DE897611C - Verfahren zur Erzeugung von wertvollen, brennbaren Gasen aus Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von wertvollen, brennbaren Gasen aus Kohlenwasserstoffen

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DE897611C
DE897611C DEK6153A DEK0006153A DE897611C DE 897611 C DE897611 C DE 897611C DE K6153 A DEK6153 A DE K6153A DE K0006153 A DEK0006153 A DE K0006153A DE 897611 C DE897611 C DE 897611C
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regenerator
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Willy Linder
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/36Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using oxygen or mixtures containing oxygen as gasifying agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/46Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using discontinuously preheated non-moving solid materials, e.g. blast and run

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von wertvollen, brennbaren Gasen aus Kohlenwasserstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von wertvollen, brennbaren Gasen, die Wasserstoff und Kohlenoxyd, gegebenenfalls auch Kohlenwasserstofe enthalten, insbesondere also brennbare Gase von den physikalischen Eia nschaften -des sogenann:ten Stadtgases"das für die Beheizung und Beleuchtung benutzt wird und durch .das für das bekannte Koleerei- oder Leuchtgas bestimmte Rchrleitungsnetz und- die sonstigen Verteiler- und Zuführungseinrichtungen zu transportieren ist.
  • ,Gemäß dem Patent 864 3:07 wird :das wertvolle Gas d'urch Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff und Wasserdampf (Reaktionsmitteln) unter Verwendung eines mit wechselnder Strömungsrichtung betriebenen Regenerator-Systems, das, mindestens zwei Regeneratoren (Vorwärmespeicher) zum abwechselnden Vorwärmen der Reaktionsmittel umfaßt, in der Weise erzeugt, daß dem heißen Gemisch aus Kohlenwasserstoffen und vorgewärmten Reaktionsmitteln weitere Wärme zur Vervollständiigung der Umsetzung zugeführt wird.
  • Bei dem Verfahren gemäß dem Patent 864307 wird die Erzeugung wertvoller Gase durch Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf durch Perioden unterbrochen, i,n denen die Aufh ei,zung der Vorwärmespeicher,durch Verbrennung eines flüssigen Brennstoffes mit Luft durchgeführt wund. Die Erfindung erweitert das Verfahren nach dem Patent 81,54 3b.7 unter Benutzung der Grunderfindung dahingehend-, daß der eigentliche Gaserzeugurgsprozeß praktisch kontinuierlich durchgeführt werden kann.
  • Als flüssige Brennstoffe kommen für d!ie Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren hauptsächlich Erdöl oder Erdöldestillate in Betracht, ferner auch Steinkohlenteer oder gewisse Fraktionen. des Steinkohlenteers, Braunkohlenteer, Schwelteer od. dgl.
  • Gegebenenfalls kommen auch ;gewisse gasförmige Brennstoffe als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren in Betracht, wie z. B. Erdgas, Restgas aus der Synthese von Koh@lenwasserstoffen, Restgas aus Krackanlagen, Schwelgas und, ähnliche Gase bzw. Dämpfe von hohem Heizwert.
  • Der allgemeine ErfindurigsgedaTike wird vorteilhaft in der Weise verwirklicht, daß die zuzufahrende Wärme iduröh eine exotherme Reaktion erzeugt wird:, die gleichzeitig mit der Umsetzung der Kohlenwasserstoffe im Reaktilomraum abläuft. Dieser Erfindungsgedanke kann beispielsweise so verwirklicht werden, daß man einen. Teil der in dem heißen Gemisch aus Brennstoff und vorgewärmten Reaktionsmitteln enthaltenen Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff, der in den Reaktionsraum entweder unmittelbar oder zusammen mit dem Wasserdampf oder Üen sonstigen Reaktionsmitteln nachDurchströmen der Vorwärmeregeneratoren eingeblasen wird, in exothermer Reaktion umsetzt. Durch die dem Reaktionsgemisch infolge der exothermen Reaktion zusätzlich zugeführte Wärme verläuft -die Umsetzung des- Brennstoffes im Reaktionsraum praktisch vollständig.
  • Es ergibt sich dabei der Vorteil, daß- das im Patent 8e64 307 vorgesehene mittlere Regeneratorsystem (Reaktiongwärmespeicher) fortfallen kann und gegebenenfalls auch die Vorwärmeregeneratoren beträchtlich 'kleiner ausgeführt werden können. Die Strömungsrichtung der- Reaktionsmittel wird dabei nach Maßgabe der Temperaturveränderung in den Regeneratoren gewechselt.
  • Ein weiterer Vorteil des gemäß der Erfindung ausgeführten Gaserzeugungsverfa#hrens besteht darin, daß die Nutzgaserzeugung praktisch kontinuierlich erfolgt; indem sie lediglich während der kurzen, von der Bauart der dem Regenerativsystem zugehörigenW@echseleinrichtung abhängigen Pausen unterbrochen werden muß.
  • Schließlich bringt das erfindungsgemäße Verfahren noch den Vorteil, daß die unter Umständen zu einer Beschädigung der Wärmespeicher führenden Ablagerungen von elementarem Kohlenstoff verhindert werden, da der bei der Reaktion anwesende elementare Sauerstoff und der hocherhitzte Wasserdampf den entstehenden freien Kohlenstoff vollständig binden.
  • Man kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Verfahren auch so ausführen, daß man den flüssigen, gegebenenfalls auch gasförmigen Brennstoff zusammen mit Sauerstoff, gegebenenfalls einer Teilmenge des für die Umsetzung benötigten Sauerstoffes, in den Reaktionsraum einspritzt, wobei der Sauerstoff von "seiner Reaktion noch zur mechanischen Arbeitsleistung zwecks Zerstäubung bzw. Feinaufteilung des Brennstoffes herangezogen wird. Durch die Feinaufteilung des Brennstoffes, die aber auch durch Einspritzen unter Druck durch geeignet geformte Düsen herbeigeführt werden kann, ergibt sich ein günstigerer Ablauf der Zersetzungsreaktion in der Reaktionskammer.
  • Es ist unter Umständen zweckmäßig, dem Sauerstoff .eine gewisse Menge Wasserdampf beizufügen, der bei der exothermen Reaktion hocherhitzt wird und die vollständige Umsetzung unterstützt. Gegebenenfalls kann das Sauerstoff-Wasserd:ampf-Gemisch auch vorerhitzt wenden.
  • Eine bevorzugte Einrichtung, nach der das Verfahren durchgeführt werden kann, ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Die dargestellte Einrichtung umfaßt die beiden turmartigen Regeneratoren i, z, !die in bekannter Weise mit einem feuerfesten Gitterwerk od. dgl. ausgesetzt sind, das zur Wärmespeicherung dient. Der Gitterwerksraum der Regeneratoren geht nach oben in freie Kuppelräume 3, 4 über, die miteinander durch eine weite Rohrleitung 17 verbunden sind.
  • In die KUPpelräume 3 bzw. 4 münden eine oder mehrere düsenförmige Eintritte 5 bzw. 7. Die Eintrittsöffnungen 5 und 7 sind so ausgeführt, daß beispielsweise ein flüssiger Brennstoff, wie etwa hochsiedender Erdölrückstand, unter erhöhtem Druck durch die Düsen gepreßt und dabei innerhalb der Kuppelräume 3, 4 in einen Nebel feiner Tröpfchen verwandelt werden kann. Die Absperr- und Regelorgane 6, 8 dienen zur Kontrolle des durch die Düsen 5, 7 geleiteten Flüssigkeitsstromes.
  • Am unteren Ende .der Regeneratoren i isst das Nutzgasrohr i8 angeschlossen, an welches sich ein Dampfkessel 9 anschließt, aus dem -das abgekühlte Nutzgas durch die von einem Absperrschieber ii beherrschte Rohrleitung i9 zur Nutzgassammeileitung 2o strömen kann.
  • ,In entsprechender Weise steht der Regenorator 2 durch (die Leitung 21 über den Dampfkessel ao und die von dem Schieber 12 beherrschte Rohrleitung 22 mit der Nutzgass,ammelleitung 2o in Verbindung.
  • Am unteren Erde der Regenoratoren i, o mündet ferner das von den Absperrorganen 15, 16 beherrschte Zuleitungsrohr 23 für die Vergasunigsmedien. Dem Rohr 23 wird Wasserdampf aus der Rohrleitung 13 und Sauerstoff aus der Rohrleitung 14. in regelbaren Mengen zugeführt.
  • Es sei angenommen, daß der Regenorator i auf diejenige Temperatur vorerhitzt ist, die zu der gewünschten Vorwärmung der Vergasungsmedien erforderlich ist.
  • In diesem Betriebszustand ist der Absperrschieber ii geschlossen und der Absperrschieber ii2 offen. Ferner ist der Absperrschieber 15 in der Zuleitung für die Vergasungsmedien offen und der Absperrschieber 16 geschlossen. Die kalten Vergasungsmittel strömen jetzt in den Regenorator i unten ein und steigen in ihm aufwärts, wobei sie durch Berührung mit dem vorerhitzten Regeneratorbesatz sich erwärmen. Durch die Düsenöffnung 5 wird nun nach entsprechender Einstellung des Regulierorgans 6 flüssiger Brennstoff in den Kuppelraum 3 eingespritzt. .Der Brennstoff setzt sich mit den Vergasungsmitteln um. .Die heißen Reaktionsprodukte strömen im Regenerator 2 abwärts und geben dort einen Teil ihrer fühlbaren Wärme an den Besatz des Regenerators 2 ab. Eine %veitere Abkühlung des Nutzgases erfolgt im Dampfkessel io. Das gekühlte Nutzgas geht dann durch die Rohrleitung 22 in die Nutzgassammelleitung 2o zur weiteren Behandlung und Verwendung.
  • Nachdem die Temperatur im Regenerator i unter den für die Vorwärmung der Vergasungsmittel erforderlichen Wert gesunken ist, werden die Absperrschieber 15 und 12 und das Brennstoffventil 6 in sinngemäßer Reihenfolge geschlossen. Darauf werden die Absperrschieber i i und 16 und das Brennstoffventi18 in entsprechender Reihenfolge geöffnet, so daß nunmehr die Vergasungsmittel im Regenerator 2 erwärmt werden und die heißen Reaktionsprodukte. ihre fühlbare Wärme im Regenerator i und Dampfkessel 9 abgeben.
  • Nach Abkühlung des Regenerators 2 wiederholt sich der entsprechende Vorgang durch Umschalten, worauf nunmehr wieder der Regenerator i zur Vorwärmung der Vergasungsmittel dient.
  • In der dargestellten Einrichtung wurde beispielsweise ein gasförmiger Brennstoff verarbeitet, der das Restgas aus einer Ölraffinerie darstellt und im wesentlichen aus gasförmigen Kohlenwasserstoffeh der Methan-, 4than-, Propan- und Butanreihe bestand. Dieses Gas hat einen unteren Heizwert von 17 80o kcal je Normalkubikmeter. Je Normalkubikmeter dieses Restgases wurden 1,5 m3 Sauerstoff (95%ig) und 1,05 kg Wasserdampf angewandt.
  • Es entstand ein Nutzgas folgender Zusammensetzung
    C02 . . . . . . . . 4,20/0-
    C0 . . . . . . . . . 36,70/u
    H2 . . . . . . . . . 56,9%
    Ng ......... 1,3°/a
    C.114 . . . . . . . . 0,6°/0
    C,' H', ....... 0,2%
    H2 S . . . . . . . . o, i 0/0
    wobei aus i Nms Ausgangsgas etwa 5,75 Nm3 dieses Wassergases erzeugt wurde.
  • Die Reaktionstemperatur in den Kuppelräumen 1,4 betrug etwa 130o bis id.oo°, während die Vergasungsmittel in den Regeneratoren i bzw. 2 auf etwa iooo° vorgewärmt wurden.
  • Unter Sauerstoff wird im Rahmen der Erfindung sowohl reiner Sauerstoff als auch Luft von erhöhtem Sauerstoffgehalt verstanden. Vorteilhaft arbeitet man mit einem sauerstoffhaltigen Gas, das etwa 85 bis 95% 02 enthält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von wertvollen, brennbaren Gasen durch Umsetzen von Kohlenwasserstoffeh mit Sauerstoff und Wasserdampf (Reaktionsmitteln) unter Verwendung eines mit wechselnder Strömungsrichtung betriebenen Regeneratorsystems, das mindestens zwei Regeneratoren zum abwechselnden Vorwärmen der Reaktionsmittel umfaßt, bei dem dem heißen Gemisch aus Kohlenwasserstoffeh und Reaktionsmitteln weitere Wärme zur Vervollständigung .der Umsetzung zugeführt wird, nach Patent 864307, dadurch gekennzeichnet, daß die zuzuführende Wärme mittels einer im Reaktionsraum gleichzeitig mit der Umsetzung der Kohlenwasserstoffe mit den Reaktionsmitteln ablaufenden exothermen Reaktion erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in den Reaktionsraum eingeführten Kohlenwasserstoffe mit unmittelbar in -den Reaktionsraum oder zusammen mit dem Wasserdampf durch den Vorwärmeregenerator eingeführten Sauerstoff in exothermer Reaktion umgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigen bzw. gasförmigen Kohlenwasserstoffe mittels des unmittelbar in den Reaktionsraum eingeführten Sauerstoffes zerstäubt bzw. fein verteilt werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem unmittelbar in den Reaktionsraum eingeführten Sauerstoff Wasserdampf zugesetzt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096880B (de) * 1953-03-13 1961-01-12 Didier Werke Ag Verfahren zur thermischen Herstellung von kohlenwasserstofffreien Synthesegasen aus gasfoermigen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE1229217B (de) * 1956-03-02 1966-11-24 Texaco Development Corp Verfahren zur Herstellung von Russ

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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