DE666572C - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefel

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DE666572C DEI55251D DEI0055251D DE666572C DE 666572 C DE666572 C DE 666572C DE I55251 D DEI55251 D DE I55251D DE I0055251 D DEI0055251 D DE I0055251D DE 666572 C DE666572 C DE 666572C
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Dr Karl Braus
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwefel Man hat bereits versucht, Schwefel aus Schwefelwasserstoff oder schwefelwasserstoffreichen Gasen durch Verbrennung mit freier Flamme mit Hilfe von so viel Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen, wie zur Überführung des Schwefelwasserstoffs in Schwefel erforderlich ist, vorzunehmen. Diese Versuche haben aber bisher nicht zum Ziel geführt, da die Verbrennung des Schwefelwasserstoffs nicht regelmäßig verläuft, so daß zeitweise Schwefel gewonnen, zeitweise aber keine Umsetzung des Schwefelwasserstoffs erfolgt. Für die Gewinnung von Schwefel aus Schwefelwasserstoff hat man daher von der Verbrennung mit freier Flamme Abstand genommen und statt dessen die Umwandlung nach dem Vorschlage von Claus auf katalytischem Wege durchgeführt. Diese Arbeitsweise weist aber den großen Nachteil auf, daß die mögliche Belastung des Katalysators im Vergleich zu anderen katalytischen Reaktionen äußerst gering ist. Wegen der Notwendigkeit, verhältnismäßig tiefe Temperaturen einzuhalten, können nämlich pro cbm Katalysator stündlich nur etwa q. cbm Schwefelwasserstoff umgesetzt werden. Das Verfahren erfordert daher außerordentlich umfangreiche Vorrichtungen, die nicht allein hohe Anschaffungskosten bedingen, sondern auch sehr viel Raum beanspruchen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Umwandlung von Schwefelwasserstoff oder Schwefelwasserstoff enthaltenden Gasen in Schwefel durch Verbrennung mit freier Flamme mit Hilfe von geringeren Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase, als zur Überführung des Schwefelwasserstoffs in Schwefeldioxyd erforderlich sind, in einfacher Weise vornehmen kann, wenn man an einer Stelle innerhalb der Flamme oder in ihrer unmittelbaren Nähe eine so hohe Temperatur aufrechterhält, daß ein Erlöschen der Flamme vermieden wird. Man kann dies in einfacher Weise z. B. dadurch erreichen, daß man im Bereich der Flamme geeignete Heizkörper anordnet, die z. B. elektrisch auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden. Noch einfacher ist es aber, die Verbrennung in einer geschlossenen Kammer vorzunehmen, deren Wände vor Beginn der Reaktion auf die erforderliche Temperatur gebracht werden. Die Wände können durch geeignete Isolierungen gegen Wärmeverluste nach außen geschützt sein. Noch einfacher ist es aber, die Wandungen des Verbrennungsraumes mit feuerfesten Steinen auszukleiden, die, nachdem sie einmal auf die erforderliche Temperatur gebracht sind, durch die bei der Umsetzung gebildete Wärme stets auf dieser Temperatur gehalten werden.
  • Die erforderliche Mindesttemperatur richtet sich einerseits nach dem Gehalt der Gase an Schwefelwasserstoff, der in der Regel mindestens 1o 0/0, zweckmäßig mindestens 150/, betragen soll, andererseits nach der während der Verbrennung anwesenden Sauerstoffmenge. Sie kann um so niedriger sein, je größer einerseits die Konzentration des Schwefelwasserstoffs in dem zu verbrennenden schwefelwasserstoffhaltigen Gas ist und je größer andererseits die für die Verbrennung zugeführte Menge Sauerstoff oder eines anderen sauerstoffhaltigen Gases ist. Arbeitet man beispielsweise mit praktisch.; reinem Schwefelwasserstoff und bewirkt die Verbrennung mit so viel Luft, daß die Menge des freien Sauerstoffs gerade zur Umwandlung des Schwefelwasserstoffs in Schwefel ausreicht, so genügt es in der Regel bereits, wenn die beheizte oder wärmespeichernde Stelle innerhalb oder in der Nähe der Flamme eine Temperatur von etwa 25o' hat. Will man schwefelwasserstoffarme Gase, z. B. solche mit 2o°/0 Schwefelwasserstoff, verbrennen, so muß man mindestens etwa 7oo° an der beheizten oder wärmespeichernden Stelle aufrechterhalten. In der Regel genügt es, Temperaturen von etwa Dunkelrotglut, z. B. etwa 5oo bis 6oo°, anzuwenden. Arbeitet man mit den genannten Gasen in einer Verbrennungskammer, die mit feuerfesten Steinen ausgekleidet ist, so stellt sich in der Regel in dieser eine Temperatur von etwa 8oo bis iooo° ein.
  • Weiter kann man den Schwefelwasserstoff in mehreren Stufen in die Verbrennungskammer einführen, so daß zunächst ein Teil des Schwefelwasserstoffs mit der ganzen Menge des für die Umsetzung notwendigen Sauerstoffs reagiert, wobei leicht eine hohe Temperatur aufrechterhalten werden kann. Im Anschluß an diese Verbrennung wird der restliche Schwefelwasserstoff zugeführt.
  • In den Verbrennungsgasen finden sich bei Anwendung der zur Umwandlung des gesamten Schwefelwasserstoffs in Schwefel gerade erforderlichen Sauerstoffmenge nach der Kühlung etwa 8o bis go°/o des angewandten Schwefelwasserstoffs in Form von Schwefel vor. Dieses Ergebnis ist um so überraschender, als die Verbrennungstemperatur beispielsweise im Falle von 6o°/oigem Schwefelwasserstoff und der zur Überführung in Schwefel äquivalenten Luftmenge etwa iooo° beträgt und das Gleichgewicht zwischen Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd und Schwefel bekanntlich nur bei niederen Temperaturen für die Schwefelbildung günstig liegt, so daß beispielsweise bei der katalytischen Umsetzung ohne freie Flamme im Clausofen bei einer Katalysatortemperatur von 5oo° nur noch etwa 50°/o des Schwefelwasserstoffs und bei höheren Temperaturen noch weniger zu Schwefel umgesetzt werden.
  • Die Verbrennung des Schwefelwasserstoffs nach dem vorliegenden Verfahren erfolgt zweckmäßig unter einem Dampfkessel, wobei die bei der Verbrennung entwickelte Wärme für die Dampferzeugung im Kessel und die Überhitzung des Dampfes und gegebenenfalls auch noch für die Vorwärmung des Kesselspeisewassers ausgenutzt wird. Da Schwefel bei 114 bzw. iig ° erstarrt, wählt man einen solchen Betriebsdruck für den Dampfkessel, daß die Siedetemperatur des Wassers über iig° liegt, also einen Druck von mindestens 2 ata. Bei Verwendung von Rauchrohrkesseln kann man die Kühlung der Verbrennungsgase am leichtesten ohne Zuhilfenahme des Speisewasservorwärmers, also lediglich in den Rauchrohren bewirken. Vorteilhaft berücksichtigt man auch die Eigenschaft des Schwefels, bis 150 ' sehr dünnflüssig zu sein. Man wählt also, wenn nicht andere Gründe für die Wahl höherer oder geringerer Betriebsdrucke sprechen, z. B. einen Rauchrohrkessel zur Erzeugung von Dampf mit q. ata, wobei dann der Schwefel bei der Kondensation auf den Rauchrohren sich sehr dünnflüssig abscheidet und daher besonders leicht abläuft.
  • Benutzt man Speisewasservorwärmer für die Kühlung der Verbrennungsgase, so muß man dafür sorgen, daß das Speisewasser schon mit einer Temperatur von mindestens iig° in den Vorwärmer eintritt, weil sonst der Schwefel auf den Vorwärmerohren erstarren würde. Beispielsweise kann man das Speisewasser zuerst in einem außerhalb des Kessels angeordneten Vorwärmer mit einem kleinen Teil des im Kessel erzeugten Dampfes z. B. auf i2o° vorwärmen und das so erhitzte Speisewasser zusammen mit dem kondensierten Dampf in den von den Verbrennungsgasen beheizten Vorwärmer einführen. Vorteilhaft ordnet man die einzelnen Teile des Kessels so an, daß der bei der Kühlung der Verbrennungsgase in flüssigem Zustand ausgeschiedene Schwefel in Richtung des Gasstromes von den Kesselteilen ablaufen kann.
  • Überraschenderweise tritt bei dem vorliegenden Verfahren trotz der hohen Konzentration des dampfförmigen Schwefels in den Verbrennungsgasen und trotz der Abscheidung des flüssigen Schwefels auf den metallischen Kesselteilen eine Schwefelung oder Korrosion der Metallteile nicht ein.
  • Zur Abscheidung des in den Verbrennungsgasen nach dem Verlassen des Kessels noch vorhandenen Schwefels muß man die Gase mindestens auf etwa Zoo °, vorteilhaft aber noch tiefer, kühlen. Man, führt die gekühlten Gase z. B. in bekannter Weise durch Elektrofilter oder sog. Multiklone oder durch mit Raschigringen gefüllte Abscheider oder ähnliche Vorrichtungen, in denen sich der Schwefel abscheidet.
  • Die Kühlung der Verbrennungsgase kann jedoch statt in einem Dampfkessel auch z. B. mit Luft- oder Ölkühlern geschehen, oder man kann die Gase durch Einspritzen von Wasser kühlen, wobei man zweckmäßig Druckwasser benutzt, das auf über ioo° erhitzt wurde.
  • Wenn es genügt, etwa 8o bis go°/o des Schwefelwasserstoffs in Schwefel umzuwandeln, so kann man die Verbrennungsgase nach der Abscheidung des Schwefels gegebenenfalls noch durch Schwefelstaubkammern und dann in einen Schornstein oder z. B. in eine gewöhnliche Kesselfeuerung o. dgl. ableiten.
  • Will man dagegen den Schwefelwasserstoff möglichst vollständig in Schwefel umwandeln, so führt man die Verbrennungsgase nach der Abkühlung und gegebenenfalls nach Abscheidung von Schwefel zur Umwandlung des noch vorhandenen Schwefelwasserstoffs in an sich bekannter Weise über Katalysatoren. Hierbei kann man aber im Gegensatz zum üblichen Clausverfahren wegen der nur noch geringen Wärmetönung, die in der Regel nur eine Temperatursteigerung um etwa 5o" bedingt, die Katalysatorschicht etwa hundertmal stärker belasten. Vor Eintritt in den Katalysator kühlt man die Verbrennungsgase nicht weiter als bis auf die untere Reaktionsgrenze des Katalysators. Auch empfiehlt es sich, wenn man die Verbrennungsgase vor Eintritt in den Katalysator stark abkühlt, für eine möglichst weitgehende Abscheidung des schon gebildeten Schwefels zu sorgen, weil sich dieser sonst auf den ersten Schichten des Katalysators niederschlagen und hier Anlaß zu Verstopfungen, geben könnte.
  • Verzichtet man auf eine so weitgehende Abscheidung des schon gebildeten Schwefels, so muß man die Arbeitstemperatur in der Katalysatorschicht entsprechend höher wählen, z. B. die Gase mit einer Temperatur von a20 ° in den Katalysator einführen. Man kann den Katalysator an beliebiger Stelle außerhalb oder innerhalb des Kessels anordnen. Beispielsweise kann man ihn im Kesselausgang unterbringen oder sogar in den Rauchrohren des Kessels anordnen. Häufig ist es zweckmäßig, den Katalysator in zwei Schichten zu unterteilen und zwischen diesen eine Gaskühlung und einfache Schwefelabscheidung vorzusehen. Da sich die Reaktion bei Beeinflussung durch Katalysatoren um so vollständiger vollzieht, je niedriger die Reaktionstemperatur liegt, so erleichtert die Unterteilung der Kontaktschicht mit dazwischenliegender Kühlung und Abscheidung des Schwefels die vollständige Umsetzung des Schwefelwasserstoffs zu Schwefel.
  • Das vorliegende Verfahren ist weitgehender Anpassung an die Bedürfnisse des einzelnen Falles fähig. Will man beispielsweise aus dem Schwefelwasserstoff nicht-nur Schwefel, sondern auch Schwefelsäure gewinnen, so wird der Schwefelwasserstoff mit so viel Luft oder Sauerstoff, als für die Bildung der gewünschten Schwefelmenge erforderlich ist, verbrannt, Die Verbrennungsgase werden gekühlt, und der gebildete Schwefel wird abgeschieden. Die hierbei verbleibenden Gase werden mit einem Überschuß an Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, erforderlichenfalls unter Zuhilfenahme von Katalysatoren, zu Schwefeldioxyd verbrannt, das dann in bekannter Weise in Schwefelsäure umgewandelt werden kann.
  • Stehen andererseits neben dem Schwefelwasserstoff auch Schwefeldioxyd oder schwefeldioxydhaltige Gase zur Verfügung, so kann man auch diese für die Schwefelgewinnung nutzbar machen, indem man den schwefelwasserstoffhaltigen Gasen vor oder während derVerbrennung mit freier Flamme Schwefeldioxyd zuführt. Die Menge Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase kann dann entsprechend geringer sein, muß aber stets so groß sein, daß die Verbrennung mit freier Flamme- störungsfrei verläuft. In der gleichen Weise kann man an Stelle von Schwefeldioxyd auch Schwefeltrioxyd oder selbst Schwefelsäure zuführen und diese ebenfalls in Schwefel umwandeln.
  • Eine für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Beispiel In der Verbrennungskammer x eines stehenden Feuerbuchskessels 2 für die Erzeugung von Dampf mit 16 atü werden stündlich 1500 cbm eines Gases mit 60°/o Schwefelwasserstoff und 40 °/° Kohlensäure mit 216o cbm Luft verbrannt. Das schwefelwasserstoffhaltige Gas wird durch die Leitung 3, die-Luft durch die Leitung q. zugeführt. Die Brennkammer des Kessels ist mit feuerfesten Steinen 5 ausgekleidet und wird vor Beginn der Umsetzung entweder durch Verbrennung eines Heizgases oder durch Verbrennung des schwefelwasserstoffhaltigen Gases mit einem Überschuß von Luft auf die notwendige Temperatur, d. h. mindestens auf Dunkelrotglut, gebracht. In dem Kessel ist im Gange der Verbrennungsgase über den Siederohren 6 (in der Zeichnung durch gestrichelte Linien dargestellt) ein Dampfüberhitzer 7 und daneben ein Speisewasservorwärmer 8 angeordnet, durch den die Verbrennungsgase von oben nach unten ziehen. In den Vorwärmer wird Speisewasser eingeführt, das zuvor in einem besonderen, außerhalb des Kessels angeordneten Vorwärmer 9 mit Hilfe von durch die Leitung 1o zugeführtem Dampf auf mindestens 12o ° erwärmt wird.
  • Die Verbrennungsgase, die etwa 850[, des in die Verbrennungskammer eingeführten Schwefelwasserstoffs in Form von dampfförmigem Schwefel und daneben 3 °/° Schwefelwasserstoff und 1,5% Schwefeldioxyd enthalten, werden nach dem Durchgange durch den Dampfüberhitzer durch den Speisewasservorwärmer geleitet. Die Menge des in diesen eingeführten Speisewassers und seine Temperatur werden so eingestellt, daß die Verbrennungsgase hier auf 18o ° abgekühlt werden. Hierbei wird bereits die Hälfte des in den Gasen enthaltenen Schwefels in flüssiger Form ausgeschieden. Zur Gewinnung des übrigen Schwefels werden die Gase bei der gleichen Temperatur durch einen sog. Multiklon ii geführt. Man gewinnt stündlich insgesamt io2o kg flüssigen Schwefel und daneben stündlich 2,5 t überhitzten Dampf von 16 atü. Die Verbrennungsgase werden noch durch sog. Staubkammern (in der Zeichnung nicht dargestellt) geführt, in denen sich der größere Teil des in den Gasen noch enthaltenen Schwefelwasserstoffs und Schwefeldioxyds zu Schwefel umsetzt, und dann in einen Schornstein geleitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Schwefel durch Verbrennung von Schwefelwasserstoff oder schwefelwasserstoffhaltigen Gasen mit freier Flamme mit Hilfe von geringeren Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase, als zur Überführung des Schwefelwasserstoffs in Schwefeldioxyd erforderlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß man an einer Stelle innerhalb der Flamme oder in ihrer unmittelbaren Nähe eine so hohe Temperatur aufrechterhält, daß ein Erlöschen der Flamme vermieden wird und die Verbrennungsgase nach teilweiser Abkühlung und gegebenenfalls nach Abscheidung von Schwefel zur Umwandlung des noch vorhandenen Schwefelwasserstoffs über Katalysatoren leitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung mit freier Flamme in Gegenwart von Schwefeldioxyd erfolgt.
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