DE2141875A1 - Verfahren zur herstellung eines reduktionsgases - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines reduktionsgasesInfo
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Description
METALLGSSELLGCHAFI Frankfurt/Main, 10.August 1971
/.It fclengesellschr.ft Brtfer/IL,
Pro7,Nr. 6779 17/ 21 A 1875
Verfahren zur Herstellung eines Heduktionsgasea
Für die Eisen erzeugende Industrie bereitet e3 seit Jahren
immer wieder Schwierigkeiten, die aum Betrieb der Hochöfen
erforderlichen Koksqualitäten in ausreichenden Mengen zu be- I schaffen. Die dabei zu überwindenden Engpässe können in einer
zu geringen Kokereikapazität oder in einen Mangel an kokstauglichen Kohlen liegen.
Seit Jahren sind Möglichkeiten bekannt, den Kpksverbrauch im
Hochofen zu vermindern. Dae sind z.B. eine Erhöhung der rJ?empereitur
und/oder des Sauerstoffgehaltea des Hochofenwindes, das
Einblasen vom Heizöl in den Hochofen oder die Druckerhöhung im Unterteil des Hochofens. Die in neuerer Zeit entwickelten
Direktreduktionsverfahren sind bemüht, die Brzreduktion vom
Koks weitgehend unabhängig zu machen und vorwiegend oder ausschließlich durch reduzierende Gase zu bewirken.
Ein cjolchos Reduktionsgas soll reich an uO und Hg sein und soll
dabei möglichst arm an Wasserdampf und GOg sein und nur einen
kleinen G-ehalt an Methan aufweisen. Schließlich soll ein solch
ο ;i fttidukt ioaagaa möglichst heiß zur Verfugung stehen.
ORIGINAL JNSFECTED ?' ~
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Ea ist bekannt, gasförmige und auch flüssige Kohlenwasserstoffe
bis zur Heizölqualität.durch Vergasen mit reinem Sauerstoff in ein an CO und Hp reiches Gas umzusetzen. Die thermische, also
nicht katalytische, exotherme Arbeitsweise hat den Vorteil, ä.iB
schwefelhaltige Brennstoffe eingesetzt werden können. Ein
Mangel dieser Arbeitsweise liegt darin, daß mit einem Sauerstoff Überschuß gearbeitet werden muß, um die zur völligen. Spaltung
der eingesetzten Kohlenwasserstoffe nötigen hohen Temperaturen
zu erreichen. Dieser SaueratoffÜberschuß bedeutet aber einen höheren COp-Gehalt im Produktgas, der in einem
Reduktionsgas schadlich ist.
Es ist bekannt, diese partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffe]
zweistufig auszuführen, wobei die zweite Stufe katalytisch betrieben
werden kann. In der DAS 1 226 545 ist ein Verfahren
zur Herstellung eines als Reduktionsgas geeigneten, hauptsäch-.lieh
CO und Hp enthaltenden, an COp armen Gaees auo Kohlenwasserstoffen
beschrieben, bei dem das Verhältnis 0:0 in dem
Einsatzgemisch von Kohlenwasserstoffen und Sauerstoff und/oder
luft auf nahezu 1 eingestellt wird und die "Reaktionjaweistufig
ausgeführt wird. Dabei besteht die erste Reaktionsstufe aus
einer Wirbalkammer, in welche wenigstens eine Komponente mit hoher Geschwindigkeit eingeführt wird, während die zweite
Stuft? als katalysatorfreier, auf etwa 1300° Q aufgeheizter Cowper
auo go b 11 de t is t.
An CO und H0 reiche Gase können bekanntlich auch durch Spaltung
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BAD ORIGINAL
you Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf an indirekt beheizten
Katalysatoren hei Temperaturen oberhalb 75O°C hergestellt
werden. Dieses zur Synthesegaserzeugung sehr verbreitete Verfahren hat den Vorteil, ohne reinen Sauerstoff auszukommen,
ist aber auf schwefelfreie Einsatzstoffe angewiesen und auf den
Einsatz gasförmiger und leicht verdampfbarer flüssiger Kohlenwasserstoffe
des Benzin- und Naphtha-Bereiches beschränkt.
Für die Herstellung eines Reduktionsgases hat dieses Verfahren
den Mangel, daß die Umsetzung der Kohlenwasserstoffe mit
Y/as 8 er dampf Überschuß ausgeführt werden muß, um die auf der
Boudouard-Reaktion beruhende Bildung von elementarem Kohlenstoff
Eu verhindern, die zu Kohlenstoffablagerungen auf dem
Katalysator führt und schließlich auch zu Verstopfung der ICatalysatorschicht und der Rohrleitungen führen kann»
Die für ein Reduktionsgas erwünschten geringen G-ehalte an CO0
und CH, sind bsi diesem Verfahren durch Anwendung hoher Spaltungsendtemperaturen,
die 1COO0C übersteigen können-, erreichbar
Die gewichtigste Schwierigkeit bei der Erzeugung eines Reduktionsgases
durch Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen bleibt die Verminderung des Wasserdampf bje darf es der Reaktion
und die Verhinderung der Rußbildung.
Hierfür sind einige Maßnahmen bekannt, die auch praktische Anwendung
gefunden haben,
Ea ist möglich, die Einaatzkomponenten Kohlenwasserstoffe und
'/»'an u er dampf für «ich oder im Gem is oh höher vorzuwärmen. Für
.- 4 309809/0960
die Erzeugung Von öynthesegasen werden Yorwärnrtemperaturen von
400 bis 45O0G angewendet, Sine höhere Vorerhitsung bis etwa
60O0G verlangt schon für die Aufheizer hochlegierte Sonderwerkstoffe,
wie sie sonst nur im Röhrenreaktor selbst erforderlich sind.
Bei einer anderen Arbeitsweise wird ein Teil des für die Umsetzung
benötigten Wasserdampfes durch Kohlendioxyd ersetzt, das aus dem Produktgas durch Auswaschen zurückgewonnen und in
den Dampfreformierungsprozeß zurückgeführt wird» Auch hierbei sind hohe Vorwärmtemperaturen bis etwa 8000G erforderlich. Es
ist auch bekannt, im Höhrenofen Katalysatoren unterschiedlicher Aktivität einzusetzen, derart, daß die Rohre an den Eintrittsseiten einen Kontakt geringer Aktivität enthalten, an dem die
Auf.heizimg des Reaktionsgemisches der eigentlichen Umsetzung
überwiegt. Auf diese Weise wird die Ausbildung gefährlich hoher G0-Konzentrationen besonders am Beginn der Reaktion vermieden.
Je nach Zusammensetzung des Katalysators und insbesondere seines
Trägermaterials kann es in den Eintrittszonen der Reaktorrohre zu geringfügigen RußabScheidungen kommen, die aber nicht ausreichen,
um eine Verstopfung der Strömungswege zu verursachen.
Zur Verwendung an der Eintrittsseite der Katalysatorschicht
eignen sich alkalihaltige Katalysatoren, die bei extrem niedrigen Dampf-Kohlenstoffverhältnissen wirksam sind. An solchen
Katalysatoren tritt zwar eine Ruß ab se hei dung ein, aber der niodergeachlagene
Kohlenstoff wird von Begleitreaktionen wieder
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aufgezehrt, ao daß es zu massiven Rußabscheidungen nicht kommt.
Diese meist durch einen Zusatz von Kaliumkarbonat alkaliaierten
nickelhaltigen Trägerkatalysatoren sind jedoch temperaturempfindlich*
Bei Temperaturen, die 8500C wesentlich überateigen ist der Alkaligehalt flüchtig. Der Katalysator verliert im
Laufe des Betriebes fortschreitend seinen Alkaligehalt, wodurch sich ;33ine Aktivität ständig ändert und die Rußbildung zunehmend
begünstigt wird. Die verflüchtigten Alkaliverbindungen scheiden sich in kälteren Anlageteilen ab und verursachen dort Verstopfungen
und Korrosionen.
Diese bekannten Maßnahmen sind auch in Kombination nicht geeignet,
Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf in genügendem Abstand von der Rußgrenze so umzusetzen, daß das Produktgas möglichst
wenig Wasserdampf enthält und ohne wesentliche^ Abkühlung unter
seine. Ent atehunga temp er atur als heißes Reduktionsgas unmittelbar
eingesetzt werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß ein rußfreier Betrieb eines Röhrenreaktors
zum Umsetzung von gasförmigen und/oder dampfförmigen Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf an einem indirekt beheizter*
Katalysator mit einem sehr geringen Wasserdampf-Kohlenstoffverhältnis
möglich ist, wenn ein Teil der eingesetzten Kohlenwasserstoffe mit mindestens einem Teil des für die Umsetzung
erforderlichen Wasaerdampfes in bekannter Weise bei 450 bis 55O0G an einem hochaktlven Nickolkatalyaator umgesetzt wird
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und das dabei erzeugte wasserstoffhaltige Gas zusammen mit den
restlichen Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls weiterem Wasserdampf in den Röhrenreaktor eingeführt und in diesem bei
Temperaturen oberhalb 9000C zur Reaktion gebracht wird.
Es ist bekannt, daß leichtsiedende flüssige Kohlenv/asserstoffe
mit Wasserdampf an nickelreichen Katalysatoren, die als 'Trägermaterial
Aluminiumoxyd oder -silikat oder Magnesiumsilikat oder
Gemische derselben enthalten, zu methanreichen Gaaen, die außerdem Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd und Wasserstoff enthalten, gespalten
werden können. Dabei hängt es von der Temperaturlaga
der Umsetzung ab, ob im Produktgaa das Methan oder die Kohlenstoffoxyde und Wasserstoff überwiegen. Fach dieser Reaktion
kann auch Erdgas zu einem Teil in Kohlenatoffoxyde und Wasserstoff
umgewandelt werden,
Wenn dem Röhrenreaktor mit den zu spaltenden Kohlenwasserstofföl,
und dem Wasserdampf auch Wasserstoff und Kohlendioxyd zugeführt werden, dann verläuft die Reaktion auch bei kleinem Wasaerdampf-Kohlenstoff-Verhältnis
stets in ausreichendem Abstand von der Rußgrenze, 30 daß ein Produktgaa erreichbar ist, da3 nur noch
aehr wenig Wasserdampf enthält.
Der Gehalt an Wasserstoff und Kohlendioxyd im Einsatzgemisch des Röhrenreaktors erlaubt die Anwesenheit von höheren gas--
oder dampfförmigen Kohlenwasserstoff en im Eiuiaatiigemiach., Eine
Ausführungsformper Erfindung kann darin boa tenon, dai3 den :ma
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Erdgas und Wasserdampf bestehenden Einsatzgemisch des Röhrenreaktors
ein durch Spalten von leichten Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf erzeugtes Reichgas zugefügt wird.
In der Figur ist das Fließschema einer Anlage zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt.
Die Anlage besteht im wesentlichen aus dem Schachtreaktor 1,
dem Aufheizer 2 und dem Röhrenreaktor 3. Wie bei katalytischer! Λ
Prozessen zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen üblich, werden,
die durchzusetzenden Kohlenwasserstoffe vors'orglich durch eine Entschwefelungsstufe 4 geführt*
Die Einsatz-Kohlenwasserstoffe werden durch die Leitung 5 in
die Entschwefelungseinrichtung 4 eingeführt und strömen aus dieser in der Leitung 6 ab. Ein Teilstrom davon wird in der
Leitung 7 zum Schachtreaktor 1 geführt. Aus der Leitung 8 wird den Kohlenwasser stoff en vor Eintritt in den Schachtreaktor
Wasserdampf zugefügt. Kohlenwasserstoffe und Wasserdampf g werden in nicht dargestellten Wärmeaustauschern vorgewärmt.
Der Schachtreaktor 1 enthält einen hochaktiven Nickelkatalysator.
In diesem Reaktor werden die eingeführten Kohlenwasserstoffe zum Teil zu Kohlendioxyd und Wasserstoff gespalten,
ohne daß wesentliche Mengen an Kohlenmonoxyd gebildet werden, wenn die Reaktionstemperatur auf 400 bis 450°C gehalten wird.
Dem au£3 dem Schaohtreaktor durch die Leitung 9 abströmenden Gas
uerden auo der Leitung 10 der andere Teilstrom der eingesetzten
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Kohlenwasserstoffe und aus Leitung 11 gegebenenfalls weiterer
Wasserdampf zugefügt. Dieses Gemisch.wird im Aufheizer 2 auf 450 bis 55O0C erhitzt und danach durch die Leitung 12 in den
Röhrenreaktor 3 geleitet und an dem darin befindlichen, durch indirekte Heizung auf einer Temperatur über 9000G gehaltenen
Katalysator vollendsumgesetzt. Das heiße Produktgas ist arm an
Wasserdampf und Kohlendioxyd und kann unmittelbar durch ein zweckmäßig ausgemauertes Rohrsystem 13 in den Reduktionsprozeß
eingeführt werden. Zur weiteren Erläuterung möge das nachfolgende Beispiel dienen:
In diesem Beispiel wird die Spaltung eines Erdgases, das 90 VoI*$
Methan und 10 Vol.$ Stickstoff enthält, mit Wasserdampf betrach^
tet, wobei die Umsetzung einmal in der herkömmlichen Weise :i./ Röhrenofen an einem durch indirekte Beheizung auf hoher Temperatur gehaltenen Katalysator erfolgt, im anderen Falle in der
erfindungsgemäßen zweistufigen Arbeitsweise, bei der ein Teil
des eingesetzten Erdgases mit dem insgesamt nötigen Wasserdampf
in einer Vorreaktion in dem Schachtreaktor zu einem wasserstoffhaltigen
Gas umgesetzt wird,- das zusammen mit dem Rest des Erdgases im Röhrenofen an dem direkt erhitzten Katalysator zur
Reaktion gebracht wird. ' <
a) 1 NmVh des Erdgases mit den oben bezeichneten Zusammen-Setzung
und 1.17 Hm /h Wasserdampf werden unter einem Druck von 10 kg/cm in einem druckfeaten, von außen beheizten
— 9 —
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Reaktionsgefäß, das 1 liter Katalysator enthält, umgesetzt.
Der Katalysator enthält 20 Gew.^ Nickel auf einem Trägermaterial
aus Tonerde. Das Einsatzgemisch aus Erdgas und Wasserdampf ist beim Eintritt in den Reaktionsraum auf
5000C vorerhitzt. Die Austrittstemperatur des Produktgaaea
wird durch Außenheizung des Reaktionsgefäßes auf 10500G
gehalten. Es entstehen 3.72 Nm /h Produktgas mit der Zusammensetzung (trocken)
GO2 | 1.0 | Vol. |
CO | 23.0 | Vol. |
H2 | 73.1 | Vol. |
GH4 | 0.2 | Vol. |
N | 2.7 | Vol. |
Der Wasser dampf gehalt des Gases beträgt 6.4 $. Nach
28 Stunden Betriebszeit wird im Produktgas Kohlenstoff (Ruß) gefunden. Bald danach setzt ein wachsender Druckabfall
ein, der zum Abstellen der Anlage zwingt. Die Katalysatorschicht ist durch Rußabseheidung fast gasundurchlässig
geworden.
b) Dem von außen beheizten ReaktionsgeJäß wird jetzt ein
Reaktor vorgeschaltet, der einen hochaktiven Nickelkataly sator mit hoher spezifischer Oberfläche und einem Nickelge.ialt
von 45 Gew.^ auf einem Träger au3 Magnesiumsilikat
enthält. Die Katalysatormenge in diesem Reaktor beträgt
0.3 Liter.
- 10 -
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In dieser zweistufigen Anordnung werden ebenfalls 1 Bin /h Erdgas und 1.17 Nm Wasserdampf insgesamt durchgesetzt,
jedoch werden dem vorgeschalteten Reaktor nur 0.5 Nur Erdgas und die gesamte Wasser dampf menge von 1.17 NmVh nach
einer Vorwärmung auf 450 zugeführt. In dem Heaktor entstehen 0.625 Nm /h eines Gases mit der Zusammensetzung
(trocken)
OH4 67.1 Vol.;
H2 19.9 Vol.;
H2 19.9 Vol.;
CO2 5.0 vol.;
N2 8.0
Der CO-Gehalt liegt unter 1 VoI,^. Das Gas enthält je vs?
noch 1.11 Nnr Wasserdampf. Diesem Gas werden die restliche··
0,5 Nnr/h Erdgas zugefügt. Das Gemisch wird im Aufheizer (9) aufgeheizt und in das außen beheizte Reaktionsgefäß
eingeführt. Die Heizung ist wieder so eingestellt, daß das Produktgas mit einer Temperatur von 1 0500G anfällt.
Die Zusammensetzung dieses Produktgases ist von der des
gemäß a) allein in dem beheizten Reaktionsgefäß (Röhrenofen/,
erzeugten Gases nicht wesentlich verschieden.
Der indirekt beheizte lieaktor konnte jedoch über längere
Zeit störungsfrei bei unverändertem Druckverlust betrieben werden. Ein nach 500 Stunden einwandfreien Betriebes
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abgebrochener Probelauf ergab, daß auf den Katalysatoren beider Reaktoren keinerlei Kohlenstoffabacheidungen feststellbar
waren»
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Claims (7)
1.) Verfahren zur Herstellung eines Kohlenmonoxyd und Wasserstoff enthaltenden, an Kohlendioxyd und Wasserdampf armen
Reduktionsgases durch Umsetzen von gasförmigen und/oder
verdampf "baren flüssigen Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf
an einem indirekt beheizten, Nickel enthaltenden Katalysator unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilmenge
der umzusetzenden Kohlenwasserstoffe mit mindestens einem Teil des anzuwendenden Y/asserdampf es bei 350 bis 50C-.
an einem ITickelkatalysator zu einem wasserstoff haltigen Gas
gespalten .wir.cl ^, das nach Vermischen mit den restlichen
Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls weiterer Aufheizung an dem indirekt beheizten Katalysator bei Temperaturen oberhalb
90O0C vollends umgesetzt wird«
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktion bei einem Druck von 5 bis 15 kg/cm^ aufgeführt
wird.
3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des anzuwendenden *Vasserdampfes zusammen
mit dem restlichen Teil dor Kohlenwasserstoffe vor Eintritt
der Reaktionsmis clumg in den indirekt beheizten Katalysator
augefügt wird»
4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennseiohne
daß dor indirekt beheizte Katalynator auf einer Temperatur
von 975 bitj 1 1000C gehalten wird.
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5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4-s dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspaltung der Teilmenge von Kohlen= wasserstoffenbei 350 bis 500 G an einem Katalysator erfolgt^
der 10 bis 50 Gew.^ nickel auf einem Trägermaterial aus
Magnesiumsilikat enthält,
6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5p dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten Kohlenwasserstoffe Gemische
von gasförmigen und dampfförmigen Kohlenwasserstoffensind«
7) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet
j daß an dem aktiven Nickelkatalysator bei 350
bis 500°ö verdampfbare flüssige Kohlenwasserstoffe bei einem
Wasserdampf-Kohlenstoff»Verhältnis 1 bis 2O5 gespalten werden
und daß das Spaltgas mit gasförmigen Kohlenwasserstoffen .gemischt in den indirekt beheizten Katalysator eingeführt
wird.
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