt, worauf das Schwefeldioxyd nach Kühlung auf die katalytische Umsetzungstemperatur, vorzugsweise etwa 300p, gemäß, der Gleichung 2S02+4H2S=q.H20+6S mit dem anderen Teilstrom des Schwefelwasserstoffs, der vor der Verbrennung des einen Drittels abgezweigt wurde, in bekannter Weise katalytisch, beispielsweise über Bauxit, zu elementarem Schwefel umgesetzt wird.
  • Hierbei macht sich der Gehalt des Gases an Cyanwasserstoff dadurch nachteilig geltend, daß der Cyanwasserstoff die katalytische Umsetzung des Schwefeldioxyds mit dem Schwefelwasserstoff durch Vergiftung des Katalysators- beeinträchtigt und den anfallenden Schwefel durch unerwünschte Verbindungen verunreinigt. Der Cyanwasserstoff wird nämlich zu Ammoniak verseift, wodurch sich Salze der schwefligen Säure und Schwefelsäure bilden. Auch die Bildung von Kohlenoxysulfid wurde beobachtet. Diese Salze verunreinigen den Schwefel und verursachen ein vorzeitiges Festwerden des .Schwefels, und zwar- sowohl in der Kontaktmasse wie auch beim Abzug des Schwefels aus dem Kontaktofen: Ähnlich wie der Cyanwasserstoff wirken auch andere organische Verunreinigungen, die im Koksofengas enthalten sind und gleichzeitig mit dem Schwefelwasserstoff entfernt werden.
  • Diese Verunreinigungen bedingen häufige Betriebsstörungen; so daß dieAnlage zur katalytischen Umsetzung des Schwefelwasserstoffs häufig stillgesetzt werden muß, um den festgewordenen Schwefel zu beseitigen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vorbereitung schwefelwasserstoffhaltiger Gase, die Cyanwasserstoff oderfnd. gegebenenfalls andere organische Verunreinigungen enthalten, die die katalytische Umsetzung des Schwefelwasserstoffs mit Schwefeldioxyd stören oder%und den Schwefel verunreinigen für die nachfolgende katalytische Umsetzung zu Schwefel.
  • Das Verfahren besteht darin, daß das schwefelzvässerstoffhaltige Gas in seiner Gesamtheit mit einer solchen Luftmenge versetzt und verbrannt wird, daß der Cyanwasserstoff und die anderen störenden organischen Verunreinigungen praktisch vollständig und ein Drittel des Schwefelwasserstoffs zu Schwefeldioxyd verbrennen. Dieses Gasgemisch besteht neben den Verbrennungsprodukten des Cyanwasserstoffs (Wasser, Kohlensäure und Stickstoff) aus einem Drittel Schwefeldioxyd und zwei Drittel Schwefelwasserstoff und wird auf die Reaktionstemperatur der katalytischen Umsetzung, vorzugsweise auf etwa 300° gekühlt, wobei die Wärme in einem Wärmeaustauscher, beispielsweise in einem Dampfkessel, nutzbar gemacht werden kann. Das auf die Reaktionstemperatur gekühlte Gasgemisch wird über einen Katalysator, beispielsweise Bauxit, geleitet, wobei sich das Schwefeldifoxyd mit dem Schwefelwasserstoff gemäß der Reaktion S02+2iH2S=2H20+3S umsetzt. Der Schwefel fließt flüssig ab und ist durch keinerlei Salze verunreinigt. Denn der Cyanwasserstoff verbrennt, ehe der Sauerstoff den Schwefelwasserstoff angreift, und wird in für die Reaktion unschädliche Produkte, wie Wasser, Kohlensäure und Stickstoff, übergeführt, aus denen sich der Cyanwasserstoff oder andere für die katalytische Umsetzung schädliche Verbindungen nicht wieder zurückbilden können. Es muß nur darauf geachtet werden, daß die Temperatur bei der Verbrennunghinreichend hoch ist, um den vollständigen Ablauf der Reaktionen zu gewährleisten.
  • Ist es notwendig, zur vollständigen Umsetzung des Cyanwasserstoffs und anderer Verunreinigungen mit einem größeren Luftüberschuß zu arbeiten, als zur theoretischen Verbrennung der Verunreinigungen und eines Drittels des Schwefelwasserstoffs notwendig ist, was beispielsweise zur Erzielung der erforderlichen. Temperatur erforderlich sein kann, so werden vor Kühlung des Gasgemisches auf die -katalytische Reaktionstemperatur weiterhin gemäß der Erfindung diesem Gasgemisch reduzierende Gase, beispielsweise Koksofengas, in einer solchen Menge zugesetzt, daß durch Reduktion eines Teiles des gebildeten Schwefeldioxyds zu Schwefelwasserstoff das Verhältnis von z Teil Schwefeldioxyd zu 2 Teilen Schwefelwasserstoff wieder hergestellt wird. Die zugesetzten reduzierenden Gase greifen lediglich das zu viel umgesetzte Schwefeldioxyd an, ohne sonst nachteilige Wirkungen hervorzurufen.
  • Der Ablauf der katalytischen Umsetzung des Schwefeldioxyds mit dem Schwefelwasserstoff kann weiterhin gemäß der Erfindung dadurch verbessert werden, daß dem Reaktionsgemisch nach der Kühlung auf die Reaktionstemperatur der katalytischen Umsetzung vor dem Kontaktofen etwas Luft, beispielsweise 5 bis to °/o, zugesetzt wird, wodurch die katalytische Umsetzung beschleunigt und erleichtert wird.
  • Die Regelung der Temperatur vor der katalytischen Umsetzung ist besonders wichtig, um eine praktisch vollständige Umsetzung im Kontaktofen zu erzielen. Die Verbrennungsprodukte werden durch einen Wärmeaustauscher, beispielsweise einen Dampfkessel, geschickt. Um die Temperatur hinter dem Kessel auf der gewünschten Höhe zu erhalten, unabhängig von gewissen Schwankungen vom Schwefelwasserstoifgehalt.. wird weiterhin gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine Umgehungsleitung, wobei die durchtretende Menge geregelt werden kann, derart vorzusehen, daß ein regelbarer Teil der verbrannten Gase dem im Wärmeaustauscher gekühlten Gase vor dem Kontaktofen zwecks genauer Einstellung der Temperatur wieder -zugesetzt werden kann. Die Umgehungsleitung kann durch unmittelbare Verbindung zwischen dem Verbrennungsofen und dem Kontaktofen bzw. der Zuleitung zum Kontaktofen hergestellt werden, es kann jedoch auch ein Rohr durch den Wärmeaustauscher geführt werden, das einen verhältnismäßig großen Querschnitt besitzt, so daß das Gas in dieser Umgehungsleitung nur wenig gekühlt wird. Dieses Rohr kann vorzugsweise unten einen Deckel haben, dessen Stellung regulierfähig ist, so daß man nach Wahl mehr oder weniger heißes Gas durch das zweite Rohr schicken kann, das sich dem gekühlten Gas hinter dem Wärmeaustauscher beimischt. Hierdurch läßt sich die Temperatur der Gase vor dem Kontaktofen leicht regeln.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in beifolgender Abbildung dargestellt.
  • Der Verbrennungsofen, i besteht aus einem eisernen Mantel 2, der zum Schutze gegen Wärmeverluste mit einer feuerfesten und gegebenenfalls isolierenden Ausmauerung 3 versehen ist. Der Ofen ist in Gestalt eines stehenden Zylinders ausgebildet. In seinem Unterteil ist der Ofen mit feuerfestem Gitterwerk 4 ausgesetzt, das auf einem Rost 5 ruht. Der ganze Ofen steht auf einem Fundament 6.
  • Diesem Ofen i wird durch Leitung 7 das schwefelwasserstoffhaltige Gas und durch Leitung 8 Luft in dem erforderlichen Maße zugeführt. Um in dem Ofen i die erforderlich hohe Temperatur zu erzielen, wird die durch Leitung 8 zuzuführende Luft zweckmäßig vorgewärmt und in heißem Zustand dem schwefelwasserstoffhaltigen Gas zugesetzt. Das Gemisch von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen und Luft tritt tangential durch Öffnung 9 in den Ofen i aus, so daß das Gemisch vollständig bzw. in dem Maße wie Sauerstoff vorhanden ist, verbrennt, wozu auch das Gitterwerk 4 im Unterteil des Ofens i beiträgt.
  • Zum Anheizen des Ofens kann durch Leitung io Koksofengas oder ein anderes brennbares Heizgas in den Ofen i eingeführt werden, um den Ofen vorzuwärmen. Unter Umständen kann auch durch die Leitung io Koksofengas oder ein anderes Heizgas während der Verbrennung des-Schwefelwasserstoffs in geringen Mengen zugeführt werden, um die erforderlich hohe Temperatur in dem Ofen i zu erreichen.
  • Die Gase, die im wesentlichen aus i Teil Schwefeldioxyd und 2 Teilen Schwefelwasserstoff bestehen, verlassen den Ofen i durch die ausgemauerte Rohrleitung i i. Wurde zur Erzielung vollständiger Verbrennung der Verunreinigungen mehr Schwefelwasserstoff zu Schwefeldioxyd als ein Drittel verbrannt, wie es für die nachfolgende katalytische Umsetzung erforderlich ist, so können durch Leitungen 12 reduzierende Gase, beispielsweise Koksofengas, das zweckmäßig vor der Zufuhr entleuchtet ist, zugesetzt werden, derart, daß das ein Drittel übersteigende Schwefeldioxyd in der ausgemauerten Leitung 13 wieder zu Schwefelwasserstoff reduziert wird.
  • Das Gasgemisch gelangt durch diese Leitung 13 in den senkrechten Rauchröhrenkessel 14, der auf dem Stützenfundament 15 ruht. Das Gasgemisch durchstreicht die einzelnen Rohre 16, um die das Wasser zirkuliert. Der Wasserraum steht durch Leitung 17 mit einem hochgelegenen Entdampfungsgefäß i8 in Verbindung, aus dem durch Leitung i9 der Nutzdampf abgezogen wird. Aus dem Entdampfungsgefäß kehrt das Wasser durch Leitung 2o in das Unterteil des Wasserraumes des Kessels zurück, nachdem durch eine nicht gezeichnete Speisewasserpumpe das verdampfte Wasser ersetzt wird.
  • In dem Kessel 14 werden die Gase auf die für die nachfolgende katalytische Umsetzung erforderliche Temperatur abgekühlt. Zwecks genauer Regelung der Temperatur ist der Kessel 14 mit einer Umgehungsleitung 21 für das heiße Gas versehen, die mit einem Kompensator 2:2 und einer nicht dargestellten Drosseleinrichtung versehen ist. Durch die Drosseleinrichtung kann eine regelbare Menge des Heizgases vor dem Wärmeaustauscher abgezweigt und dem im Wärmeaustauscher gekühlten Gas vor dem Eintritt in den Kontaktofen wieder zugesetzt werden. Unterhalb des Röhrensystems 16 des Kessels 14 ist ein Sammelraum 23 vorgesehen, in dem sich etwa bereits im Kessel 14 bildender Schwefel sammelt und über den geneigten Boden 2 der Vorlage 25 für geschmolzenen Schwefel zufließt.
  • Die Gase, die im wesentlichen aus einem Drittel Schwefeldioxvd und zwei Drittel Schwefelwasserstoff bestehen, gelangen durch Leitung 26 zu dem Kontaktofen 27, in den sie tange@ntial eingeführt werden. In dem Kontaktofen 27 befinden sich auf einem Rost 28, der auf Gewölben 2o ruht, die Kontaktschicht 30. Schwefeldioxyd und Schwefelwasserstoff setzen sich an der Kontaktmasse zu elementarem Schwefel um, der über den geneigten Boden 3 i durch Leitung 3,-2. in die Vorlage L5 fließt. Die Dämpfe werden aus der Vorlage 2.5 durch Leitung 33 abgeführt.
  • Zur Beschleunigung der katalytischen Umsetzung kann durch Leitung 34 dem Gasgemisch nach der Kühlung im Wärmeaustauscher 14 vor dem Eintritt in den Kontaktofen 27 etwas Luft. beispielsweise 5 bis io °/o, zugesetzt werden.
  • Beispiel Ein Gemisch von Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff, das 8o °/o Schwefelwasserstoff und io °/o Cyanwasserstoff enthielt, wurde mit Luft gemischt auf 75ö° erhitzt. Der Gehalt des Gases an Cyanwasserstoff wurde von i2o g/cbm auf i i g/ebm herabgesetzt. Somit wurden 9o o/o des eingebrachten Cyanwasserstoffs zu Wasser, Kohlensäure und Stickstoff verbrannt. Bei 900° wurde von einem Gas, das 81 olo Schwefelwasserstoff und ig °/o Cyanwasserstoff enthielt, 99,5 % des Cyanwasserstoffs verbrannt.
  • Danach erfolgt die Verbrennung des Cyanwasserstoffs bis auf kleine Spuren, ohne daß Ammoniakbildung zu befürchten ist. Neben der Temperatur ist auch die Aufenthaltsdauer auf die vollständige Umsetzung des Cyanwasserstoffs von Einfluß, der an sich vor dem Schwefelwasserstoff verbrennt, der stets als letzter Gasbestandteil sich umsetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Gasen, die. neben Schwefelwasserstoff auch Stickstoffverbindungen, namentlich Cyanverbindungen und Ammoniak enthalten, durch Verbrennung eines Drittels des Schwefelwasserstoffgehalts des Ausgangsgases, Abkühlung des umgesetzten Gasgemisches auf die Reaktionstemperatur der anschließenden katalytischen Umsetzung des gebildeten Schwefeldioxyds mit den restlichen zwei Dritteln des Schwefelwasserstoffs und Umsetzung zu Schwefel durch Hindurchleiten durch den Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgas mit einer Luftmenge verbrannt wird, die ausreicht, um neben der Um-Wandlung eines Drittels des im Ausgangsgas enthaltenen Schwefelwasserstoffs in Schwefeldioxyd die Stickstoffverbindungen des Ausgangsgases vollständig zu zersetzen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß bei größerem Luftüberschuß, als theoretisch zur Verbrennung der Verunreinigungen und eines Drittels des Schwefelwasserstoffs notwendig ist, vor der Kühlung des Gasgemisches auf die katalytische Reaktionstemperatur dem Gasgemisch reduzierende Gase, beispielsweise Koksofengas, in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß durch Reduktion eines Teiles des Schwefeldioxyds zu Schwefelwasserstoff das Verhältnis von i Teil Schwefeldioxyd zu a Teilen Schwefelwasserstoff wiederhergestellt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch nach der Kühlung auf die katalytische Umsetzungstemperatur vor der Katalyse etwas Luft zugesetzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Temperatur vor dem Kontakt ein regelbarer Teil des verbrannten Gasgemisches vor der Kühlung abgezweigt und dem Gasgemisch nach der Kühlung zugesetzt wird.
DEK5993D 1939-11-29 1939-11-29 Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefel-wasserstoff neben Stickstoffverbindungen enthaltenden Gasen Expired DE873997C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448078A1 (de) * 1973-10-10 1975-04-24 Comprimo Bv Verfahren zur entfernung von schwefelwasserstoff und ammoniak aus gasmischungen unter bildung von elementarschwefel und wasser
DE3311372A1 (de) * 1983-03-29 1984-10-11 Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen Verfahren zur gewinnung von schwefel nach dem claus-verfahren aus den schwaden der reinigung von kokereigas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448078A1 (de) * 1973-10-10 1975-04-24 Comprimo Bv Verfahren zur entfernung von schwefelwasserstoff und ammoniak aus gasmischungen unter bildung von elementarschwefel und wasser
DE3311372A1 (de) * 1983-03-29 1984-10-11 Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen Verfahren zur gewinnung von schwefel nach dem claus-verfahren aus den schwaden der reinigung von kokereigas

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