DE2263343C2 - Verfahren zur Erzeugung eines Reduktionsgases - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines ReduktionsgasesInfo
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Description
danach das CO2 auswaschen.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel des Fließschemas einer Anlage zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Die Anlage besteht im wesentlichen aus dem Schachtrealetor 1 (Reichgasreaktor) und dem Röhrenofen
oder Röhrenreaktor 3. Wie bei katalytischer! Prozessen zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen
üblich, werden die durchzusetzenden Kohlenwasserstoffe vorsorglich durch eine Entschwefelungsstufe 10
geführt Das EJnsatzbenzin wird durch die Leitung 4 der Pumpe 5 zugeführt, darin auf den erforderlichen
Arbeitsdruck gebracht und über Leitung 6 gemeinsam mit wasserstoffhaltigem Gas aus Leitung 7 dem
Verdampfer 8 zugeführt Mit einer Temperatur von 300 bis 4000C strömt das Gemisch, bestehend aus
verdampftem Benzin und H2-haItigem Gas, über Leitung 9 zu der Entschwefelungsstufe 10, die normalerweise
einen Hydrierkatalysator, gefolgt von schwefelwasserstoffabsorbierenden Massen, wie Eisenoxid oder
Zinkoxid, enthält
Das schwefelfreie Gemisch geht über die Leitung 11
zum Reichgasreaktor 1. Zuvor wird diesem Gemisch der
ca. 4500C heiße Reaktionsdampf aus der Leitung 12 zugemischt Der Reaktor 1 enthält einen hochaktiven
Nickelkatalysator. Die Kohlenwasserstoffe werden zu einem methanreichen Gas gespalten, das noch Kohlendioxid
und Wasserstoff enthält, ohne daß wesentliche Mengen an Kohlenmonoxid gebildet werden, wenn die
Reaktionstemperatur auf 400 bis 5000C gehalten wird.
Das aus dem Reaktor 1 durch die Leitung 2 abströmende Gas wird, gegebenenfalls nach weiterer
Überhitzung, in den Röhrenreaktor 3 geleitet und an dem darin befindlichen, durch indirekte Beheizung auf
einer Temperatur von 950 bis )100°C gehaltenen Katalysator vollends umgesetzt. Das heiße Produktgas
ist arm an Wasserdampf und Kohlendioxid und kann unmittelbar durch ein ausgemauertes Rohrsystem 13 in
den Reduktionsprozeß eingeführt werden.
Die indirekte Beheizung des Röhrenreaktors 3 erfolgt durch eine Anzahl von Brennern, die aus der Leitung 43
mit Brennsioff und aus Leitung 38 mit vorgewärmter Verbrennungsluft versorgt werden. Die bei dieser
Verbrennung entstehenden Rauchgase geben im Röhrenreaktor 3 nur einen Teil ihrer Wärme ab und werden
mit einer Temperatur von 1000° C und darüber durch die
Leitung 26 aus dem Röhrenreaktor abgezogen. Die fühlbare Wärme dieser heißen Rauchgase wird im
Wärmeaustauscher 27 zur Überhitzung des Reaktionsdampfes ausgenutzt. Dieser Reaktionsdampf wird aus
einem Dampfsammler 41 über die Leitung 42 dem Wärmeaustauscher 27 zugeführt und nach diesem über
die Leitung 12 dem Prozeß zugeführt. Hinter dem Wärmeaustauscher 27 strömen die Rauchgase über die
Leitung 28 zu dem Abhitzedampfkessel 29 und werden dabei weiter abgekühlt. Die Wasserseite dieses Abhitzekessels
steht über die Leitungen 39 und 40 in Verbindung mit dem Dampfsammler41.
Eine weitere Abkühlung der Rauchgase der Leitung 30 erfolgt im Verbrennungsluftvorwärmer 31. Die über
die Leitung 37 dem Gebläse 36 zugeführte Verbrennungsluft strömt durch die Leitung 35 zum Verbrennungsluftvorwärmsr
31 und von dort über die Leitung 38 zum Röhrenreaktor 3. Hinter dem Verbrennungsluftvorwärmer
31 strömen cJie abgekühlten Rauchgase über die Leitung 32 zu einem Rauchgasgebläse 33 und
werden von dort ifi den Kamin 34 gefördert.
Aus der Leitung 13 wird ein kleiner Teilstrom des erzeugten Produktionsgases über die Leitung 14
abgezweigt und zunächst einem Abhitzedampfkessel 15 zugeführt. Das Gas wird in diesem Kessel auf ca. 400° C
abgekühlt und über die Leitung 16 dem Hochtemperatur-CO-Konvertierungsreaktor
17 zugeführt Die Wasserseite des Abhitzedampfkessels 15 steht in Verbindung mit dem Dampfsammler 41.
Im Konvertierungsreaktor 17 wird das Reaktionsgas nach vorausgegangener Einspritzung von Wasserdampf
ίο aus der Leitung 44 an eisenoxidhaitigem Katalysator in
ein CO-armes Gas umgewandelt Über die Leitung 18 wird dieses Gas dem Abhitzekessel 19 zugeführt und
strömt von dort durch die Leitung 20 zu dem Wärmeaustauscher 21. Dort erfolgt die Kühlung auf
Umgebungstemperatur. Das gekühlte Gas geht über die Leitung 22 zum Abscheider 23, wo der bei der Kühlung
niedergeschlagene Wasserdampf ausgeschleust wird. Über die Leitung 24 gelangt das Gas zum Kreislaufverdichter
25, der es über die Leitung 7 dem der Entschwefelung aufzugebenden Benzin zumischt
In den nachfolgend beschriebenen Beispielen wird Naphtha mit einem Siedebereich von 36 bis 187° C und
einem Schwefelgehalt von 110 mg/kg im Gemisch mit Wasserstoff zunächst einer Entschwefelungsstufe zugeführt
Diese Stufe arbeitet bei einem Druck von 14 bar und einer Temperatur von 385° C und besteht aus einer
Hydrierschicht von Kobalt und Molybdän enthaltendem Katalysator, gefolgt von einer schwefelabsorbierenden
Schicht aus Zinkoxid. Der Wasserstoffgehalt des der Entschwefelung zugeführten Gemisches beträgt in den Beispielen
1 bis 3 0,05 Nm3 pro kg Naphtha, im Beispiel 4 das Doppelte. Der in den Beispielen 2 bis 4 dem Röhrenofen
vorgeschaltete Schachtreaktor, der auch als Reichgasreaktor bezeichnet wird, enthält 1 Liter eines hochaktiven
Nickelkatalysators und wird bei einem Druck von 10 bar
und einer Austrittstemperatur von 430°C betrieben. Im Röhrenofen wird in allen Beispielen eine Produktgas-Austrittstemperatur
von 1000°C eingestellt, der Druck liegt bei 3 bar.
Pro Stunde werden 2 kg des vorstehend beschriebenen Gemisches vorgewärmt auf 385° C über die
Entschwefelungsstufe 10 geführt. Das entschwefelte Naphtha wird mit 5 kg Wasserdampf/h gemischt und in
einem druckfesten, von außen beheizten Reaktionsgefäß (Röhrenofen), das 4 Liter Katalysator enthält,
umgesetzt Der Katalysator enthält 20 Gew.-% Nickel auf einem Trägermaterial aus Tonerde. Das Einsatzgemisch
aus Naphtha und Wasserdampf ist beim Eintritt in den Reaktionsraum auf 5000C vorerhitzt. Es entstehen
10,3 Nm3 Produktgas mit der Zusammensetzung (trokken)
CO2
CO
H2
CH4
CO
H2
CH4
5,3 Vcl.-%
25,6 Vol.-°/o
69,0 Vol.-%
25,6 Vol.-°/o
69,0 Vol.-%
0,1 Vol.-%
Der Wasserdampfgehalt des Gases beträgt 24,4 Vol.-%. Nach 10 Stunden Betriebszeit wird im Produkt
Kohlenstoff in Form von Ruß gefunden. Wachsender Druckverlust zwingt zum Abstellen der Anlage. Der
ausgebrachte Katalysator ist teilweise zerfallen und mit
Ruß durchsetzt.
Dem Röhrenofen des Beispiels 1 wird der erwähnte Schachtreaktor (Reichgasreaktor) vorgeschaltet, der
den hochaktiven Katalysator mit hoher spezifischer Oberfläche und einem Nickelgehalt von 35 Gew.-% auf
einem Träger aus Magnesiumsilikat enthält.
In dieser zweistufigen Anordnung werden ebenfalls pro Stunde 2 kg Naphtha mit 0,1 Nm3 U2 und 5 kg
Wasserdampf durchgesetzt. Das auf 41O0C vorgewärmte
Gemisch wird dem Reichgasreaktor aufgegeben, und es entstehen 3,8 NmVh eines Reichgases mit der
Zusammensetzung (irocken) der Spalte A der Tabelle 1:
CO2
co
H2
CH4
CH4
23,5 Vol.-"/
0,3 Vol.-0/
14,9 Vol.-0/
61,3VoI.-0/
23,3 Vol.-0/
0,4 Vol.-0/
8,6 Vol.-0/
0,4 Vol.-0/
8,6 Vol.-0/
67,7 Vol.-0/
0,8 Vol.
31,6VoI,
67,3 Vol.
31,6VoI,
67,3 Vol.
0,3 Vol.
Das Gas enthält pro Nm3 noch l,20Nm3 Wasser-
η Lr finne»«,
■'- 'β'
430°C in den Röhrenofen eingeführt und ein Produktgas
erzeugi:, dessen Zusammensetzung fast die gleiche wie die des im Beispiel 1 erzeugten Gases ist. Der
Röhrenofen kann jedoch im Beispiel 2 über längere Zeit störungsfrei bei unverändertem Druckverlust betrieben
werden.
Nach 300 Stunden einwandfreien Betriebes wird die Wasserdampfmenge in dem dem Reichgasreaktor
aufgegebenen Gemisch von 5 kg/h auf 2,8 kg/h zurückgenommen. Hinter dem Reichgasreaktor entstehen
jetzt 3,5 NmVh eines Gases mit der Zusammensetzung (trocken) der Spalte B der Tabelle 1. Das Gas enthält je
Nm3 noch 0,54 Nm3 Wasserdampf. Die Zusammensetzung (trocken) des Produktgases hinter dem Röhrenofen
ist in Spalte C in der Tabelle 1 angegeben. Die Gasmenge beträgt 9,8 NmVh. Je Nm3 sind 0,030 Nm3
Wasserdampf enthalten. Der Röhrenofen kann über längere Zeit störungsfrei bei unverändertem Druckverlust
betrieben werden.
Nach weiteren 350 Stunden tritt Naphtha mit dem Gas aus der ersten Stufe aus, 55 Betriebsstunden danach
ergibt sich ein Druckanstieg im Röhrenofen. Die Anlage wird abgestellt, die Katalysatorschichten werden
entleert Der hochaktive Nickelkatalysator des Reichgasreaktors weist keine äußeren Veränderungen auf,
der Katalysator des Röhrenofens ist aber mit Ruß belegt.
Dem Röhrenofen des Beispiels 1 wird ein Schachtreaktor vorgeschaltet, der einen hochaktiven Nickelkatalysator
mit hohe, spezifischer Oberfläche und einem Nickelgehalt von 45 Gew.-% auf einem Träger aus
Magnesiumspinell enthält Die Katalysatormenge in diesem Reaktor beträgt 1 Liter. In dieser zweistufigen
Anordnung wird so gearbeitet wie es dem zweiten Teil des Beispiels 2 entspricht d. h. es werden pro Stunde
2 kg Naphtha mit 0,1 Nm3 H2 und 2,8 kg Wasserdampf
durchgesetzt das Gemisch wird auf 410cC vorgewärmt Im Reichgasreaktor sowie im Röhrenofen entstehen ι
Gase, die sich in Menge und Zusammensetzung nicht wesentlich von denen unterscheiden, die gemäß Beispiel
2 erhalten wurden.
Nach 600 Stunden einwandfreien Betriebs wird die Belastung auf das 1,5fache gesteigert d. h. es werden pro '
Stunde 3 kg Naphtha mit 0.15 Nm3 H2 und 4,2 kg
Wasserdampf durch die Versuchsapparatur geschickt Die Apparatur kann weiterhin störungsfrei bei durch die
Laststeigerung nur leicht angestiegenem Druckverlust
freien Betriebs tritt Naphtha mit dem Gas aus der ersten Stufe aus, 30 Stunden danach ergibt sich ein
Druckanstieg im Röhrenofen. Die Anlage wird abgestellt und die Reaktionsgefäße entleert. Der hochaktive
Nickelkatalysator der ersten Stufe (Reichgasreaktor) weist keine sichtbaren Veränderungen auf, der Katalysator
des Röhrenofens ist aber mit Ruß belegt.
Wie in dem nachfolgend beschriebenen Beispiel 4 gezeig: .vird, erhöht eine vergrößerte Menge des dem
Eintrittsgemisch zugefügten Wasserstoffs die Lebensdauer des Katalysators in der ersten Stufe, d. h. eine
erhöhte Menge Wasserstoff zögert den Zeitpunkt, zu dem Naphtha mit dem erzeugten Gas aus der ersten
Stufe austritt, hinaus. Dadurch kann die Reaktion im Röhrenofen auch bei knappem Wasserdampfgehalt eine
verlängerte Zeitdauer in genügendem Abstand von der Rußgrenze ablaufen.
Die Versuchsbedingungen gleichen im wesentlichen denen des Beispiels 3, jedoch wird die dem Naphtha vor
der Entschwefelungsstufe zugegebene H2-Gasmenge auf die doppelte Menge erhöht.
Dem Röhrenofen (wie Beispiel 1) wird ein Schachtreaktor vorgeschaltet, der mit dem auch im Beispiel 3
verwendeten hochaktiven Nickelkatalysator gefüllt ist. Pro Stunde werden 2 kg Naphtha mit 0,2 Nm3 H2 und
2,8 kg Wasserdampf durchgesetzt Es entstehen 3,5 NmVh eines Reichgases mit der Zusammensetzung
(trocken), die in Spalte A der Tabelle 2 angegeben ist:
CO2 | 23.3 Vol.-% | 0,9 VoL-0/. |
CO | (U VoI.-0/. | 31,5 Vol.-·/. |
H2 | 8,7 VoI.-0/. | 67,3 Vol.-% |
CH, | 67,7 VoI.-% | 0,3 Vol.-% |
Das Gas enthält noch 0,54 Nm3 Wasserdampf je Nm3
trockenes Gas. Die Zusammensetzung (trocken) des Gases hinter dem Röhrenofen ist in der Spalte B der
Tabelle 2 angegeben. Die Gasmenge beträgt 9,9 Nm3/h,
j ε Nm3 Gas sind 0,031 Nm3 Wasserdampf enthalten.
Nach 600 Stunden einwandfreien Betriebs wird die Belastung auf das 1,5fache gesteigert, d. h. es werden pro
Stunde 3 kg Naphtha mit 0,3 Nm3 H2 und 4,2 kg
Wasserdampf durch die Versuchsapparatur geschickt. Nach weiteren 350 Stunden störungsfreien Betriebs
wird der Versuch abgebrochen. Die Anlage wird abgestellt und uie Reaktionsgefäße entleert; die
Katalysatoren aus beiden Reaktionsgefäßen weisen keine sichtbaren Veränderungen auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthaltenden,
an Wasserdampf, Kohlendioxid und Methan armen Gases zur Verwendung als Reduktionsgas in einer
Erzreduktionszone, indem unter Normalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe verdampft, mit
einem Zusatz von 0,02—0,1 Nm3 Wasserstoff je kg Kohlenwasserstoffe hydrierend entschwefelt und
mit Wasserdampf gemischt werden und das Gemisch anschließend in einem Reichgasreaktor
unter erhöhtem Druck an einem Nickel und Magnesiumsilicat oder -spinell enthaltenden Katalysator
zu einem methanreichen Gas umgesetzt und das methanreiche Gas in einem Röhrenraktor unter
erhöhtem Druck an einem indirekt beheizten Nickelkatalysator umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch mit einem Wasserdanipfgehalt von höchstens 1,6 kg pro kg
Kohlenwasserstoffen in den Reichgasreaktor geleitet und dort bei Temperaturen von 350 bis 5500C an
einem 35 bis 70 Gew.-% Nickel enthaltenden Katalysator mit dem Magnesiumsilicat oder -spinell
als Trägermaterial umgesetzt wird, während der Katalysator im Röhrenreaktor 10 bis 30 Gew.-%
Nickel enthält und dort die Umsetzung bei Temperaturen von 9500C bis 11000C stattfindet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung im Reichgas- und Röhrenreak'or bei Drücken von 2 bis 16bar
ausgeführt wird.
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen Kohlenmonoxid und Wasserstoff
enthaltenden, an Wasserdampf, Kohlendioxid und Methan armen Gases zur Verwendung als Reduktionsgas
in einer Erzreduktionszone, indem unter Normalbedingungen flüssige Kohlenwasserstoffe verdampft, m<t
einem Zusatz von 0,02—0,1 Nm3 Wasserstoff je kg Kohlenwasserstoffe hydrierend entschwefelt und mit
Wasserdampf gemischt werden und das Gemisch anschließend in einem Reichgasreaktor unter erhöhtem
Druck an einem Nickel und Magnesiumsilicat oder -spinell enthaltenden Katalysator zu einem methanreichen
Gas umgesetzt und das methanreiche Gas in einem Röhrenreaktor unter erhöhtem Druck an einem indirekt
beheizten Nickelkatalysator umgesetzt wird. Ein geeignetes Reduktionsgas soll reich an CO und Hj und arm an
CO2 und Wasserdampf sein. Ein niedriger Methangehalt
ist ebenfalls erwünscht, und zur unmittelbaren Verwendung im Hochofen oder Reduktionsofen soll das Gas
aucrt heiß zur Verfügung stehen.
Aus der US-PS 34 67 506 ist die zweistufige katalytische Umsetzung eines Gemisches aus Kohlenwasserstoffen
und Wasserdampf bekannt, wobei in der 1. Stufe bei Temperaturen unterhalb 6000C ein
methanreiches Gas und in der 2. Stufe im Röhrenreaktor ein vor allem Kohlenoxide und Wasserstoff enthaltendes
Produktgas erzeugt wird. Der 1. Stufe wird ein. entschwefeltes Gemisch zugeführt und in dieser Stufe
ein Nickelkatalysator verwendender auch Erdalkalisilicate
enthält. In der 2. Stufe wird mit einem Niekelkatalysator gearbeitet und die Umsetzung des aus
der I. Stufe kommenden Materials zum Produktgas bei Temperaturen bis etwa 8OO0C durchgeführt Dieses
Produktgas enthält beträchtliche Mengen an Kohlendioxid und Methan, so daß es als Reduktionsgas nicht
geeignet ist
Aus Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie (3. Aufl.), Band 16, S. 619, ist es bekannt, der
kataiytischen Umsetzung flüssiger Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf eine hydrierende Entschwefelung
vorzuschalten.
Die gewichtigste Schwierigkeit bei der Erzeugung eines Reduktionsgases durch Dampfreformieren von
Kohlenwasserstoffen ist die Verminderung des Wasserdampfbedarfs und die Verhinderung der Rußbildung.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt zum einen die Aufgabe zugrunde, diese Bedingungen zu erfüllen und
darüber hinaus das heiße Produktgas ohne weitere Behandlung als Reduktionsgas in einer Erzreduktionsanlage
verwenden zu können. Beim eingangs genannten Verfahren wird dies dadurch erreicht, daß das Gemisch
mit einem Wasserdampfgehalt von höchstens 1,6 kg pro kg Kohlenwasserstoffen in den Reichgasreaktor geleitet
und dort bei Temperaturen von 350 bis 5500C an einem 35 bis 70 Gew.-% Nickel enthaltenden Katalysator mit
dem Magnesiumsilikat oder -spinell als Trägermaterial umgesetzt wird, während der Katalysator im Röhrenreaktor
10 bis 30 Gew.-% Nickel enthnlt und dort die Umsetzung bei Temperaturen von 950 bis 11000C
stattfindet Vorzugsweise werden im Reichgas- und Röhrenreaktor Drücke von 2 bis 16 bar eingestellt
Bei diesem Verfahren geht man von der Überlegung aus, daß bei der Herstellung eines Reduktionsgases
durch Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen des Benzin- und Naphthabereichs in der zweistufigen
Arbeitsweise (Benzinvergasung bei tiefen Temperaturen und weiterer Umwandlung des so erzeugten Gases
bei hohen Temperaturen) das Verhältnis von Wasserdampf zu den Kohlenwasserstoffen bereits in der ersten
Stufe herabgedrückt werden muß, wenn im Produktgas des Röhrenofens ein geringer E istgehalt an nicht
umgesetztem Wasserdampf erreicht werden soll. Die gewünschten geringen Restgehalte an Kohlendioxid
und Methan werden durch die Wahl einer relativ hohen Reaktionstemperatur im Röhrenofen erreicht. Vorausgehend
werden die flüssigen Kohlenwasserstoffe im Reichgasreaktor mit ausreichend wenig Dampf in einer
einzigen Vergasungsstufe zu einem methanreichen Gas umgesetzt, das auch als Reichgas bezeichnet wird. Die
wesentlichen Vorteile einer einstufigen Arbeitsweise in der Reichgasstufe sind geringere Investitionskosten,
vereinfachte Bedienung der Anlage und größere Betriebssicherheit. Für die Spaltung des Reichgases im
nachfolgenden Röhrenofen werden handelsübliche Dampfreformierungskatalysatoren eingesetzt. Solche
Katalysatoren können z. B. 10 bis 30 Gew.-% Nickel auf einem Träger aus Aluminiumoxid enthalten. Da im
Röhrenofen Reaktionstemperaturen über 850° C angewendet werden, sind hier die alkalifreien Katalysatortypen
zu bevorzugen.
Die Wasserstoffmenge, die den Kohlenwasserstoffen zur hydrierenden Entschwefelung zugefügt wird, ist
vergleichsweise gering und beträgt 0,02 bis 0,1 Nm3 je kg Kohlenwasserstoffe. Die Bereitstellung dieses
Wasserstoffs ist ohne großen zusätzlichen Aufwand möglich. Da das erzeugte Reduktionsgas ohnehin
überwiegend aus CO und H2 besteht, kann man einen kleinen Teilstrom davon abzweigen, durch eine
Kohlenmonoxidkonvertierung führen und eventuell
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